Zum Gehen geboren- und doch hat der Mensch die Leichtigkeit des Gehens verloren.

Transkript

1 Nastätten, Sportmedizinisches Forum Rhein-Lahn Zum Gehen geboren- und doch hat der Mensch die Leichtigkeit des Gehens verloren. Kristin Aurisch- Fitnessfachwirtin/ Dipl.oec.troph..

2 Evolution des menschlichen Gangs

3 Vom Barfuß- zum Spitzengang

4 Die Füße sind das Fundament Standfläche: cm² Gewicht: 1,5% des Körpergewichts Anforderungsprofil: - Standfestigkeit - Gleichgewicht - Stoßdämpfung - Leichtfüßigkeit Ziel: Wiederentdeckung der angeborenen Körperintelligenz

5 Die Füße sind das Fundament Funktionen der Fußsohle Verteilung des Körpergewichts: 33% Ferse 40% Fußballen, 15% Fußaußenrand, Großzehe 5%, übrigen Zehen 7% Nervenenden an der Fußsohle: Rückkopplung Sensomotorik Bewegungsabläufe: - Anziehen des Fußes (Plantarflexion) - Streckung des Fußes (Dorsalextension) - Einwärtsdrehung des inneren Fußrandes (Pronation) - Senkung des äußeren Fußrandes (Supination)

6 Fußgelenk und Fußmuskulatur 1. Wadenmuskeln: Abbremsen + Abstoßen, drehen Rückfuß nach innen 2. Schienbeinmuskeln: Steigbügelfunktion, drehen Rückfuß nach außen 3. Fußsohlenmuskeln: Halte- und Spannkraft im Fußgewölbe, z.b. bei Plattfuß überdehnt 4. Längs und quer verlaufende tiefe Ballenmuskulatur: Effiziente Stoßdämpfer, Vermittler Impulskraft beim Abstoßen

7 Fußqualitäten für einen gesunden Gang Sensomotorik: Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen Rückmeldung über Wärme, Kälte, Vibrationen, Druck, Stellung der Gelenke in den Gelenkkapseln Fußpflege: waschen, cremen, hobeln, massieren,

8 Welche Systeme im Körper unterstützen die Fußfunktion? - Armlinie - Superfascial Frontallinie - Frontallinie - Laterale Linie - Superfasciale Linie - Spirallinie

9 Muskuläre Ketten des Menschen

10 Spiraldynamik Definition: Bewegungs- und Therapiekonzept Spirallinie (SL): Helix (Spirale)- statisches Grundelement Bewegungssystem des Menschen Gliederung in Funktionelle Einheiten zwischen endständigen Knochen Polen Koordinationseinheiten: Stamm, Hand, Fuß, Schulter, Hüfte, Arm, Bein Pole: Kopf, Becken, Kopf des Oberarms, Schulterblatt, Fersenbein, Vorfuß, 1. und 5. Mittelfußknochen

11 Spiralen und Pole

12 Spiraldynamik Haltungsfunktion: - SL soll ein Gleichgewicht in allen Ebenen gewährleisten - SL verbindet das Fußgewölbe mit dem Winkel des Beckens (Knieführung im Becken) Bewegungsfunktion: - Spiralbewegung + Rotationen im Körper erzeugen und weiterleiten Genialität der Evolution anhand der Helix in der Fußposition

13 Die Spirallinie im Fuß Entstehung der Helix statisches Fundament C-Bogen (Aufbau des Fußlängsgewölbes) S-Bogen (Anordnung der Knochenmasse) Rotation (Abb. Aus Larsen,2014)

14 Fußqualitäten für einen gesunden Gang Keilprinzip Unter Belastung nehmen Verkeilung und Stabilität zu. Spiralprinzip Durch die gegenseitige Drehung von Rück- und Vorfuß werden die Keilbeine eng aneinander gepresst Schwachstelle: Verankerung der Großzehe an den Keilbeinen ist anfällig für Fehlbelastungen. z.b. Tibialis-posterior Syndrom

15 Tibialis-posterior-Syndrom Bedeutung: Sehne des hinteren Schienbeinmuskels ist entzündet, an- oder durchgerissen Risikofaktoren: z.b. Knicksenkfuß, Plattfuß, lose Bänder, Bewegungsmangel, Übergewicht Lösung: Übungstherapie, medizinische Therapie, Einlagen

16 Fußfehlstellungen als Ursache für andere Erkrankungen Beispiel: Das Fußgewölbe und Beckenschiefstellungen

17 Hilfe von oben nach unten Hüfte nach außen rollen Entlastung Nudelgang

18 Fußfehlstellungen als Ursache für andere Erkrankungen Einlagen ersetzen nicht das alltägliche Training, wirken jedoch unterstützend zum Ausgleich der Beckenstellung

19 Lösungsansätze für die Vitalität der Füße Weglassen/ Vermeiden Optimieren/ vermeiden Trainieren/ Hinzufügen Chronischen Erkrankungen vorbeugen: -Knie-/ Hüftbeschwerden - HWS-Probleme - Kopfschmerzen - Tinitus

20 Praktische Übungen für den Einstieg und den Alltag - Der Alltag ist die beste Übung: Je früher, desto präventiver, Je später, desto therapeutischer. - Praktische Übungen für die Füße: - Wahrnehmung, - Beweglichkeit, - Kräftigung, - Stehen, - Gehen, - Training (z.b.propriorezeption)

21 Definition: Die Pilates-methode systematischesganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur, primär Beckenboden, tiefe Bauch- und Rückenmuskulatur Ziel: Kräftigung der Körpermitte für eine korrekte und gesunde Körperhaltung Pilates-Prinzipien: 1.Konzentration 2. Zentrierung 3. Kontrolle 4. Atmung 5. Präzision 6. Flow movement

22 Fußpositionen für einen natürlichen Gang

23 Fußreflexzonen die ganzheitliche Sicht

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: