Regionalbericht 2002

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1 NIEDERSÄCHSISCHES INSTITUT FÜR WIRTSCHAFTSFORSCHUNG Regionalbericht 2002 Aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen Niedersachsens und den angrenzenden Hansestädten von Hans-Ulrich Jung unter Mitarbeit von Klaus-Jürgen Hentschel Hannover, im Januar 2002 ISSN Schiffgraben Hannover 0511 / Telefax 0511 / jung@niw.de Vorstand: Prof. Dr. Ludwig Schätzl (Vorsitz) Prof. Dr. Lothar Hübl (Stellvertr.) Geschäftsführer: Dr. Rainer Ertel

2 Gefördert mit Mitteln des Niedersächsischen Ministers für Wirtschaft, Technologie und Verkehr N I W

3 I Regionalbericht 2002 Inhaltsverzeichnis Seite INHALTSVERZEICHNIS VORWORT UND HINWEISE FÜR DEN BENUTZER I III I. TEXTTEIL: AKTUELLE TENDENZEN DER BEVÖLKERUNGS-, WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSMARKTENTWICKLUNG IN DEN REGIONEN VON NIEDERSACHSEN 1 1. Grundzüge der Raum- und Siedlungsstruktur in Niedersachsen Räumliche Verteilung der Bevölkerung Arbeitsmarktverflechtungen und Arbeitsplatzzentren Verkehrsinfrastruktur und Erreichbarkeit 3 2. Bevölkerung Natürliche Bevölkerungsentwicklung Wanderungen Bevölkerungsentwicklung insgesamt Altersaufbau der Bevölkerung Gebäude, Wohnungen, Bodenpreise Gebäude und Wohnungen Zugang an Wohnungen Bodenpreise Wirtschafts- und Beschäftigtenentwicklung insgesamt Wertschöpfung und Wirtschaftskraft Beschäftigtenentwicklung insgesamt Wirtschaftsstruktur im Überblick: Wertschöpfung, Erwerbstätige und Beschäftigte Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen Erwerbstätige im Inland nach Wirtschaftsbereichen Produzierendes Gewerbe Produzierendes Gewerbe insgesamt Produzierendes Gewerbe nach Wirtschaftszweigen Verarbeitendes Gewerbe 44 Betriebe und Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe 44 Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe 44 Exportorientierung des Verarbeitenden Gewerbes Baugewerbe 45

4 II Regionalbericht 2002 Seite 7. Dienstleistungssektor Dienstleistungssektor insgesamt Struktur der Dienstleistungen nach Wirtschaftszweigen Struktur und Entwicklung ausgewählter Dienstleistungsbereiche 56 Handel 56 Verkehr und Nachrichtenübermittlung 58 Finanzdienstleistungen 60 Unternehmensorientierte Dienstleistungen 61 Tourismus, Gast- und Beherbergungsgewerbe 63 Sozial- und Gesundheitswesen 66 Erziehung und Unterricht 68 Öffentliche Dienstleistungen Arbeitsmarkt Entwicklung der Arbeitslosigkeit Struktur der Arbeitslosen Frauenbeschäftigung Teilzeitbeschäftigung Ausbildung und Qualifikation Allgemeinbildende Schulen Berufsbildende Schulen Berufliche Erstausbildung Hochschulen Qualifikationsstruktur der Beschäftigten Löhne und Einkommen Arbeitnehmerentgelte Löhne und Gehälter im Verarbeitenden Gewerbe Pro-Kopf-Einkommen Kommunale Finanzen Steueraufkommen und einnahmen der kommunalen Haushalte 99 Gewerbesteuerhebesätze 99 Gewerbesteuereinnahmen 99 Gemeindeanteil an der Einkommensteuer Steuereinnahmekraft 102 II. DATENGRUNDLAGEN 105 III. TABELLENTEIL 125 Verzeichnis der Tabellen 126

5 125 Regionalbericht 2002 III. Tabellenteil Regionale Gliederung: - Stadt- und Landkreise in Niedersachsen sowie Hamburg, Bremen und Bremerhaven (vgl. auch Karte 0.1 und Übersicht 0.1); Die beiden kreisangehörigen Städte Göttingen und Hildesheim, die mehr als Einwohner haben, sowie die Landkreise Göttingen (ohne Stadt Göttingen) und Hildesheim (ohne Stadt Hildesheim) sind getrennt ausgewiesen; - 25 größte niedersächsische Städte (und Gemeinden) nach der Bevölkerungszahl am (vgl. auch Übersicht 0.2); - Arbeitsmarktregionen nach: Eckey, Hans-Friedrich, K. Horn und Paul Klemmer, Abgrenzung von regionalen Diagnoseräumen für die Zwecke der regionalen Wirtschaftspolitik, Gutachten, Bonn, Kassel, 1990; entsprechend der aktuell gültigen Abgrenzung für die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur ist die ehemals aus der Stadt Wolfsburg und den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt bestehende Arbeitsmarktregion untergliedert worden in eine Arbeitsmarktregion Wolfsburg, bestehend aus der Stadt Wolfsburg und dem Landkreis Gifhorn sowie eine Arbeitsmarktregion Helmstedt, die identisch ist mit dem gleichnamigen Landkreis; - Regionen: Abgrenzung des NIW zur Verdeutlichung großräumlicher Strukturunterschiede und Entwicklungen, in Anlehnung an bestehende Kooperationsräume in Niedersachsen; - Mit Wirkung vom sind die kreisfreie Stadt Hannover und der Landkreis Hannover in der neuen Region Hannover aufgegangen. In den Tabellen ist zur Erfassung der Situation in Stadt und Umland nach wie vor die Landeshauptstadt Hannover und der ehemalige Landkreis Hannover (Städte und Gemeinden der Region Hannover ohne Stadt Hannover) ausgewiesen. Quellen (vgl. auch Teil II): - Statistisches Bundesamt, - Niedersächsisches Landesamt für Statistik, - Statistisches Landesamt Bremen, - Statistisches Landesamt Hamburg, - Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, - Bundesanstalt für Arbeit, - Landesarbeitsamt Niedersachsen-Bremen, - Landesarbeitsamt Nord (Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern), - Arbeitsamt Hamburg, - eigene Berechnungen. Hinweise zu den Tabellen: - Für fehlende oder mit. gekennzeichnete Datenfelder liegen keine Daten vor oder sie unterliegen der Schutzwürdigkeit von Einzelangaben. - In einigen Tabellen sind Rangzahlen (Ränge) ausgewiesen. Sie beziehen sich zum einen auf die Rangfolge unter den 38 niedersächsischen Landkreisen (Rang 1 bis 38), zum anderen auf die 427 niedersächsischen Städte und Einheits- bzw. Samtgemeinden (Rang 1 bis 427). Als Rang 1 ist jeweils der höchste Merkmalswert ausgewiesen. - Zu Vergleichszwecken sind die Merkmalsausprägungen in vielen Tabellen auf überregionale Vergleichswerte bezogen. Dabei bedeutet: BG = 100 jeweiliger Bundeswert (früheres Bundesgebiet) = 100 D = 100 jeweiliger Bundeswert (Deutschland) = 100 WD = 100 jeweiliger Wert Westdeutschland = 100

