Überraschende Ostschweiz Einführung in die Chancen des schweizerischen Steuersystems
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- Käte Brahms
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1 Überraschende Ostschweiz Einführung in die Chancen des schweizerischen Steuersystems Top Talk vom 9., Linz steuerpartner ag Steuer- und Wirtschaftsberatung
2 Seite 2 Agenda 1. Überblick über das schweizerische Steuersystem 2. Besteuerung der Privatperson in der Schweiz 3. Besteuerung des Unternehmens in der Schweiz 4. Steuerliche Anreizsysteme für Investitionen in der Schweiz 5. Rechtliche Gründung eines Unternehmens 6. Anhang: auslaufende Spezialsteuermodelle
3 Überblick über das schweizerische Steuersystem Seite 3 1 Überraschende Ostschweiz Einführung in das schweizerische Steuersystem
4 Überblick über das schweizerische Steuersystem 1 Bund Direkte Bundessteuer (Einkommens- resp. Gewinnsteuer) Verrechnungssteuer (Quellensteuer auf Dividenden) Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer), Normalsatz 8% Stempelabgaben (Emissions- und Umsatzabgabe) 26 Kantone Einkommens- und Vermögenssteuern (nat. Personen) Gewinn- und Kapitalsteuern (jur. Personen) Erbschafts- und Schenkungssteuern Grundsteuern (Grundstückgewinn, Handänderung) Seite 4 ca Gemeinden Einkommens- und Vermögenssteuern (nat. Personen) Gewinn- und Kapitalsteuern (jur. Personen) Erbschafts- und Schenkungssteuern Grundsteuern (Liegenschaftssteuern, Grundstückgewinn, Handänderung) meist Zuschläge auf Kantonssteuern
5 Seite 5 So funktioniert das System Die Steuerbelastung variiert von Kanton zu Kanton und von Ort zu Ort Die Steuererklärung wird üblicherweise von jedem Steuerpflichtigen selbst erstellt (Selbstdeklaration) Private Kapitalgewinne aus beweglichem Vermögen sind grundsätzlich steuerfrei Dividendeneinkünfte aus qualifizierenden Beteiligungen (i.d.r. > 10%) werden privilegiert besteuert Für direkte Nachkommen gibt es in der Ostschweiz mit Ausnahme des Kantons Appenzell Innerrhoden keine Erbschafts- oder Schenkungssteuer Pauschalbesteuerung für Privatpersonen in diversen Kantonen, insbesondere in St. Gallen und Graubünden, möglich Gutes Klima mit den Steuerbehörden: Verbindliche Vorbescheide, sog. Steuerrulings üblich
6 Seite 6 Besteuerung der Privatperson in der Schweiz 2 Überraschende Ostschweiz Einführung in das schweizerische Steuersystem
7 Seite 7 Der Tax Freedom Day in der Schweiz Für Verheiratete ohne Kinder bei einem Bruttoeinkommen von CHF in den Kantonshauptorten
8 Konkret: Das muss in SG und GR bezahlt werden Seite 8 Steuerjahr 2012 Beträge in CHF Verheiratet, 2 Kinder, katholisch Bruttoarbeitseinkommen von 100' ' '000 St. Gallen (Kanton SG) Chur (Kanton GR) St. Gallen (Kanton SG) Chur (Kanton GR) St. Gallen (Kanton SG) Chur (Kanton GR) Kantons- und Gemeindesteuer 6'302 5'186 16'038 12'935 27'122 22'378 Direkte Bundessteuer '954 1'954 6'002 6'002 Steuerbetrag 6'389 5'273 17'992 14'889 33'124 28'380 Vermögenssteuer ca. 4.5 ca. 3.5 ca. 4.5 ca. 3.5 ca. 4.5 ca. 3.5
9 Konkret: Das muss in SG und GR bezahlt werden Seite 9 Steuerjahr 2012 Beträge in CHF Lediger, katholisch, ohne Kinder Bruttoarbeitseinkommen von 100' ' '000 St. Gallen (Kanton SG) Chur (Kanton GR) St. Gallen (Kanton SG) Chur (Kanton GR) St. Gallen (Kanton SG) Chur (Kanton GR) Kantons- und Gemeindesteuer 15'551 12'585 27'004 22'211 38'599 32'274 Direkte Bundessteuer 1'838 1'838 5'215 5'215 9'976 9'976 Steuerbetrag 17'389 14'423 32'219 27'426 48'575 42'250 Vermögenssteuer ca. 4.5 ca. 3.5 ca. 4.5 ca. 3.5 ca. 4.5 ca. 3.5
