Sonderdruck. Verlag Th. Mann 5/2002 DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DEN ZUCKERRÜBENANBAUER

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sonderdruck. Verlag Th. Mann 5/2002 DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DEN ZUCKERRÜBENANBAUER"

Transkript

1 Sonderdruck DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR DEN ZUCKERRÜBENANBAUER Verlag Th. Mann 5/2002

2 Zuckerrübenschnitzel: Futter für die Mikroben Dr. Stefan Brinker, Pfeifer & Langen, Euskirchen Die extrahierten und abgepressten Schnitzel aus Zuckerrüben (Press- Schnitzel) sind anerkanntermaßen ein wertvolles Nahrungsmittel für nahezu alle Lebewesen (incl. Mensch). Für den Monogastrier (Lebewesen mit einhöhligem Magen wie z. B. Schwein oder Mensch) dienen sie in erster Linie als Ballaststoff und Sättigungsmittel, für die Wiederkäuer stellen Press-Schnitzel hingegen ein hervorragendes Energiefuttermittel dar. Wie ist das zu erklären? Press-Schnitzel bestehen zum größten Teil aus Pektinen und Hemizellulosen. Diese werden fast ausschließlich von den Mikroorganismen im Pansen (beim Wiederkäuer) oder im Dickdarm (bei Monogastriern) aufgeschlossen. Damit steht die freiwerdende Energie dem Wiederkäuer vollständig zur Verfügung; die im Dickdarm gebildeten Fettsäuren hingegen können nur noch einen geringen Energiebeitrag leisten. Im Weiteren sollen einige Einsatzgebiete von Press-Schnitzeln kurz beleuchtet werden. Mensch Kaum vorstellbar aber wahr: Unter dem Produktnamen Fibrex werden getrocknete Press-Schnitzel in der menschlichen Ernährung verwendet. Sie kommen vor allem in Wellness-Produkten z. B. im Brot oder Müsli zum Einsatz. Auch in Appetitzüglern und gefrorenen Fertigmenüs leisten sie aufgrund ihrer hervorragenden Quelleigenschaften gute Dienste. Getrocknete Schnitzel sind in der Lage, je kg Trockensubstanz etwa 4 5 l Wasser zu binden, was bei der Nahrungsaufnahme durch den Menschen ein schneller eintretendes Sättigungsgefühl zur Folge hat. Schwein In der Schweinefütterung werden in den letzten Jahren stetig zunehmende Mengen an Schnitzeln, vor allem in getrockneter Form, eingesetzt. Auch hier steht der sättigende und damit auch beruhigende Effekt der quellfreudigen Futterkomponente im Vordergrund. Das Haupteinsatzgebiet liegt im Bereich der niedertragenden Sauen, die den neuen Tierschutzbestimmungen folgend damit leichter auch in größeren Gruppen mit Transponderfütterung gehalten werden können. Aus den Niederlanden werden zudem sehr positive Ergebnisse beim Einsatz von Press-Schnitzeln in der Schweinemast erzielt. In Versuchen wurden Press-Schnitzel mit bis zu 10 % der Futtertrockenmasse eingesetzt. Die Vergleichsgruppe, die mit einem herkömmlichen, von den Inhaltsstoffen dem Versuchsfutter entsprechenden Alleinfutter versorgt wurde, erzielte gleiche biologische Leistungen. Die geringeren Tierverluste und die bessere Schlacht- und Fleischqualität sprachen eindeutig für die Schnitzelgruppe. Vor allem der Anteil von Schweinen mit Magengeschwüren und krankhaft veränderten Magen-Darm-Trakten war in der mit Press- Schnitzeln gefütterten Gruppe signifikant erniedrigt. Die Versuchsansteller in Wageningen führen das auf das bessere Wohlbefinden (Well being) und den geringeren Stress in der Versuchsgruppe zurück. Als weiterer positiver Effekt der Schnitzelverfütterung an Schweine muss die Verbesserung der Stall-Luft durch die Reduzierung 2

3 der Ammoniak-Ausscheidung mit dem Harn genannt werden. Wie oben erwähnt werden die Schnitzel nahezu ausschließlich im Dickdarm von den dort angesiedelten Mikroben aufgeschlossen. Für das Wachstum der Darmbewohner ist neben der dann reichlich zur Verfügung stehenden Energie auch Stickstoff essenziell notwendig. Dieser wird dem Darminhalt entzogen und von den Mikroben aufgenommen. Damit kann dieser Stickstoff nicht mehr in flüssiger Form als Harnstoff über den Urin ausgeschieden und schnellstmöglich zu Ammoniak abgebaut werden. Der mit dem Kot ausgeschiedene Stickstoff liegt gebunden als Mikrobenprotein vor und entgeht über diesen Weg dem schnellen Abbau zu Ammoniak. Der stärkere Einsatz von Press- Schnitzeln in der Schweinefütterung wird zur Zeit vor allem durch die Fütterungstechnik behindert. Mischungen mit Schnitzeln können heute mittels spezieller Breiautomaten und Flüssigfütterungsanlagen an Schweine verfüttert werden. Oftmals steht dem jedoch der mangelnde Vorschub an der Press-Schnitzel-Miete von weniger als 1 m pro Woche im Wege. Hund Zwischen 5 und 10 % getrockneter Schnitzel werden den Trockenfuttern für Hunde heutzutage beigemischt. Im Hundefutter übernehmen die Schnitzel die wichtige Rolle des Verdauungsregulators (Kotkonsistenz) und Appetitzüglers. Rindvieh Auch in der Bullenfütterung hat sich der Einsatz von Schnitzeln bewährt: Bis zu Für Press-Schnitzel ist die Milchviehfütterung momentan der wichtigste Absatzmarkt 50 % der TS in der Grundration können eingesetzt werden. Dabei ist auf eine ausreichende Strukturversorgung Wert zu legen. Mengenmäßig ist die Milchviehfütterung zur Zeit der bei weitem wichtigste Absatzmarkt für Press-Schnitzel. In vielen Regionen sind die Press-Schnitzel aus der Fütterung nicht mehr wegzudenken, das vor allem in Betrieben mit Futtermischwagen und Milchleistungen > 35 kg je Kuh und Tag. In der aktuellen Fütterungsberatung spielt die Art der zugeführten Energie eine immer bedeutendere Rolle. Überspitzt ausgedrückt hat der Milchviehhalter bei jeder Kuh zwei Verdauungssysteme mit ausreichenden Mengen an Protein bzw. Stickstoff und Energie zu versorgen; die Pansenmikroben und die normale Verdauung im Dünndarm. Nur wenn beide in ausreichendem Maße versorgt werden, kann Tab. 1: Abbauverhalten der Kohlenhydrate und des Rohproteins im Vormagen ausgewählter Futtermittel (Angaben je kg Trockenmasse) Kohlenhydrate Rohprotein Gehalt Ausmaß abbau- Geschwin- Gehalt Ausmaß abbau- Geschwing/kg des bare digkeit g/kg des bare digkeit Abbaus Menge des Abbaus Menge des Futtermittel % g/kg Abbaus % g/kg Abbaus Press-Schnitzel Melasse-Schnitzel Melasse Biertreber Grassilage mittel Maissilage Weizenstroh Rapsextr.-schrot Sojaextr.-schrot Gerste Weizen Auszug aus der DLG Information Struktur- und Kohlenhydratversorgung der Milchkuh ( ) die genetisch mögliche Milchleistung der Kuh auch abgerufen werden. Neben einem gewissen Teil pansenstabiler Energiekomponenten muss eine ausreichende und möglichst gleichmäßig langanhaltende Versorgung der Pansenmikroben gewährleistet werden. Dies kann durch den Einsatz von Press-Schnitzeln aufgrund ihrer Zusammensetzung sichergestellt werden. Sie bestehen in erster Linie aus leicht fermentierbaren Pektinen und Hemizellulosen. Grundbaustein dieser Gerüstsubstanzen ist wie bei Zucker und Stärke Glukose. Der Abbau zur Glukose geht im Pansen nur deutlich langsamer und gleichmäßiger vonstatten (Tab. 1 u. 2). Das Ausmaß des Abbaus schwankt bei den Kohlenhydraten zwischen 40 (Weizenstroh) und 80 % (Press-Schnitzel). Es wird deutlich, dass zucker- und stärkereiche Komponenten sehr schnell im Pansen fermentiert werden, wohingegen Futtermittel mit höheren Anteilen an Gerüstsubstanzen langsamer abgebaut werden. Entscheidend für eine wiederkäuergerechte Ration ist der Strukturwert. Interessanterweise haben neuere Untersuchungen ergeben, dass entgegen der ursprünglichen Lehrmeinung den Press-Schnitzeln sehr wohl eine Strukturwirkung zukommt (Tab. 2). Dieser liegt unter denen von Grasund Maissilage, jedoch deutlich über Getreide und Milchleistungsfutter. Der Strukturwert (SW) ist eine dimensionslose Zahl, die von dem Forscherteam um De Brabander mit etwas mehr als 1,0 festgesetzt wurde. Der Zielwert des SW in der Gesamtration sollte bei 1,1 je kg T liegen. Diese neuen Ergebnisse geben eine Erklärung für bereits häufig in der Praxis be- 3