6 126 Regionalbericht 2002 Verzeichnis der Tabellen 1. Siedlungsstruktur und Flächennutzung Seite 1.1 Siedlungsstruktur Beschäftigte am Arbeits- und Wohnort, Ein- und Auspendler Bevölkerung 2.1 Bevölkerungsstand 1994 bis Bevölkerungsentwicklung 1993 bis 2001 a. absolut und in v.t. (ausgewählte Zeiträume) 136 b. absolut Geborene 1993 bis 2001 a. absolut und in v.t. (ausgewählte Zeiträume) 140 b. absolut Natürliche Bevölkerungsentwicklung (Geborene abzügl. Gestorbene) 1993 bis 2001 a. absolut und in v.t. (ausgewählte Zeiträume) 144 b. absolut Wanderungssaldo (Zu- abzüglich Fortzüge) 1993 bis 2001 a. absolut und in v.t. (ausgewählte Zeiträume) 148 b. absolut Altersstruktur der Bevölkerung nach ausgewählten Altersgruppen Gebäude, Wohnungen und Bodenpreise 3.1 Wohngebäude und Wohnungen 2001 a. Gebäude und Wohnungen, Gebäude nach der Zahl der Wohnungen 154 b: Wohnungen nach Räumen Zugang von Wohnungen 1989 bis 2001 a. absolut und in % (ausgewählte Zeiträume) 158 b. absolut Bauland, Kaufwerte für Bauland 1993 bis Wirtschafts- und Beschäftigtenentwicklung insgesamt 4.1 Wertschöpfung und Erwerbstätige (VGR) Bruttoinlandsprodukt insgesamt sowie Wirtschaftskraft 1992 bis Erwerbstätige am Arbeitsort (VGR) 1992 bis Beschäftigte Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 1992 bis 2000 a. Beschäftigtenentwicklung absolut und in % (ausgewählte Zeiträume) 168 b. absolut Wirtschaftsstruktur im Überblick: Wertschöpfung, Erwerbstätige (im Inland) und Beschäftigte 5.1 Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 1998 a. in Mio. DM 172 b. Anteile an insgesamt, jeweiliger Bundeswert (WD) = 100 (Spezialisierung) 174

7 127 Regionalbericht 2002 Seite 5.2 Erwerbstätige am Arbeitsort (VGR) nach Wirtschaftsbereichen 1999 a. in b. Anteile an insgesamt, jeweiliger Bundeswert (WD) = 100 (Spezialisierung) Produzierendes Gewerbe 6.1 Produzierendes Gewerbe insgesamt Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe 1992 bis 2000 a. Beschäftigtenentwicklung absolut und in v.h. (ausgewählte Zeiträume) 180 b. Beschäftigte absolut sowie Spezialisierung und Besatz Produzierendes Gewerbe nach Wirtschaftszweigen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe nach Wirtschaftszweigen 2000 a. absolut 184 b. Spezialisierung Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe nach Wirtschaftszweigen 1998 bis 2000 a. absolut 188 b. in % Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe absolut 1995 bis 2000 sowie Spezialisierung und Besatz Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 1995 bis 2000 (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten) Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 1995 bis 2000 (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten) Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 1995 bis 2000 (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten) Auslandsumsatz im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 1995 bis 2000 (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten) Betriebsgrößenstruktur im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 2000 (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten) Baugewerbe Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Baugewerbe absolut 1995 bis 2000 sowie Spezialisierung und Besatz Betriebe im Bauhauptgewerbe 1993 bis 2000 (Monatsberichtskreis einschl. Kleinbetriebe) Beschäftigte im Bauhauptgewerbe 1993 bis 2000 (Monatsberichtskreis einschl. Kleinbetriebe) Umsatz im Bauhauptgewerbe 1992 bis 1999 (Monatsberichtskreis einschl. Kleinbetriebe) 210

8 128 Regionalbericht 2002 Seite 7. Dienstleistungssektor 7.1 Dienstleistungen insgesamt Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Dienstleistungssektor insgesamt 1992 bis 2000 a. Beschäftigtenentwicklung absolut und in v.h. (ausgewählte Zeiträume) 212 b. Beschäftigte absolut sowie Spezialisierung und Besatz Dienstleistungen nach Wirtschaftszweigen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe nach Wirtschaftszweigen 2000 a. absolut 216 b. Spezialisierung Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe nach Wirtschaftszweigen 1998 bis 2000 a. absolut 220 b. in % Struktur und Entwicklung ausgewählter Dienstleistungszweige Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Einzelhandel absolut 1995 bis 2000 sowie Spezialisierung und Besatz Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 1993 bis 2000 a. Veränderung absolut und in % (ausgewählte Zeiträume) 226 b. absolut Betriebe, Betten, Übernachtungen, Aufenthaltsdauer und Bettenauslastung in Beherbergungsbetrieben (ohne Campingplätze) Krankenhäuser sowie Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen Personalstand im öffentlichen Dienst (Personalstandsstatistik) Arbeitslosigkeit 8.1 Arbeitslose (Jahresdurchschnitt) 1994 bis 2001 a. absolut 236 b. Arbeitslosenquoten Arbeitslose am a. nach Strukturmerkmalen: Geschlecht, Nationalität, Stellung im Beruf, Teilzeit, Altersgruppen, Langzeitarbeitslosigkeit, absolut 240 b. nach Strukturmerkmalen, Anteile an insg Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen 1995 bis 2000 a. absolut sowie Spezialisierung b. Anteil an den Beschäftigten insgesamt (Frauenquote) Sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigte 1995 bis 2000 a. absolut sowie Spezialisierung b. Anteil an den Beschäftigten insgesamt (Teilzeitquote) Ausbildung und Qualifikation 9.1 Allgemeinbildende Schulen 2000 a. Primarbereich und Sekundarbereich I 252 b. Sekundarbereich II Berufsbildende Schulen Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Auszubildende 1995 bis 2000 a. absolut sowie Spezialisierung b. Anteil an den Beschäftigten insgesamt (Auszubildendenquote) 260

9 129 Regionalbericht 2002 Seite 9.4 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (ohne Auszubildende) nach dem Berufsabschluss Löhne und Einkommen 10.1 Arbeitnehmerentgelte (VGR) 1996 bis Stundenlöhne der Arbeiter im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 1995 bis 2000 (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten) Jahresgehälter der Angestellten im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 1995 bis 2000 (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten) Pro-Kopf-Einkommen und Einkommensverteilung 1995 (Lohn- und Einkommensteuerstatistik) Steuereinnahmen und Schulden der kommunalen Haushalte 11.1 Steueraufkommen und -einnahmen der Gemeinden Hebesätze und Steuerkraft der Gemeinden je Einwohner (berechnet mit landesdurchschnittlichen Hebesätzen) Gewerbesteuerhebesätze 1995 bis Gewerbesteuereinnahmen (netto) der Gemeinden je Einwohner 1995 bis Gemeindeanteil an der Einkommensteuer je Einwohner 1995 bis Steuereinnahmekraft der Gemeinden je Einwohner 1995 bis Einnahmen der kreisangehörigen Gemeinden (ohne kreisfreie Städte) 2000 a. in DM 284 b. je Einwohner, jeweiliger Landeswert = Einnahmen der Gemeinden und Kreise 2000 a. in DM 288 b. je Einwohner, jeweiliger Landeswert = Ausgaben der kreisangehörigen Gemeinden (ohne kreisfreie Städte) 2000 a. in DM 292 b. je Einwohner, jeweiliger Landeswert = Ausgaben der Gemeinden und Kreise 2000 a. in DM 296 b. je Einwohner, jeweiliger Landeswert =

