Was ist neu bei der Behandlung der Helicobacter-pylori-Infektion?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Was ist neu bei der Behandlung der Helicobacter-pylori-Infektion?"

Transkript

1 277 Was ist neu bei der Behandlung der Helicobacter-pylori-Infektion? Hans Scherübl, Wolfgang Fischbach, Erik Glocker, Peter Malfertheiner Infektionen mit Helicobacter pylori sind häufig. Die Therapie mit Antibiotika wird dadurch erschwert, dass Resistenzen gegenüber dem Erreger in den letzten Jahren zugenommen haben. So finden sich beispielsweise Clarithromycin-Resistenzen bei über 20 % der Zuwanderer aus Südosteuropa und der Türkei. In der Folge ist die Therapie differenzierter geworden. Die Ethnizität und das Geburtsland des Patienten sollen bei der Therapieentscheidung beachtet werden. Was sich sonst noch in der Behandlung der Helicobacter-pylori-Infektion getan hat, lesen Sie in dieser Übersicht. Helicobacter pylori und Krankheiten Der Befall mit Helicobacter pylori (HP) ist die häufigste chronische bakterielle Infektion beim Menschen. Die pathogenetische Rolle des HP für folgende Erkrankungen ist gesichert: Magenkarzinom Magenschleimhautentzündung (Typ-B-Gastritis) Lymphom des Mukosa assoziierten lymphatischen Gewebes (MALT-Lymphom) gastroduodenale Ulkuskrankheit Assoziationen mit einer Reihe von anderen gastralen und extragastralen Erkrankungen sind ebenfalls belegt. HP-Prävalenz rückläufig In den letzten Jahrzehnten hat in Deutschland die Inzidenz des distalen Magenkarzinoms deutlich abgenommen. Dies wird zurückgeführt auf die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit, die Verbesserung der allgemeinen Lebensverhältnisse und insbesondere auf die signifikante Abnahme der HP-Prävalenz. Nicht nur das Magenkarzinom, sondern auch die HP-bedingte gastroduodenale Ulkuskrankheit haben in der gleichen Zeit deutlich abgenommen. HP bei verschiedenen Personengruppen In Deutschland sind ca. 5 % der Kinder und 30 % der Erwachsenen mit HP infiziert. Bei Zuwanderern der 1. Generation ist die HP-Prävalenz oftmals wesentlich höher (36 86 %). Bei Patienten mit Ulcera ventriculi findet sich bei ca. 70 % eine ursächliche HP-Infektion, bei Zwölffingerdarmgeschwüren in bis zu 98 % [1]. Die HP-Infektion wird i. d. R. in der Kindheit von anderen Familienmitgliedern erworben. Nach erfolgreicher Eradikation beträgt die Reinfektionsrate ca. 1 % pro Jahr. Die Übertragung von HP erfolgt oral-oral, fäkal-oral und gastral-oral. Diagnostik Die Diagnose einer HP-Infektion kann auf zwei Arten erfolgen: direkt Histologie (Magenspiegelung) HP-Antigentest im Stuhl indirekt Antikörpernachweis Ureaseaktivität (13C-Harnstoff-Atemtest) Mittels Ösophagogastroduodenoskopie inkl. Biopsieentnahmen sollten mögliche Komplikationen der HP-Infektion sicher diagnostiziert werden. Im Falle eines Magenulkus dienen gezielt aus dem Ulkus(rand) entnommene Gewebeproben dazu, ein Magenkarzinom auszuschließen. Eradikationskontrolle Bei der Erfolgskontrolle einer Eradikationstherapie ist auf die Mindestzeitabstände zwischen Testdurchführung und vorausgegangener Behandlung zu achten. Das Intervall sollte mindestens 2 Wochen nach der letzten Protonenpumpeninhibitor (PPI)-Einnahme und mindestens 4 Wochen nach der letzten Antibiotikumeinnahme liegen [1]. Warum Kontrolle wichtig ist Angesichts weltweit zunehmender Antibiotikaresistenzen gegen HP kommt der Eradikationskontrolle eine immer größere Bedeutung zu. Die Kontrolluntersuchungen dienen zum einen der Dokumentation des Behandlungsergebnisses, zum anderen liefern sie wichtige Informationen zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen oder zu einer unzureichenden Therapieadhärenz [2]. Die HP-Infektion ist die häufigste Ursache gastroduodenaler Ulzera. Nicht-invasive Nachweismethoden: 13C-Harnstoff-Atemtest HP-Stuhl-Antigentest

2 278 Übersicht Tab. 1 Indikationen zur HP-Eradikation. Antibiotikaresistenzen Clarithromycin-Resistenz auf dem Vormarsch Clarithromycin (CLA) ist das am häufigsten in der Standardtherapie angewandte Antibiotikum. Die Resistenz gegenüber dieser Substanz ist in Europa gestiegen [3]. Laut den veröffentlichten Daten des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) liegt die Prävalenz der primären CLA-Resistenz in Deutschland bei etwa 10 %. Ähnlich verhält es sich in einzelnen Regionen innerhalb Deutschlands [4]. Im Gegensatz dazu liegt die Resistenz in manchen anderen Ländern (zum Beispiel in der Türkei) bei bis zu % [3, 5 8]. Eine deutlich höhere CLA- Resistenzrate findet sich mit über 60 % nach Eradikationstherapien unterschiedlicher Art und Anzahl [9, 10]. Bei Kindern und Jugendlichen liegt die CLA-Resistenz bei % [11]. Die bakterielle Resistenz ist neben einer geringen Therapieadhärenz der wichtigste Faktor für das Versagen einer HP-Eradikationstherapie. Es besteht eine deutliche Korrelation zwischen dem Makrolidverbrauch und der Häufigkeit der Resistenz [3]. Klinische Folgen der CLA-Resistenz Die CLA- Resistenz hat erhebliche klinische Konsequenzen: Es muss mit einer Reduktion der Eradikationsquote einer CLA-basierten Dreifachtherapie um bis zu 50 % gerechnet werden. Bei einer Prävalenz der Resistenz von über 20 % ist ein Therapieerfolg in deutlich weniger als 80 % der Fälle zu erwarten. Eine 80 %-Eradikationsrate gilt als minimale Schwelle für die Empfehlung eines speziellen Erstlinientherapie-Schemas. Dies weist auf die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer primären Resistenzprüfung hin. Indikation zur HP-Eradikation Duodenal- / Magenulkus (einschl. komplizierter peptischer Ulkuserkrankungen) Nicht-ulzeröse Dyspepsie (d. h. funktionelle Dyspepsie; Diagnose: endoskopisch) MALT-Lymphom Atrophische Gastritis nach subtotaler Magenresektion positive Familienanamnese für Magenkarzinom Langzeiteinnahme von PPI vor Beginn einer chronischen NSAR-Einnahme bei ASS-induzierten Läsionen, die geblutet haben Spezielle Indikationen bei HP-Infektion ohne gastroduodenale Läsion bei Eisenmangelanämie ohne sonstige gesicherte Ursache bei idiopathisch-thrombozytopenischer Purpura bei Vitamin-B12-Mangel nach Ausschluss anderer Ursachen MALT: Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe, PPI: Protonenpumpen-Inhibitor, NSAR: nichtsteroidale Antirheumatika, ASS: Acetylsalicylsäure Metronidazol-Resistenz weltweit Die Resistenz gegenüber Metronidazol (MET) ist weltweit deutlich häufiger als die CLA-Resistenz: % in Europa bis zu 80 % bspw. in Mittelamerika, Afrika, China Im Patientengut des deutschen NRZ lag die durchschnittliche primäre MET-Resistenz bei knapp 30 %. Nach erfolgloser Eradikation stieg der Anteil resistenter Stämme ähnlich wie bei der CLA- Resistenz auf über 60 % [9, 10]. Dreifachtherapie Die sog. Tripeltherapie besteht aus einem PPI und 2 verschiedenen Antibiotika (italienische Variante: CLA + MET; französische Variante: CLA + Amoxicillin). Im Rahmen einer solchen Therapie kann der Eradikationserfolg auf % abfallen. Die Standard-Dreifachtherapie mit PPI, CLA und Amoxicillin (oder MET) hat in den letzten Jahren einen Wirkungsverlust hinnehmen müssen [3, 12]. Dies liegt u.a. an der zunehmenden Antibiotikaresistenz. Wirksame neue Schemata beinhalten sequentiell oder gleichzeitig verabreichte Antibiotika in Form von Vierfachtherapien. Vierfachtherapie Ein Abfall des Eradikationserfolgs ist bei der Quadrupeltherapie ( PPI + 3 verschiedene Antibiotika wie CLA, Amoxicillin und MET) kein großes Thema, vor allem dann nicht, wenn diese länger als 7 Tage gegeben wird [12, 13]. In diesen Fällen bestehen keine Unterschiede bei der Behandlung von Patienten mit METempfindlichen oder MET-resistenten Stämmen. Bismut kann den Platz eines der drei Antibiotika einnehmen, so dass solche Schemata nur zwei Antibiotika (z. B. Tetracyclin und Metronidazol) enthalten. Die Nitroimidazol-Resistenz hat deutlich weniger ausgeprägte klinische Konsequenzen als die CLA-Resistenz. Resistenzen gegen andere Antibiotika Die Prävalenz der Resistenz gegenüber Chinolonen und Rifamycinen beträgt weltweit 0 30 bzw. 0 5 %. Im Untersuchungsmaterial des deutschen NRZ wurden in den letzten Jahren eine durchschnittliche Chinolon-Resistenz von etwa 14,1 % bei Erwachsenen beobachtet; diese ist jedoch aufgrund des Verbrauchs von Chinolonen aufgrund anderer bakterieller Infektionen deutlich angestiegen [9, 10]. Resistenzen gegenüber Tetracyclin und Amoxicillin spielen hierzulande bisher keine Rolle. Europaweit nehmen die Antibiotikaresistenzen gegen HP (v. a. Clarithromycin und Chinolone) zu. HP-Eradikationstherapie Wann gegen HP vorgehen? Die Indikationen für eine HP-Eradikationstherapie sind in Tab. 1 auf-