4 Wenn kein Silo vorhanden ist, bietet sich die Folienschlauchsilierung an obachtete Zusammenhänge: Bei Einsatz von Press-Schnitzeln konnte der Anteil an Raufutter stärker reduziert werden als es die tabellierten Zielwerte hergaben. Auf die Frage Warum setzen Sie Press- Schnitzel ein? werden Milchviehhalter und Fütterungsberater gleichermaßen auf die hervorragende Schmackhaftigkeit abheben. Diese Produkteigenschaft ermöglicht es, auch schwierige und geschmacklich problematische Futtermittel wie z. B. größere Mengen Rapsextraktionsschrot oder Silagen von nicht einwandfreier Qualität mit zu verfüttern. Dazu reichen bereits 3 kg TS aus Press-Schnitzeln in der Grundration. Die weiteren positiven Effekte, die diese Futterkomponente bieten kann, werden damit jedoch noch nicht erzielt. Um die Milchharnstoffgehalte (als Zeiger der Leberbelastung der Milchkuh) spürbar zu senken und die Milcheiweißgehalte zu steigern, müssen mindestens 5 kg TS aus Press-Schnitzeln eingesetzt werden. In mehreren Versuchen konnte dies nachgewiesen werden. Bei der Silierung der Press-Schnitzel ist es wichtig, auf Folgendes zu achten: Press-Schnitzel müssen festgefahren, angewalzt oder mit der Radladerschaufel angedrückt werden. Die Rückverfestigung wird mit steigenden TS-Gehalten der Press-Schnitzel immer wichtiger. Mit der Verfütterung sollte erst nach dem vollständigen Abkühlen der Schnitzel nach etwa 6 Wochen begonnen werden. Der wöchentliche Vorschub an der Miete sollte mindestens 1 m betragen. Fehlen Silos mit Seitenwänden, sollte über die Möglichkeit einer Schlauchsilierung nachgedacht werden. Press-Schnitzel immer beliebter Mit der zunehmenden Verbreitung von Futtermisch- und Futterverteilwagen in den Milchviehbetrieben und der Nachfrage nach Futterkomponenten, mit denen auch Milchleistungen von > 45 kg/tag ausgefüttert werden können, steigt die Nachfrage nach Press-Schnitzeln. Aufgrund ihrer hohen Energiekonzentration von 7,4 MJ NEL/kg T werden Press-Schnitzel als Kraftfutter eingestuft. Da sie aber gleichzeitig die Aufnahme anderer Grundfutterkomponenten positiv beeinflussen und aufgrund ihres TS-Gehaltes gemeinsam mit dem übrigen Grundfutter vermischt werden, rechnet der Praktiker die Press-Schnitzel eher dem Grundfutter zu. Unabhängig von der korrekten Definition sind Press-Schnitzel eine Komponente der Grundration, zu der dann für die spezielle Futterration des Betriebes ein Milchleistungsfutter ausgewählt und den Kühen vorgelegt wird. Verfütterung von Press- Schnitzeln an Milchvieh Vor allem folgende Vorzüge machen Press-Schnitzel für Milchviehhalter interessant: Press-Schnitzel werden von den Kühen bevorzugt aufgenommen. Sie sind daher in der Lage, die Gesamttrockenmasseaufnahme zu steigern. Ein Ausfüttern vor allem der hochleistenden Tiere ist mit Press-Schnitzeln aufgrund der Erhöhung der Energiekonzentration in der Grundration leichter möglich. Die leicht fermentierbaren Bestandteile der Press-Schnitzel werden von den Pansenmikroben sehr gleichmäßig in Energie umgewandelt. Damit steht den Mikroben immer genügend Energie für ein optimales Wachstum zur Verfügung, was letztendlich zu einer Erhöhung des Milcheiweißgehaltes führt. Um diesen Tab. 2: Strukturwerte ausgewählter Futtermittel (Angaben je kg Trockenmasse) TS ME NEL Rohfaser Struktur- Futtermittel % MJ MJ g wert Press-Schnitzel 22 11,9 7, ,05 Melasse-Schnitzel 91 11,9 7, ,16 Melasse 77 12,3 7,9 0-0,45 Biertreber 24 11,5 6, ,00 Grassilage mittel 35 10,2 6, ,05 Maissilage 34 11,0 6, ,57 Weizenstroh 86 6,4 3, ,30 Rapsextr.-schrot 89 11,8 7, ,33 Sojaextr.-schrot 88 13,7 8,6 67 0,20 Gerste 88 12,8 8,1 57-0,06 Weizen 88 13,4 8,5 29-0,15 Auszug aus der DLG Information Struktur- und Kohlenhydratversorgung der Milchkuh ( ) Effekt zu erzielen, sind Press-Schnitzelmengen von mehr als 12 kg je Tier und Tag notwendig. Durch den Zukauf von Press-Schnitzeln wird der Betrieb unabhängiger von den mit der eigenen Betriebsernte zusammenhängenden Witterungs- und Zeiteinflüssen. Die Anlieferung erfolgt je nach Lieferwunsch in Absprache mit der Zuckerfabrik in den Monaten September bis Dezember. Bei den Energiekosten je 10 MJ NEL können Press-Schnitzel gut mit Maissilage und Kraftfutter konkurrieren. Vor einer Ausweitung des Maisanbaus sollten zunächst alle damit zusammenhängenden Kosten und die erzielbaren Energiemengen ermittelt und anschließend ein Vergleich zum Press-Schnitzelzukauf angestellt werden. Vor allem in der Nähe einer Zuckerfabrik schneidet ein Zukauf von Press-Schnitzeln meistens deutlich besser ab. Auch für weitere Entfernungen kann der Press-Schnitzeleinsatz interessant werden, wenn damit Kraftfutter eingespart werden kann (siehe Beispielrationen). 4