10 1 Regionalbericht 2002 I. Textteil Aktuelle Tendenzen der Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen von Niedersachsen 1. Grundzüge der Raum- und Siedlungsstruktur in Niedersachsen 1.1 Räumliche Verteilung der Bevölkerung Der norddeutsche Raum ist im Durchschnitt wesentlich dünner besiedelt als das übrige Bundesgebiet. Die Bevölkerungsdichte erreicht in den norddeutschen Küstenländern 88 % und in Niedersachsen sogar nur 72 % des Bundesdurchschnitts 1. Innerhalb des Landes ist die Bevölkerung zudem räumlich ausgesprochen ungleich verteilt (Karte 1.1). Das gesamte mittlere und nördliche Niedersachsen ist - mit Ausnahme des Umlandes von Hamburg und Bremen sowie der übrigen größeren Hafenstädte - dünn besiedelt. Besonders gering ist die Bevölkerungsdichte in einem Streifen, der sich vom Wendland über die Lüneburger Heide in das Elbe-Weser-Dreieck erstreckt, sowie im mittleren und westlichen Niedersachsen in den Geest- und Moorgebieten nördlich der Mittelgebirgsrandzone. Der stärker industrialisierte Mittelgebirgsraum des Osnabrücker Landes, des Leine- und Weserberglandes sowie des Harzes ist dem gegenüber deutlich dichter besiedelt. Siedlungsstruktur in Niedersachsen: wesentlich dünner besiedelt als das Bundesgebiet und sehr ungleiche Bevölkerungsverteilung Herausragendes großstädtisches Zentrum in Niedersachsen ist die Landeshauptstadt Hannover ( Einwohner 2 ). Mit deutlichem Abstand folgen innerhalb von Niedersachsen die Städte Braunschweig ( ), Osnabrück ( ), Oldenburg ( ), Göttingen ( ), Wolfsburg ( ), Salzgitter ( ) und Hildesheim ( ). Insgesamt leben in großen Städten mit mehr als Einwohnern etwas mehr als 1,5 Mio. Menschen oder knapp 20 % der Gesamtbevölkerung des Landes Niedersachsen. Landeshauptstadt Hannover mit etwa einer halben Million Einwohner und weitere 7 Großstädte mit mehr als Einwohnern Von großer Bedeutung für das nördliche bzw. nordöstliche Niedersachsen sind auf Grund der intensiven Wirtschafts- und Arbeitsmarktverflechtungen die beiden größten norddeutschen Großstädte Hamburg ( Einwohner) und Bremen ( ), die unmittelbar an Niedersachsen angrenzen bzw. von diesem umschlossen werden. Auch die zum Land Bremen gehörende Großstadt Bremerhaven ( ), die von ihrer Bevölkerungszahl in der Größenordnung von Göttingen liegt, wird von den niedersächsischen Landkreisen Cuxhaven und Wesermarsch umschlossen. Starke Ausstrahlung der beiden größten norddeutschen Großstädte Hamburg und Bremen auf Niedersachsen 1 Deutschland 2 am

11 2 Regionalbericht 2002 Karte 1.1: Bevölkerungsdichte und Städte über Einwohner in Deutschland

12 3 Regionalbericht Arbeitsmarktverflechtungen und Arbeitsplatzzentren Die großen zentralen Orte sind weitgehend identisch mit den Arbeitsplatzzentren in Niedersachsen. Lediglich am Beispiel von Wolfsburg und Salzgitter wird deutlich, dass ihre Bedeutung als zentraler Ort erheblich hinter ihrem Gewicht als Arbeitsplatzstandort und -zentrum zurückbleibt. Die höchste Arbeitsplatzzentralität in Niedersachsen hat die Landeshauptstadt Hannover mit Einpendlern 3 (Karte 1.2). Damit wird mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze (55 %) von Einpendlern aus dem Umland eingenommen. Es folgen mit deutlichem Abstand Wolfsburg (50.000), Braunschweig ( Einpendler), Osnabrück (47.000), Göttingen (32.000), Oldenburg (30.000), Hildesheim (24.000), Salzgitter (23.000) und Langenhagen (23.000). Weitere sieben Standorte haben zwischen und Einpendler. Die großen zentralen Orte sind auch die Arbeitsplatzzentren des Landes, von großer Bedeutung für ihr niedersächsisches Umland sind Hamburg und Bremen Die grenzüberschreitenden Pendlerverflechtungen (über die Landesgrenze) spielen zum Einen im Umland von Hamburg, Bremen und Bremerhaven eine Rolle. In die beiden Hansestädte Hamburg und Bremen sowie nach Bremerhaven pendeln insgesamt Arbeitnehmer 4 aus Niedersachsen. Im Gegenzug finden etwa Arbeitnehmer in Niedersachsen Beschäftigung. Der Auspendlerüberschuss der drei, unmittelbar an Niedersachsen angrenzenden Städte beträgt somit zusammen Personen, gegenüber Hamburg, gegenüber Bremen und knapp gegenüber Bremerhaven. In die neuen Bundesländer pendeln aus Niedersachsen knapp Personen, während von dort fast Arbeitnehmer einpendeln. Gegenüber den neuen Bundesländern besteht somit ein Einpendlerüberschuss von etwa Arbeitnehmern. Insgesamt ergibt sich für Niedersachsen ein Auspendlerüberschuss von Personen oder knapp 5 % 5. Auspendlerüberschuss von insgesamt Arbeitnehmern 1.3 Verkehrsinfrastruktur und Erreichbarkeit Niedersachsen und der nordwestdeutsche Raum werden durch bedeutende Verkehrsachsen von Bundesfernstraßen und Eisenbahnen gegliedert. Dazu zählen die Nord-Süd-Achsen Hamburg - Hannover - Rhein-Main-Gebiet bzw. Süddeutschland und Hamburg-Bremen - Osnabrück - Rhein-Ruhr-Verdichtungsraum sowie (Cuxhaven - Bremerhaven-) Bremen - Hannover und in West-Ost-Richtung Rhein-Ruhr-Verdichtungsraum - Hannover - Braunschweig - Berlin bzw. Niederlande - Osnabrück - Hannover und Emden - Oldenburg - Bremen (Karte 1.2). Vor allem die West-Ost-Achsen haben mit der Wiedervereinigung und der wirtschaftlichen Öffnung Osteuropas einen neuen Stellenwert erhalten. In der Nähe der großstädtischen Zentren und entlang dieser Achsen und auch der übrigen Autobahnen sind die Standortvoraussetzungen für Unternehmen durch die gute Erreichbarkeit der überregionalen Wirtschaftsräume günstig. Ganz herausragende Standortbedingungen ergeben sich in den Schnittpunkten der Nord-Süd- und der West-Ost-Achsen, so im Raum Hannover - Braunschweig - Hildesheim, im Raum Achim Verden am "Bremer Kreuz" sowie im südlichen Hamburger Umland. Bedeutsame Verkehrsachsen in Nord-Süd- und West-Ost-Richtung 3 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am der Beschäftigten am Wohnort

13 4 Regionalbericht 2002 Karte 1.2: Wirtschaftsstandorte und Erreichbarkeit der Fernverkehrsachsen im Straßenverkehr