3 279 gelistet [1, 14]. Basierend auf den Beschlüssen der Maastricht-IV / 2011-Konsensus-Konferenz [14] werden zur Initialtherapie die Kombinationen eines PPI mit CLA + AMO oder mit CLA + MET sowie eine (Bismut-)Vierfachtherapie empfohlen. Therapielinien: neue Empfehlungen Erstlinientherapie In Regionen und Bevölkerungsgruppen mit einer CLA-Resistenz unter % bleibt die Standard-Tripeltherapie die bevorzugte Erstlinienbehandlung ( Abb. 1). In Regionen bzw. Zuwanderergruppen mit einer CLA-Resistenz von > 20 % wird eine (Bismutbasierte) Vierfachtherapie als Erstlinientherapie empfohlen. In den neuen europäischen Empfehlungen wird die Erstlinientherapie in Abhängigkeit von der regionalen CLA-Resistenz ausgewählt. Neue Zusammensetzung Um die Therapieadhärenz zu einer Bismut-haltigen Vierfachtherapie zu verbessern, wurde vor kurzem eine neue galenische Zusammensetzung entwickelt, die in einer einzigen Kapsel die Wirkstoffe Bismutsubzitrat, MET und Tetracyclin enthält [12]. Zusätzlich wird 2 täglich ein PPI eingenommen und für 10 Tage therapiert. Alternativ kann eine Nicht-Bismutbasierte Vierfachtherapie versucht werden. Zweitlinientherapie Versagt die Erstlinientherapie, wird die Zweitlinientherapie in Abhängigkeit von der bereits durchgeführten Behandlung gewählt ( Abb. 1). Bislang galt in Deutschland Levofloxacin als das effektivste Antibiotikum für die Zweitlinienbehandlung; es wird meist mit Amoxicillin kombiniert. Allerdings haben in letzter Zeit auch die Resistenzen gegen Levofloxacin stark zugenommen [3, 4, 10]. Vor einem Einsatz dieses Chinolons sollte daher eine Resistenztestung erfolgen. Reservemedikament ist Rifabutin, das deshalb oftmals in der Drittlinienbehandlung zum Einsatz kommt und (bislang) nur sehr selten Resistenzen aufweist. Spätestens nach erfolgloser Zweitlinientherapie sollte eine HP-Resistenztestung erfolgen. Vorsicht Ulkus! Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass unter bestimmten Umständen die erfolgreiche HP-Eradikation nicht ausreicht, um den Risikopatienten ausreichend vor einem gastroduodenalem Ulkus zu schützen. Cave Patienten, die langfristig nichtsteroidale Antirheumatika einnehmen und darunter gastroduodenale Ulzera entwickelt haben, müssen selbst nach erfolgreicher HP-Eradikation langfristig PPI einnehmen. Abb. 2 Rate an primären Resistenzen von Clarithromycin gegen HP bei Erwachsenen in Europa ( ) [3]. Abb. 1 Derzeitige Empfehlungen zur medikamentösen HP-Eradikationstherapie (Maastricht-IV / 2011-Konsensus-Konferenz [14]).