5 Rationsberechnungen für Milchkühe Bei den folgenden Rationsberechnungen (Tab. 3) wird einheitlich eine anzustrebende Milchleistung von 40 kg/tag unterstellt. Dabei wird die unterschiedliche Grundfutter-Situation der Milchviehbetriebe berücksichtigt. Im Grünlandbetrieb stellt Grassilage und im Ackerbaubetrieb Maissilage die Basis dar. Die in den Rationsberechnungen unterstellten Inhaltsstoffe können aus Tabelle 4 entnommen werden. Bei allen Berechnungen wurden keine Mineralfuttergaben berücksichtigt. Diese müssen auf der Grundlage von vorliegenden Futteranalysen mittels einer Rationsberechnung betriebsindividuell ermittelt werden. Basis Grassilage Tab. 3: Rationen für Milchkühe (Ziel: 40 kg Milch) Die Energiekonzentration in der Grundration, die ausschließlich aus Grassilage besteht (Ration 1), ist auf 6,1 MJ NEL/kg T begrenzt. Um eine Milchleistung von 40 kg/tag ausfüttern zu können, müssten 18 kg eines 160/3-er Milchleistungsfutters gegeben werden. Dies geht wenn überhaupt nur über viele Einzelgaben am Tag, die auf maximal 1,5 kg je Einzelgabe begrenzt werden müssten. Fraglich bleibt, ob dann eine qualitativ mittelmäßige Grassilage noch in ausreichendem Umfang aufgenommen wird. Die Futtersituation lässt sich in diesem Betrieb sehr einfach durch die Zulage von Press- Schnitzelsilage (Ration 2) verbessern. Wer die Fütterung auf der Grundlage von Grassilage noch weiter ausreizen möchte, kann dies entweder durch Zulage von Rapsund/oder Sojaextraktionsschrot (Ration 3) oder durch Verfütterung von Biertreber (Ration 4) erreichen. Die wichtigsten Gesichtspunkte bei Rationen auf der Basis Grassilage kurz zusammengefasst: Ration 1: Das Ausfüttern von Spitzenleistungen > 45 kg Milch/Tag bei alleinigem Einsatz von Grassilage ist nur mit exzellenten Qualitäten möglich. Die notwendigen Kraftfuttergaben (nur in kleinen Teilgaben) sind als kritisch zu beurteilen. Ration 2: Eine Aufwertung der Ration mit Press-Schnitzeln führt gleichzeitig zu einer höheren Aufnahme der Grassilage. Die Energiekonzentration der Grundration steigt um 0,4 MJ NEL/kg T an. Von dieser Grundration nehmen die Milchkühe bis zu 0,7 kg TS mehr auf. Der Strukturwert der Ration verbessert sich und die Futterkosten je kg Milch Nicht zuletzt wegen ihrer Schmackhaftigkeit werden Press-Schnitzel besonders gern in der Ration eingesetzt Anteile (in kg Frischsubstanz je Tag) Basis Grassilage Basis Maissilage Futtermittel Ration 1 Ration 2 Ration 3 Ration 4 Ration 5 Ration 6 Grassilage (35 % TS) Maissilage (31 % TS) Preßschn.-Silage 22 %) Biertrebersilage (24 % T) 8 Rapsextr.-Schrot (00-Ty) 1 1 Sojaextr.-Schrot 44 % X 1 1 MLF 160/3 18 MLF 180/7,0 13 8, Energiekonzentration der Grundration (NEL/kg T) 6,1 6,5 6,7 6,6 6,5 6,6 TS-Aufnahme aus der Grundration (kg/tag) 8,4 9,1 9,1 9,1 10,6 11,4 Strukturwert (Soll mind. 1,1) 1,2 1,4 1,4 1,4 1,2 1,4 TS-Gehalt Gesamtration bei TMR (Soll %) Kosten je kg Milch (3/Cent) 8,6 7,7 7,5 7,6 8,1 7,7 sind um 0,9 Cent niedriger. Der für die TMR wichtige TS-Gehalt der Gesamtration er soll bei einer Milchleistung von 40 kg zwischen 40 und 45 % liegen bleibt mit 42 % im Rahmen. Ration 3: Durch Einsatz von Proteinfuttermitteln wie Soja- oder Rapsextraktionsschrot lässt sich die maximal mögliche Zulage von Press-Schnitzeln nochmals um 10 kg erhöhen, wobei gleichzeitig der Anteil an Milchleistungsfutter reduziert werden kann. Damit wird die Energiekonzentration der Grundration nochmals angehoben und die Futterkosten gesenkt. Bei einer TMR-Fütterung fällt der TS-Gehalt der Gesamtration mit 38 % ins Auge. Da aber gleichzeitig der Strukturwert mit 1,4 ein sehr gutes Niveau aufweist, sind die 38 % als unproblematisch einzustufen. Ration 4: Als weitere Proteinquelle bietet sich Biertreber an. Dabei unterscheiden sich die hier betrachteten Kennzahlen nur unwesentlich von der Ration 3. Ein höherer Einsatz von Press-Schnitzeln wird in dieser Ration in erster Linie durch den dann zu niedrigen TS-Gehalt der Gesamtration verhindert. Basis Maissilage Auf der Grundlage Mais (Ration 5) lassen sich bessere Kennzahlen erzielen als bei der alleinigen Verfütterung von Grassilage (Ration 1). Der Einsatz von Press-Schnitzeln kann auch hier zu einer Steigerung der Futteraufnahme aus der Grundration und zu weiteren Kosteneinsparungen führen. 5

6 Tab. 4: Eingesetzte Futtermittel (Inhaltsstoffe in g/kg Trockensubstanz) Futtermittel Kosten TS-Gehalt Roh- Roh- Struktur- Zucker Stärke NEL (l/t OS) (g/kg) protein faser wert (MJ) Press-Schnitzel (Silage) 20, , ,41 Grassilage 35, , ,11 Maissilage 30, , ,39 Biertreber (Silage) 30, , ,92 Sojaextr.-Schrot (44 % XP) , ,60 Rapsextr.-Schrot (00-Typ) , ,20 Milchleistungsfutter 160/ , ,61 Milchleistungsfutter 180/7, , ,95 Die wichtigsten Gesichtspunkte bei Rationen auf der Basis Maissilage kurz zusammengefasst: Ration 5: Wie bereits zu Ration 1 angemerkt, ist das Ausfüttern von Spitzenleistungen > 45 kg Milch/Tag bei alleinigem Einsatz von Gras- und Maissilage nur mit exzellenten Qualitäten möglich. Die notwendigen Kraftfuttergaben (nur in kleinen Teilgaben) sind als kritisch zu beurteilen. Ration 6: Eine Aufwertung der Ration mit Press-Schnitzeln und die Zugabe von Soja- und/oder Rapsextraktionsschrot führt auch hier zu einer höheren Aufnahme von Gras- und Maissilage. Die Energiekonzentration der Grundration steigt nochmals leicht an. Von dieser Grundration nehmen die Milchkühe bis zu 0,8 kg TS mehr auf. Der Strukturwert der Ration verbessert sich und die Futterkosten je kg Milch sind um 0,4 Cent niedriger. Der für die TMR wichtige TS- Gehalt der Gesamtration liegt mit 45 % hervorragend. Auch Biertreber könnte in dieser Ration als Proteinquelle eingesetzt werden. Dabei ist jedoch wiederum auf den TS-Gehalt der Gesamtration zu achten. Zusammenfassung und wichtige Hinweise Press-Schnitzel sind ein ideales Futtermittel zum Ausfüttern von Spitzenleistungen, weil sie helfen, die Energiekonzentration der Grundration zu erhöhen, die Futterkosten zu reduzieren und die Futteraufnahme zu steigern. Folgende Aspekte müssen berücksichtigt werden, wenn ein Betrieb seine Fütterung in der oben gezeigten Weise umstellen will: Es ist eine Umstellphase von mindestens 14 Tagen vorzuschalten, damit die Mikroorganismen im Pansen genügend Zeit für eine Umgewöhnung bekommen. Die in den Rationsbeispielen aufgezeigten Einsparungen sind nur zu realisieren, wenn die Kraftfutterdosierung der Milchleistung entsprechend vorgenommen wird! Eine von Lufa-Analysen unterstützte Rationsberechnung für den speziellen Betrieb gibt an, ab welcher Menge Milch wie viel Kraftfutter für die einzelne Kuh einzusetzen ist. Damit keine unnötigen Kosten durch die Grundration entstehen, sollte die Durchschnittsleistung der Herde um nicht mehr als zwei kg Milch unter der mit dem Fütte- Ansprechpartner in den Zuckerfabriken: Danisco Sugar GmbH Werk Anklam: Hr. Wendt Tel Nordzucker AG Werk Güstrow: Hr. Knaack Tel Werk Kleinwanzleben: Hr. Strumpf Tel Werk Munzel: Hr. Hesse Tel Pfeifer & Langen Werk Appeldorn: Hr. Spiegels Tel Werk Elsdorf: Hr. Strauchen Tel Werk Euskirchen: Hr. Nellessen Tel Werk Könnern: Hr. Göhre Tel Werk Lage: Hr. Decker Tel Zuckerfabrik Jülich AG Hr. Freialdenhoven Tel rungsprogramm errechneten Leistung aus der Ration, die über den Trog gegeben wird, liegen. Ansonsten ist es besser, die Herde in Leistungsgruppen einzuteilen. Dr. Stefan Brinker Pfeifer & Langen, Euskirchen Tel.: / Fax: / Haben Sie noch Fragen? Mit dem PC-Programm LIZ-Grundfutterkosten ist ein betriebsspezifischer Kostenvergleich zwischen selbst erzeugtem Grundfutter und zugekauften Press- Schnitzeln möglich. Dazu werden die Energiekosten des Feldfutters unter Berücksichtigung von Erträgen, Produktionskosten, Prämien und Deckungsbeiträgen von Alternativfrüchten ermittelt und mit den Kosten zugekaufter Press- Schnitzel verglichen. Weitere Auskunft geben auch die Berater der Zuckerfabriken. Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe Koordinationsstelle Postfach Elsdorf Tel

Sekundärwand Zellumen

Sekundärwand Zellumen Kohlenhydrate Kohlenhydrate in Pressschnitzeln Pressschnitzel bestehen überwiegend aus den Zellwand- oder Gerüstkohlenhydraten Pektin, Hemicellulose und Cellulose, wobei die anteilig jeweils etwas ein