14 5 Regionalbericht 2002 Auf der anderen Seite sind einige Regionen in Niedersachsen durch große Entfernungen zu den großstädtischen Zentren und auch zu den überregionalen Verkehrsachsen gekennzeichnet. Zu diesen peripheren Regionen zählen vor allem der Grenzraum zu den neuen Bundesländern im nordöstlichen Niedersachsen (Lüchow-Dannenberg, Uelzen), der mittlere Weserraum (südlicher Landkreis Diepholz und Teile des Landkreises Nienburg) sowie der Oberweserraum (vor allem der Landkreis Holzminden) und der mittlere Unterelberaum. Deutlich verbessert hat sich durch die Öffnung der innerdeutschen Grenze die großräumliche Lage des gesamten östlichen Niedersachsens, vor allem aber des Wirtschaftsraumes Wolfsburg - Gifhorn - Helmstedt und des Harzraumes. Mit der Fertigstellung des Wesertunnels südlich von Nordenham wird sich auch die Anbindung der nördlichen Wesermarsch durchgreifend verbessern. Periphere Regionen in Niedersachsen: Nordostniedersachsen, Teile des Unterelbe-, Mittelweserund Oberweserraums

15 6 Regionalbericht Bevölkerung Bevölkerungszahl und -entwicklung als wichtige Rahmen- und Bezugsgröße der regionalen Entwicklung Komponenten der Bevölkerungsentwicklung: Geborene, Sterbefälle, Zuund Fortzüge Die Bevölkerungszahl und -entwicklung sowie die Zusammensetzung der Bevölkerung nach Altersgruppen bilden wichtige Rahmendaten für die regionale wirtschaftliche Entwicklung. Sie sind nicht nur eine grundlegende Bestimmungsgröße für das Angebot an Arbeitskräften auf dem regionalen Arbeitsmarkt, sondern sie prägen auch in wesentlichen Zügen die Nachfrage der Bevölkerung und der Haushalte in der Region nach haushaltsorientierten Dienstleistungen, nach Wohnungen sowie nach Infrastrukturleistungen und sonstigen öffentlichen Dienstleistungen. Die Entwicklung der auf die lokalen Märkte ausgerichteten Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe in einer Region hängt damit in hohem Maße von der Bevölkerungs- und Haushaltsdynamik ab. Die Bevölkerungsentwicklung insgesamt ergibt sich aus dem Zusammenspiel von vier Komponenten: den Geborenen und den Sterbefällen (natürliche Entwicklung) sowie den Zu- und Fortzügen (Wanderungssaldo). Natürliche Entwicklung und Wanderungen wirken sich sehr unterschiedlich auf den Bevölkerungsaufbau aus. 2.1 Natürliche Bevölkerungsentwicklung Bundesweit rapider Rückgang der Geborenenzahlen seit Mitte der 60er Jahre...leichter Wiederanstieg der Geborenenzahlen in der zweiten Hälfte der 80er Jahre...Anfang der 90er Jahre erstmals wieder ein Geborenenüberschuss In Niedersachsen in den 90er Jahren in etwa ausgeglichene natürliche Bevölkerungsbilanz Seit Anfang der 70er Jahre war die natürliche Bevölkerungsentwicklung im Bundesgebiet negativ, d.h. die Zahl der Sterbefälle war größer als die der Geborenenzahlen, so dass ohne Zuwanderungen die Bevölkerungszahl von 1980 bis 1988 um durchschnittlich Personen pro Jahr gesunken wäre. Diese Entwicklung war überwiegend einem rapiden Rückgang der Zahl der Geborenen zuzuschreiben, die von Mitte der 60er Jahre (geburtenstarke Jahrgänge) bis Mitte der 70er Jahre um fast die Hälfte zurückgingen und seitdem auf niedrigem Niveau verharrten. Die Gründe für diesen Geborenenrückgang lagen nur zum kleineren Teil im Altersaufbau der Bevölkerung (also den Jahrgangsstärken der Bevölkerung im fortpflanzungsfähigen Alter), zum überwiegenden Teil aber in Veränderungen des generativen Verhaltens. Diese sind u.a. auf veränderte Einstellung zu Familie und Kindern, Möglichkeiten der Familienplanung und Geburtenkontrolle sowie auf dahinter stehende Faktoren wie steigende Qualifizierung und zunehmende Erwerbswünsche von Frauen zurückzuführen. Von dem Tiefstand Mitte der 80er Jahre bis Anfang der 90er Jahre stiegen die Geborenenzahlen bundesweit wieder leicht an, diese Zunahme war aber überwiegend demographisch bedingt, weil nunmehr die geburtenstarken Jahrgänge aus den 60er Jahren ihrerseits in die Phase der Familiengründung eintraten. Darüber hinaus nahmen auch die - von den demographischen Besonderheiten bereinigten - Geborenenintensitäten 6 für einige Jahre wieder zu. Durch die zunehmenden Geborenenzahlen im Bundesgebiet 7 und die nur sehr leicht steigenden Zahlen der Sterbefälle ergab sich von 1990 bis 1993 erstmals seit langem wieder ein leichter Geborenenüberschuss. In den letzten Jahren sind die Geborenenzahlen und die Zahlen der Sterbefälle in Westdeutschland wieder leicht rückläufig. Insgesamt ist damit in Westdeutschland die natürliche Entwicklung in etwa ausgeglichen. Das Geborenendefizit fiel in Niedersachsen auf Grund des ungünstigeren demographischen Aufbaus in den 80er Jahren insgesamt jeweils etwas höher aus als im Bundesgebiet (Abb. 2.1). Seit Ende der 80er Jahre hat sich der Abstand aber zunehmend verringert, und in den Jahren 1992 und 1993 war die natürliche Entwicklung in Niedersachsen - ebenso wie in den alten Bundesländern - in etwa ausgeglichen. Im weiteren Verlauf schwankte die natürliche Entwicklung leicht um den Nullpunkt. Im Jahr 1999 ergab sich in Niedersachsen insgesamt ein Geborenendefizit von knapp Personen. 6 Geborene bezogen auf die jeweiligen Altersjahrgänge von Frauen 7 alte Bundesländer

16 7 Regionalbericht 2002 Abb. 2.1: Komponenten der Bevölkerungsentwicklung im Bundesgebiet (alte Bundesländer) und in Niedersachsen seit Anfang der 80er Jahre Bevölkerungsentwicklung je Einwohner Niedersachsen früheres Bundesgebiet Wanderungssaldo je Einwohner Niedersachsen früheres Bundesgebiet Natürliche Bevölkerungsentwicklung je Einwohner Niedersachsen früheres Bundesgebiet NIW Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.v., Hannover C:\Eigene Dateien\Daten\BILDER\[Entwbild Bevökerungsentwicklung seit 80 3teiliges Bild.xls]Entwicklug