4 280 Übersicht Prof. Dr. med. Hans Scherübl ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin - Gastroenterologie, Gastrointestinale Onkologie und Infektiologie, Vivantes Klinikum Am Urban, Berlin Hans.Scheruebl@vivantes.de Prof. Dr. med. Wolfgang Fischbach ist Chefarzt der Medizinischen Klinik II und Ärztlicher Driektor des Klinikums Aschaffenburg wolfgang.fischbach@ klinikum-aschaffenburg.de PD Dr. med. Erik Glocker ist Facharzt für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie und arbeitet am Institut für Med. Mikrobiologie und Hygiene, Universitätsklinkum Freiburg Erik-Oliver.Glocker@ uniklinik-freiburg.de Prof. Dr. med. Dr. h. c. Peter Malfertheiner ist Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Magdeburg peter.malfertheiner@ med.ovgu.de Interessenkonflikt H.S.: Aptalis; P. M.: Aptalis, Takeda; W. F. und E. G.: keine DOI /s Dtsch Med Wochenschr 2015; 140: Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York ISSN HP-Infektion und Migranten Gesundheitsrisiken aus dem Ausland Menschen, die im Laufe ihres Lebens das Land ihrer Eltern verlassen (müssen) und in ein anderes Land übersiedeln, konservieren oftmals für einige Zeit die epidemiologischen, sozioökonomischen und soziokulturellen Gesundheitsrisiken, welche das Land ihrer Kindheit kennzeichnen. Die Adaptation an die neue Umwelt erfolgt meist recht schnell. Bereits die nächste (oder übernächste) Generation weist i. d. R. die gleichen Krankheitsrisiken auf wie die in der neuen Heimat geborenen Menschen [15]. HP-Infektionshäufigkeit gleicht sich an Zwar schwankt die Prävalenz der HP-Infektion zwischen einzelnen Ländern und Regionen erheblich, ihre Häufigkeit gleicht sich jedoch oftmals innerhalb einer Generation an die Infektionsrate der seit langem einheimischen Bevölkerung an [15 17]. Bei der Behandlung der HP-Infektion stehen deshalb meist weniger die 2. oder 3. Generation, sondern vielmehr die 1. Generation, d. h. die in der früheren Heimat geborene Zuwanderer-Generation, im Fokus des Interesses. Da die HP-Infektion in der Regel in der Kindheit erworben wird, tragen % der Zuwanderer die HP-Keime ihres Herkunftlandes im Magen [1, 18, 19] Resistenzraten im Vergleich Megraud et al. [3] verglichen die CLA-Resistenzraten von HP aus verschiedenen europäischen Ländern ( Abb. 2). Die teilnehmenden Laboratorien von Österreich, Ungarn, Portugal, Italien und Griechenland gaben die jeweiligen Raten der HP-Keime mit deutlich > 20 % an. Werte aus Rumänien liegen ebenfalls > 20 % [5]. In der Türkei wird die CLA-Resistenz rate von einigen Autoren mit % angegeben [6 8]. Heimatland des Patienten beachten Bedürfen Touristen aus diesen Ländern einer HP-Eradikationstherapie, so wird es hilfreich sein, die genannten CLA-Resistenzraten bei der Wahl eines geeigneten Behandlungsschemas zu berücksichtigen oder zunächst eine Resistenztestung durchzuführen. Anders verhält es sich vermutlich bei der 2. und 3. Einwanderergeneration. Sind die Zuwandererkinder in Deutschland geboren und wachsen sie unter ähnlichen Lebensgewohnheiten auf, gleichen sich die HP-Prävalenzen und Resistenzraten an die der restlichen Bevölkerung an [20, 21]. To Dos für die Zukunft Es ist zu begrüßen, wenn das NRZ in Zukunft die HP-Resistenzraten für einzelne Zuwanderergruppen differenziert, Ethnizitäten untersucht und beides dokumentieren wird. Eine kontinuierliche Überwachung der HP-Resistenzraten ist essentiell, um auch in Zukunft eine hohe Eradikationsquote der Erstlinientherapie zu gewährleisten. Die Ethnizität soll bei der Auswahl des Eradikationsschemas in Zukunft möglicherweise mitberücksichtigt werden [20, 22]. Therapieadhärenz Wie bereits erwähnt, ist neben möglichen Antibiotikaresistenzen die Therapieadhärenz der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche HP-Eradikation. Eine hohe Therapieadhärenz bedarf eines engagierten Behandlungsteams und eines motivierten Patienten, um mögliche Hindernisse (wie z. B. Sprachbarrieren) gemeinsam zu meistern. Eine gute persönliche Arzt-Patienten-Beziehung steigert den Eradikationserfolg signifikant [23 25]. Konsequenz für Klinik und Praxis Weltweit nehmen die Antibiotikaresistenzen gegen HP zu. Vor der Auswahl des HP-Eradikationsschemas soll die Gabe von Antibiotika aufgrund anderer Infektionen evaluiert und das Geburtsland in Betracht gezogen werden. Die HP-Eradikationstherapie wird differenzierter. Der HP-Eradikationserfolg sollte in jedem Fall überprüft werden. Literatur 1 Fischbach W, Malfertheiner P, Hoffmann JC et al. S3-Leitlinie Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie, Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie AWMF- Register-Nr. 021 / Z Gastroenterol 2009; 47: Matthes J, Albus C: Improving adherence with medication a selective literature review based on the example of hypertension treatment. Dtsch Arztebl Int 2014; 111: Megraud F, Coenen S, Versporten A et al. Helicobacter pylori resistance to antibiotics in Europe and its relationship to antibiotic consumption. Gut 2013; 62: Selgrad M, Meile J, Bornschein J et al. Antibiotic susceptibility of Helicobacter pylori in central Germany and its relationship with the number of eradication therapies. Eur J Gastroenterol Hepatol 2013: 25: Ilie M, Popa M, Chifiriuc MC et al. Helicobacter pylori cultivation from gastric biopsies and susceptibility to antibiotics used in empirical therapy. Roum Arch Microbiol Immunol 2011; 70: Onder G, Aydin A, Akarca U et al. High Helicobacter pylori resistance rate to clarithromycin in Turkey. J Clin Gastroenterol 2007; 41: Widmung Diese Arbeit ist Herrn Prof. Dr. med. Walter Londong, Ehrenmitglied der Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie in Berlin und Brandenburg e. V., anlässlich seines 75. Geburtstages gewidmet (H. S.).

5 7 Sezgin O, Aslan G, Altintaş E et al. Detection of point mutations on 23S rrna of Helicobacter pylori and resistance to clarithromycin with PCR-RFLP in gastric biopsy specimens in Mersin, Turkey. Turk J Gastroenterol 2008; 19: Toros AB, Ince AT, Kesici B et al. A new modified concomitant therapy for Helicobacter pylori eradication in Turkey. Helicobacter 2011; 16: Wüppenhorst N, Draeger S, Stüger HP et al. Prospective multicentre study on antimicrobial resistance of Helicobacter pylori in Germany. J Antimicrob Chemother 2014; 69: Wueppenhorst N, Stueger HP, Kist M, Glocker EO. High secondary resistance to quinolones in German Helicobacter pylori clinical isolates. J Antimicrob Chemother 2013; 68: Koletzko S, Jones N, Goodman K et al. Evidence-based guidelines from ESPGHAN and NASPGHAN for helicobacter pylori Infection in children. J Pediatr Gastroenterol Nutr 2011; 53: Malfertheiner P, Bazzoli F, Delchier JC et al. Helicobacter pylori eradication with a capsule containing bismuth subcitrate potassium, metronidazole, and tetracycline given with omeprazole versus clarithromycin-based triple therapy: a randomised, openlabel, non-inferiority, phase 3 trial. Lancet 2011; 377: Molina-Infante J, Romano M, Fernandez-Bermejo M et al. Optimized nonbismuth quadruple therapies cure most patients with Helicobacter pylori infection in populations with high rates of antibiotic resistance. Gastroenterology 2013; 145: Malfertheiner P, Megraud F, O Morain CA et al. Management of Helicobacter pylori infection-the Maastricht IV/ Florence Consensus Report. Gut 2012; 61: Moradi T, Delfino RJ, Bergström SR et al. Cancer risk among Scandinavian immigrants in the US and Scandinavian residents compared with US whites, Eur J Cancer Prev 1998; 7: Seery JP, Henshaw DJ, Sandhu PJ et al. Helicobacter pylori infection and upper gastrointestinal patholgy in a British immigrant Indian community. Eur J Gastroenterol Hepatol 1997; 9: Tsai CJ, Perry S, Sanchez L, Parsonnet J. Helicobacter pylori infection in different generations of Hispanics in the San Francisco Bay Area. Am J Epidemiol 2005; 162: den Hollander WJ, Holster IL, den Hoed CM et al. Ethnicity is a strong predictor for Helicobacter pylori infection in young women in a multi-ethnic European city. J Gastroenterol Hepatol 2013; 28: Ozaydin N, Turkyilmaz SA, Cali S. Prevalence and risk factors of helicobacter pylori in Turkey: a nationallyrepresentative, cross-sectional, screening with the 13C-Urea breath test. BMC Public Health 2013; 13: Loffeld RJ, Werdmuller BF. Changes in Antibiotic Susceptibility of Helicobacter pylori in the Course of Eight Years in the Zaanstreek Region in The Netherlands. Gastroenterol Res Pract 2013; 2013: Porsch-Ozcürümez M, Doppl W, Hardt PD et al. Impact of migration on Helicobacter pylori seroprevalence in the offspring of Turkish immigrants in Germany. Turk J Pediatr 2003; 45: Uygun A, Ozel AM, Sivri B et al. Efficacy of a modified sequential therapy including bismuth subcitrate as first-line therapy to eradicate Helicobacter pylori in a Turkish population. Helicobacter 2012; 17: Cho A, Chaudhry A, Minsky-Primus L et al. Follow-up care after a diagnosis of Helicobacter pylori infection in an Asian immigrant cohort. J Clin Gastroenterol 2006; 40: O Connor J, Taneike I, O Morain C. Improving Compliance with Helicobacter Pylori Eradication Therapy: When and How? Therap Adv Gastroenterol 2009; 2: Zullo A, Hassan C, Andriani A et al. Eradication therapy for Helicobacter pylori in patients with gastric MALT lymphoma: a pooled data analysis. Am J Gastroenterol 2009; 104:

(Pharmako)-therapie 2018: Was ist gesichert, was ist obsolet bei Eradikation der Helicobacter Infektion: wann, wie?