10 Seite 10 Besteuerung des Unternehmens in der Schweiz 3 Überraschende Ostschweiz Einführung in das schweizerische Steuersystem
11 Unternehmenssteuern 2015: Ostschweiz vs. Europa (Auswahl) Seite 11 Anmerkung: Der Kanton Graubünden erhebt ohne Anrechnung an die Gewinnsteuer eine Kapitalsteuer auf dem Eigenkapital von ca. 0.5%
12 Seite 12 Die Schweiz ist international attraktiv Über 70 Steuer- und über 30 Sozialversicherungsabkommen Bilaterales Abkommen mit der EU seit 1. Juli 2005, ähnlich der EU-Mutter-Tochter-Richtlinie und dem EU-Zinsbesteuerungsabkommen Wahlmöglichkeit zwischen dem jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen und dem bilateralen Abkommen mit der EU Verlustverrechnungsperiode von 7 Jahren Im Grundsatz keine Besteuerung von Dividenden und Kapitalgewinnen aus massgeblichen Beteiligungen Keine Verrechnungspreisdokumentationspflicht (Transfer Pricing) Keine Hinzurechnungsbesteuerung (CFC-Regeln)
13 Seite 13 Steuerliches Anreizsystem für Investitionen in der Schweiz 4 Überraschende Ostschweiz Einführung in das schweizerische Steuersystem
14 Steuererleichterungen (aktuelle Regelung) Seite 14 Kantonale Steuererleichterungen Maximal für 10 Jahre Wirtschaftliche Bedeutung für den Kanton Schaffung neuer Arbeitsplätze Keine Konkurrenz von bisherigen Unternehmen i.d.r. zwischen 50% bis 80% Erleichterung Steuererleichterungen auf Bundesebene Unterstützung für wirtschaftliche Erneuerungsgebiete (rote Gebiete) i.d.r. Steuererleichterungen im gleichen Umfang wie auf Kantonsebene Fazit für eine substantielle Ansiedelung Bei einer 70%igen Steuererleichterung liegt der effektive Steuersatz noch bei 11% (falls Erleichterung nur auf Kantonsebene) respektive bei nur 6% (falls Erleichterung auf beiden Ebenen)
15 Steuererleichterungen (künftige Regelung) Seite 15
16 Rechtliche Gründung einer Unternehmung Seite 16 5 Überraschende Ostschweiz Einführung in das schweizerische Steuersystem
17 Aktiengesellschaft vs. GmbH - Vergleich Seite 17 Gesellschaft mit beschränkter Haftung(GmbH) Aktiengesellschaft (AG) Rechtsgrundlage Obligationenrecht (OR): Art Obligationenrecht (OR): Art Zweck Aktionäre Kapitalerfordernisse Haftung Kleinere, personenbezogene Gesellschaften Mindestens 1 Stammanteilehalter Gesellschaften / natürliche Personen Minimales Stammkapital CHF Stammkapital muss vollständig liberiert werden Kleinster Stammanteil CHF Haftung limiert auf Gesellschaftskapital Optional limited reserverve liability(if stated in the articles of incorporation) Geeignetfür gewinnorientierte Gesellschaften Mindestens 1 Stammanteilehalter Gesellschaften / natürliche Personen Minimales Aktienkapital CHF Mindestens CHF sind zu liberieren Kleinste Aktieneinheit CHF 0.01 Haftung limiert auf Gesellschaftskapital Verpflichtung jedes Aktionärs, das Aktienkapital vollständig zu liberieren Transparenz Wohnsitzvorschriften Stammanteilsinhaber sind öffentlich bekannt Mindestens ein Repräsentantoder Direktor muss in der Schweiz wohnen Aktionäre sind nicht öffentlich bekannt Mindestens ein Repräsentantoder Direktor muss in der Schweiz wohnen