17 8 Regionalbericht 2002 Land-Stadt-Gefälle in der natürlichen Entwicklung nach wie vor ausgeprägt Auch in Niedersachsen ist das bundesweit zu beobachtende Land-Stadt-Gefälle in der natürlichen Entwicklung nach wie vor ausgeprägt. Es wird aber überlagert von extrem starken Unterschieden zwischen den ländlichen Räumen im Westen und Südosten bzw. Süden des Landes (Karte 2.1). - An der Spitze des Geborenendefizits stehen seit langem die Landkreise Osterode und Goslar im Harz. - Weit überdurchschnittlich sind die Gestorbenenzahlen darüber hinaus in den ebenfalls im ehemaligen Zonenrandgebiet gelegenen Kreisen Lüchow- Dannenberg, Uelzen und Helmstedt sowie im gesamten Leine-Weser- Bergland (mit Ausnahme des Raums Göttingen). - Auch in den norddeutschen Großstädten sind auf Grund besonderer Haushaltsstrukturen (große Zahl von Single- und Zwei-Personen-Haushalten bzw. Rentnerhaushalten) die Geborenenzahlen niedrig und die Gestorbenenzahlen vergleichsweise hoch. Besonders ungünstig ist die natürliche Entwicklung in Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter sowie in Hildesheim und vor allem in Wilhelmshaven. Auch in Bremen und Bremerhaven ist das Geborenendefizit relativ hoch, in Hamburg und Hannover deutlich geringer. Eine ausgeglichene natürliche Entwicklung haben nach wie vor die Städte Osnabrück und Oldenburg sowie Göttingen. - Die Großstädte werden im Geborenendefizit bzw. Gestorbenenüberschuss nur noch übertroffen von einigen Kur- und Altersruhesitzorten (z.b. Bad Pyrmont, Bad Harzburg, Goslar), die auf Grund der vorhandenen Einrichtungen und der besonderen Infrastrukturausstattung bevorzugte Zielorte der Wanderungen älterer Menschen sind. - Herausragend ist demgegenüber die überdurchschnittliche natürliche Entwicklung in den ländlichen Regionen des westlichen Niedersachsens (z.b. in den Kreisen Cloppenburg, Vechta, Emsland), in denen die bundesweit höchsten Geborenenzahlen zu finden sind. - Sehr stark gestiegen sind die Geborenenzahlen in den letzten Jahren im Landkreis Gifhorn, so dass er unter den niedersächsischen Kreisen mittlerweile auf Rang 8 liegt. Die Ursachen sind vor allem in den sehr starken Zuwanderungen (vor allem von Aussiedlern) zu suchen. - Auch die Umlandbereiche der Großstädte, die seit langem von der Zuwanderung überwiegend "junger Haushalte" profitieren, weisen (aus demographischen Gründen) eine vergleichsweise günstige natürliche Entwicklung auf (z.b. die Umlandkreise von Hamburg und Bremen). Trotzdem bleibt die natürliche Entwicklung in den Agglomerationsräumen insgesamt deutlich schwächer als in den übrigen Regionen.

18 Karte 2.1: Natürliche Bevölkerungsentwicklung 1996 bis Regionalbericht 2002

19 10 Regionalbericht Wanderungen Wanderungsbewegungen über die Grenzen des Bundesgebietes: in erster Linie wirtschaftlich bestimmt, aber auch soziale und politische Gründe Großräumliche Wanderungen innerhalb des Bundesgebietes: von regionalen Lebens- und Arbeitsmarktbedingungen bestimmt Altenwanderungen in Regionen mit attraktiven Wohn- und Lebensbedingungen Berufs- und Bildungswanderungen junger Menschen konzentrieren sich auf großstädtische Zentren Wohnstandortorientierte Wanderungen aus den Zentren ins nähere und weitere Umland Die Wanderungsbewegungen über die Grenzen des Bundesgebietes (Außenwanderung) wurden früher in erster Linie von der Arbeitsmarktsituation und damit von der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmt. Entsprechend waren Phasen günstiger Arbeitsmarktentwicklung (Anfang der 70er Jahre oder Ende der 70er Jahre) immer durch hohe Zuwanderungsüberschüsse und Rezessionsphasen (Mitte der 70er Jahre und Anfang der 80er Jahre) durch hohe Wanderungsverluste gekennzeichnet. In den 80er Jahren wurden die Wanderungsbewegungen aber zunehmend auch von sozialen und politischen Determinanten gesteuert (Zuzugsbeschränkungen auf der einen, Asylrecht und Familienzusammenführung auf der anderen Seite). Gegen Ende der 80er Jahre setzte ein Zustrom von Menschen in einem bislang nicht gekannten Ausmaß ein, insbesondere verursacht durch die politischen Veränderungen im östlichen Europa und durch die Öffnung der Grenzen der ehemaligen DDR. Diese Zuwanderung in das Bundesgebiet hatte ihren vorläufigen Höhepunkt im Jahr 1990 mit einer Zuwanderung von mehr als 1,0 Mio. Menschen in das Bundesgebiet 8. Nach 1993 ist der Zuwanderungsüberschuss vor allem auf Grund der Asylgesetzgebung und insgesamt restriktiven Zuwanderungspolitik drastisch abgesunken. Hatte Gesamtdeutschland 1995 noch einen Außenwanderungsüberschuss von etwa Personen waren es 1998 nur noch knapp Im Jahr 1999 stieg er wieder auf etwa Personen. Die großräumlichen Wanderungsbewegungen innerhalb des Bundesgebietes (Binnenwanderung) orientieren sich weitgehend an den regionalen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Herkunfts- und der Zielregionen. Gewinner dieser Wanderungsströme sind die prosperierenden Verdichtungsräume, Verlierer die peripheren und ländlichen Regionen sowie die strukturschwachen Industrieregionen. Die starken Wanderungsströme von Ostnach Westdeutschland sind nach 1990 deutlich zurückgegangen. Ihnen stehen in den letzten Jahren zunehmende Wanderungen von West nach Ost gegenüber, so dass sich die Wanderungsverflechtungen zunehmend normalisieren. - Daneben verstärkt sich auch die räumliche Mobilität älterer Menschen, der sog. Ruhesitzwanderer, die mit dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben häufig räumlich unabhängiger werden. Zielgebiete dieser Wanderungsströme sind Regionen mit attraktiven Wohn- und Lebensbedingungen für ältere Menschen, z.b. landschaftlich reizvolle Gegenden mit guter altengerechter Infrastrukturausstattung. - Ebenfalls stark zunehmend ist die räumliche Mobilität junger Menschen in der Ausbildungs- und Berufseinstiegsphase etwa zwischen dem 18. und 25. bzw. 30. Lebensjahr. Der verstärkte Besuch von weiterführenden Bildungseinrichtungen, die zumeist in größeren Städten und in den großstädtischen Zentren konzentriert sind, führt in den großstadtfernen Gebieten zu selektiven Abwanderungserscheinungen, d.h. zur überproportionalen Abwanderung gerade dieser wichtigen Altersgruppen. Die Jugendlichen kehren als qualifizierte Kräfte nur dann in die Heimatregion zurück, wenn sie dort im Umfeld entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten erwarten können. Mit zunehmender Qualifizierung junger Menschen steigt die Attraktivität großstädtischer Arbeitsmärkte mit ihren vielfältigen Angeboten erheblich, und die Gefahr selektiver Verluste der ohnehin schmaleren Basis qualifizierter Kräfte für ländliche Räume vergrößert sich tendenziell. - Neben diesen eher großräumlichen Wanderungsbewegungen beobachten wir seit langem intensive Wanderungsströme aus den großstädtischen Zentren in ihr näheres und weiteres Umland, die zu einem Wachstum der Stadtrandbereiche und zu einer Ausweitung großstädtischer Verdichtungsräume führen. Dieser Prozess wird als Suburbanisierung der Bevölkerung bezeichnet. Diese Wanderungsbewegungen sind ü- berwiegend wohnstandortorientiert, die Arbeitsplätze in den Zentren werden in vielen Fällen beibehalten, so dass dies mit einer Verstärkung der Berufspendlerzahlen und einem entsprechenden Anwachsen der Verkehrsbelastungen verbunden ist. Die Randbereiche der großstädtischen Verdichtungsräume gewinnen darüber hinaus auch durch Zuwanderungen aus anderen Regionen. Insgesamt haben sich die Suburbanisierungstendenzen der Bevölkerung in den letzten Jahren wieder verstärkt. Bei den großen Agglomerationsräumen wachsen offensichtlich die äußeren Randbereiche relativ intensiv, so dass sie sich tendenziell räumlich ausweiten. Selbst im Umfeld kleine- 8 alte Bundesländer

