Anorexia und Bulimia nervosa Die Kunst des Essmanagements Dipl. Psych. Johanna Meyer-Gutknecht Aachen,

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1 Anorexia und Bulimia nervosa Die Kunst des Essmanagements Dipl. Psych. Johanna Meyer-Gutknecht Aachen,

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3 Essverhalten Gewichtsverhalten Gefühls- und Bedürfniswahrnehmung Körperwahrnehmung Selbstbild Selbsteffizienzwahrnehmung Beziehungsgestaltung Nähe-Distanz- Regulation

4 Essverhalten Gewichtsverhalten Gefühls- und Bedürfniswahrnehmung Körperwahrnehmung Essmanagement Selbstbild Selbsteffizienzwahrnehmung Beziehungsgestaltung Nähe-Distanz- Regulation

5 Das Münchwieser Modell Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen Abteilung für psychische und psychosomatische Erkrankungen

6 Das Münchwieser Modell Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen Abteilung für psychische und psychosomatische Erkrankungen Basistherapieprogramm im Rahmen gemischtgeschlechtlicher - Einzeltherapie Wohngruppen - interaktionelle problemlösungsorientierte Gruppentherapie - Ergotherapie - Sport- und Bewegungstherapie - Soziotherapie

7 Das Münchwieser Modell Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen Abteilung für psychische und psychosomatische Erkrankungen Abteilungsübergreifende indikationsgeleitete Zusatzmodule

8 Das Münchwieser Modell Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen Abteilung für psychische und psychosomatische Erkrankungen Spezifisches Behandlungsprogramm für PatientInnen mit Anorexia / Bulimia - Beginn x wöchentlich Gruppe - 1x wöchentlich Körperwahrnehmung - Einzelgespräche - individuelles Essmanagement

9 Essmanagement Medizinisch-physiologische Zusammenhänge Set-Point-Theorie Maßnahmen zur Selbstbeobachtung Analyse des Essverhaltens Konkrete Maßnahmen zur Unterstützung bei der Veränderung des Essverhaltens Thematisierung des Gewichtsverlaufs

10 Essmanagement Information über medizinisch-physiologische Zusammenhänge z.b. Bulimischer Teufelskreis Überessen Erbrechen Gezügeltes Essverhalten

11 Essmanagement Set-Point-Theorie Jeder Mensch hat ein bestimmtes Körpergewicht, bei dem es ihm relativ gut geht und welches vom Stoffwechsel erstaunlich konstant gehalten wird. Der Körper ist gewissermaßen bemüht, dieses für ihn stabile Gewicht ( Set-Point ) zu behalten. aus Jacobi et al., 2000

12 Essmanagement Set-Point-Theorie Nahrungskarenz Diät kurzfristige Gewichtsabnahme Gewichtszunahme Grundumsatz verringert sich Jo-Jo-Effekt

13 Essmanagement Set-Point-Theorie kurzfristige Gewichtszunahme Erhöhte Kalorienzufuhr Grundumsatz wird erhöht Gewicht stabilisiert sich bzw. Gewichtsabnahme

14 Tiefer Gewichtsbereich / Anorexie Katastrophendenken Oh Gott, ich werde in kürzester Zeit mindestens einen Zentner zunehmen! Skepsis gegenüber normalem und regelmäßigem Essen Zeichnung einer Patientin

15 Bulimikerinnen im höheren Gewichtsbereich Senkung des Körpergewichts über regelmäßiges Essen

16 Selbstbeobachtung des Essverhaltens

17 Analyse des Essverhaltens Brötchen mit Marmelade nein ruhiges Erwachen zunehmende Unruhe Nudeln mit Soße nein Fühle mich gespannt, Völlegefühl Spaziergang mit Mitpatienten Tüten Haribo 6 Mohrenköpfe ja Hilflosigkeit, Selbsthass, mein Bauch ist zu dick Erleichterung Selbstvorwürfe Schuldgefühle

18 Analyse des Essverhaltens Allmählicher Abbau von Tabunahrungsmitteln Verboten Pizza Nudeln Saucen Eis Butter Sahne Erlaubt 2 Bällchen Eis am Tag

19 Kopplung Ereignisse/Gefühle/Essverhalten RÜCKFALLANALYSE Brötchen mit Marmelade nein ruhiges Erwachen zunehmende Unruhe Nudeln mit Soße nein Fühle mich gespannt, Völlegefühl Spaziergang mit Mitpatienten Tüten Haribo 6 Mohrenköpfe ja Hilflosigkeit, Selbsthass, mein Bauch ist zu dick Erleichterung Selbstvorwürfe Schuldgefühle

