Das diabetische Fußsyndrom

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1 Das diabetische Fußsyndrom Amputationen verhindern mit einem ganzheitlichen individuell erstellten Therapieplan Medizinisches Zentrum für Innere Medizin mit Schwerpunkt Diabetologie und Gewichtsreduktion, Professionelles Wundmanagement, Sanfte Ästhetische Medizin

2 isikofaktoren für Stoffwechselerkrankungen Adipositas, falsche Ernährung Bewegungsmangel Genetische Prädisposition Alkoholkonsum

3 Resultat Metabolisches Syndrom Ödeme. Diabetes..Herzinfarkt..Schlaganfall Allergien Carcinome rheumatische Erkrankungen.Depressio Hypertonie...pAVK.Apnoe Nahrungsmittelunverträglichkeiten Hyperlipidämie Wundheilungsstörungen

4 Diabetes mellitus Stoffwechselerkrankung mit dramatisch steigender Prävalenz Deutliche Zunahme weltweit Parallelität mit ansteigender Prävalenz von Übergewicht Verdopplung der manifest an Diabetes Erkrankten in den nächsten 10 Jahren (laut WHO) Zunahme der Spätfolgen

5 Spätkomplikationen des Diabetes mellitus Neuropathische Veränderungen (Nervenschädigungen) Kardiovaskuläre Autonome Neuropathie stummer Herzinfarkt Gastroparese, Magenbeschwerden Erektile Dysfunktion Distal symmetrische sensomotorische Polyneuropathie Diabetisches Fußsyndrom

6 Das diabetische Fußsyndrom Von der Bagatelle zum Supergau

7 Epidemiologie Jeder 6. Diabetiker entwickelt im Laufe seines Lebens ein Fußgeschwür 30% aller an DFS erkrankten Patienten werden amputiert 30 % der Patienten mit Amputation werden zum Pflegefall Alle 30 Sekunden fällt irgendwo auf der Welt ein Bein dem Diabetes zum Opfer (laut IDF und IWGDF 6/05) 50% bis zu 85% (im Optimalfall) der Amputationen könnten verhindert werden

8 Das Diabetische Fußsyndrom Eines der schwerwiegendsten und kostenintensivsten Folgeschäden des Diabetes mellitus Breites Krankheitsbild Fußpilz-Infektion Ulzeration (Geschwür, Wunde) Infektion (Wundinfektion, Osteomyelitis, Sepsis) Destruktion (Gewebe und Knochen) - Charcot Fuß Hauptursache für Hospitalisierung enorme gesundheitsökonomische Belastung (25 % der Behandlungskosten )

9 Wie entsteht ein Diabetisches Fußsyndrom?

10 Pathogenetische Mechanismen Ursachen und Auslöser Diabetische Polyneuropathie - PNP Periphere arterielle Verschlusskrankheit - pavk Mischform - pavk UND PNP & Unpassendes Schuhwerk Unsachgemäße Fußpflege, Rissige, mazerierte Haut Bagatellverletzungen

11 Polyneuropathie

12 Diabetische Polyneuropathie Atrophie (Schwund) der kleinen Fußmuskeln Krallenzehenbildung, Hohl- und Spreizfußstellung veränderte biomechanische Belastung Deformierungen Druckmaximierung unter den Mittelfußköpfchen Hyperkeratosebildung (Hornhaut) an druckbelasteter Stelle Ausbildung von Druckulcera (Mal perforans) Hyperperfusion durch erweiterte Hautgefäße Verlust der Schweißsekretion trockene, schuppende Haut und fehlende Geruchsbildung Hyperpigmentierung + fehlende Beinbehaarung Sensible Neuropathie - Symptomatische und Asymptomatische Form Hypästhesien, Verlust der Warnfunktion durch Schmerzen quälende Missempfindung Schmerzen in allen Qualitäten

13 Auswirkungen Verminderte Sensibilität Schmerzlose Verletzungen Hyperkeratosen (Hornhaut) eventuell Einblutungen Druckulcera + Nekrosen

14 pavk arterielle Durchblutungsstörung

15 Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk) Sehr schmerzhaft (Claudicatio intermittens, Schaufensterkrankheit) Äußerst schmerzhafte Verletzungen Füße kühl, blass eventuell livide verfärbt Fußpulse abgeschwächt oder nicht tastbar Ulcera und Nekrosen an Zehen und Ferse