Mehr

Mais in der Rinderfütterung

Mais in der Rinderfütterung Seite 1 von 9 Mais in der Rinderfütterung Aufgabe 1 Fügen Sie in der Darstellung zur Verdaulichkeit der Maispflanze die folgenden, fehlenden Angaben an der richtigen Stelle ein: Restpflanze, Spindel, Blatt,

Mehr

Einfluss einer aminosäurenbalancierten Ration auf die Proteinverwertung sowie auf ökonomische Parameter hochleistender Kühe

Einfluss einer aminosäurenbalancierten Ration auf die Proteinverwertung sowie auf ökonomische Parameter hochleistender Kühe Einfluss einer aminosäurenbalancierten Ration auf die Proteinverwertung sowie auf ökonomische Parameter hochleistender Kühe Ein großer Teil des Proteins wird bei Wiederkäuern in den Vormägen von Mikroben

Mehr

Mais in der Rinderfütterung

Mais in der Rinderfütterung Seite 1 von 10 Mais in der Rinderfütterung Aufgabe 1 Fügen Sie in der Darstellung zur Verdaulichkeit der Maispfl anze die folgenden, fehlenden Angaben an der richtigen Stelle ein: Restpflanze, Spindel,

Mehr

Fütterung von Hochleistungskühen unter ökologischen Bedingungen. Silke Dunkel Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Fütterung von Hochleistungskühen unter ökologischen Bedingungen. Silke Dunkel Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Fütterung von Hochleistungskühen unter ökologischen Bedingungen Silke Dunkel Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft ÖKO-Verordnung Verordnung (EWG) NR. 2092/91 des Rates vom 2. Juni 1991 über den ökologischen

Mehr

Einsatz von Futterharnstoff in der Rindermast aus ernährungsphysiologischer und wirtschaftlicher Sicht

Einsatz von Futterharnstoff in der Rindermast aus ernährungsphysiologischer und wirtschaftlicher Sicht Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Einsatz von Futterharnstoff in der Rindermast aus ernährungsphysiologischer und wirtschaftlicher Sicht Petra Rauch Zusammensetzung und Wirkungsweise Nicht-Protein-Stickstoff-Verbindung

Mehr

Grundfutter - Starthilfe für den Pansen

Grundfutter - Starthilfe für den Pansen BILDUNGS- UND WISSENSZENTRUM AULENDORF - Viehhaltung, Grünlandwirtschaft, Wild, Fischerei - Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung und Grünlandwirtschaft LVVG Briefadresse: Postfach 1252

Mehr

Einfluss der ruminalen Nährstoffabbaubarkeit ausgewählter Futtermittel auf Pansensaftparameter Dr. Hans-Joachim Alert

Einfluss der ruminalen Nährstoffabbaubarkeit ausgewählter Futtermittel auf Pansensaftparameter Dr. Hans-Joachim Alert Einfluss der ruminalen Nährstoffabbaubarkeit ausgewählter Futtermittel auf Pansensaftparameter Dr. Hans-Joachim Alert Gliederung 1. Kenntnistand 2. Rohproteinäquivalente TMR mit Soja-Extraktionsschrot,

Mehr

Ansprüche der Milchviehhaltung an das Grundfutter vom Grünland

Ansprüche der Milchviehhaltung an das Grundfutter vom Grünland 22. Allgäuer Grünlandtag, 11.07.2008 Ansprüche der Milchviehhaltung an das Grundfutter vom Grünland Dr. Hubert Spiekers LfL, Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, Grub Grünland für Milchkühe

Mehr

Tabelle 1: Erhaltungsbedarf und Leistungsbedarf der Milchkühe. Lebendgewicht Rohproteinbedarf je Tag Energiebedarf je Tag

Tabelle 1: Erhaltungsbedarf und Leistungsbedarf der Milchkühe. Lebendgewicht Rohproteinbedarf je Tag Energiebedarf je Tag Mit MILLIWIN eine erfolgreiche Milchviehfütterung möglich machen Für eine erfolgreiche Milchviehfütterung sind Rationsberechnungen die Basis, um langfristig hohe Milchleistungen bei Aufrechterhaltung von

Mehr

Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern

Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern Andreaas Steinwidder, Bio-Institut LFZ Raumberg-Gumpenstein Andreas Steinwidder Bio-Institut www.raumberg-gumpenstein.at 1 2 3 U 4 V 5 V 6 V 7 V 8 V 9 V 10 V 11 V

Mehr

Erhöhung des Kraftfuttereinsatzes

Erhöhung des Kraftfuttereinsatzes Bei Grundfuttermangel rasch die Fütterungsstrategie festlegen! Dr. Andreas Steinwidder Institut für Viehwirtschaft, BAL Gumpenstein Auch im heurigen Jahr muss regional auf Grund der Trockenheit mit akutem

Mehr

Chancen und Gefahren von Shredlage in der Fütterung

Chancen und Gefahren von Shredlage in der Fütterung Chancen und Gefahren von Shredlage in der Fütterung Ignaz Hutter, Rindviehspezialist BD Wil Maissilage in der Fütterung Günstiges Grundfutter Hohe Flächenproduktivität Beliebter Energielieferant Hoher

Mehr

Einsatz von Rapsprodukten in der MIlchviehfütterung

Einsatz von Rapsprodukten in der MIlchviehfütterung Eurotier 2006 Forum Rind Einsatz von Rapsprodukten in der MIlchviehfütterung Prof. Dr. Gerhard Schwarting Klassifizierung der Proteine nach ihrer Funktion 1. Katalytische Proteine (Enzyme) - Oxydoreduktosen

Mehr

Dr. E. Leisen, Landwirtschaftskammer NRW, Nevinghoff 40, Münster, Tel: (0251) ,

Dr. E. Leisen, Landwirtschaftskammer NRW, Nevinghoff 40, Münster, Tel: (0251) , Fütterung, Milchleistung und Gesundheitsparameter in Betrieben mit unterschiedlichen Harnstoffgehalten in der Milch einschließlich Veränderungen über 11 Jahre Hypothese Treten hohe oder und auch niedrige

Mehr

Entwicklung der Kosten in der Milchviehfütterung

Entwicklung der Kosten in der Milchviehfütterung Seminar Futter und Fütterung der LFA M-V Karow, 22.11.22017 Entwicklung der Kosten in der Milchviehfütterung Jana Harms Jana Harms Entwicklung der Futterkosten in der Milchproduktion Cent je Kilogramm

Mehr

Höchste Grundfutterqualität ist kein Kinderspiel jedoch lohnenswert! Inhalt

Höchste Grundfutterqualität ist kein Kinderspiel jedoch lohnenswert! Inhalt Höchste Grundfutterqualität ist kein Kinderspiel jedoch lohnenswert! BLGG AgroXpertus Karen Oerlemans Inhalt BLGG AgroXpertus Proteinbeurteilung Zellwände Energiebeurteilung Silagemanager 1 BLGG AgroXpertus

Mehr

Bewertung von Pressschnitzeln im Vergleich zu anderen Futtermitteln für die Rindviehfütterung

Bewertung von Pressschnitzeln im Vergleich zu anderen Futtermitteln für die Rindviehfütterung Bewertung von Pressschnitzeln im Vergleich zu anderen FuttermittelnfürdieRindviehfütterung Den Futtermitteln mit hohen Energiegehalten kommt in der Fütterung dermilchküheimmergrößerebedeutungzu.diesersachverhaltändert

Mehr

Extrudierte Leinsaat in der Milchviehfütterung. Fokus Riswick

Extrudierte Leinsaat in der Milchviehfütterung. Fokus Riswick Extrudierte Leinsaat in der Milchviehfütterung Fokus Riswick 2011 1 Zur Erinnerung: Einteilung der Fette GFS und UFS gesättigte Fettsäuren Bsp: Palmöl ω3 ω3 ω3 ω3 ω3ω3 EUFS ungesättigte Fettsäuren Einfach-ungesättigt

Mehr

Heimische Proteinfuttermittel nutzen!

Heimische Proteinfuttermittel nutzen! Heimische Proteinfuttermittel nutzen! Nach wie vor sind Milchviehhalter von importierten Proteinfuttermitteln abhängig, allen voran ist hier das Sojaextraktionsschrot zu nennen. Importiertes Sojaextraktionsschrot

Mehr

Welche Futtermittel kommen für Kühe in Frage? Dr. Thomas Jilg, LAZBW Aulendorf

Welche Futtermittel kommen für Kühe in Frage? Dr. Thomas Jilg, LAZBW Aulendorf Welche Futtermittel kommen für Kühe in Frage? Dr. Thomas Jilg, LAZBW Aulendorf Die Fütterung von Milchkühe wird mit steigender Leistung immer mehr zur Arbeit von Spezialisten, da der Ausgleich zwischen

Mehr

Grünlandtag Lindlar, Dr. Martin Pries

Grünlandtag Lindlar, Dr. Martin Pries Grünlandtag Lindlar, 19.02.2013 Dr. Martin Pries Energie RNB, P,... Mikrobenprotein + unabgebautes Futterprotein Empfehlungen zur Versorgung von Hochleistungskühen mit NEL und nutzbarem Rohprotein am Darm

Mehr

Anbau von Luzerne und Einsatz der Luzerneballen in der Fütterung

Anbau von Luzerne und Einsatz der Luzerneballen in der Fütterung Anbau von Luzerne und Einsatz der Luzerneballen in der Fütterung Christian Scheuerlein, Trocknungsgenossenschaft Windsbach eg WB Qualitätsfutterwerk GmbH Übersicht 1. Luzerneanbau 2. Einsatz in der Fütterung

Mehr

Die Fütterung. Von Vanessa Sigl und Magdalena Hackl

Die Fütterung. Von Vanessa Sigl und Magdalena Hackl Die Fütterung Von Vanessa Sigl und Magdalena Hackl Allgemeine Grundsätze: leistungsbezogen müssen alle Tiere mit den Nährstoffen und Wirkstoffen versorgt werden die sie brauchen Es dürfen nur einwandfreie

Mehr

Fachtagung. Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel

Fachtagung. Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Fachtagung Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften 20. März 2007, Halle (Saale)

Mehr

Hubert Schuster-ITE 3 b

Hubert Schuster-ITE 3 b Erbsen und Ackerbohnen in der Rinderfütterung Hubert Schuster, LfL - ITE 3 Zollhofer Eiweißtag, 10.7.2016 [/kg TM] 1. Eiweiß vom Acker Vergleich (Gruber Tabelle 2015) Erbsen Sojabohn. Süßlupinen Ackerbohn.

Mehr

Vergleichender Mischfuttertest Nr. 03/ 15 Milchleistungsfutter I, I I, II I und I V aus Bayern und Baden- Württemberg

Vergleichender Mischfuttertest Nr. 03/ 15 Milchleistungsfutter I, I I, II I und I V aus Bayern und Baden- Württemberg Vergleichender Mischfuttertest Nr. 03/ 15 Milchleistungsfutter I, I I, II I und I V aus Bayern und Baden- Württemberg Zwischen Januar und März 2015 wurden in Bayern und Baden-Württemberg 21 Milchleistungsfutter

Mehr

Fütterung der Milchziegen

Fütterung der Milchziegen Fütterung der Milchziegen - eine besondere Herausforderung von GERHARD BELLOF 1 Gliederung 1. Einleitung 2. Ernährungsphysiologische Grundlagen 3. Milchinhaltsstoffe ein Spiegel der Fütterung? 4. Praktische

Mehr

Einsatzmöglichkeiten von Sojaprodukten aus heimischem Anbau in der Nutztierfütterung

Einsatzmöglichkeiten von Sojaprodukten aus heimischem Anbau in der Nutztierfütterung Einsatzmöglichkeiten von Sojaprodukten aus heimischem Anbau in der Nutztierfütterung von Gerhard Bellof Gliederung 1. Einleitung 2. Behandlung und wertbestimmende Inhaltsstoffe 2.1 Behandlung von Sojabohnen

Mehr

Checkliste zur Verbesserung der Grobfutterleistung

Checkliste zur Verbesserung der Grobfutterleistung Ausführliche Version, Teil 1 Checkliste zur Verbesserung der Grobfutterleistung Teil 1: Abschätzung der einzelbetrieblichen Situation Betrieb... Telefon... Datum... Anzahl Milchkühe... Herdenleistung (kg)...

Mehr

Verwertung von Getreideschlempen und Ölkuchen beim Wiederkäuer

Verwertung von Getreideschlempen und Ölkuchen beim Wiederkäuer Verwertung von Getreideschlempen und Ölkuchen beim Wiederkäuer Wintertagung 16.02.2007 L. Gruber / M. Urdl Institut für Nutztierforschung Einleitung Verfügbarkeit (ab 2007): 170.000 t Futtermittel aus

Mehr

Fachliche Stellungnahme Möglichkeit der Fütterung von Milchkühen ohne Sojaextraktionsschrot

Fachliche Stellungnahme Möglichkeit der Fütterung von Milchkühen ohne Sojaextraktionsschrot Fachliche Stellungnahme Möglichkeit der Fütterung von Milchkühen ohne Sojaextraktionsschrot Dr. Christian Krutzinna, Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Nordbahnhofstraße 1a,

Mehr

Bedarfsgerechte Versorgung mit N und P spart Geld und schont die Umwelt!

Bedarfsgerechte Versorgung mit N und P spart Geld und schont die Umwelt! Bedarfsgerechte Versorgung mit N und P spart Geld und schont die Umwelt! Maximal 170 kg N / ha inklusive Gärresten, max. 50 kg N-Überschuss im Durchschnitt von 3 Jahren (bisher 60 kg), max. 10 kg P2O5-Überschuss

Mehr

Die Proteinversorgung von Milchkühen

Die Proteinversorgung von Milchkühen Die Proteinversorgung von Milchkühen Bedeutung, Proteinbedarf, Protein- versorgung, Proteinabbbaubarkeit Johann Häusler LFZ Raumberg-Gumpenstein, Institut für Nutztierwissenschaften Häusler Häusler Johann,

Mehr

Einsatz von Körnerleguminosen in der Milchviehfütterung

Einsatz von Körnerleguminosen in der Milchviehfütterung Einsatz von Körnerleguminosen in der Milchviehfütterung Thomas Jilg Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung- und Grünlandwirtschaft Aulendorf Tel. 07525/942-302, E-Mail: thomas.jilg@lvvg.bwl.de

Mehr

11. Tagung der Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalt. 26. Oktober 2010, Magdeburg - Ebendorf. Die Absetzphase: Ein sensibler Zeitraum in der Färsenaufzucht

11. Tagung der Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalt. 26. Oktober 2010, Magdeburg - Ebendorf. Die Absetzphase: Ein sensibler Zeitraum in der Färsenaufzucht 11. Tagung der Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalt 26. Oktober 2010, Magdeburg - Ebendorf Die Absetzphase: Ein sensibler Zeitraum in der Färsenaufzucht A. Koch Tiergesundheitsdienst, Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalt

Mehr

I. Empfehlungen für die Nähr- und Mineralstoffversorgung von Milchkühen

I. Empfehlungen für die Nähr- und Mineralstoffversorgung von Milchkühen I. Empfehlungen für die Nähr- und Mineralstoffversorgung von Milchkühen Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Lebend- Trocken- Energie- und Proteinversorgung Mineralstoffversorgung masse masseauf- NEL

Mehr

Preiswürdigkeit verschiedener Futtermittel in der Milchviehfütterung. Kann auf Soja verzichtet werden?

Preiswürdigkeit verschiedener Futtermittel in der Milchviehfütterung. Kann auf Soja verzichtet werden? Preiswürdigkeit verschiedener Futtermittel in der Milchviehfütterung Kann auf Soja verzichtet werden? GMS Milchvieh CH-4901 Langenthal BE www.herdenmanagement.ch E. Hunziker / Febr. 2013 Preiswürdigkeit

Mehr

Was mästet besser - geschrotet, gequetscht oder ganze Körner?

