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1 Ergebnisse aus EuCliD 4. Quartal

2 bei chronischer Niereninsuffizienz Datenbasis CKD-Patienten und Dialysepatienten leiden meist unter Eisenmangelanämie. Es wird diskutiert, ob die Anämie und deren Therapie durch i.v. Eisen, mit infektiösen Komplikationen assoziiert sind. In dieser Ausgabe stellen wir dar, inwiefern Messwerte aus dem Bereich des s mit infektiösen Komplikationen und dem Outcome der EuCliD-Patienten korrelieren. Ausgewertet wurden die EuCliD-Daten aller Patienten, für die Daten zwischen dem und dem dokumentiert wurden. Dargestellt sind im folgenden die Daten der dokumentierte Dialysepatienten dieses Zeitraums, sofern nicht anders angegeben. Für die deskriptive Auswertung wurden mehrere Datenpunkte aus einem Quartal gepoolt, d.h. Mittelwerte von Serumspiegeln gebildet. 2

3 Hämoglobinspiegel Die Hämoglobinspiegel (Hb) fallen ab etwa dem siebzigsten Lebensjahr ab, was u. U. durch altersassoziierte Risikofaktoren wie eine nicht adäquate Ernährung erklärt werden kann (unten links). Rechts: Die Hb-Spiegel sind quartalsweise nach Dialyseinitiierung dargestellt. Bei Patienten mit langer Dialysezeit sind die Hb-Werte tendenziell höher als bei Patienten mit kürzerer Vorgeschichte an der Dialyse. Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass Patienten, die über mindestens drei Jahre stabil an der Dialyse sind, vermutlich schon zu Dialysebeginn in einem besseren Allgemeinzustand waren. Unten rechts: Die Hb-Spiegel fallen mit steigendem CKD-Stadium deutlich ab, während er bei Dialysepatienten über den Werten von nicht dialysepflichtigen CKD 5-Patienten liegt. Hierfür könnte die engmaschige Überwachung und daher bessere Einstellung von Dialysepatienten verantwortlich sein. 3

4 Hämoglobinspiegel Infektionen Patienten, die Infektionen oder eine Sepsis erlitten haben, hatten im betreffenden Quartal im Mittel niedrigere Hb-Spiegel. Auch sind niedrige Hb-Spiegel mit einem höheren Sterberisiko assoziiert. Insgesamt wurden 1926 Infektionen berichtet, davon 1842 bei Dialysepatienten und 84 bei prädialytischen Patienten. Eine Sepsis wurde 99 (Dialyse) und 8 (Prädialyse) mal berichtet. 976 Dialysepatienten und 85 prädialytische Patienten sind im ausgewerteten Zeitraum von 2015 bis 2017 verstorben. Dargestellt sind die mittleren Hb-Spiegel im Quartal mit bzw. ohne das betreffende Ereignis. Prädialytische Patienten umfassen die Stadien 3 bis 5 der chronischen Nierenerkrankung. Sepsis Todesfälle 4

5 Ferritinspiegel Die Ferritinspiegel scheinen unabhängig von der Dauer der Behandlung von Dialysepatienten. Sie steigen mit hohem Alter leicht an, ebenso mit den Stadien der Niereninsuffizienz. 5

6 Ferritinspiegel Infektionen Als Akute-Phase-Protein ist Ferritin mit akuten Entzündung assoziiert. Allerdings wird Ferritin zur Beurteilung des Eisenbedarfs eines Patienten und nicht zur Beurteilung einer akuten Infektion herangezogen. Da in den vorliegenden Ergebnisse ist kein eindeutiger Effekt erkennbar ist, kann vermutet werden, dass zum Zeitpunkt akuter Entzündung keine Ferritin-Werte dokumentiert. Gleichwohl werden mutmaßlich hohe Ferritinspiegeln durch eine chronische Eisentherapie mit vermehrter Infekthäufigkeit in Verbindung gebracht. Prädialytische Patienten umfassen die Stadien 3 bis 5 der chronischen Nierenerkrankung. Sepsis Todesfälle 6

7 Transferrinsättigung (TSAT) Die TSAT steigt mit dem Stadium der chronischen Niereninsuffizienz an. Sie unterscheidet sich jedoch nicht zwischen den Geschlechtern und ändert sich nicht relevant mit dem Lebensalter oder mit der Zeit an der Dialyse. 7