20 CAVE! CAVE! bei manchen Patienten ist das Führen von Essprotokollen kontraindiziert, sie schaffen es schon relativ ausgewogen zu essen, wenn sie es allerdings schwarz auf weiß sehen, bekommen sie starke Zweifel Individuelles Essmanagement Individuelles Essmanagement

21 Maßnahmen zur Veränderung des Essverhaltens Abbau von Diätverhalten und kontrolliertem Essen z.b. Angebot des portionierten Essens Gemeinsamer Termin mit Diätassistentin Kalorienfestlegung Berücksichtigung der Wünsche und Bedürfnisse Abholung am Sonderschalter ggf. Flüssignahrung zu Therapiebeginn (ca. 2-5 Wochen)

22 Umgang mit Gewicht BMI 15 als Mindestgewicht Beobachtung des Gewichtsverlaufs Hilfestellung über Essmanagement Keine allgemeine Regel, z.b. 500g/Woche zunehmen Individualisiertes Vorgehen Individualisiertes Vorgehen Stabilisierung des Gewichtes Gewichtszunahme zulassen

23 Umgang mit Essen Non-Abstinenz-Modell (Vanderlinden 2003) Keine Essstörungsdiät Freie Auswahl der Nahrungsmittel Keine Verhinderungsmöglichkeiten z.b. Isolierung nach dem Essen, Anwesenheit des Pflegepersonals, Abschließen von Bad und Toilette Erarbeitung individueller Möglichkeiten zur Reaktionsverhinderung

24 Bedeutung der Symptomatik Für viele ist ihre Essstörung ihr einziger Halt, die beste Freundin, die Geborgenheit gibt und zuverlässig ist. Sie ziehen ihr ganzes Selbstwertgefühl daraus, stopfen ihre innere Leere und deckeln unerwünschte Gefühle zu. aus: A. Goeldel, Gemeinsam Essstörungen verstehen und bewältigen. Ärztliche Psychotherapie, 1/2008

25 Hohe Ambivalenz bzgl. Symptom-Aufgabe

26 Dialektischer Prozess im Umgang mit der Symptomatik Symptomatik als ehemalig sinnvolle Überlebensstrategie begreifen Ambivalenzen benennen und würdigen Wichtigkeit des Aufbaus eines geregelten, ausgewogenen Essverhaltens betonen Essmanagement

27 Drei Thesen zur Kunst des Essmanagements NON-ABSTINENZ-MODELL Symptomatik ist Bestandteil der Therapie Gradwanderung: Entkatastrophisierung von Rückfällen und Laissez-faire-Haltung

28 Drei Thesen zur Kunst des Essmanagements Keine zu schnelle und einseitige Zentrierung auf gestörtes Essverhalten. Veränderungsvorschläge werden von Patienten nur angenommen bei gleichzeitigem Interesse für die Person und Hintergründe der Symptomatik BEZIEHUNG

29 Drei Thesen zur Kunst des Essmanagements Die Arbeit am Essverhalten ist kein linearer Prozess, sie erfordert beim Therapeuten die Fähigkeit immer wieder loszulassen DIALEKTISCHES MODELL

30 Therapeutische Grundhaltung flexibel empathisch geduldig engagiert untereinander kritisch in Frage stellend und und und und und gleichzeitig konsequent im Bedarfsfall doch konfrontativ gleichzeitig grenzensetzend selbst-fürsorgend im Sinne der eigenen Work-Life-Balance zugleich solidarisch. dies ist jedoch keinerlei Anlass zur Resignation: Es sind dieselben Eigenschaften, die Eltern haben sollten, um Kinder zu erziehen. nach Steinert, T.; Tschöke, S.; Uhlmann, C. Nervenheilkunde 9/2010

31 Insgesamt erfordert die Arbeit am Essverhalten eine stark ressourcenorientierte Grundhaltung bei dem/der Therapeuten/in Immer wieder selbst die kleinsten Fortschritte sehen, würdigen, Rückschritte annehmen, integrieren und weitermachen

32 Die Symptomatik sehen und gleichzeitig den Blick für das Potential der PatientInnen nicht verlieren

33 Gemeinsam gehen wir auf die Suche nach der Lebendigkeit, der Energie, der Kreativität, den Meinungen, Fragen, Ideen, den Emotionen und der Herzenswärme. A. Goeldel

34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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