Appetitiv oder aversiv: Schreckreflexinhibition auf fettassoziierte Nahrungsmittel bei Anorexia nervosa

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1 Appetitiv oder aversiv: Schreckreflexinhibition auf fettassoziierte Nahrungsmittel bei Anorexia nervosa Marlies Pinnow & Rainer G. Siefen AG Motivation, Fakultät für Psychologie Ruhr- Universität Bochum Universitätsklink für Kinder und Jugendliche, Bochum Paper read at the Jubilee Congress on Eating Disorders 2010, The 18th International Conference, October 21-23, 23, 2010, Alpbach, Tyrol, Austria

2 Diagnostische Leitlinien für die Anorexia Nervosa (AN) entsprechend den ICD-10 Kriterien Das Körpergewicht liegt mindestens 15% unter dem zu erwartenden Gewicht (oder BMI). Bei Patienten in der Vorpubertät kann eine altersgemäße Gewichtszunahme ausbleiben Der Gewichtsverlust ist selbst herbeigeführt durch Vermeidung hochkalorischer Speisen, selbst induziertes Erbrechen oder Abführen, den Gebrauch von Appetitzüglern oder Diuretika oder übermäßige körperliche Aktivitäten Körperschemastörung i. S. einer überwertigen Idee und Angst, dick zu werden Endokrine Störungen Bei Erkrankung vor Pubertätsbeginn sind Entwicklungsschritte verzögert bzw. gehemmt Dilling, Mombour & Schmidt, 2000

3 Epidemiologie und Verlauf 0.5 bis 1 % der Bevölkerung leiden an AN Durchschnittsalter ca. 17 Jahre (zwei Erkrankungsgipfel: 14 und 18 Jahre) Essstörungen verlaufen in hohem Maße chronisch, AN zeigt dabei den schlechtesten Verlauf Lebenszeitprävalenz: = ca. 0,05%, ca. 0,5% später Behandlungsbeginn

4 Langzeitverlauf der Anorexia nervosa 30% vollständig gebessert 35% etwas verbessert (Essstörungssymptome) 25% chronisch krank 10 % verstorben (Günther, 2002) Todesursachen: Komplikationen auf Grund der andauernden Mangelernährung und Suizid

5 Bioinformale Theorie der Emotionen (Lang, Bradley & Cuthbert, 1990) Induktion negativen Affekts Induktion positiven Affekts - emotionale Zustände und/oder affekt-induzierende Stimuli aktiviert aktiviert Aversives Motivationssystem zwei reziproke Motivationssysteme zur Steuerung defensiver und appetitiver Reaktionen (Konorski, 1967) fördernd Appetitives Motivationssystem hemmend

6 Stichprobe Die Stichprobe umfasste 28 Mädchen (14 anorektische Patientinnen, 14 Kontroll- Personen). Das mittlere Alter betrug 17,7 Jahre (Range: Jahre).

7 Stimuli und Datenerfassung Vier Kategorien nahrungsthematischen Bildermaterials Kategorie: Süss Kategorie: Fett Kategorie: Kohlenhydrate Kategorie: Leicht Drei Kategorien Emotionsinduzierenden Bildmaterials Quelle: Gehirn & Geist (2002), 4 Kategorie: Negativ Kategorie: Neutral Kategorie: Positiv

8 Motivationale Wirkung der Nahrungsbilder

9 Allgemeine Schreckreaktivität 1,60 mittlere Schreckamplitude [mv] 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 Anorektikerinnen Gruppe Kontrollgruppe

10 Emotionale Modulation der Schreckreaktion Emotionsinduktion 0,26 Mittlerer Blinkreaktionszuwachs [mv] 0,24 0,22 0,20 0,18 0,16 0,14 positives neutrales negatives Bildmaterial

11 Schreckreaktivität beim Betrachten von nahrungsthematischem Bildmaterial 2,5 Baseline Anorektikerinnen Mittlere relative Schreckreflexamplitude 2 1,5 1 0,5 0 süss leicht kohlenhydratreich fettig Kategorien Baseline Kontrolle Anorektikerinnen Kontrolle

12 Einschätzung des subjektiven Verlangens 3 2,5 Mittlere Cravingeinschätzungen (0-3) 2 1,5 1 0,5 0 süss leicht kohlenhydratreich fettig Kategorien Gruppe Anorektikerinnen Gruppe Kontrolle

13 Zusammenfassung Die hier vorgestellten Ergebnisse liefern Hinweise dafür, dass nahrungsthematische Anreize bei Patientinnen mit Anorexia nervosa appetitive Motivationslagen induzieren, die sich auf der physiologischen Ebene durch eine stärkere Schreckreflexinhibition im Vergleich zu Kontrollpersonen nachweisen lassen. Diesem nahrungsspezifischen hyperaktiven neurobiologisch fundierten Anreizsystem steht subjektiv ein signifikant geringeres Verlangen gegenüber, ein Befund der sich analog bei abstinenten Alkoholikern bezogen auf alkoholassoziierte Reize zeigt (Grüsser et al., 2002). Affektiv zeigen Anorektikerinnen keine Auffälligkeiten.

14 Diskussion Welche Mechanismen an der Dissoziation von motivationalphysiologischer Nahrungsreaktivität und subjektivem Verlangen beteiligt sind, sollte Gegenstand zukünftiger Forschung sein. Veränderte Nahrungsreaktivität als Risikofaktor für einen chronischen Verlauf

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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