20 11 Regionalbericht 2002 rer Zentren lassen sich Suburbanisierungstendenzen beobachten. Auch hier wächst in vielen Fällen die Bevölkerung in den Umlandgemeinden stärker, weil dort attraktive Baulandflächen ausgewiesen werden. Auch in Niedersachsen ist die Zahl der Zuwanderer gegen Ende der 80er Jahre sprunghaft angestiegen, wobei die Wanderungsintensität zunächst nicht ganz so hoch wie im Bundesdurchschnitt war (Abb. 2.1). Nach Überschreiten des Höhepunkts im Jahr 1990 sind die Zuwanderungen dann in Niedersachsen bei weitem nicht so schnell zurückgegangen wie im Bundesgebiet. Vor allem in den Jahren 1994 und 1995 waren die Zuwanderungen deutlich höher als im westdeutschen Durchschnitt. Auch in den letzten Jahren blieben die Wanderungsgewinne in Niedersachsen überdurchschnittlich. Sprunghafter Anstieg der Zuwanderungen gegen Ende der 80er Jahre Von 1989 bis 1993 hatte Niedersachsen damit einen Wanderungsüberschuss von Personen, d.h. von etwas mehr als Personen pro Jahr, gegenüber im Durchschnitt der Jahre 1980 bis Von 1993 bis 1996 betrug der Wanderungsgewinn Einwohner, d.h. durchschnittlich Einwohner pro Jahr. Seit 1996 sind per Saldo weitere Einwohner zugewandert, d.h. etwa pro Jahr. Seit 1989 hat Niedersachsen damit insgesamt Einwohner durch Zuwanderungen hinzugewonnen. Die Wanderungsgewinne des Landes Niedersachsen beziehen sich dabei ausschließlich auf Zuwanderungen aus dem Ausland, weil das Land gegenüber den anderen Bundesländern insgesamt mehr Fort- als Zuzüge aufweist. Von 1996 bis 2000 hatte Niedersachsen einen Außenwanderungsüberschuss von Personen 9, dem ein Binnenwanderungsverlust von etwa Personen gegenüberstand. Insgesamt ergab sich somit ein Wanderungsgewinn von Personen. Wenn sich in diesen Zahlen zum Teil auch die Grenzdurchgangslager in Friedland (Landkreis Göttingen) und Bramsche (Landkreis Osnabrück) spiegeln, so hat doch per Saldo Niedersachsen hinsichtlich der Außenwanderungsgewinne eine Spitzenposition unter allen Bundesländern. Die größte Gruppe der Zuwanderer waren dabei Aussiedler aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Seit 1989 in Niedersachsen zusätzliche Einwohner durch Wanderungsgewinne Außenwanderungsüberschüsse und Binnenwanderungsverluste Innerhalb von Niedersachsen haben in den 80er Jahren besonders die Umlandkreise der Großstädte Hamburg, Bremen und Hannover, die Wirtschaftsräume Oldenburg und Osnabrück insgesamt sowie die nordostniedersächsischen Kreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg (Ruhesitzwanderer) von Zuwanderungen profitiert. Von mehr oder weniger starken Abwanderungen geprägt waren die Küstenregionen (Wilhelmshaven, Wesermarsch, Ostfriesland, Bremerhaven/Cuxhaven), der Wirtschaftsraum Braunschweig/Salzgitter, das nördliche Harzvorland (Kreis Goslar) sowie das Weserbergland (Landkreise Holzminden, Hameln- Pyrmont). In den 80er Jahren Wanderungsüberschüsse im Umland der Großstädte sowie im Westen und Nordosten, Wanderungsverluste im Küstenraum sowie im südlichen Niedersachsen In einer ersten Phase nach der Wiedervereinigung haben zunächst alle Landesteile mehr oder weniger stark von dem Nettozustrom an Bevölkerung profitiert. Sowohl die Großstädte als auch die ländlichen Regionen, die in den 80er Jahren durch Abwanderungen geprägt waren, konnten z.t. recht starke Zuwanderungsströme auf sich lenken. Herausragend waren die Wanderungsgewinne im Umfeld Nach der Wiedervereinigung Wanderungsgewinne in allen Teilen des Landes 9 Die Zahlen dürften um mindestens bis zu niedrig sein, da die melderechtliche Erfassung der Aussiedler 1993 vorübergehend ausgesetzt wurde.

21 Karte 2.2: Wanderungssaldo 1996 bis Regionalbericht 2002

22 13 Regionalbericht 2002 der Durchgangslager (z.b. Landkreise Göttingen und Osnabrück) sowie in einigen Randkreisen zu den neuen Bundesländern (z.b. Lüchow-Dannenberg, Gifhorn, Goslar). Unter den niedersächsischen Großstädten hatten Hannover, Osnabrück, Oldenburg und Göttingen sowie vorübergehend auch Salzgitter deutliche Wanderungsüberschüsse zu verzeichnen. Seit Mitte der 90er Jahre haben sich die regionalen Unterschiede hinsichtlich der räumlichen Bevölkerungsmobilität wieder vergrößert (Karte 2.2). - Eher verstärkt haben sich wieder die Suburbanisierungstendenzen, d.h. die Abwanderungen von überwiegend jüngeren Haushalten aus den großen Städten ins nähere und weitere Umland. Besonders weit ins Umland verlagert hat sich das Bevölkerungswachstum im Süden von Hamburg. Im Raum Hannover konzentrieren sich die Wanderungsgewinne neben den unmittelbaren Randgemeinden vor allem auf die verkehrsgünstig gelegenen Wohnstandorte im Norden und Westen. Vergrößerung der regionalen Unterschiede in den letzten Jahren - In einigen Landesteilen lösen die wirtschaftlichen Struktur- und Anpassungsprobleme zunehmend Abwanderungstendenzen aus, die die Zuwanderungen teilweise bereits übertreffen. Deutliche Wanderungsverluste haben in den letzten Jahren die Harzkreise Osterode und Goslar, und auch in den übrigen südniedersächsischen Landkreisen überwiegen bereits die Fortzüge. Starke Wanderungsverluste haben darüber hinaus die südostniedersächsischen Wirtschaftszentren Wolfsburg, Salzgitter und Braunschweig. - Ebenfalls nur noch geringe Wanderungsüberschüsse weisen die Küstenregionen Wilhelmshaven, Ostfriesland und Bremerhaven/Cuxhaven auf, wo in den Kernstädten Bremerhaven, Wilhelmshaven sowie neuerdings Emden und Cuxhaven ebenfalls die Fortzüge überwiegen. 2.3 Bevölkerungsentwicklung insgesamt Insgesamt war die Bevölkerungsentwicklung in Niedersachsen von Mitte der 80er Jahre bis Anfang der 90er Jahre schwächer als im Bundesdurchschnitt (Abb ). Die durchschnittliche Wachstumsrate der Bevölkerung von 1980 bis 1989 lag in Niedersachsen um mehr als ein Drittel unter dem Bundesdurchschnitt. Nach der Wiedervereinigung holte Niedersachsen auf, und seit 1992 übertrifft das Bevölkerungswachstum den westdeutschen Durchschnitt teilweise sogar deutlich (Abb. 2.1). Die Ursachen für diesen Aufholprozess liegen vor allem in den überdurchschnittlichen Wanderungsgewinnen. Insgesamt hat damit die Bevölkerung seit 1989 in Niedersachsen um mehr als Einwohner oder 10 % zugenommen, gegenüber 8,5 % in Westdeutschland insgesamt. Überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum in Niedersachsen seit Anfang der 90er Jahre In den 80er Jahren gab es starke Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung zwischen Stadt und Umland sowie zwischen dem westlichen und dem südöstlichen Niedersachsen. Nach der Wiedervereinigung haben die ehemaligen Grenzregionen und vor allem die Verdichtungsräume auf Grund starker Zuwanderungen ihre Position vorübergehend deutlich verbessern können. Räumliches Gefälle zwischen Stadt und Umland sowie Osten und Westen in den 80er Jahren