(Pharmako)-therapie 2018: Was ist gesichert, was ist obsolet bei Eradikation der Helicobacter Infektion: wann, wie? (Pharmako)-therapie 2018: Was ist gesichert, was ist obsolet bei Eradikation der Helicobacter Infektion: wann, wie? Andreas Püspök Innere Medizin II Krankenhaus Barmherzige Brüder Eisenstadt Was ist KEINE

Mehr

Helicobacter pylori. Erstellt durch P. Kump, C. Steininger M. Gschwantler, C. Langner, C. Högenauer, im Mai 2018

Helicobacter pylori. Erstellt durch P. Kump, C. Steininger M. Gschwantler, C. Langner, C. Högenauer, im Mai 2018 Helicobacter pylori Erstellt durch P. Kump, C. Steininger M. Gschwantler, C. Langner, C. Högenauer, im Mai 2018 ArbeitsgruppenleiterIn: Patrizia Kump Diagnostik Helicobacter pylori Die folgenden Methoden

Mehr

Helicobacter pylori Diagnostik, Resistenzsituation und Therapie Diagnostik Abb. 1

Helicobacter pylori Diagnostik, Resistenzsituation und Therapie Diagnostik Abb. 1 Mikrobiologische Diagnostik von Helicobacter pylori in der täglichen Praxis Helicobacter pylori Diagnostik, Resistenzsituation und Therapie Dr. rer. nat. Roland Pfüller, MDI Laboratorien GmbH MVZ, Berlin

Mehr

Helicobacter pylori. Arbeitsgruppenleiter: Assoc.Prof. Dr. Christoph Steininger

Helicobacter pylori. Arbeitsgruppenleiter: Assoc.Prof. Dr. Christoph Steininger Helicobacter pylori Erstellt durch Univ. Prof. Dr. Christoph Högenauer, Assoc.Prof. Dr. Christoph Steininger, Prof. Dr. Michael Gschwantler am 22.02.2014 Arbeitsgruppenleiter: Assoc.Prof. Dr. Christoph

Mehr

Gastritis-ABC des Endoskopikers. Linz, 24. Jänner 2019; Michael Gschwantler

Gastritis-ABC des Endoskopikers. Linz, 24. Jänner 2019; Michael Gschwantler Gastritis-ABC des Endoskopikers Linz, 24. Jänner 2019; Michael Gschwantler Was ist die Rolle des Endoskopikers bei Gastritis? Diagnosestellung Gastritis ist in erster Linie eine histologische Diagnose

Mehr

Neues über Helicobacter pylori

Neues über Helicobacter pylori Neues über Helicobacter pylori 3. Braunschweiger Endoskopietag 20. Februar 2010 Dr. med. Antje Bierschwale Hannover Helicobacter pylori konnte in einer mexikanischen Mumie, die 2000 Jahre alt ist, mittels

Mehr

Gastro Highlights 2018 Dyspepsie, Ulkuserkrankungen, Helicobacter pylori. 15. Dezember 2018 Michael Gschwantler

Gastro Highlights 2018 Dyspepsie, Ulkuserkrankungen, Helicobacter pylori. 15. Dezember 2018 Michael Gschwantler Gastro Highlights 2018 Dyspepsie, Ulkuserkrankungen, Helicobacter pylori 15. Dezember 2018 Michael Gschwantler Pantoprazol bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer GI- Blutung auf der Intensivstation Design:

Mehr

Helicobacter-pylori-Infektion

Helicobacter-pylori-Infektion Lernen + Punkten AMT Zertifizierte Fortbildung Neue Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie Stephan Miehlke, Hamburg Die gilt weltweit als eine der häufigsten Infektionen des Menschen. Die Infektion führt

Mehr

Helicobacter pylori. Dr. med. Olivier Dubuis

Helicobacter pylori. Dr. med. Olivier Dubuis Helicobacter pylori Dr. med. Olivier Dubuis Geschichte 1875 Entdeckung eines spiralförmigen Bakteriums im menschlichen Magen durch deutsche Forscher 1982 Wiederentdeckung durch die Australier Warren und

Mehr

Helicobacter pylori Infektion im Kindesalter

Helicobacter pylori Infektion im Kindesalter Helicobacter pylori Infektion im Kindesalter J. Crone Univ. Klinik für Kinder- und Chronisch abdominelle Schmerzen häufigster Grund einen Kinderarzt aufzusuchen Apley, 1959 Dr. Julia Crone Helicobacter

Mehr

Ratgeber. Helicobacter pylori. Prof. Dr. Wolfgang Fischbach Prof. Dr. Peter Malfertheiner

Ratgeber. Helicobacter pylori. Prof. Dr. Wolfgang Fischbach Prof. Dr. Peter Malfertheiner Ratgeber Helicobacter pylori Prof. Dr. Wolfgang Fischbach Prof. Dr. Peter Malfertheiner Dieser Patientenratgeber richtet sich an Interessierte und hat zum Ziel, Sie übersichtlich und verständlich über

Mehr

Helicobacter eingewandert? resistent? nützlich? Christoph Högenauer

Helicobacter eingewandert? resistent? nützlich? Christoph Högenauer Helicobacter 2018 - eingewandert? resistent? nützlich? Christoph Högenauer Theodor Escherich Labor für Mikrobiomforschung Klinische Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie Universitätsklinik für

Mehr

Gastro Highlights 2017 Dyspepsie, Ulkuserkrankung, Helicobacter pylori. 18. November 2017 Michael Gschwantler

Gastro Highlights 2017 Dyspepsie, Ulkuserkrankung, Helicobacter pylori. 18. November 2017 Michael Gschwantler Gastro Highlights 2017 Dyspepsie, Ulkuserkrankung, Helicobacter pylori 18. November 2017 Michael Gschwantler Helicobacter pylori Ulkuskrankheit und säuresuppressive Medikamente Dyspepsie Helicobacter pylori

Mehr

Gastro Highlights 2016 Dyspepsie, Ulkuserkrankung, Helicobacter pylori. 29. Oktober 2016 Michael Gschwantler

Gastro Highlights 2016 Dyspepsie, Ulkuserkrankung, Helicobacter pylori. 29. Oktober 2016 Michael Gschwantler Gastro Highlights 2016 Dyspepsie, Ulkuserkrankung, Helicobacter pylori 29. Oktober 2016 Michael Gschwantler Helicobacter pylori Protonenpumpenhemmer, gastroduodenale Ulkuserkrankung Dyspepsie, Gastroparese,

Mehr

Klinisches Management bei Helicobacter pylori- Therapieversagern

Klinisches Management bei Helicobacter pylori- Therapieversagern Klinisches Management bei Helicobacter pylori- Therapieversagern Prim. Univ. Doz. Dr. Herbert Wurzer Abteilung für Innere Medizin Department für Gastroenterologie mit Infektiologie H. pylori -Therapieergebnisse

Mehr

Helicobacter-pylori-Infektion. Diagnostik, primäre und erneute Therapie

Helicobacter-pylori-Infektion. Diagnostik, primäre und erneute Therapie AMB 1997, 31, 17 Helicobacter-pylori-Infektion. Diagnostik, primäre und erneute Therapie Zusammenfassung: Eine Eradikation" von Helicobacter pylori nach einem erprobten Dreifachschema gilt zur Zeit als

Mehr

Helicobacter pylori - neue Methoden zum Nachweis und Resistenzbestimmung. Tamara Savic Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie Graz

Helicobacter pylori - neue Methoden zum Nachweis und Resistenzbestimmung. Tamara Savic Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie Graz Helicobacter pylori - neue Methoden zum Nachweis und Resistenzbestimmung Tamara Savic Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie Graz Ein Schluck Helicobacter pylori revolutionierte die Gastroenterologie

Mehr

Gastrointestinale Erreger ein Update Helicobacter pylori

Gastrointestinale Erreger ein Update Helicobacter pylori Gastrointestinale Erreger ein Update Helicobacter pylori A. M. Hirschl Klinische Abteilung für Klinische Mikrobiologie Klinisches Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie Medizinische Universität

Mehr

Frage: Führt die antibiotische Behandlung der Helicobacter pylori Infektion bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie zur Beschwerdefreiheit?