16 pavk & Polyneuropathie

17 Neuropathisch Ischämische Mischformen Verzögerte Diagnose der pavk Verminderte Druckempfindung Drucknekrosen Schlechte Durchblutung körpereigene Abwehr herabgesetzt Erhöhtes Infektionsrisiko

18 Komplikationen Wundinfektion, Gangrän, Osteomyelitis Generalisierte Infektion (Sepsis) Osteoarthropathie (Charcot-Fuß) Amputation (hoher Prozentsatz) und Folgen Komplikationen der diabetischen Grunderkrankung (cardiovaskulär, renal)

19 Verdacht auf Wundinfektion Übelriechendes Sekret bzw. Pus, Verfärbung des Gewebes Plötzliches Stehenbleiben des Heilungsverlaufes Vermehrtes Auftreten von Nekrosen und Belägen Tiefe Wunden, Wundhöhlen, Fisteln, Taschenbildungen Vermehrte Wundschmerzen Fieber, positive Laborparameter

20 Konsequenzen Verzögerte Heilung von Wunden führt oft zu Amputationen Für Betroffene beschwerlich und lästig, hoher Leidensdruck Immobilität, Depressionen und soziale Isolation Häufige wiederkehrende Klinikaufenthalte und explodierende Kosten von Verbandsmaterialien Gesundheitsökonomische Belastung

21 Prävention und rechtzeitig eingeleitete Therapie von immenser Bedeutung

22 Prävention - Vorbeugung Lifestyle Umstellung Optimale Blutzuckereinstellung Behandlung aller übrigen Risikofaktoren Nikotinkarenz Alkohol in Maßen Patientenschulung

23 Therapieoptionen

24 Ziele Völlige Wiederherstellung aller Strukturen in allen physiologischen Funktionen Optimale Voraussetzungen zur Wundheilung schaffen, Wundmilieu optimieren Vermeidung von Komplikationen Reduktion der Amputationsrate (St. Vinzenz Deklaration von 1989) Erhaltung und Verbesserung der Mobilität und der Lebensqualität Reduktion der Kosten

25 Wundmanagement Nicht die Behandlung der Wunden steht im Vordergrund, sondern die des Menschen Systematische ganzheitliche Vorgangsweise in Form eines Wundbehandlungskonzeptes unter Berücksichtigung aller auslösenden Faktoren und des sozialen Umfeldes Adäquate und sinnvolle Therapie individuell angepasst an die Lebensumstände des Einzelnen auswählen

26 Professionelles Wundmanagement Wundmanagement bedeutet mehr als nur die fachgerechte Versorgung einer Wunde Anlegen eines Verbandes als alleinige Maßnahme zur Wundbehandlung reicht nicht aus, eine Heilung zu erzielen Aktive Wundbehandlung erfordert eine systematische Vorgangsweise mittels individuellen Behandlungskonzeptes unter Berücksichtigung aller zugrunde liegenden Erkrankungen und auslösenden Faktoren Zusammenspiel mehrere Maßnahmen Unter zu Hilfenahme aller ergänzenden und unterstützenden zur Verfügung stehenden Maßnahmen

27 Einflussfaktoren auf die Wundheilung Neben der Art des betroffenen Gewebes sowie der Größe und Schwere der Wunde haben auch zahlreiche andere Faktoren Einfluss auf den Ablauf der Wundheilung. Neues Gewebe in der Granulationsphase kann sich nur dann gesund entwickeln, wenn im Wundgebiet optimale Bedingungen vorherrschen

28 Wundmanagement Schwerpunkte Wunddiagnostik Abklärung der Ursache Wundtherapie Ganzheitliche Therapieplanung Kausaltherapie (Behandlung der Ursachen + Auslöser) Lokaltherapie (Moderne Verbandsstoffe) Unterstützende Maßnahmen Dokumentation und Verlaufskontrolle Qualitätssicherung

29 Diagnostik - Ursachenabklärung Anamnese Verletzung, OP Grunderkrankungen, Diabetesdauer, BZ Profile Übrige Risikofaktoren und internistische Erkrankungen Medikamentenanamnese Ernährungsstatus Gefäßstatus Missempfindungen Wundinspektion /Fußinspektion Form (Deformierung), Beschaffenheit der Haut Entzündungszeichen, Sekretion, Pus, Nekrosen Frakturen (Charcot-Fuß) Beurteilung der Schuhversorgung Laborchemie HbA1C, Blutbild, CRP, Leber- und Nierenfunktionsparameter etc. Vollblutanalyse: Mineralstoffwechsel und Vitaminstatus, Spurenelemente