23 14 Regionalbericht 2002 Abb : Bevölkerungsentwicklung im Bundesgebiet (alte Bundesländer) und in Niedersachsen seit Anfang der 80er Jahre = Niedersachsen früheres Bundesgebiet Jahr NIW Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.v., Hannover C:\Eigene Dateien\Daten\DATBANK\STANDORT\[bev_ins3 Bevölkerung Stand NatBevEntw Wanderung.xls]natbev Bevölkerungsentwicklung in den letzten Jahren Harz und Oberweserraum Küstenraum Ehemaliges Zonenrandgebiet Westniedersächsische Regionen Nach dem Auslaufen des Wiedervereinigungsbooms und der Abschwächung der Außenwanderungsgewinne vergrößerten sich seit Mitte der 90er Jahre die Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung wieder (Karte 2.3 und Abb ). - Im gesamten südlichen Niedersachsen dominieren die Bevölkerungsverluste. Besonders stark ist der Rückgang im Harz und seinen Randgebieten (Landkreise Osterode, Goslar, Northeim und Helmstedt) sowie im Oberweserraum (Landkreis Holzminden). - Auch im Küstenraum hat sich die Bevölkerungsdynamik verringert, so dass in den Zentren bereits wieder zunehmend Bevölkerungsverluste auftreten (Cuxhaven, Bremerhaven, Nordenham, Wilhelmshaven, Emden). - In dem ehemaligen Zonenrandgebiet entwickelt sich die Bevölkerung nach dem Abflauen der Zuwanderungsströme und dem Anwachsen der wirtschaftlichen Strukturprobleme nicht nur in den Zentren (Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter), sondern auch in den ländlichen Teilräumen nur noch schwach. - Auf der anderen Seite bleibt die Bevölkerungsdynamik im westlichen Niedersachsen weiterhin weit überdurchschnittlich. Die stärksten Gewinner sind hier die Regionen Oldenburg sowie Südoldenburg, Emsland und die Grafschaft Bentheim.

24 15 Regionalbericht 2002 Abb : Bevölkerungsentwicklung im Bundesgebiet (alte Bundesländer) und in den niedersächsischen Regionen seit Anfang der 80er Jahre Region Hamburg (nds. Teilraum) Region Bremen-Bremerhaven = = Region Nds früh.bg Region Nds früh.bg Region Oldenburg Region Ost-Friesland = = Region Nds früh.bg Region Nds früh.bg Region Osnabrück-Emsland Region Hannover-Hildesheim = = Region Nds früh.bg Region Nds früh.bg Region Braunschweig (Großraum) Region Südniedersachsen = = Region Nds früh.bg Region Nds früh.bg NIW Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.v., Hannove C:\Eigene Dateien\Daten\DATBANK\STANDORT\[bev_ins3 Bevölkerung Stand NatBevEntw Wanderung.xls]natbev

25 Karte 2.3: Bevölkerungsentwicklung 1996 bis Regionalbericht 2002

26 17 Regionalbericht Die Bevölkerung in den Verdichtungsräumen Hamburg, Bremen und Hannover insgesamt entwickelt sich deutlich günstiger als in den 80er Jahren. Allerdings haben sich die Suburbanisierungsprozesse wieder verstärkt, d.h. die Zentren verlieren an Bevölkerung und die Umlandbereiche gewinnen in starkem Maße durch Zuwanderungen. - Ausgesprochen stark ist weiterhin die Bevölkerungsentwicklung in den ländlichen Regionen des mittleren Niedersachsens zwischen den großstädtischen Zentren Hamburg, Bremen und Hannover. Dies steht auch damit im Zusammenhang, dass sich die Suburbanisierungstendenzen seit dem Abschwächen der gesamtwirtschaftlichen Bevölkerungsdynamik 1991/1992 wieder deutlich verstärken. Die Gewinne der zentrumsfernen ländlichen Umlandregionen sind teilweise größer als die der unmittelbaren Umlandbereiche der Großstädte. Auch für die meisten der mittleren und kleineren Großstädte außerhalb der Verdichtungsräume lassen sich intensive Suburbanisierungstrends feststellen. Intensivierung des Suburbanisierungsprozesses Ländliche Regionen des mittleren Niedersachsen Insgesamt haben sich die Wachstumsrelationen zwischen den Regionen gegenüber den 80er Jahren deutlich verschoben. Noch weiter zurückgefallen sind die südost- und südniedersächsischen Regionen mit Ausnahme des Verdichtungsraumes Hannover, während vor allem die Umlandbereiche der Verdichtungsräume Hamburg und Bremen hinzugewinnen konnten. Weiterhin weit überdurchschnittlich bleibt die Bevölkerungsentwicklung im westlichen Niedersachsen, positiver als in den 80er Jahren ist die Dynamik in Ostfriesland und im Raum Oldenburg. Verschiebung des räumlichen Musters der Bevölkerungsentwicklung gegenüber den 80er Jahren 2.4 Altersaufbau der Bevölkerung Die regionsspezifische Bevölkerungsentwicklung und der Altersaufbau der Bevölkerung hängen eng zusammen. Der Anteil der jungen Familien bestimmt (neben der Verhaltenskomponente) wesentlich die Geborenenzahlen in einer Region, und diese bilden wiederum jeweils die neue Basis eines Altersjahrgangs der Alterspyramide. Darüber hinaus überformen auch die Zu- und Abwanderungen aufgrund ihrer meist selektiven Wirkungen die Altersstruktur einer Region. Da zumeist die jüngeren und mittleren Altersjahrgänge überdurchschnittlich mobil sind, führt dies in Abwanderungsregionen zu einer Ausdünnung und in den Zielregionen zu einer Verstärkung dieser Altersgruppen. Regionen mit langfristigen Abwanderungstendenzen sind von daher in der Regel durch eine Überalterung der Bevölkerung gekennzeichnet. Zuwanderungsregionen haben demgegenüber eine vergleichsweise breite Basis nachwachsender Altersjahrgänge. Dies gilt in ähnlicher Weise auch für die größeren Städte und ihr Umfeld auf Grund der kleinräumlichen Stadt-Umland- Wanderungen. Die "Bildungswanderungen" führen hingegen zu einer Konzentration der Altersgruppen zwischen 18 und etwa 25 Jahren in den Standorten der Berufsbildungseinrichtungen und Hochschulen. Die Wanderungsströme der "Ruhesitzwanderer" vergrößern tendenziell die Überalterung in den Zielregionen. Der Altersaufbau der Bevölkerung in der Bundesrepublik weist mit seinen Anomalien in allen Regionen ähnliche Grundstrukturen auf, in denen sich die Bevölkerungsvorgänge der Vergangenheit spiegeln: Die Geborenenausfälle während des ersten Weltkrieges und der Weltwirtschaftskrise sowie zu Ende des zweiten Weltkrieges lassen sich als scharfe Einschnitte heute ebenso noch erkennen wie etwa die geburtenstarken Jahrgänge aus der ersten Hälfte der 60er Jahre. Der danach einsetzende rapide Geborenenrückgang hat innerhalb weniger Jahre die Besetzungsstärke der nachwachsenden Jahrgänge nahezu halbiert. Zusammenhänge zwischen Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur der Bevölkerung Grundstrukturen im Altersaufbau der Bevölkerung: tiefe Einschnitte durch Geborenenausfälle