Frage: Führt die antibiotische Behandlung der Helicobacter pylori Infektion bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie zur Beschwerdefreiheit? Funktionelle Dyspepsie: Bei Patienten mit positivem Helicobacter pylori Nachweis hilft eine Eradikation, wenn überhaupt nur wenigen Patienten (Resultate von 2 Studien) Frage: Führt die antibiotische Behandlung

Mehr

Pathogenese und Therapie der Gastritis

Pathogenese und Therapie der Gastritis Dr. med. Ronald Berndt Dr. med. Harald Schreiber und Partner Escherichstraße 6, 91522 Ansbach Tel: (09 81) 4 88 83-0 Fax: (09 81) 4 88 83-10 E-Mail: info@patho-ansbach.de Internet: http://www.patho-ansbach.de

Mehr

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening Dresden (27. September 2013) Ziel der PROBASE-Studie (Risk-adapted prostate cancer early detection study based on a baseline PSA value in young

Mehr

30 Jahre Helicobacter pylori

30 Jahre Helicobacter pylori 30 Jahre Helicobacter pylori Vor etwa 30 Jahren wurde das Bakterium Helicobacter pylori entdeckt. Seit jeher hat sich viel in der Forschung getan: ein Update zur Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik

Mehr

Update Helicobacter pylori

Update Helicobacter pylori STATE OF THE ART Update Helicobacter pylori Eine Infektion mit Helicobacter pylori stellt eine mögliche Ursache für zahlreiche Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes wie Gastritis, Ulcus duodeni,

Mehr

Antibiotikaresistenz - update

Antibiotikaresistenz - update Vereinigung Zürcher Internisten Symposium 2014 Antibiotikaresistenz - update PD Dr. Stefan Kuster Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene, UniversitätsSpital Zürich stefan.kuster@usz.ch Die

Mehr

HELICOBACTER PYLORI UND PEPTISCHES ULCUS

HELICOBACTER PYLORI UND PEPTISCHES ULCUS Intensivkurs Innere Medizin im Klinikum rechts der Isar am 9.10.2017 HELICOBACTER PYLORI UND PEPTISCHES ULCUS Monther Bajbouj 09.10.2017 GASTRITIS DEFINITION UND EINTEILUNG Definition: entzündliche Erkrankung

Mehr

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 S. Wojcinski Franziskus Hospital Bielefeld Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 2 3 Prävention 4 Rauchen HR BC-mortality HR All-cause-mortality Nichraucher

Mehr

Magen in Not - Neues aus der Wissenschaft

Magen in Not - Neues aus der Wissenschaft Quelle: http://www.gastro-liga.de/index.php?id=60&fs=0%2f Magen in Not - Neues aus der Wissenschaft Magen- und Herzkrank: Zwickmühle für die medikamentöse Behandlung Magenkrebs - Wege zu einer individualisierten

Mehr

Die peptische Ulkuskrankheit. Infektionskrankheit. 1. Ohne Säure kein Ulkus 2. Ohne Helicobacter kein Ulkus. Magenulkus. H. pylori neg.

Die peptische Ulkuskrankheit. Infektionskrankheit. 1. Ohne Säure kein Ulkus 2. Ohne Helicobacter kein Ulkus. Magenulkus. H. pylori neg. Christoph Beglinger, Gastroenterologie, Universitätsspital Basel Die peptische Ulkuskrankheit ist eine Infektionskrankheit. 1. Ohne Säure kein Ulkus 2. Ohne Helicobacter kein Ulkus Magenulkus MALT-Lymphom

Mehr

Die Nationale S3 Leitlinie: Bisherige Erfahrungen

Die Nationale S3 Leitlinie: Bisherige Erfahrungen Helicobacter pylori 2010 10 Jahre Nationales Referenzzentrum für Helicobacter pylori Freiburg, 20. September 2010 Die Nationale S3 Leitlinie: Bisherige Erfahrungen W. Fischbach Aschaffenburg Helicobacter

Mehr

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom München (24. April 2012) - Mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab (Herceptin ) steht bislang die einzige zielgerichtete Substanz

Mehr

Der vermeidbare Krebs Speiseröhre - Magen - Darm - Leber

Der vermeidbare Krebs Speiseröhre - Magen - Darm - Leber Quelle: http://www.gastro-liga.de/index.php?id=54&fs=0%5c%5c%5c Der vermeidbare Krebs Speiseröhre - Magen - Darm - Leber Präsentation erschienen zum Magen-Darm-Tag 2006, 4.11.2006 erstellt von: Prof. Dr.

Mehr

Das Gastritis ABC. Magenbrennen. A-Gastritis, Autoimmun-Gastritis. A-Gastritis, Endoskopie. Reflux. Daniel Külling. Gastritis. funkt.

Das Gastritis ABC. Magenbrennen. A-Gastritis, Autoimmun-Gastritis. A-Gastritis, Endoskopie. Reflux. Daniel Külling. Gastritis. funkt. Das Gastritis ABC Magenbrennen Reflux oder Daniel Külling www.gastroenterologie-praxis.ch Gastritis oder VZI Symposium 28. Januar 2010 funkt. Dyspepsie Gastritis, Ulkus, Karzinom Gastritis Klassifikation

Mehr

Eradikationsstrategien für den Praxisalltag in Deutschland

Eradikationsstrategien für den Praxisalltag in Deutschland Aktualisierte S3-Leitlinie der DGVS bei Helicobacter-pylori-Infektion Eradikationsstrategien für den Praxisalltag in Deutschland Wiesbaden (19. April 2009) - Die europäischen Maastricht-Leitlinien zur

Mehr

Multiresistente Keime - Therapie

Multiresistente Keime - Therapie Multiresistente Keime - Therapie Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC ABS-Experte (DGI) Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Ted-Frage 1 Welche Erreger sind Ihrer Ansicht

Mehr

Helicobacter-pylori Infektion ein Update 2004

Helicobacter-pylori Infektion ein Update 2004 Gastroenterologie/Infektiologie P. Malfertheiner U. Peitz K. Wolle G. Treiber Auch im Jahr 004 bleibt die Beschäftigung mit der Helicobacter-pylori(H.p.)-Infektion eine spannende Herausforderung für Klinik

Mehr

Helicobacter (H.) pylori 2014 Ein Update zur Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie

Helicobacter (H.) pylori 2014 Ein Update zur Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie Helicobacter (H.) pylori 2014 Ein Update zur Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie Prof. Dr. Gerhard Treiber Gastrozentrum Hirslanden Klinik Aarau Wie bedeutsam ist eine Infektion mit

Mehr

Mit dieser Arbeit wurde anhand einer multizentrischen und offenen Pilot- Therapiestudie die Wirksamkeit der auf Omeprazol basierenden modifizierten

Mit dieser Arbeit wurde anhand einer multizentrischen und offenen Pilot- Therapiestudie die Wirksamkeit der auf Omeprazol basierenden modifizierten 42 4. DISKUSSION Mit dieser Arbeit wurde anhand einer multizentrischen und offenen Pilot- Therapiestudie die Wirksamkeit der auf Omeprazol basierenden modifizierten Dualtherapie kombiniert mit dem Antibiotikum

Mehr

Nach der (Wieder)entdeckung des Helicobacter ZUSAMMENFASSUNG MEDIZIN. Methoden KLINISCHE LEITLINIE

