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1 PeliCase 2 Best.-Nr Charge: Verfallsdatum: Name: Krankenhaus: Unterschrift: Station: Fall: Frau Jonkhuis (63 Jahre alt) wurde am Darm operiert und ist erneut für eine Operation eingeplant. Nach der letzten Operation wurden ihr zwei Konserven problemlos transfundiert. Sie sind für die notwendigen Voruntersuchungen verantwortlich und müssen die geeigneten Konserven heraussuchen. Ergebnisse: Patientenerythrozyten (PeliCase Zellen): Anti-A Anti-B Anti-A,B Anti-D 1 Anti-D 2 Kontrolle Patientenserum (PeliCase Serum): Serumgegenprobe ABO/Rh-D A(1) Testzellen A(2) Testzellen B Testzellen O Testzellen Antikörpersuche: Raumtemperatur 37 C AHG Coombs control cells I II III I II III I II III I II III Verstärkermedium: AHG: Zusätzliche Antigentypisierung DAT C E c e K Poly IgG C3d Seite 1 von 3

2 Fragebogen Antikörperspezifität: 1. Diskussion der klinischen Relevanz in diesem Fall: 2. Welche unterschiedlichen Erklärungsmöglichkeiten gibt es? 3. Welche weiterführenden Tests müssen durchgeführt werden, um diesen Fall zu lösen? 4. Was wäre Ihre Transfusionsempfehlung? Seite 2 von 3

3 Reagenziendokumentation Reagenzien für die Typisierung von Erythrozyten Reagens Hersteller Charge Nr. Verfallsdatum Anti-A Anti-B Anti-A,B Anti-D monoklonal Anti-D mix IgG/IgM monoklonal Anti-D Anti-C Anti-c Anti-E Anti-e Anti-K Anti-Fy a Anti-Fy b Anti-Jk a Anti-Jk b Anti-S Anti-s Negativkontrolle A(1) Testerythrozyten A(2) Testerythrozyten B Testerythrozyten 0 Testerythrozyten Reagenzien für den Antikörpersuchtest und für die Identifizierung / den DAT Reagens Hersteller Charge Nr. Verfallsdatum AHG polyspezifisch Anti-IgG Anti-C3d Suchzellpanel Identifizierungspanel Enzympanel Albumin LISS Papain PEG Seite 3 von 3

4 PeliCase 2 Charge: Verfallsdatum: I. Ergebnisse: Patientenerythrozyten (Pelicase Zellen) AB0-Bestimmung: 0 Rhesus-Phänotyp: CcD.Ee Kompatibel mit dem Serum: ja Patientenserum (Pelicase Serum) Serumgegenprobe: Anti-A, -B Antikörpersuchtest: itiv Irregulärer Antikörper: Anti-Xg a Im Serum von Frau Jonkhuis (PeliCase Serum) wurde der irreguläre Antikörper Xg a nachgewiesen. Die Ergebnisse in den unterschiedlichen Techniken sind wie folgt: Technik LISS AHG PEG AHG Säulenagglutination CellBind Bromelin/Papain Zellen Reaktionsintensität abhängig von der Antigenausprägung Anti-Xg a neg II. Diskussion Antikörper gegen Xg a kommen nicht sehr häufig vor, da das Antigen nicht stark immunisierend ist. Nicht alle Hersteller geben die Xg a Typisierung auf ihrem Differenzierungspanel an. Ist sie nicht angegeben, kann es schwierig werden, die Reaktionsmuster zu entschlüsseln. Neben dem Xg a gibt es noch viele Antigene, deren Typisierung nicht auf dem Antigenogramm zu finden ist. Insgesamt sind uns mehr als 300 verschiedene Blutgruppenantigene bekannt, von denen nur auf einem Antigenogramm erscheinen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die meisten der gefundenen Antikörper gegen diese Gruppe von wichtigen Antigenen gerichtet sind. Mehr als 150 der 300 Antigene sind nur bei sehr wenigen Menschen vorhanden. Das sind die sogenannten low-frequency antigens (LFA). Sehr wahrscheinlich besitzen alle Testerythrozyten in einem Differenzierungspanel dieses Antigen nicht. Daneben gibt es mehr als 120 Antigene, die so ziemlich jeder besitzt, die sogenannten high-frequency antigens (HFA). Fast alle Testerythrozyten in einem Differenzierungspanel tragen dieses Antigen. Seite 1 von 3

