Einführung in die Linguistik

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1 Einführung in die Linguistik Freie Universität Berlin Friedemann Pulvermüller

2 Wiederholung: Einführung

3 Welche linguistischen Teilbereiche und Beschreibungsebenen gibt es?

4 Aspekte der Sprache / Teilbereiche der Linguistik Phonologie: Lexikon/Morphologie: Syntax: Semantik: Pragmatik:

5 Aspekte der Sprache / Teilbereiche der Linguistik Phonologie: Wissenschaft von den Sprachlauten Lexikon/Morphologie: Wvd Wörtern &Morphemen Syntax: Wvd Wortkombination zu Sätzen Semantik: Bedeutungslehre Pragmatik: W vom Sprachgebrauch

6 Aspekte der Sprache / Teilbereiche der Linguistik Phonologie: unterscheidendes Merkmal, Phonem, phonotaktische Regel, Silbenstruktur Lexikon/Morphologie: Wörter, Morpheme, Affixe, Wortbildung, morphologische Regeln Syntax: Phrasen, Sätze, syntaktische Rules, Konstruktionen Semantik: semantische Merkmale, lexikalische Bedeutung, Satzbedeutung Pragmatik: Sprechakte, Dialoge, Texte

7 Braucht man die Gehirnwissenschaft, um Sprachmechanismen zu verstehen? Eine Sprachbeschreibung auf der abstrakten Ebene ist möglich. Spezifische neuronale Mechanismen im Gehirn sind Voraussetzung für Sprache. Möchte man diese Sprachmechanismen verstehen, so ist neurowissenschaftliche Sprachforschung notwendig. Die Aufklärung der Sprachmechanismen im Gehirn ist somit Ziel der Sprachwissenschaft.

8 Braucht man die Sprache, um das Gehirn zu verstehen? In der Struktur und Verwendung von Sprache zeigen sich einige der weitentwickeltsten Fähigkeiten des Menschen. Um die Mechanismen zu verstehen, die diesen Fähigkeiten zugrundeliegen, ist Sprachforschung notwendig.

9

10 Lexikon - Morphologie

11

12 Lexikon

13 Lexikon, Lexikologie Lexikon Gesamtheit der Wörter einer Sprache In der Sprachgemeinschaft regelhaft verwendet In Lexika (Buch) kodifiziert Im Geist und Gehirn der Sprecher repräsentiert Lexikologie Wissenschaft, die die Struktur und Eigenschaften des Lexikons erforscht

14 Lexikon Wieviele Wörter sind im Lexikon? Maibauer: in Wörterbüchern Bis zu Ohne Zusammensetzungen: Pinker: Ei und Eier sind zwei verschiedene (syntaktische) Wortformen, jedoch dasselbe Wort. Das Lexikon enthält ausser Wörtern auch gebundene Morpheme und Konstruktionen.

15 Lexikon Auch ganze Konstruktionen mit festgelegter, oft metaphorischer Bedeutung wurden in der Konstruktionsgrammatik dem Lexikon oder dann Konstruktikon zugeordent. die Gelegenheit beim Schopf packen Hans Dampf in allen Gassen

16 Lexikoneinträge: Beispiele

17 Wichtige grammatikal. Wortklassen oder lexikalische Kategorien N Nomen (Bär) V Verb (schleckt) Adj Adjektiv (süß) Adv Adverb (wahrscheinlich) Präp Präposition (an) Pr(o) Pronomen (ihr, sich, dessen) Ar(t)/Det Artikel (ein, der) Konj Konjunktion (und, aber) Comp Komplementierer (dass, ob) u.a.

18 Morpheme, Affixe Morphem kleinste bedeutungstragende Einheit (Bedeutungsatom) Inhaltsmorpheme: Wortwurzeln/stämme (komm) Funktionsmorpheme: Funktionswörter, Affixe (-st) Affixe (Präfixe, Suffixe) oder Wortanhängsel, auch gebundene Morpheme Flektionsaffixe: -er, -en, -s, ge-, -t, Derivationsaffixe: -bar, -keit, -er, un-, prä-, ig, Wort = Wortstamm + Flexionsmorpheme Wortstamm = Wortwurzel + Derivationsmorpheme

19 Morphologie

20 Morphologie Die Morphologie beschäftigt sich mit den Regeln für die Kombination von Morphemen in Wörtern

21 Wieviele Morpheme, und welche? Freie verborgene geständig Unverzichtbarkeitserklärungen

22 Wieviele Morpheme, und welche? Freie: frei-e Verborgene: (ver-berg), verborg-en-e Geständig: ge ständ ig Unverzichtbarkeitserklärungen: un-ver-zicht-bar-keit-s -er-klär-ung-en