Nach der (Wieder)entdeckung des Helicobacter ZUSAMMENFASSUNG MEDIZIN. Methoden KLINISCHE LEITLINIE KLINISCHE LEITLINIE Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit Wolfgang Fischbach, Peter Malfertheiner, Jörg C. Hoffmann, Wolfgang Bolten, Manfred Kist, Sibylle Koletzko Medizinische Klinik

Mehr

30 Jahre Helicobacter (H.) pylori Ein Update zur Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie

30 Jahre Helicobacter (H.) pylori Ein Update zur Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie 30 Jahre Helicobacter (H.) pylori Ein Update zur Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie Prof. Dr. Gerhard Treiber Gastropraxis am Bahnhof Aarau / Hirslanden Klinik Aarau You only see

Mehr

Hepatitis C Elimination. Benedikt Schäfer

Hepatitis C Elimination. Benedikt Schäfer Hepatitis C Elimination Benedikt Schäfer Hepatitis hasbeenlargely ignored as a health and development priority until recently New Engl J Med1986 Milestones in clinical HCV research Manns MP, et al. Nat

Mehr

Riddle MS et al. Clin Infec Dis 2017: 65(12):

Riddle MS et al. Clin Infec Dis 2017: 65(12): Trial Evaluating Ambulatory Therapy of Travelers Diarrhea (TrEAT TD)Study: A Randomized Controlled Trial Comparing 3 Single-Dose Antibiotic Regimens With Loperamide Riddle MS et al. Clin Infec Dis 2017:

Mehr

TOP Papers INFEKTIOLOGIE. Matthias Fellhauer

TOP Papers INFEKTIOLOGIE. Matthias Fellhauer TOP Papers INFEKTIOLOGIE Matthias Fellhauer FOTO www.mikrobenzirkus.com by Susanne Thiele The first ever global Guidelines for the prevention of surgical site infection... Allegranzi B et al. New WHO recommendations

Mehr

Erregerresistenz und Antibiotikagebrauch: Huhn oder Ei?

Erregerresistenz und Antibiotikagebrauch: Huhn oder Ei? 56. Hygienekreis Dienstag, 30. Oktober 2018 Erregerresistenz und Antibiotikagebrauch: Huhn oder Ei? Dr. med. Lionel Chok, Assistenzarzt PD Dr. med. Stefan P. Kuster, Leitender Arzt Klinik für Infektionskrankheiten

Mehr

Multiresistente gramnegative Erreger Herausforderung für die Mikrobiologie? PD Dr. Reinhard Hoffmann Institut für Labormedizin und Mikrobiologie

Multiresistente gramnegative Erreger Herausforderung für die Mikrobiologie? PD Dr. Reinhard Hoffmann Institut für Labormedizin und Mikrobiologie Multiresistente gramnegative Erreger Herausforderung für die Mikrobiologie? PD Dr. Reinhard Hoffmann Institut für Labormedizin und Mikrobiologie 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Mehr

Trends in der Antibiotikaempfindlichkeit von Helicobacter (H.) pylori

Trends in der Antibiotikaempfindlichkeit von Helicobacter (H.) pylori Diplomarbeit Trends in der Antibiotikaempfindlichkeit von Helicobacter (H.) pylori eingereicht von Jülg Elisabeth Maria Mat. Nr.: 0433344 zur Erlangung des akademischen Grades Doktorin der gesamten Heilkunde

Mehr

S3-Leitlinie Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit - eine neue Herausforderung für die mikrobiologische Diagnostik

S3-Leitlinie Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit - eine neue Herausforderung für die mikrobiologische Diagnostik DIAGNOSTIK S3-Leitlinie Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit - eine neue Herausforderung für die mikrobiologische Diagnostik Manfred Kist Nationales Referenzzentrum für Helicobacter pylori

Mehr

Helicobacter-pylori-assoziierte Erkrankungen

Helicobacter-pylori-assoziierte Erkrankungen Helicobacter-pylori-assoziierte Erkrankungen Peter Malfertheiner* und Christian Schulz Universitätsklinik f ur Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg,

Mehr

Wirksamkeit und Sicherheit von generischen und originalen wöchentlichen Bisphosphonaten

Wirksamkeit und Sicherheit von generischen und originalen wöchentlichen Bisphosphonaten Wirksamkeit und Sicherheit von generischen und originalen wöchentlichen Bisphosphonaten Von Prof. Dr. med. Johann D. Ringe, Leverkusen Falkenstein (23. Januar 2009) - Die Osteoporose gehört nach Angaben

Mehr

Evidenz in der Präventionsmedizin

Evidenz in der Präventionsmedizin Evidenz in der Präventionsmedizin Symposium Ist Vorsorgen Immer Besser als Heilen? 20. und 21. Februar 2008 Dr. Gerald Gartlehner, MPH, Department für evidenzbasierte Medizin und klinische Epidemiologie

Mehr

BMJ2017;359:j4784. Journal Club Veronika Bättig

BMJ2017;359:j4784. Journal Club Veronika Bättig BMJ2017;359:j4784 Journal Club 29.01.2018 Veronika Bättig Hintergrund Harnwegsinfekte: 2.häufigste Ursache für Antibiotika- Verordnung in der Praxis Nutzen Risiko? Pilotstudie: Bleidorn J. et al., Symptomatic

Mehr

Klinischer Samstag Klinischer Samstag am 17. Nov. 2012: Vom banalen Infekt ins Krankenhausbett Dr. P. SOMMER: Die bakterielle Meningitis

Klinischer Samstag Klinischer Samstag am 17. Nov. 2012: Vom banalen Infekt ins Krankenhausbett Dr. P. SOMMER: Die bakterielle Meningitis Bakterielle Meningitis Klinischer Samstag 24-jähriger Zeitungsbote Kopfschmerzen seit der Früh Fallbeispiel Klinik Labor Fallbeispiel Labor: 24-jähriger Zeitungsbote Kopfschmerzen seit der Früh Fallbeispiel

Mehr

Hereditäre Pankreatitis - mit welchen Komplikationen muß der Patient im Verlauf seiner Erkrankung rechnen?

Hereditäre Pankreatitis - mit welchen Komplikationen muß der Patient im Verlauf seiner Erkrankung rechnen? Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten Arzt-Patienten-Seminar Deutsche Pankreashilfe e.v. Hereditäre Pankreatitis Hereditäre Pankreatitis - mit welchen Komplikationen muß der

Mehr

Antibiotika in der Praxis und Klinik Konsequenzen

Antibiotika in der Praxis und Klinik Konsequenzen Antibiotika in der Praxis und Klinik Konsequenzen und Strategien zur Vermeidung von Resistenzen Colin R. MacKenzie Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene Uniklinik Düsseldorf 28.11.2012

Mehr

Athanasios Makristathis. Klinische Abteilung für Mikrobiologie Klinisches Institut für Labormedizin

Athanasios Makristathis. Klinische Abteilung für Mikrobiologie Klinisches Institut für Labormedizin Molekulare H. pylori-diagnostik im Stuhl; Erfahrungen im pädiatrischen Bereich Athanasios Makristathis Klinische Abteilung für Mikrobiologie Klinisches Institut für Labormedizin 1 Molekulare Verfahren

Mehr

Realistisches Thromboserisiko bei Pille und HRT

Realistisches Thromboserisiko bei Pille und HRT Realistisches Thromboserisiko bei Pille und HRT Ekkehard Schleußner Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Universitätsklinikum Jena Freidrich-Schiller-Universität jena Was ist das Problem? Hormonelle

Mehr

Poststationäres Management Helicobacter pylori positiver Patienten im Raum Aschaffenburg

Poststationäres Management Helicobacter pylori positiver Patienten im Raum Aschaffenburg Aus der Medizinischen Klinik II des Klinikums Aschaffenburg Prof. Dr. med. W. Fischbach und der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Würzburg Direktor: Prof. Dr. med. H. Einsele

Mehr

Paradigmenwechsel in der Gastroenterologie

Paradigmenwechsel in der Gastroenterologie Paradigmenwechsel in der Gastroenterologie Akute Pankreatitis Prof. Dr. med. Christian Löser Rotes Kreuz Krankenhaus Kassel Bad Wilhelmshöhe Akute Pankreatitis - Ernährung Das Dogma Ruhigstellung der Bauchspeicheldrüse

Mehr

Tuberkulosekontrolle in Deutschland

Tuberkulosekontrolle in Deutschland Tuberkulosekontrolle in Deutschland Bonita Brodhun Walter Haas Robert Koch Institut Berlin Abteilung für Infektionsepidemiologie Fachgebiet Respiratorische Erkrankungen und Impfprävention Überwachung der

Mehr

Erregerspektrum bei nosokomialen Infektionen in KISS

Erregerspektrum bei nosokomialen Infektionen in KISS Block A: Et kütt, wie et kütt Erregerspektrum bei nosokomialen Infektionen in KISS Petra Gastmeier Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité Universitätsmedizin Berlin Schröder et al. IJMM 2015;

Mehr

Surveillanceergebnisse von Carbapenemase-bildenden Enterobacteriaceae

Surveillanceergebnisse von Carbapenemase-bildenden Enterobacteriaceae Surveillanceergebnisse von Carbapenemase-bildenden Enterobacteriaceae 4. Kölner Hygienetag 20.01.2014 Christina Weßels Folie 1 20.01.2014 Christina Weßels Folie 2 CRE = Carbapenem-resistente Enterobakteriaceae

Mehr

Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig

Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig Medac-Symposium auf dem DGVS-Kongress 2015 in Leipzig zur MTX-Therapie bei Morbus Crohn(1) Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig Leipzig / Wedel (17. September 2015) - Die

Mehr

50. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

50. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Expertenrunde: Informationen zu aktuellen medizinischen Themen: Evidente Therapie bei Infektionen Antibiotikaeinsatz, Indikationen für antivirale Therapie in der HNO Autor: Prof. Dr. med. Wolfgang Pfister,

Mehr

HIV-Postexpositionsprophylaxe beim Krankenhauspersonal

HIV-Postexpositionsprophylaxe beim Krankenhauspersonal HIV-Postexpositionsprophylaxe beim Krankenhauspersonal Stefanie Döbele 16. Symposium Infektionsmedizin in Tübingen 10. März 2018 Übertragungsmöglichkeiten im Gesundheitsbereich Relevant: Blut, blutige

Mehr

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse

KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Neue Ergebnisse aus der BEAUTIfUL-Studie KHK mit Angina pectoris: Ivabradin reduziert kardiale Ereignisse Barcelona, Spanien, 31. August 2009 Aktuelle Daten einer auf dem Kongress der European Society

Mehr

Hygiene in der Pflege,

Hygiene in der Pflege, Klinik für Infektiologie &Spitalhygiene Spitalhygiene VRE-Ausbrüche in der Schweiz Hygiene in der Pflege, 22.02.2018 Dr. rer. nat. Johanna Wetzel Beraterin für Infektionsprävention Wie entstehen Antibiotikaresistenzen

Mehr

Geld oder Leben? Antibiotikatherapie im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Resistenz

Geld oder Leben? Antibiotikatherapie im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Resistenz Geld oder Leben? Antibiotikatherapie im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Resistenz Wiesbaden (15. April 2007 ) In Deutschland ist laut Prof. Dieter Adam aus München seit 1985 ein deutlicher Anstieg

Mehr

Viread effektive Langzeitstrategie mit ausgezeichnetem Resistenz- und Sicherheitsprofil

Viread effektive Langzeitstrategie mit ausgezeichnetem Resistenz- und Sicherheitsprofil Orale Therapie der chronischen Hepatitis B Viread effektive Langzeitstrategie mit ausgezeichnetem Resistenz- und Sicherheitsprofil Eine dauerhafte virologische Kontrolle der chronischen Hepatitis-B-Infektion

Mehr

TOP Papers Innere Medizin / Intensivmedizin. Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg

TOP Papers Innere Medizin / Intensivmedizin. Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg TOP Papers 2013 Innere Medizin / Intensivmedizin Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg Einsatz von Hypnotika am UKF 40% 35% Anteil aller Patienten 30% 25% 20% 15% 10% 10,99% 23,07%

Mehr

Peptische Störungen Teil 2: Peptische Ulzera

Peptische Störungen Teil 2: Peptische Ulzera CURRICULUM Schweiz Med Forum Nr. 42 15. Oktober 2003 1008 Peptische Störungen Teil 2: Peptische Ulzera Michael Steuerwald, Rémy Meier Korrespondenz: PD Dr. Rémy Meier Abt. für Gastroenterologie, Hepatologie

Mehr

Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin

Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Werner Handrick September 2011 Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Antibiotika spielen eine wichtige Rolle in der klinischen Infektionsmedizin

Mehr

Antibiotika im perioperativen Setting

Antibiotika im perioperativen Setting Antibiotika im perioperativen Setting Referent: Dr. Michael Sturm Mikrobiologe, Prüfstellenleiter und allg. beeideter gerichtlich beeideter SV für Hygiene und Mikrobiologie Hygienezentrum Dr. Sturm GmbH

Mehr

Diagnostik und Behandlung des Morbus Crohn nach SONIC. PD Dr. med. Andreas Lügering Medizinische Klinik B Universitätsklinikum Münster

Diagnostik und Behandlung des Morbus Crohn nach SONIC. PD Dr. med. Andreas Lügering Medizinische Klinik B Universitätsklinikum Münster Diagnostik und Behandlung des Morbus Crohn nach SONIC PD Dr. med. Andreas Lügering Medizinische Klinik B Universitätsklinikum Münster Klinische Wirkung von anti-tnf Der erste Fall 12 jährige Patientin

Mehr

S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva

S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva München (20. Mai 2008) - Die Zulassung von Erlotinib (Tarceva ) in der Indikation Pankreaskarzinom gilt als

Mehr

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe?

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? H. Lochs Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie h.lochs@charite.de Guidelines

Mehr

Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen. Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012

Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen. Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012 Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012 3) Bedeutung der Tbk weltweit weltweit ca. 2 Milliarden Menschen infiziert

Mehr

Vorsorge-Gastroskopie. Rainer Schöfl

Vorsorge-Gastroskopie. Rainer Schöfl Vorsorge-Gastroskopie Rainer Schöfl Beispiel, 57a 2008 Larynxfrühkarzinom, Panendoskopie 2012 Überwachungs-GS: geringe chron. Antrumgastritis, geringe Atrophie, kein Hp, aber: Entdeckung eines Barrett-Ösophagus

Mehr

EU-Kommission erteilt Zulassung für IRESSA

EU-Kommission erteilt Zulassung für IRESSA Erste personalisierte Therapie von Lungenkrebs EU-Kommission erteilt Zulassung für IRESSA Frankfurt am Main (1.Juli 2009) - Die Europäische Kommission hat für das Krebsmedikament IRESSA (Gefitinib) die

Mehr

Säurebedingte Magen-Darm- Erkrankungen

Säurebedingte Magen-Darm- Erkrankungen Säurebedingte Magen-Darm- Erkrankungen Informationen für Patienten Seite 1 Inhalt Allgemeiner Teil Helicobacter pylori Therapiemöglichkeiten Ausgewählte Krankheitsbilder Refluxkrankheit Gastritis Magen-

Mehr

Krankenhaushygiene und Infektionsschutz: Gefahren erkennen: Neue Erreger auf dem Vormarsch

Krankenhaushygiene und Infektionsschutz: Gefahren erkennen: Neue Erreger auf dem Vormarsch Krankenhaushygiene und Infektionsschutz: Gefahren erkennen: Neue Erreger auf dem Vormarsch Petra Gastmeier Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité Universitätsmedizin Berlin Die wichtigsten Erreger