5 Und dann gibt es eine kleine Gruppe von Antigenen, deren Häufigkeit zwischen 5% und 95% liegt, wozu das Xg a gehört. In der folgenden Tabelle sind einige dieser Blutgruppenantigene aufgelistet. Antigen Häufigkeit in der kaukasischen Population Yt b 8 Co b 10 Xg a 74 Do a 67 Do b 82 Au a 90 Au b 51 Ce (Rh 7) 68 ce (Rh27) 28 f 65 Das Verhältnis von itiven und negativen Reaktionen in einem Testpanel kann hilfreich sein, wenn nach der Spezifität der Antikörper gesucht wird. In diesem Fall werden ca. ¾ der Testerythrozyten itiv reagieren. Dieses Verhältnis kann allerdings auch mit Antikörpern gefunden werden, die gegen f, Do a, Ce und Do b gerichtet und daher auch definitiv kein Beweis sind. III. Theorie Das Xg a -Antigen gehört zum Xg-Blutgruppensystem, das einzige Blutgruppensystem, das von einem Gen auf dem X-Chromosom codiert wird. Dies hat auch Konsequenzen für die Ausprägung des Xg a. Frauen können ein oder zwei X-Allele (2 X-Chromosome) haben, während Männer nur eines (1 X- Chromosom) haben, das Xg a kodiert. Homozygote Ausprägung des Xg a kann daher nur bei Frauen gefunden werden. Die Häufigkeit von Xg a bei Frauen ist daher höher als bei Männer (89% zu 66%). Das Xg a -Antigen ist sensitiv gegenüber der Behandlung der Erythrozyten mit verschiedenen Enzymen, zu denen Papain, Ficin und Bromelin gehören. Daher können Antikörper gegen Xg a nicht mit der Enzymtechnik nachgewiesen werden. Antikörper gegen Xg a sind selten. Sie sind weder bei einer Transfusion noch bei einer Schwangerschaft relevant. Sie verursachen keine Hämolyse von Xg a -itiven Erythrozyten. Die Blutbank hat keine Xg a typisierten Spender. Für eine mögliche Transfusion ist es ausreichend, geeignete Konserven aufgrund einer negativen Kreuzprobe auszuwählen. IV. Transfusionsempfehlung Für eine mögliche Transfusion müssen keine Xg a -negativen Konserven ausgewählt werden. Obwohl es kein klinisch relevanter Antikörper ist, ist es in diesem Fall ratsam, Konserven auszuwählen, die mit ihrem Rhesus-Phänotyp und dem Kell-Antigen kompatibel sind. Dies ist hauptsächlich dafür da, um zukünftige Antikörperteste weniger komplex zu machen. In diesem Fall bedeutet dies Kell negativ. Seite 2 von 3

6 Kalkulation Häufigkeit des K-Antigens: 9% (91% K-negativ) Dies bedeutet, dass 91% der typisierten Spender den Anforderungen entsprechen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Kreuzprobe mit 4x so vielen Konserven wie benötigt durchzuführen und die Konserven mit einer negativen Kreuzprobe als kompatibel auszuwählen. Referenzen: 1. Issitt PD. Applied blood group serology. Durham, NC: Montgomery Scientific Publications, Mollison`s Blood transfusion in clinical medicine. HG Klein, DJ Anstee. 12 th edition. Blackwell Publishing The blood group antigen factsbook. Marion E. Reid, Christine Lomas-Francis and Martin L. Olsson, London: Academic Press, rd edition. 4. Sanquin Immunohaematology. 5. Dutch CBO guideline Blood transfusion Seite 3 von 3

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