Kurzanleitung VHF-Diagnostik das neue Analysetool der custo diagnostic Langzeit-EKG-Software

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1 Kurzanleitung VHF-Diagnostik das neue Analysetool der custo diagnostic Langzeit-EKG-Software Das Analysetool VHF-Diagnostik wird unter Optionen VHF-Diagnostik aufgerufen. Es dient der zweifelsfreien und zuverlässigen Erkennung von Vorhofflimmern und Vorhofflattern. Die Erkennung basiert auf einer P-Wellen-Diagnostik und einer Rhythmusanalyse, die in unterschiedlichen Ansichten (Screens) visualisiert werden. Diese Screens sind der RR-Trend, der Lorenz-Plot, der Summenkomplex und das Relief-EKG. Zur abschließenden Verifizierung eines VHF-Verdachts ist der Blick auf das Original-EKG unverzichtbar, das durch einen Doppelklick auf eine der Kurven im Relief-EKG aufgerufen wird. Die fünf Schritte zur VHF-Erkennung Der Weg zur zweifelsfreien VHF-Diagnostik verläuft in fünf Schritten, wobei die ersten drei Schritte der Identifikation dienen und im vierten und letzten (fünften) Schritt verifiziert werden kann. Ein Anfangsverdacht auf Vorhofflimmern lässt sich so einfach, schnell und zuverlässig bestätigen oder verwerfen. Doppelklick

2 Die Identifikation Im RR-Trend sind hochfrequente Bereiche, die möglicherweise vom Sinusrhythmus abweichen, gut erkennbar. Durch Mausklick lassen sich diese anwählen. Ein Blick auf den Lorenz-Plot zeigt ob Sinusrhythmus ( Zigarrenform ), eine Rhythmusstörung (z.b. VES, dann Schmetterlingsform ) oder Vorhofflimmern (diffuse Punktewolke ) vorliegen könnte. Im Summenkomplex ist zu erkennen, ob eine P-Welle vorliegt oder nicht. Die Verifizierung Im Relief-EKG kann der Beginn bspw. einer paroxysmalen Flimmerepisode einfach und schnell erkannt werden. Durch Doppelklick auf die EKG-Kurve wird das Original-EKG aufgerufen. Das Original-EKG erlaubt die zweifelsfreie Beurteilung. Mithilfe der Pfeiltasten, kann in der EKG- Aufzeichnung vor- oder zurückgespult werden. Mit der F2-Taste wird der Markierungsdialog aufgerufen und der betreffende Bereich kann für Dokumentationszwecke markiert werden. TIPP: Es ist empfehlenswert bei der Durchsicht eines EKGs aus den verschiedenen Kanälen (flash 5xx: A, B, C; watch: F, T1, T2) den jeweils besten für die weitere Analyse zu verwenden. Mit dem neuen Analysetool VHF-Diagnostik (Vorhof-Diagnostik) der custo med GmbH ist es möglich Vorhofflimmern und Vorhofflattern einfach, schnell und zuverlässig zu erkennen. Unklare und unsichere Befunde bzgl. Vorhofflimmern gehören von nun an der Vergangenheit an. Im Folgenden sind drei Fallbeispiele dargestellt, die zeigen, wie das Analysetool zu handhaben ist und wie die verschiedenen Ansichten und Bilder interpretiert werden können.

3 Fallbeispiel 1: Mann, 69 Jahre, paroxysmales, intermittierendes Vorhofflimmern A) Bereich mit regelrechtem Sinusrhythmus Der RR-Trend zeigt eine definierte, klar abgegrenzte Linie. Der Lorenzplot ist zigarrenförmig, was auf regelmäßigen Sinusrhythmus hinweist. Der Summenkomplex zeigt eine P-Welle mit QRS-T-Konfiguration. Das EKG-Relief zeigt Sinusrhythmus mit regelmäßiger Frequenz.

4 Fallbeispiel 1: Mann, 69 Jahre, paroxysmales, intermittierendes Vorhofflimmern B) Übergangsbereich Sinusrhythmus - Vorhofflimmern Der RR-Trend ist verbreitert. Der Lorenzplot geht von der Zigarrenform über in eine Fächerform. Der Summenkomplex zeigt noch eine P-Welle mit QRS-T-Konfiguration. Das EKG-Relief zeigt deutlich den Übergang von Sinusrhythmus in die Arrhythmie.