Mehr

Stellenwert der Antibiotika-Therapie bei der Akuten Pankreatitis

Stellenwert der Antibiotika-Therapie bei der Akuten Pankreatitis Stellenwert der Antibiotika-Therapie bei der Akuten Pankreatitis ISDS 2018 Malta LÄNGLE Friedrich Chirurgische Abteilung Krankheitsschwere Biphasischer Krankheitsverlauf SIRS MOF Verlust Mikrozirkulation

Mehr

Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier

Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Narren atemlos Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Definition Pneumonie Akute Erkrankung mit Husten und einem der folgenden Symptome

Mehr

Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Personen mit Migrationshintergrund

Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Personen mit Migrationshintergrund Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Personen mit Migrationshintergrund Dr. D. Schmid, Mag. E. Kanitz Abt. Infektionsepidemiologie & Surveillance, Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene

Mehr

Multiresistente Erreger und Antibiotikaresistenzen

Multiresistente Erreger und Antibiotikaresistenzen Rationaler Antibiotikaeinsatz durch Information und Kommunikation Multiresistente Erreger und Antibiotikaresistenzen Professor Petra Gastmeier Dr. med. Tobias Kramer Dr. med. Florian Salm Institut für

Mehr

Zielgerichtete Therapie der Clostridium-difficile-assoziierten Diarrhoe von Anfang an

Zielgerichtete Therapie der Clostridium-difficile-assoziierten Diarrhoe von Anfang an Vancomycin Zielgerichtete Therapie der Clostridium-difficile-assoziierten Diarrhoe von Anfang an Münster (23. April 2013) Im Rahmen eines Presseroundtables diskutierten drei namhafte Experten über die

Mehr

Iberogast zur Behandlung von Reizmagen empfohlen

Iberogast zur Behandlung von Reizmagen empfohlen Neue klinische Leitlinien Iberogast zur Behandlung von Reizmagen empfohlen - Rome Foundation nimmt pflanzliches Arzneimittel von Bayer auf und gibt Anleitungen für die Diagnose und Behandlung von funktionellen

Mehr

Allzu viel ist ungesund- Antibiotika in der ambulanten medizinischen Versorgung im Land Brandenburg

Allzu viel ist ungesund- Antibiotika in der ambulanten medizinischen Versorgung im Land Brandenburg Allzu viel ist ungesund- Antibiotika in der ambulanten medizinischen Versorgung im Land Brandenburg Dr. med. Janine Zweigner Institut für Hygiene und Umweltmedizin Charité- Universitätsmedizin Berlin Antibiotikaresistenz

Mehr

Helicopylori. Die. bacter- Infektion. 1. Präparat: 2. Präparat: 3. Präparat: Ärztlicher Ratgeber für Patienten

Helicopylori. Die. bacter- Infektion. 1. Präparat: 2. Präparat: 3. Präparat: Ärztlicher Ratgeber für Patienten Bitte nehmen Sie die Medikamente wie folgt ein: 1. Präparat: 2. Präparat: 3. Präparat: morgens mittags abends morgens mittags abends Die Helicopylori bacter- Infektion Therapiedauer morgens mittags abends

Mehr

Non-CF-Bronchiektasen

Non-CF-Bronchiektasen Non-CF-Bronchiektasen 2014... Dr. med. Felix C. Ringshausen Klinik für Pneumologie ... immer noch eine Erkrankung ohne zugelassene Therapie!!! Ausblick und aktuelle klinische Studien (an der MHH) Dr. med.

Mehr

49. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

49. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Multiresistente Keime: Mikrobiologie, Hygiene Autor: Prof. Dr. med. Wolfgang Pfister, Universitätsklinikum Jena, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Erlanger Allee 101, 07747 Jena, E-Mail: Wolfgang.Pfister@med.uni-jena.de

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Warum und wann Antibiotika? 07

Labortests für Ihre Gesundheit. Warum und wann Antibiotika? 07 Labortests für Ihre Gesundheit Warum und wann Antibiotika? 07 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Warum und wann Antibiotika? Infektionskrankheiten und ihre Behandlung heute und morgen Heutzutage ist

Mehr

Was quält den Magen, und was den Darm? Prof. Dr. Gerhard Treiber Dr. Ralf Th. Kurz. Alles Nicht so schlimm, oder?

Was quält den Magen, und was den Darm? Prof. Dr. Gerhard Treiber Dr. Ralf Th. Kurz. Alles Nicht so schlimm, oder? Was quält den Magen, und was den Darm? Prof. Dr. Gerhard Treiber Dr. Ralf Th. Kurz Alles Nicht so schlimm, oder? Reizdarm Reizmagen 1 Alles Nicht so schlimm, oder! Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung leiden

Mehr

Antibiotikaverbrauch und Resistenzentwicklung auf Intensivstationen in Deutschland und in Europa (SARI, IPSE)

Antibiotikaverbrauch und Resistenzentwicklung auf Intensivstationen in Deutschland und in Europa (SARI, IPSE) Antibiotikaverbrauch und Resistenzentwicklung auf Intensivstationen in Deutschland und in Europa (SARI, IPSE) Dr. Elisabeth Meyer Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene Universitätsklinikum

Mehr

PROCALCITONIN (PCT) ALS WICHTIGE KOMPONENTE KLINISCHER ENTSCHEIDUNGSALGORITHMEN ZUR STEUERUNG DER ANTIBIOTIKA-THERAPIE

PROCALCITONIN (PCT) ALS WICHTIGE KOMPONENTE KLINISCHER ENTSCHEIDUNGSALGORITHMEN ZUR STEUERUNG DER ANTIBIOTIKA-THERAPIE PROCALCITONIN (PCT) ALS WICHTIGE KOMPONENTE KLINISCHER ENTSCHEIDUNGSALGORITHMEN ZUR STEUERUNG DER ANTIBIOTIKA-THERAPIE Dr. Jutta Odarjuk, Global Marketing Thermo Scientific Biomarkers Workshop Infektionsdiagnostik

Mehr

Mortalität bei Spätaussiedlern. K.Gebhardt Migration und Gesundheit

Mortalität bei Spätaussiedlern. K.Gebhardt Migration und Gesundheit Mortalität bei Spätaussiedlern Migration aus e.udssr,polen u.a. Becher et al:mortalität von Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion.Deutsches Ärzteblatt, Heft 23,2007 Aussiedler SMR - Neoplasien Becher

Mehr

Infekte bei ADPKD. ADPKD Patientenveranstaltung Donnerstag, 22. März 2018, 18:00 Uhr

Infekte bei ADPKD. ADPKD Patientenveranstaltung Donnerstag, 22. März 2018, 18:00 Uhr ADPKD Patientenveranstaltung Donnerstag, 22. März 2018, 18:00 Uhr Infekte bei ADPKD PD Dr. med. Helen Kovari Fachärztin Infektiologie und Innere Medizin helen.kovari@hirslanden.ch Häufigkeit 30 50% der

Mehr

Praktische Aspekte des ABS

Praktische Aspekte des ABS Praktische Aspekte des ABS Prof. Dr. med. Peter-Michael Rath Institut für Medizinische Mikrobiologie Infektiologe (DGI) Leiter des Antibiotika-Beratungsservice UK Essen pm.rath@uni-due.de Potentielle Interessenskonflikte:

Mehr

Klebsiella oxytoca als Ursache der hämorrhagischen

Klebsiella oxytoca als Ursache der hämorrhagischen Klebsiella oxytoca als Ursache der hämorrhagischen Antibiotikacolitis a.o. Univ. Prof. Dr. Christoph Högenauer, Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin Graz.

Mehr

POET-Trial. JC 10. September Sarah Dräger

POET-Trial. JC 10. September Sarah Dräger POET-Trial JC 10. September 2018 Sarah Dräger Hintergrund Empfehlungen Guidelines (ESC): iv Therapie bis zu 6 Wochen In-Hospital-Mortalität: 15-45% Hypothese Bei Patienten mit Linksherzendokarditis, in

Mehr