30 Erstellung eines ganzheitlichen individuellen Therapieplanes

31 Prävention - Therapie Lifestyle Umstellung Gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion (z.b. Detox mit F.X. Mayr Kur, metabolic balance) Bewegung Optimale Blutzuckereinstellung Behandlung aller übrigen Risikofaktoren Hypertonie, Hyperlipidämie etc. Nikotinkarenz Alkohol in Maßen Regelmäßige Screenings und JC

32 Therapie - Ganzheitliche Behandlung Patientenschulung Druckentlastung Einlagen, Spezialschuh, Krücken, Rollstuhl Nahrungsergänzung, Defizite ausgleichen, Zusatzstoffe Zink & Selen, Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe ) Homotoxikologische (Regulationsmedizinische) Substanzen Lymphomyosot, Traumeel, Arnica. Thromboseprophylaxe bei immobilen Patienten

33 Therapie - Bei Vorliegen einer pavk Gefäßrevaskularisierung konservativ Gehtraining Hämorrheologisch mit vasoaktiven Substanzen (z. B. Prostavasin) Antikoagulation Lokale Lyse interventionell oder gefäßchirurgisch Perkutane transluminale Angioplasie PTA, Dilatation Pedale Bypässe Profundaplastik Amputation Stadium IV

34 Adäquate Lokaltherapie nach den neuesten Standards angepasst an die Wundsituation

35 Lokaltherapie Wunddébridement chirurgisch Biochirurgisch Ultraschallassistiert Wundrandschutz Infektionskontrolle Lymphdrainagen Additive Therapien

36 Lokale Ulcus Therapie Wunddébridement - Schaffung eines sauberen Wundgrundes Entfernen aller avitalen Gewebe, wie Nekrosen, Hyperkeratosen, Fibrinbeläge, Biofilm Chirurgisch, biochirurgisch, autolytisch od. enzymatisch

37 Lokaltherapie - Feuchte Wundbehandlung Wundkonditionierung mit interaktiven Wundverbänden Hydrokolloide, Hydrogele, Alginate, Hydrofaser, PU- Schaumstoffe, Polyakrylate, Kollagene Antimikrobielle Wundverbände Aktivkohle, Silber, Bismuth (Petrolatum), Harze, Medizinischer Honig

38 Erweiterte Lokaltherapie Vakuumtherapien (V.A.C. vacuum assisted closure,unterdrucktherapie) CelluTome (microdermales Grafting, ambulante Epidermistransplantation)

39 Verdacht auf Wundinfektion Infektionskontrolle Fieber, positive Laborparameter, übelriechendes Sekret, Verfärbung des Gewebes, plötzliches Stehenbleiben des Heilungsverlaufes, vermehrtes Auftreten von Nekrosen und Belägen, Wundhöhlen, Fisteln, Taschenbildungen, vermehrte Wundschmerzen Therapie der Osteomyelitis Osteitis Antibiotika nur systemisch, niemals lokal

40 Kasuistik - Fallbeispiele

41 CAVE Moderne Wundauflagen können in Kombination mit anderen Faktoren die Wundheilung positiv beeinflussen Bei schlecht heilenden Wunden spielen eine Vielzahl von verschiedenen Faktoren eine Rolle Im Vordergrund steht immer der Betroffene im Dialog mit den an der Wundbehandlung beteiligten Personen Patient, Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige arbeiten gemeinsam in einem therapeutischen Team

42 Take home message Nicht die Behandlung der Wunden steht im Vordergrund, sondern die des Menschen Systematische ganzheitliche Vorgangsweise in Form eines Wundbehandlungskonzeptes unter Berücksichtigung aller auslösenden Faktoren und des sozialen Umfeldes Adäquate und sinnvolle Therapie individuell angepasst an die Lebensumstände des Einzelnen auswählen

43 Conclusio Mindestens die Hälfte aller Amputationen könnte man verhindern!!! Die Behandlung nicht heilender Wunden gehört in die Hände eines erfahrenden Wundbehndlungsteams

44 Gut organisierte medizinische Versorgung & interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation Ärzte, Pflegepersonal, Wundmanager, Fußpfleger, Orthopädieschuhmacher, Heilmasseure od. Physiotherapeuten optimierte Patientenbetreuung

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