8 Transferrinsättigung (TSAT) Infektionen Infektiöse Komplikationen scheinen mit niedrigerer Transferrinsättigung assoziiert zu sein. Als ein negatives Akut-Phase-Protein wird Transferrin bei Inflammation heruntergeregelt. In Folge kann auch TSAT abfallen und nur dann zur Beurteilung des Eisehaushalts herangezogen werden, wenn keine Akute-Phase-Reaktion vorliegt. Sepsis Todesfälle 8

9 Serum-Eisen In der Regel werden keine Serum-Eisenspiegel zur Beurteilung des Eisenhaushalts herangezogen. Grundsätzlich ist die Diagnose von Eisenmangelzuständen schwierig und es wird das Zusammenspiel von Hämoglobin, Ferritin und Transferrinsättigung (TSAT) genutzt. Nichtsdestotrotz wird Eisen im Serum bestimmt und u.a. zur Berechnung von TSAT herangezogen. Die Serum-Eisenspiegel sinken mit dem Lebensalter der Patienten und sind bei Männern etwas niedriger als bei Frauen. Bei prädialytischen Patienten zeigt sich ein deutlicher Abfall der Serum-Eisenspiegel mit dem Stadium der Niereninsuffizienz und erreicht ein Minimum bei Dialysepatienten. 9

10 Serum-Eisen Infektionen Patienten, die Infektionen oder eine Sepsis erlitten haben, hatten im betreffenden Quartal im Mittel niedrigere Eisenspiegel. Auch sind niedrige Eisenspiegel mit einem höheren Sterberisiko assoziiert. Sepsis Todesfälle 10

11 Medikation mit Eisenpräparaten Insgesamt überwiegt intravenöse Eisengabe stark. Das könnte jedoch bei prädialytischen Patienten durch die Dokumentation verzerrt werden, wenn z.b. OTC-Produkte empfohlen und nicht berichtet werden. Bei Dialysepatienten fällt auf, dass mit Beginn der Dialyse zunächst etwa 25% der Patienten i.v. Eisen erhalten, dieser Anteil dann über die ersten Jahre kontinuierlich zurückgeht und erst nach drei Jahren wieder leicht zunimmt. Intravenöses Eisen könnte mit einem leicht erhöhten Infektionsrisiko verbunden sein. 11

12 Multivariate Analyse des Infektionsrisikos Eine gemeinsame Analyse der zuvor deskriptiv betrachteten Einflussgrößen auf das Infektionsrisiko aller Patienten zeigt, dass folgende Faktoren das Risiko einer Infektion beeinflussen: Das Risiko von Infektionen steigt mit dem Alter an und ist für Frauen höher als für Männer. Darüber hinaus sind signifikante Risikofaktoren ein verminderter Hämoglobinwert (unterhalb des Normbereichs) und ein verminderter Eisenspiegel. Mit einem verringerten Infektionsrisiko sind überraschenderweise Übergewicht und Adipositas assoziiert. Die Zusammenhänge von Übergewicht und Adipositas mit steigenden Risiken verschiedener Herz-Kreislauf-Komplikationen und einer erhöhten Gesamt- Sterblichkeit bei der Gesamtbevölkerung sind uns bekannt. Bei Niereninsuffizienz sind die Zusammenhänge bisher noch nicht endgültig geklärt. Variable Odds ratio (Infektion) p-wert Alter (Jahrzehnte) Geschlecht (weiblich) BMI < 20 kg/m² BMI kg/m² BMI >30 kg/m² Zeit an der Dialyse (Jahre) Hb vermindert Hb erhöht Eisen vermindert 1.46 <0.001 Eisen erhöht Medikation mit Eisen I.V. Eisen Erhöhte und verminderte Spiegel beziehen sich auf den jeweiligen Referenzbereich. Dies ist für Eisen µg/dl bei Männern und µg/dl bei Frauen und für Hämoglobin mg/dl. 12

13 Innovatives Benchmarking mit EuCliD Ihre persönliche Ansprechpartnerin: Dr. Judith Kirchgessner T Judith.Kirchgessner@fmc-ag.de EuCliD-Hotline Dialysis-IT-Systems T Dialysis-IT@fmc-ag.com 13 EuCliD ist ein Warenzeichen der Fresenius Arbeitskreis Medical Dialysequalität: Care Deutschland www. akdq.de GmbH

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