27 18 Regionalbericht 2002 Abb : Altersstruktur der Bevölkerung in Niedersachsen und im Bundesgebiet 2000 N I W Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.v., Hannover Auswirkungen auf Bildungs- und Ausbildungsbereich sowie den Arbeitsmarkt Die Anomalien im Altersaufbau der Bevölkerung stellen die Gesellschaft in vielen Bereichen vor gravierende Anpassungsprobleme, so z.b. im Bildungswesen oder auf dem Arbeitsmarkt. Der "Geburtenberg" aus den 60er Jahren machte zunächst in den Primarund dann in den Sekundarstufen der Schulen erhebliche Kapazitätsausweitungen notwendig und führte dann zu weiter stark ansteigenden Studentenzahlen in den Hochschulen. Zusammen mit allgemeinen Tendenzen zu verlängerter schulischer Bildung und steigenden Übergängen zu weiterführenden Bildungsformen führte die demographische Entwicklung dann zu einem starken Rückgang der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen. Mittlerweile sind die geburtenstarken Jahrgänge längst in das Alter der Familiengründung hineingewachsen und deren Kinder ( Sekundärwelle des Geburtenberges) sorgen für (vorübergehend) steigende Schüler- und Studentenzahlen. Mittlerweile sind die Geborenenzahlen wieder dramatisch zurückgegangen und in wenigen Jahren werden sich die Schülerjahrgänge wieder nahezu halbieren. Der für Ende des Jahrzehnts zu erwartende

28 19 Regionalbericht 2002 Abb : Altersaufbau der Bevölkerung in ausgewählten Beispielsregionen 2000: Landkreis Cloppenburg Landkreis Osterode Landkreis Hannover Stadt Hannover

29 20 Regionalbericht 2002 Bevölkerungsrückgang bei gleichzeitigem Ansteigen der Zahlen von älteren Menschen wird die Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen. Nicht nur die heute bereits diskutierten Engpässe in der Alterssicherung auf Grund der sich gravierend verschiebenden Relationen zwischen aktiven und nichtaktiven Bevölkerungsteilen stehen bevor, sondern auch Probleme im Zusammenhang mit der Nachfrage nach altersspezifisch unterschiedlich in Anspruch genommenen Infrastrukturkapazitäten. Altersaufbau in Niedersachsen: geringfügige Abweichungen vom Bundesdurchschnitt Beträchtliche Unterschiede innerhalb des Landes Der Altersaufbau der Bevölkerung in Niedersachsen weicht nur geringfügig von dem oben skizzierten Grundmuster (für Westdeutschland) ab. So ist einerseits der Anteil der Kinder und Jugendlichen (in den Altersgruppen zwischen 6 und 25 Jahren), andererseits aber auch der Anteil der alten Menschen (ab dem 65. Lebensjahr) geringfügig größer, während die mittleren Jahrgänge etwas schwächer besetzt sind (Abb ). Innerhalb von Niedersachsen bestehen beträchtliche Unterschiede im Altersaufbau zwischen Stadt und Land sowie zwischen den westlichen und den südöstlichen Landesteilen, vgl. etwa die beiden Beispielsregionen Landkreis Cloppenburg und Osterode (Abb ). Nach wie vor hoher Kinderanteil in den ländlichen Regionen des westlichen Niedersachsen Schwächer besetzte nachwachsende Jahrgänge in den großstädtischen Regionen Starke Überalterung in wachstumsschwachen Räumen Altersstruktur der Städte Überalterung in den Großstädten durch Suburbanisierungsverluste Kurorte und Kreisstädte als Altersruhesitzstandorte - Die ländlichen Regionen im Westen des Landes mit den traditionell hohen Geborenenraten weisen nach wie vor weit überdurchschnittlich hohe Anteile von Kindern und Jugendlichen auf, besonders z.b. die Kreise Cloppenburg, Emsland, Vechta (Karte 2.4-1). In diesen Regionen ist dementsprechend auch weiterhin ein besonders ausgeprägter demographisch bedingter Anstieg des Arbeitskräfteangebots zu verzeichnen. - In den großstädtischen Räumen hingegen sind auf Grund der niedrigeren Geborenenraten vor allem in den Kernstädten die nachwachsenden Jahrgänge schwächer besetzt. Etwa kompensiert wird diese Entwicklung durch eine günstigere Altersstruktur im Umfeld, die vor allem auf Stadt-Umland- Wanderungen von Familien mit Kindern zurückzuführen ist. - Einen weit überdurchschnittlichen Anteil der Bevölkerung im Rentenalter weisen die Landkreise des Harzraumes (Goslar und Osterode), des Weserberglandes (Kreise Hameln-Pyrmont und Holzminden) sowie die ländlich geprägten Kreise des nordöstlichen Niedersachsens auf (Karte 2.4-2). Die Altersstruktur der Städte hängt in starkem Maße von der Stadtgröße, der wirtschaftlichen Entwicklung und ihren besonderen Funktionen (Hochschulstandorte, Kurorte, Tourismusstandorte) ab. - In den größeren Städten verursachen die Suburbanisierungsprozesse durch Wegzug von jungen Familien in das Umland eine Bevölkerungsentmischung, die zur Überalterung beiträgt. Einen besonders hohen Anteil älterer Menschen haben Hannover, Bremen, Braunschweig und Hildesheim. Städte mit wirtschaftlichen Strukturproblemen, die über längere Zeit wegen der ungünstigen Arbeitsplatzentwicklung an Bevölkerung verloren haben, neigen ebenfalls zur Überalterung, so z.b. Wilhelmshaven, Cuxhaven oder Bremerhaven. - Eine Reihe von Städten der mittleren Größenordnung haben offensichtlich eine besondere Funktion als bevorzugte Altersruhesitzstandorte. Nicht nur in den klassischen Kurorten (wie Bad Pyrmont, Bad Harzburg, Bad Sachsa, Bad Eilsen oder Bad Nenndorf), sondern auch in einigen der kleineren (ehemaligen)

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