23 Wieviele Morpheme, und welche? Freie: frei-e (infl) Verborgene: (ver-berg), verborg-en-e (der infl infl) Geständig: ge ständ ig (der der) Unverzichtbarkeitserklärungen: un-ver-zicht-bar-keit-s -er-klär-ung-en

24 Wieviele Morpheme, und welche? Freie: frei-e (infl) Verborgene: (ver-berg), verborg-en-e (der infl infl) Geständig: ge ständ ig (der der) Unverzichtbarkeitserklärungen: un-ver-zicht-bar-keit-s*-er-klär-ung-en *-s ist Fugenelement

25 Quiz: Segmentierung Morphemklassifikation vorbringen Mausefalle Freiheitsliebe Unveränderlichkeiten Verwaltungsgrundsatzprogramme

26 Quiz: Segmentierung Morphemklassifikation Vor-bring-en Maus-e-falle Frei-heit-s-lieb-e Un-ver-änder-lich-keit-en Ver-walt-ung-s-grund-satz-programm-e

27 Quiz: Segmentierung Morphemklassifikation Vor-bring-en Maus-e-falle Frei-heit-s-lieb-e Un-ver-änder-lich-keit-en Ver-walt-ung-s-grund-satz-programm-e

28 Quiz: Segmentierung Morphemklassifikation Vor-bring-en (1) N -> P N Maus-e-falle (2) N -> N fug N Frei-heit-s-lieb-e (3) N -> N der; und (2) Un-ver-änder-lich-keit-en Ver-walt-ung-s-grund-satz-programm-e

29 Flexion

30 Merkmalklassen, die von Flektionsmorphemen indiziert werden

31 Welche Merkmalklasse für welche Wortart? Bär en: en Gen Sg masc, Akk Pl masc nerv-te: te blöd-er-e: er

32 Welche Merkmalklasse für welche Wortart? Bär en: en Gen Sg masc, Akk Pl masc nerv-te: te 3.Ps. Sg (Indikativ) Präs (Aktiv) blöd-er-e: er Komparativ; e Nom Sg masc/fem/ntr

33 Merkmalsklassen der nominalen Flexion / Deklination

34 Deklination: Vielfalt, Typen

35 Flexionstypen - Nomina

36 Starke vs. schwache Flexion stark schwach Verschiedene Flektionsmuster beim Adjektiv: ohne/best/unbest Artikel stark/schwach/gemischt;

37 Flexion: Demonstrativpronomen Synkretismus: Formenzusammenfall, formales Kriterium für Verwandtschaft

38 Kongruenz / Agreement besteht zwischen Wörtern/Phrasen mit gleichen Flexionsmerkmalen

39 Merkmalsklassen der verbalen Flexion / Konjugation Nicht/konjugierte Verben heissen in/finit Starke (Ablaut)/schwache Verben: gehen-ging-gegangen/suchen-suchte-gesucht Indikativ/Imperativ/Konjunktiv markieren Realität/Irrealität/Befehl

40 Konjugation: Ps, Num

41 Wortbildung

42 Wortbildung Affixe (Präfixe, Suffixe) oder Wortanhängsel, auch gebundene Morpheme Flektionsaffixe: -er, -en, -s, ge-, -t, Derivationsaffixe: -bar, -keit, -er, un-, prä-, ig, Wort = Wortstamm + Flexionsmorpheme Wortstamm = Wortwurzel + Derivationsmorpheme

43 Wortbildung und Flexion Affixe (Präfixe, Suffixe) oder Wortanhängsel, auch gebundene Morpheme Flektionsaffixe: -er, -en, -s, ge-, -t, Derivationsaffixe: -bar, -keit, -er, un-, prä-, ig, Wort = Wortstamm + Flexionsmorpheme Wortstamm = Wortwurzel + Derivationsmorpheme

44

45 Wortbildungsregeln: Affixhäufung

46 Konfixe stammähnliche, nur gebunden vorkommende Morpheme Unikale Morpheme stammähnliche, nur gebunden vorkommende Morpheme, die unikatähnlich nur in einem Zusammenhang vorkommen Him-beere, Tausend-sassa Morphemvarianten. Fugenelemente, Zirkumfixe Dorflich/dörflich Schwein-e-fraß ge t, ge e

47 Wortbildung - Typen Komposition: Wortbildung aus vorhandenen Wörtern Schwein-e-schnitzel, Wort-wahl, Weich-ei Derivation: Wort + Derivationsmorphem un-gut, sau-blöd, er-würg-en Konversion: Wort + Derivationsmorphem, wobei eine Wechsel der lexikalische Kategorie erfolgt (wird auch unter Derivation eingestuft) lauf-en, link-en

48 Produktivität (Wortbildungs)Regeln heissen poduktiv, wenn nach ihnen häufig Neubildungen generiert werden. Sammel-tum, sau-stark,

49 Blockierung von Wortbildung keine Regel ohne Ausnahme!

50 Welcher Wortbildungstyp? Komposition Derivation Konversion Kontamination Kürzung Abkürzung Akronym

51 Übungsbeispiele

52 Übungsbeispiele Wort Wurzel Stamm?