Was mästet besser - geschrotet, gequetscht oder ganze Körner? Was mästet besser - geschrotet, gequetscht oder ganze Körner? Einleitung: In der Praxis wird zur Vereinfachung des Betriebsablaufs oftmals eine Futterration eingesetzt, in der die unzerkleinerten Getreide-

Mehr

Fütterung und Futtermittel in der Milchviehhaltung. Detlef May

Fütterung und Futtermittel in der Milchviehhaltung. Detlef May Fütterung und Futtermittel in der Milchviehhaltung Detlef May Übersicht 1-1: Die chemische Zusammensetzung von Tier und Nahrung Tier oder Nahrung Rohwasser Trockenmasse Rohasche (Anorganische Stoffe) Reinasche

Mehr

«www.die-fruchtbare-kuh.ch»

«www.die-fruchtbare-kuh.ch» Die Die von Milchkühen ist eine hochanspruchsvolle Tätigkeit, die in regelmässigen Abständen hinterfragt und neu beurteilt werden muss. Unzählige Faktoren müssen berücksichtigt werden, um eine wiederkäuer-

Mehr

Einfluss von Zeolith und einem Milchsäurebakterien- Präparat auf Futteraufnahme und Milchleistung sowie Nährstoffverdaulichkeit von Milchkühen

Einfluss von Zeolith und einem Milchsäurebakterien- Präparat auf Futteraufnahme und Milchleistung sowie Nährstoffverdaulichkeit von Milchkühen Einfluss von Zeolith und einem Milchsäurebakterien- Präparat auf Futteraufnahme und Milchleistung sowie Nährstoffverdaulichkeit von Milchkühen DI M. Urdl, DI A. Patz LFZ Raumberg-Gumpenstein 40. Viehwirtschaftliche

Mehr

35,9 34,4 34,9 35, Rohprotein 7,8 (% der T) (4,2-13,8) 7,3 8,0 7,7 8,1 < 9 nxp 135 (g/kg T) ( )

35,9 34,4 34,9 35, Rohprotein 7,8 (% der T) (4,2-13,8) 7,3 8,0 7,7 8,1 < 9 nxp 135 (g/kg T) ( ) Auswertung zu den Maissilagequalitäten 2015 Maissilage stellt in vielen rindviehhaltenden Betrieben neben Grassilage das wichtigste Grundfutter für die Fütterung dar. Allgemein weist Maissilage einen höheren

Mehr

«www.die-fruchtbare-kuh.ch»

«www.die-fruchtbare-kuh.ch» In diesem Unterkapitel finden Sie einzelne Punkte mit Links zum Fütterungsmanagement, die die Fruchtbarkeit nachhaltig beeinflussen. Artikel zum Thema Fütterung und Fruchtbarkeit Die Rationsgestaltung

Mehr

Grundlegende Zusammenhänge. Ing. Thomas Guggenberger, BAL Gumpenstein

Grundlegende Zusammenhänge. Ing. Thomas Guggenberger, BAL Gumpenstein Grundlegende Zusammenhänge Mastrinder Ing. Thomas Guggenberger, BAL Gumpenstein Fütterung & Fütterungstechnik STANDORTBESTIMMUNG PRODUKTIONSFAKTOREN Genetische Leistungsfähigkeit Haltung & Tiergesundheit

Mehr

Thüringer Landesanstalt. für Landwirtschaft, Standpunkt. zur. Silagequalität. Thüringer Ministerium. Naturschutz und Umwelt

Thüringer Landesanstalt. für Landwirtschaft, Standpunkt. zur. Silagequalität. Thüringer Ministerium. Naturschutz und Umwelt Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Standpunkt zur Silagequalität Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt Besuchen Sie uns auch im Internet: www.tll.de/ainfo Impressum 1.

Mehr

Milchkuhfütterung ohne Sojaextraktionsschrot UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V.

Milchkuhfütterung ohne Sojaextraktionsschrot UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V. Milchkuhfütterung ohne Sojaextraktionsschrot Thomas Bonsels, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kassel Dr. Jürgen Weiß, Kassel 2 UFOP Milchkuhfütterung

Mehr

Kontrolldaten Fütterung und Tiergesundheit

Kontrolldaten Fütterung und Tiergesundheit Kontrolldaten Fütterung und Tiergesundheit 1 02.06.2010 / Folie 1 Allgemeine Hinweise zur Interpretation von Milchinhaltstoffen Fütterungssituation zum Kontrollzeitpunkt muss bekannt sein kurzfristige

Mehr

Raproplus in der Kälber- und Jungrinderfütterung

Raproplus in der Kälber- und Jungrinderfütterung Raproplus in der Kälber- und Jungrinderfütterung Dr. Thomas Jilg Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf - Viehhaltung, Grünlandwirtschaft, Wild, Fischerei - Tel. 07525/942-302, E-Mail: thomas.jilg@lvvg.bwl.de

Mehr

Vollkostenauswertung bei ca. 50 Betrieben auf Basis Kalkulatorisches Betriebszweigergebnis BZE ; (Auswertungsschema DLG-Spitzenbetriebe Milch )

Vollkostenauswertung bei ca. 50 Betrieben auf Basis Kalkulatorisches Betriebszweigergebnis BZE ; (Auswertungsschema DLG-Spitzenbetriebe Milch ) Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung bei unterschiedlichem Kraftfuttereinsatz 56. Aulendorfer Wintertagung Frank Gräter Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume, Schwäbisch

Mehr

Rapsschrot in den Trog

Rapsschrot in den Trog Rapsschrot in den Trog Christian Koch, LVAV Hofgut Neumühle Die aktuellen Milchpreise und die schwankenden Futterpreise machen eine kritische und kontinuierliche ökonomische Betrachtung der Betriebskosten

Mehr

Einsatz von getrockneten Getreideschlempen (Starprot) in der Milchviehfütterung

Einsatz von getrockneten Getreideschlempen (Starprot) in der Milchviehfütterung Einsatz von getrockneten Getreideschlempen (Starprot) in der Milchviehfütterung Nutztierforschung DI Marc Urdl 1 Gliederung zu meiner Person Grundlagen Literaturübersicht» in situ-erhebungen» Verdauungsversuch»

Mehr

Beste Grund-Futterqualität als Garant für die rentable Milchproduktion. Dr. Leonhard Raab

Beste Grund-Futterqualität als Garant für die rentable Milchproduktion. Dr. Leonhard Raab Beste Grund-Futterqualität als Garant für die rentable Milchproduktion Dr. Leonhard Raab 22.2.2011 Wo ist das Ziel Dr. Leonhard Raab 2 Entwicklung der Milchleistung in einem sächsischem Betrieb Dr. Leonhard

Mehr

Interpretation von Milchinhaltsstoffen

Interpretation von Milchinhaltsstoffen Interpretation von Milchinhaltsstoffen Auswirkung der Fütterung F auf die Milchinhaltsstoffe Johann Häusler LFZ Raumberg-Gumpenstein, Institut für Nutztierwissenschaften Häusler Häusler Johann, Johann

Mehr

14. Raminer Futterbautag 9. Oktober 2013 Passende Silagen gezielt erzeugen

14. Raminer Futterbautag 9. Oktober 2013 Passende Silagen gezielt erzeugen 14. Raminer Futterbautag 9. Oktober 2013 Bernd Losand Mittelwerte sind nur Mittelwerte auch in diesem Jahr! - Untersuchungsergebnisse der LUFA Rostock - Kennwert Einheit 2012 2013 1 S. 2012 1.Schnitt von

Mehr

Auswirkungen der Fütterung auf Tiergesundheit und Milchinhaltsstoffe

Auswirkungen der Fütterung auf Tiergesundheit und Milchinhaltsstoffe Auswirkungen der Fütterung auf Tiergesundheit und Milchinhaltsstoffe Interpretation von Milchinhaltsstoffen, Institut für Nutztierforschung Inhaltsangabe Milchinhaltsstoffe im Laktationsverlauf Energieversorgung

Mehr

Vilomix-Feldversuch - Juni bis Okt

Vilomix-Feldversuch - Juni bis Okt Vilomix mit CLA Seite 1 von 11 Folie 1 Vilomix Juni bis Okt. 2006 : CLA Vilomix mit CLA Seite 2 von 11 CLA teilnehmende Betriebe 06.10.2006 Folie 2 Betrieb Kühe ges. gemolken Kol. + TR2 im Versuch Anzahl

Mehr

Mit steigendem Leistungsniveau rückt neben der Versorgung der Milchkühe

Mit steigendem Leistungsniveau rückt neben der Versorgung der Milchkühe Aktuelles zur Futterbewertung bei Milchkühen H. Spiekers, Bonn Mit steigendem Leistungsniveau rückt neben der Versorgung der Milchkühe mit NEL, nxp, RNB sowie Mineral- und Wirkstoffen die Gewährleistung

Mehr

Projekt Futterwert von High Sugar Gras Laufzeit: Martin Pries, Clara Berendonk, Klaus Hünting, Silke Beintmann, Claudia Verhülsdonk

Projekt Futterwert von High Sugar Gras Laufzeit: Martin Pries, Clara Berendonk, Klaus Hünting, Silke Beintmann, Claudia Verhülsdonk Projekt Futterwert von High Sugar Gras Laufzeit: 2007-2012 Martin Pries, Clara Berendonk, Klaus Hünting, Silke Beintmann, Claudia Verhülsdonk Fokus Riswick 2011 Hypothese: High Sugar Gras ist wegen des