5 Fallbeispiel 1: Mann, 69 Jahre, paroxysmales, intermittierendes Vorhofflimmern C) Vorhofflimmern Der RR-Trend ist verbreitert. Der Lorenzplot zeigt charakteristische Form für VHF / VH-Flattern. Der Summenkomplex ist ohne P-Welle. Das EKG-Relief zeigt deutlich die Arrhythmie.

6 Fallbeispiel 2: Mann, 33 Jahre, keine bekannten Vorerkrankungen A) Bereich mit regelrechtem Sinusrhythmus Der RR-Trend zeigt eine definierte, klar abgegrenzte Linie. Verdachtsmomente mit plötzlichem Frequenzanstieg sind rot markiert. Der Lorenzplot ist zigarrenförmig, was auf regelmäßigen Sinusrhythmus hinweist. Der Summenkomplex zeigt eine P-Welle mit QRS-T-Konfiguration. Das EKG-Relief zeigt Sinusrhythmus mit regelmäßiger Frequenz.

7 Fallbeispiel 2: Mann, 33 Jahre, keine bekannten Vorerkrankungen B) Bereich mit tachycardem Grundrhythmus Der RR-Trend zeigt eine deutlichen Frequenzanstieg, der allerdings regelmäßig erfolgt. Der Lorenzplot ist zigarrenförmig, was auf regelmäßigen Sinusrhythmus hinweist. Der Summenkomplex zeigt eine P-Welle mit QRS-T-Konfiguration und aufsteigender T-Welle. Das EKG-Relief zeigt Sinusrhythmus mit regelmäßiger Frequenz. Die oben markierten Bereiche zeigen alle das gleiche Muster, bestehend aus tachykardem Sinusrhythmus ohne Anzeichen für atriale Störungen. Um sicher zu gehen, dass keine Episoden übersehen wurden, wird die Ansicht Lorenz-Plot über die komplette Auswertungsdauer gewählt. Die zigarrenförmige Struktur weißt keine der typischen Anzeichen für Vorhofflimmern oder flattern auf. Fazit: Es liegt kein VHF vor.

8 Fallbeispiel 3: Mann, 47 Jahre, keine bekannten Vorerkrankungen, Gehäuft SVES A) Bereich mit Sinusrhythmus und zahlreichen SVES Der RR-Trend zeigt ein dichtes zentrales Band, das von einem Band mit geringer Punktedichte oben und unten gesäumt ist. Von ca. 11:20 bis ca. 13:10 ist ein deutlicher Frequenzanstieg zu sehen. Der Lorenzplot ist zentral zigarrenförmig, was auf regelmäßigen Sinusrhythmus hinweist. Vom zentralen Bereich strahlen nach oben eine und nach unten zwei flügelförmige Punktewolken mit geringer Dichte ab. Im linken unteren Eck (Bereich hoher HF) ist eine kreisförmige Punktewolke zu sehen. Der Summenkomplex zeigt im markierten Bereich eine P-Welle mit QRS-T-Konfiguration. Das EKG-Relief zeigt Sinusrhythmus mit unregelmäßiger Frequenz und gelegentlichen supraventrikulären Extraschlägen.

9 Fallbeispiel 3: Mann, 47 Jahre, keine bekannten Vorerkrankungen, Gehäuft SVES B) Bereich mit VHF und Vorhofflattern Der RR-Trend zeigt ein breites Band mit unklarem Rand. Die Punktewolke im Lorenzplot ist rund bis kreissegmentförmig. Es gibt keine Anzeichen für Sinusrhythmus. Im Summenkomplex ist keine klar definierte P-Welle zu erkennen. Das EKG-Relief zeigt eine unregelmäßige Frequenz und keinen erkennbaren Sinusrhythmus. Der Lorenzplot über die komplette Auswertungsdauer dieses Tages unterstützt den Verdacht. Beim Patienten liegt Sinusrhythmus mit einer ausgeprägten supraventrikulären Extrasystolie vor, die von 11:20 Uhr bis 13:10 Uhr durch paroxysmales Vorhofflimmern unterbrochen wird.

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