18 Gründung CH-Aktiengesellschaft: Zeitplan Seite 18 Dokument Verantwortung Zeitrahmen Fragebogen: Kunde liefert Informationen Vorlage Anwalt Kunde füllt Vorlage aus X (Rücksendung) Prüfung Verfügbarkeit Firmenname - Anwalt Woche X+1 Entwurf Gründungsdokumente Entwurf Anwalt Anwalt Woche X+1 Einzahlung Gründungskapital auf Kapitaleinzahlungskonto - Kunde / Gründer Woche X+2 Bank übermittelt Kapitaleinzahlungsbestätigung Bank Bank Woche X+3 Annahmebestätigung Revisor(ausser Opting-out) Revisor Revisor Woche X+3 Annahmebestätigung Domizilgeber (ausser eigene Räumlichkeiten) Gründungsversammlung mit Notar Anwalt Domizilgewährer Woche X+3 Öffentlicher Notar Gründer(oder Anwalt) Woche X+3 Anmeldung beim Handelsregisteramt Anwalt Verwaltungsrat Woche X+3 Öffentliche Publikation und Handelsregisterauszug - Handelsregisteramt Woche X+5
19 Seite 19 Anhang per ~2019 auslaufende Spezialsteuermodelle 6 Überraschende Ostschweiz Einführung in das schweizerische Steuersystem
20 Seite 20 Holdinggesellschaften Kantonale Ebene Vorteile Keine kantonale Gewinnsteuer Reduzierte Kapitalsteuer Voraussetzungen Hauptzweck: Halten von Beteiligungen, keine Geschäftstätigkeit in der Schweiz Erfüllen der Quotenerfordernisse (⅔ aller Aktiven oder Einkünfte müssen von Beteiligungen kommen) Bundesebene Ordentliche Steuer von 7.83% Group Co s fadsfadsfadsfad Offshore Ausland Holding Schweiz Group Co s fadsfadsfadsfad Schweiz Group Co s fadsfadsfadsfad Onshore Tiefe Kapitalsteuer Keine kantonale Gewinnsteuer 7.83% Bundessteuer (ausser Dividenden) Grosses Steuerabkommensnetzwerk EU-Druck X Dividenden oder Kapitalgewinne aus Beteiligungen qualifizieren unter gewissen Umständen für den Beteiligungsabzug
21 Seite 21 Domizilgesellschaften Output (Ertrag) Kantonale Ebene Vorteile Nur kleiner Bestandteil von im Ausland erzieltem Gewinn in der Schweiz steuerbar (Quote 10-20%) Reduzierte Kapitalsteuer Voraussetzungen Input (Aufwand) Ausland Domizilgesellschaft Schweiz CH Ausland Keine aktive Geschäftstätigkeit in der Schweiz (nur im Ausland) Nur Verwaltungsfunktionen in der Schweiz Bundesebene Ordentliche Steuer von 7.83% Dividenden oder Kapitalgewinne aus Beteiligungen qualifizieren unter gewissen Umständen für den Beteiligungsabzug Tiefe Kapitalsteuer Dividenden & Kap gewinne aus Beteiligungen i.d.r. steuerbefreit CH-Einkünfte ordentlich besteuert Ausl. Einkommen zu 9% - 11% besteuert Grosses Steuerabkommensnetzwerk EU-Druck X
22 Seite 22 Gemischte Gesellschaft Output (Ertrag) Kantonale Ebene Vorteile Nur kleiner Bestandteil von im Ausland erzieltem Gewinn in der Schweiz steuerbar (Quote 10%-20%) Gewinn aus der Schweiz wird ordentlich besteuert Input (Aufwand) Ausland Gemischte Ges. Schweiz CH Ausland Voraussetzungen Geschäftstätigkeit vorwiegend im Ausland, d.h. Aufwand und Ertrag zu mind. 80% aus dem Ausland CH In-/ output max. 20% Bundesebene Ordentliche Steuer von 7.83% Dividenden oder Kapitalgewinne aus Beteiligungen qualifizieren unter gewissen Umständen für den Beteiligungsabzug Tiefe Kapitalsteuer Dividenden & Kap gewinne aus Beteiligungen i.d.r. steuerbefreit CH-Einkünfte ordentlich besteuert Ausl. Einkommen zu 9% - 11% besteuert Grosses Steuerabkommensnetzwerk EU-Druck X
23 Seite 23 Kontakt Christoph Lehmann Partner steuerpartner ag Steuer- und Wirtschaftsberatung Vadianstrasse St. Gallen (Direkt) (Mobil) Überraschende Ostschweiz Einführung in das schweizerische Steuersystem
Steuer gemäss Ziff. 2.3 Bst. bb CHF (0.6 Promille von CHF 1' ) (Steuerbetrag für eine Einheit) effektiver Steuerbetrag CHF
Volkswirtschaftsdepartement Amt für Wirtschaft Wirtschaftsförderung Bahnhofstrasse 15 Postfach 1187 CH-6431 Schwyz Telefon +41 41 819 16 34 Telefax +41 41 819 16 19 www.schwyz-wirtschaft.ch Grundzüge der
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