Mehr

Versuchsbericht Nr

Versuchsbericht Nr Versuchsbericht Nr. 1-2014 Ackerbohneneinsatz in der Milchviehfütterung - Rinderhaltung Aulendorf - - 2 - Ackerbohneneinsatz in der Milchviehfütterung Versuchsbericht Nr. 1-2014 Bearbeiter: Dr. Thomas

Mehr

MUTTERKUH und KALB. Fütterung. Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ

MUTTERKUH und KALB. Fütterung. Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ MUTTERKUH und KALB Fütterung Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ Fütterung der Mutterkuh In der Mutterkuhhaltung ist es wichtig, dass die Kuh jedes Jahr ein Kalb bekommt. Im Rahmen einer entsprechenden

Mehr

Langsam verfügbarer Harnstoff in der Rinderfütterung

Langsam verfügbarer Harnstoff in der Rinderfütterung Langsam verfügbarer Harnstoff in der Rinderfütterung Dr. Susanne Roth Area Sales Manager Alltech (Deutschland) GmbH www.alltech.com/deutschland Email: sroth@alltech.com 1 Grundlagen Proteinstoffwechsel

Mehr

Fachtagung. Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel

Fachtagung. Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Fachtagung Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften 20. März 2007, Halle (Saale)

Mehr

Grundbegriffe des Futterwertes

Grundbegriffe des Futterwertes Grundbegriffe des Futterwertes Grundbegriffe des Futterwertes Um die Fütterung optimal gestalten zu können, sind folgende Voraussetzungen notwendig: Kenntnisse über die Verdaulichkeit des Futters Kenntnisse

Mehr

LegumePlus: Einfluss bioaktiver Substanzen in Leguminosen auf N-Bilanz bei Milchkühen

LegumePlus: Einfluss bioaktiver Substanzen in Leguminosen auf N-Bilanz bei Milchkühen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope LegumePlus: Einfluss bioaktiver Substanzen in Leguminosen auf N-Bilanz bei Milchkühen A. Grosse Brinkhaus M. Girard, G. Bee,

Mehr

Rapsextraktionsschrot als alleiniges Eiweißfuttermittel in der Fresseraufzucht Zum Einsatz von

Rapsextraktionsschrot als alleiniges Eiweißfuttermittel in der Fresseraufzucht Zum Einsatz von Rapsextraktionsschrot als alleiniges Eiweißfuttermittel in der Fresseraufzucht W. Preißinger, H. Spiekers, A. Obermaier, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Poing-Grub Zum Einsatz von Rapsextraktionsschrot

Mehr

Pressschnitzeleinsatz im Rahmen regionaler Fütterungskonzepte

Pressschnitzeleinsatz im Rahmen regionaler Fütterungskonzepte 3. Fachtagung Pressschnitzel am 22. Februar 2012 in Halle (S.) am Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Pressschnitzel - aus der Region für die

Mehr

Einsatz von Trockenschlempe in Kombination mit Rapsextraktionsschrot in Futterrationen von Hochleistungskühen

Einsatz von Trockenschlempe in Kombination mit Rapsextraktionsschrot in Futterrationen von Hochleistungskühen Einsatz von Trockenschlempe in Kombination mit Rapsextraktionsschrot in Futterrationen von Hochleistungskühen S. Dunkel, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Jena Ch. Potthast, Südzucker AG Mannheim

Mehr

Ich kann mehr. Roggen auch.

Ich kann mehr. Roggen auch. Ich kann mehr. Roggen auch. MEHR TIERWOHL DURCH ROGGEN Roggen in der Schweinefütterung Hybridroggen ein hochwertiges und kostengünstiges Futtermittel! Warum setzen Landwirte Roggen im Schweinefutter ein?

Mehr

Die Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe bei Milchschafen durch die Fütterung

Die Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe bei Milchschafen durch die Fütterung Die Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe bei Milchschafen durch die Fütterung Prof. Dr. Gerhard Bellof Fachhochschule Weihenstephan 1. Einleitung Der Betriebszweig Milchschafhaltung kann interessante Einkommensperspektiven

Mehr

Einsatz von Roggen in der Milchkuhfütterung

Einsatz von Roggen in der Milchkuhfütterung Einsatz von Roggen in der Milchkuhfütterung Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Fachhochschule Kiel Fachbereich Agrarwirtschaft, Osterrönfeld, 04331/845138, katrin.mahlkow-nerge@fh-kiel.de 1 Einsatz von Roggen

Mehr

Rohfaser ADF org Zucker ME NEL Ca P % g/kg TM MJ/kg TM g/kg TM MW 91,3 88,7 106,7-3,0 298,7 370,0 95,5 8,5 4,9 6,8 1,9

Rohfaser ADF org Zucker ME NEL Ca P % g/kg TM MJ/kg TM g/kg TM MW 91,3 88,7 106,7-3,0 298,7 370,0 95,5 8,5 4,9 6,8 1,9 Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) - Rinderhaltung Aulendorf- Fütterung von Hochleistungskühen mit FFH-Grünland

Mehr

Inhalt des Vortrages

Inhalt des Vortrages Betriebswirtschaftliches Fachgespräch Milchproduktion Lichtenwalde, den 13.09.2012 Futtereffizienz in Sachsen Aus Sicht der Ökonomie 17. September 2012 LfULG Ref. 24 1 Inhalt des Vortrages Betrachtung

Mehr

INHALT. Einleitung 4 Begriffe und Abkürzungen 6 Kosten je kg Milch 8 Leis tungsgerechte Fütterung Schlüssel zum Erfolg 10

INHALT. Einleitung 4 Begriffe und Abkürzungen 6 Kosten je kg Milch 8 Leis tungsgerechte Fütterung Schlüssel zum Erfolg 10 Einleitung 4 Begriffe und Abkürzungen 6 Kosten je kg Milch 8 Leis tungsgerechte Fütterung Schlüssel zum Erfolg 10 Futterbedarf ermitteln 14 Futterqualität optimieren 16 Hochwertiges Grobfutter erzeugen!

Mehr

Eiweißalternativen aus Österreich. Karl Wurm

Eiweißalternativen aus Österreich. Karl Wurm Eiweißalternativen aus Österreich Karl Wurm 1 Schematische Darstellung der Versorgung mit nutzbarem Rohprotein am Dünndarm Pansen Dünndarm Pansen unabbaubares Rohprotein (UDP) (0 bis 65 % vom XP) Mirkobenprotein

Mehr

Berechnung der Weideleistung

Berechnung der Weideleistung Berechnung der Weideleistung Bearbeitung: Dr. Clara Berendonk und Anne Verhoeven Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick Elsenpaß 5, 47533 Kleve

Mehr

Ackerbohnen oder Lupinen zur Eiweißversorgung von Milchkühen

Ackerbohnen oder Lupinen zur Eiweißversorgung von Milchkühen n oder n zur Eiweißversorgung von Milchkühen In einem Fütterungsversuch mit Milchkühen in Haus Riswick, Kleve, wurde die Wirksamkeit von n und n zur Proteinversorgung vergleichend geprüft. Über die Versuchsergebnisse

Mehr

EINSATZ VON ACKERBOHNEN IM KRAFTFUTTER VON RINDERN

EINSATZ VON ACKERBOHNEN IM KRAFTFUTTER VON RINDERN EINSATZ VON ACKERBOHNEN IM KRAFTFUTTER VON RINDERN Friederike Jöring, RLBS Mischfutter GmbH & Co. KG Soest, 06.11.2018 Gliederung 1. Vorstellung der RLBS Mischfutter GmbH & Co. KG 2. Anbau Ackerbohnen

Mehr

Experimentelle Untersuchung zum Austausch von Melasse gegen Weizen in der Milchviehfütterung

Experimentelle Untersuchung zum Austausch von Melasse gegen Weizen in der Milchviehfütterung Seminararbeit Präsentation der vorläufigen Diplomarbeitsergebnisse Experimentelle Untersuchung zum Austausch von Melasse gegen Weizen in der Milchviehfütterung Seminar am 05.05.2006 Referentin: Manuela

Mehr

Wie füttere ich meine Herde richtig? Eigene Futtermittel gezielt einsetzen. Ulrike Koch, Bioland Beratung Harburg,