53 Übungsbeispiele Wort Wurzel Stamm?

54 Übungsbeispiele Wort Wurzel Stamm? schöngeistige:?

55 Welche Form der Wortbildung? Komposition Derivation Konversion? Schreien Schweineschnitzel Wahrhaftig Haftbar Ungut Saublöd Linken

56 Beschreibung der Wortstruktur

57 Beschreibung der Wortstruktur C dominiert A, B A, B sind Konstituenten von C A geht B voraus (Präzedenz) Sind D, E Konstituenten von A, so ist A unmittelbare Konstituente von C und D, E sind mittelbare Konstituenten von C Asterisk (*) bedeutet nicht-wohlgeformte oder abweichende (nicht regelkonforme) Form *Schwein-keit-schnitzel, *Sauber-heit

58 Lexikalisches Strukturdiagramm Fu Fugenmorphem Sx Derivationssuffix

59 Wozu sind Strukturdiagramme gut?: Zum Aufzeigen, was zusammengehört

60 Wortbildungsregeln und Rekursion Eine Regel heisst rekursiv, wenn diese mehrfach in einer Ableitung angewendet werden kann. N N N ( N expandiert zu N ; N Nomen) 1. Anwendung: Tischtuch 2. Anwendung: Tischtuchhalter 3. Anwendung: Tischtuchhalterpreis 4. Anwendung: Tischtuchhalterpreisvorteil die Regel auf sich selbst anwenden (Maibauer, p.37) ((nicht ganz korrekt))

61 Wortbildungsregeln: Komposition Wie kann man die Bedeutung von C mithilfe von A und B beschreiben? Vergl. Rinder-, Jäger-, Kinderschnitzel

62 Kopfbegriff In einer Derivation C A B heißt A der Kopf, wenn die lexikalische Kategorie von C von der von A abhängt. Oft wird auch die Semantik entscheidend vom Kopf bestimmt. NB: Im Fall der Nominalkomposita ist das terminale Nomen (B) der Kopf. C bedeutet dann B, das etwas mit A zu tun hat. Beispiele: Rinder-, Jäger-, Teller-, Kinderschnitzel

63 Kopf-rechts Prinzip im Deutschen: Element rechts bestimmt Wortart Ausnahmen: Zirkumfixe: Ge-renn-e Verbale Präfixe und Suffixe: ver-jüng-en, be-fremd-et

64 Komposition (detaillierter)

65 Nomen-Komposition

66 NN (AB) Komposita: Semantische Typen Lokaler/temporaler Situations-Zusammenhang, B tritt auf in/mit A: Morgenstern, Häuserkampf Urheber-Wirkung/kausal Zusammenhang, B verursacht von A: Katzendreck, Feuerschaden Zweck/Intentions-Zusammenhang, B dient zu A: Schreibtisch, Farbdrucker, Schmerztablette Konstitutions-Zusammenhang, B besteht aus A: Schweineschnitzel, Holztisch, Glasflasche Konstitutionsthema-Zusammenhang, B hat A als Thema/Bereich: Bildungsminister, Tierbuch Funktionszusammenhang, B funtioniert mit Hilfe von A: Handbremse, Benzinmotor

67

68 Adjektiv Komposition

69 Verb-Komposition

70 Adverb-Komposition

71 Fugenelemente: Weitere Beispiele

72 Fugenelemente: Weitere Beispiele

73 Fugenelemente: Weitere Beispiele Sind Fugenelemente Genitive?

74 Prä- und post- konfixe

75 Derivation

76 Nomen Derivation Warum heisst es Reichtum und Trübsal, nicht Reichsal und Trübtum?

77

78 Adjektiv Derivation

79 Adverb Derivation

80 Verb Derivation

81 Präfix und Partikelverben

82 Partikel vs. Partikelpräfixverb

83 Sind Partikelverben Wörter oder eher syntaktisch verbundene Wortpaare?

84 Zusammenbildungen Bsp: ziel-streb-ig

85 Zusammenbildungen

86 Konversion

87 Ableitrichtung bei der Konversion Was sind Kriterien bei der Entscheidung über die Ableitrichtung? Wo sehen Sie mögliche Schwierigkeiten?

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