Wie füttere ich meine Herde richtig? Eigene Futtermittel gezielt einsetzen. Ulrike Koch, Bioland Beratung Harburg, Wie füttere ich meine Herde richtig? Eigene Futtermittel gezielt einsetzen Harburg, 20.2.2018 1 Gliederung Grundlagen der Milchviehfütterung und Pansenfunktion Grundfutterqualität Heimische Energieträger

Mehr

Eiweißalternativen in der Milchviehfütterung

Eiweißalternativen in der Milchviehfütterung Eiweißalternativen in der Milchviehfütterung Hohe und schwankende Preise zur gleichen Zeit für Eiweißfuttermittel zwingen zum Einsatz günstiger Komponenten in der Milchviehfütterung. Hier besteht Einsparpotential

Mehr

LfL Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft

LfL Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft LfL 16.07.2004 Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft Einfluss von Kleegrassilage mit und ohne Siliermittelzusätze (Melasse und Milchsäurebakterien) bzw. einer separaten Melassezulage zum Zeitpunkt

Mehr

Vorschläge zum Grobfuttereinsatz in unterschiedlichen Rationstypen in der Milchkuhfütterung Modellrechnungen und Versuchsergebnisse

Vorschläge zum Grobfuttereinsatz in unterschiedlichen Rationstypen in der Milchkuhfütterung Modellrechnungen und Versuchsergebnisse 41. Tag des Milchviehhalters in Sachsen-Anhalt Vorschläge zum Grobfuttereinsatz in unterschiedlichen Rationstypen in der Milchkuhfütterung Modellrechnungen und Versuchsergebnisse Zentrum für Tierhaltung

Mehr

Energetische Futterwertprüfung Hammeltest im VBZL Haus Riswick, Kleve

Energetische Futterwertprüfung Hammeltest im VBZL Haus Riswick, Kleve Energetische Futterwertprüfung Hammeltest im VBZL Haus Riswick, Kleve Ansprechpartner: Dr. Martin Pries, FB 71 Tierproduktion, Tel. 0251 2376 913 Annette Menke, FB 71 Tierproduktion, Tel. 0251 2376 913

Mehr

82 % der Berliner Kinder (5. Schuljahr) gehen davon aus, dass Schweine auf der Wiese leben und Gras fressen.

82 % der Berliner Kinder (5. Schuljahr) gehen davon aus, dass Schweine auf der Wiese leben und Gras fressen. Möglichkeiten und Grenzen Proteinversorgung über Gras-/Leguminosensilagen 35. Tag des Milchviehhalters, Iden, 28. November 2012 82 % der Berliner Kinder (5. Schuljahr) gehen davon aus, dass Schweine auf

Mehr

ALB Fachtagung 11. März 2010 Effizienzsteigerung in der Milchviehhaltung durch. optimierte Fütterung

ALB Fachtagung 11. März 2010 Effizienzsteigerung in der Milchviehhaltung durch. optimierte Fütterung Effizienzsteigerung in der Milchviehhaltung durch optimierte Fütterung Dr. Thomas Jilg Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild, Fischerei Baden-Württemberg

Mehr

Zusammenhang zwischen Rationsgestaltung und Futteraufnahme. Julia Schmautz, RKW Kehl

Zusammenhang zwischen Rationsgestaltung und Futteraufnahme. Julia Schmautz, RKW Kehl Zusammenhang zwischen Rationsgestaltung und Futteraufnahme Julia Schmautz, RKW Kehl Rationsgestaltung und Futteraufnahme 2 FÜTTERE DEN MISCHWAGEN Rationsgestaltung und Futteraufnahme 3 Rationsgestaltung

Mehr

Langsam verfügbarer Harnstoff in Rationen von hochleistenden Milchkühen

Langsam verfügbarer Harnstoff in Rationen von hochleistenden Milchkühen Langsam verfügbarer Harnstoff in Rationen von hochleistenden Milchkühen Futterharnstoff wurde bisher zur Anhebung der ruminalen Stickstoffbilanz (RNB) in den leicht positiven Bereich in Rationen von Wiederkäuern

Mehr

Rationsvorschläge Milchvieh

Rationsvorschläge Milchvieh Rationsvorschläge Milchvieh Leistungsgerechte Kraftfutterergänzung Beratungsstelle Rinderproduktion OÖ. Stand: 206-0 Inhaltsverzeichnis Rationen berechnen... 3 00 % Grassilage und Heu... 4 ⅔ Grassilage,

Mehr

Jungeber nährstoffreduziert füttern

Jungeber nährstoffreduziert füttern Jungeber nährstoffreduziert füttern Dr. Gerrd Stalljonn, Sybille Patzelt Landwirtscftskammer Nordrhein-Westfalen, Bad Sassendorf Aufgrund bisheriger Annahmen zum Wachstumsverlauf und zum Fressverlten von

Mehr

Auswertung zu den Grassilagequalitäten 2015

Auswertung zu den Grassilagequalitäten 2015 Auswertung zu den Grassilagequalitäten 2015 Die Grassilage ist neben der Maissilage das wichtigste Grundfutter in der Rindviehhaltung. Aus ökonomischen und physiologischen Gründen wird eine möglichst hohe

Mehr

5. Agrarwissenschaftliches Symposium Hans Eisenmann-Zentrum, Freising Agrarische Stoffkreisläufe Nährstoffanfall bei Nutztieren steuern

5. Agrarwissenschaftliches Symposium Hans Eisenmann-Zentrum, Freising Agrarische Stoffkreisläufe Nährstoffanfall bei Nutztieren steuern Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft 5. Agrarwissenschaftliches Symposium Hans Eisenmann-Zentrum, Freising Agrarische Stoffkreisläufe Nährstoffanfall bei Nutztieren steuern Hubert Spiekers, Grub

Mehr

Bedarfsnormen für Milchvieh

Bedarfsnormen für Milchvieh Bedarfsnormen für Milchvieh Nährstoffe, Mineralstoffe, Vitamine Beratungsstelle Rinderproduktion OÖ. Stand: 2016- Inhaltsverzeichnis Energie (NEL) und nutzbares Rohprotein (nxp)... 2 Erhaltungsbedarf...

Mehr

Bedeutung der Futteraufnahme hinsichtlich Ökonomie, Tiergesundheit, Leistung

Bedeutung der Futteraufnahme hinsichtlich Ökonomie, Tiergesundheit, Leistung Bedeutung der Futteraufnahme hinsichtlich Ökonomie, Tiergesundheit, Leistung Rinderforum des RKW Kehl Frank Gräter Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume, Schwäbisch

Mehr

Einsatz von NaOH behandeltem Getreide in der Milchkuhfütterung

Einsatz von NaOH behandeltem Getreide in der Milchkuhfütterung Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Fachbereich 6 Tierische Erzeugung Referat 62 Tierhaltung, Fütterung 04886 Köllitsch, Am Park 3 Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfl Bearbeiter: Dr. Joachim

Mehr

Hochschule Anhalt. Stickstoff-Effizienz bei Mutterkühen im geburtsnahen Zeitraum beim Einsatz von Grassilagen und TMR.

Hochschule Anhalt. Stickstoff-Effizienz bei Mutterkühen im geburtsnahen Zeitraum beim Einsatz von Grassilagen und TMR. Hochschule Anhalt Stickstoff-Effizienz bei Mutterkühen im geburtsnahen Zeitraum beim Einsatz von Grassilagen und TMR Versuchsbericht Arbeitsgruppe: Dr. Heiko Scholz, HS Anhalt Dr. Gerd Heckenberger, LLG

Mehr

Verdauungsphysiologie des Wiederkäuers II

Verdauungsphysiologie des Wiederkäuers II Verdauungsphysiologie des Wiederkäuers II Futterstruktur Bedeutung und Bewertung Dr. Thomas Jilg Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild, Fischerei Baden-Württemberg

Mehr

Mögliche Rationsbeispiele für Milchkühe

Mögliche Rationsbeispiele für Milchkühe Mögliche Rationsbeispiele für kühe R. Maierhofer, M. Moosmeyer, A. Obermaier In den nachfolgenden Seiten wurden 16 verschiedene Kraftfuttermischungen konzipiert. Sie reichen von einfachen bis zu sehr hochwertigen

Mehr

Einsatz einer Trocken-TMR in der Kälberaufzucht

Einsatz einer Trocken-TMR in der Kälberaufzucht Einsatz einer Trocken-TMR in der Kälberaufzucht Kälberfütterung Eine optimale Kälberaufzucht stellt die Grundlage für erfolgreiche Milchviehbetriebe dar. Im Rahmen eines Fütterungsversuches der Fachhochschule

Mehr