BURNOUT. Wie man Überlastung erkennt und neue Wege geht. Mag. a Jasmin Mayer Klinische- und Gesundheitspsychologin
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- Sarah Hausler
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Transkript
1 BURNOUT Wie man Überlastung erkennt und neue Wege geht Mag. a Jasmin Mayer Klinische- und Gesundheitspsychologin
2 Was ist Burnout? Burnout Syndrom Summe der Symptome und Krankheiten Burnout Der weitfortgeschrittene Krankheitsprozess
3 Was ist Burnout? Burnout ist eine ernst zu nehmende Krankheit, in der das übererregte Stresssystem nicht zur Normallage zurückfinden kann..eine unmittelbare Vorstufe nahezu aller chronischen Erkrankungen. Folge einer paradoxen Situation gleichzeitiger fremdbestimmter Überforderung und vermeidender Unterforderung Im Burnout findet in der Regel eine Fehleinschätzung des eigenen Zustands statt, daher lassen sich die Betroffenen meist erst sehr spät behandeln. Burnout kann sich zu einer lebensbedrohlichen Krise entwickeln, die stationär behandelt werden muss.
4 Was ist Burnout?
5 Diagnose Burnout In internationalen Diagnose-Klassifikationssystemen, wie ICD-10 gilt Burnout als Rahmen- oder Zusatzdiagnose, nicht als Behandlungsdiagnose. Es ist somit nicht möglich, Burnout als allein begründete Diagnose zu schreiben.
6 Diagnose Burnout
7 Symptome von Burnout Körperliche Erschöpfung Müdigkeit (nicht erholsamer Schlaf), häufige Infekte, Schwäche & Antriebslosigkeit; Mattigkeit Emotionale Erschöpfung Lust-, Initiative- & Freudlosigkeit, Sinn-, Hoffnungs- & Perspektivenverlust Geistige Erschöpfung Konzentrationsstörungen, Leistungsminderung Soziale Konsequenzen Rückzug, Vermeidungstendenzen
8 Woran erkenne ich, dass ich im Burnout bin? Der Burnout Prozess ein prozesshafter Verlauf Lebensplan Herausforderung Selbstwirksamkeit Spielräume Unlösbare Situationen Verdrängung Sackgasse Ohnmächtigkeit Totale Erschöpfung
9 Ursachen für Burnout Persönliche Ursachen Neurotizismus, Helfersyndrom, krankhafter Ehrgeiz, persönliche Defizite Soziale und organisationspsychologische Ursachen Wechsel der Arbeitssituation, Arbeitsbelastung, Routine, unklare Definitionen und Aufträge, Objektive Belastungsfaktoren, Stress Individuelle Bewertungen Gesellschaftliche Ursachen Zerfall familiärer Bindungen, Wertewandel, ungünstige Arbeitsmarktlage
10 Burnout-Stadien
11 Burnout-Stadien Phase der Mahnung alltägliches Gefühl der Fähigkeit und Mehrleistung Stadium 1: Mühe Schwinden der Selbstverständlichkeit Sollen und Müssen treten stärker ins Bewusstsein Stimulantien werden mehr Stadium 2: Strapaze Verschiebung in der individuellen Ordnung relevanter Dinge Überstunden, Hängenbleiben in Irrelevanten, Scheinbelohnungen durch Konsum
12 Burnout-Stadien Phase der Warnung Aufschieberitis, Spielräume merklich enger werdend Stadium 3: Bürde Tapferes Pflichtbewusstsein und subtile Selbstverleugnung Unmerkliches Bröckeln von Selbstfürsorge und leichte Wahrnehmungstunnelung Stadium 4: Last Leicht fehlerhaftes Handeln und Fremdschuldzuweisung Das Bemühen, alles richtig zu machen, steigt bei gleichzeitig sich häufenden Fehlern
13 Burnout-Stadien Phase des Alarms Überempfindlichkeit, Schuldgefühle, Selbstvorwürfe Stadium 5: Joch Versagensangst, Ausbruchsversuche und Werte-Verschiebung Fesselungsgefühl im Alltagsleben, Zweck heiligt Mittel, abrupte Risikobereitschaft Stadium 6: Plage Vermeidungsverhalten und generelles Empfinden von Bedrohung Schwarz-weiss-Denken, Konflikte, schwerere Fehler, allgemeines Versagensgefühl
14 Burnout-Stadien Phase der Notlage Verflachung im Emotionalen, Ausdünnung im Sozialen Stadium 7: Tretmühle Erstarrung in der erfüllung der Mindestpflichten Hamsterrad des Notwendigen, Tunnelblick, es gibt nur noch Dringendes Stadium 8: Straucheln und Ausfallen Gefahr des Gesichtsverlustes und erste schwerere körperliche Symptome Das Bemühen, alles richtig zu machen, steigt bei gleichzeitig sich häufenden Fehlern
15 Burnout-Stadien Phase der Zwangslage Austauschbarkeit, emotionale Entgleisungen, Suizidalität Stadium 9: Entgleisen und Hinfallen Selbstdestruktion und verlängerte Arbeitsausfälle emotionale Entgleisungen, Selbstmitleid, Interventionen der Freunde Stadium 10: Vermeiden und Zerbersten Verlust des Zukunftsraumes und lange Krankschreibungen oder Zwangsbeurlaubungen Beziehungen zerbrechen
16 Burnout-Stadien Phase des Untergangs kalte und graue Hölle der Beliebigkeit Stadium 11: Verweigern und Egalisieren Depressive Phasen Abschottung, Abwendung auch vor nahen Menschen, Decke über den Kopf Stadium 12: Zusammenbruch und Aufgeben Sterben des biographisch selbstbestimmenden Menschen Metabolischer (Energie-)Breakdown
17 Prävention Welche Umweltbedingungen sind belastend? Welche eigenen Bedürfnisse und Ziele wurden vernachlässigt, welche Fähigkeiten blieben unterentwickelt? Welche Vorstellungen sind unrealistisch, welche Glaubenssätze und Denkmuster dysfunktional? Welche Informationen fehlen und wo lässt sich mit dem besten Aufwand/Nutzenverhältnis etwas ändern? Wo ist meine Autonomie?
18 Prävention Kraft- und Ressourceneinteilung Beruf Selbsteinschätzung Lebensführung (Schlaf, Ernährung, Bewegung ) Genuss und Entspannung Soziale Kontakte, Familie, Freunde Hobbies
19 Prävention Entspannungstechniken Progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Fantasiereisen,. Selbstregulationsmöglichkeiten Kognitive Umstrukturierung Gedankenstopp Energieabfuhr Wahrnehmungslenkung, Achtsamkeit Atemtechnik
20 Prävention Verbesserung der persönlichen Voraussetzungen Training fachlicher Fertigkeiten Systematische Problemlösung Aufbau und Erhaltung der Widerstandskraft Inanspruchnahme von Unterstützung und Hilfe
21 Therapie Psychotherapie und Psychologische Behandlung Medikamentöse Therapie Stationärer Aufenthalt
22 BURNOUT.ist als gesellschaftliches Phänomen eine Riesenchance für den Wandel von leistungsorientiertem Selbstbewusstsein hin zu einem an Prinzipien ausgerichteten, achtsamkeitsbasierten Selbstwertgefühl eines jeden einzelnen Menschen.
23 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
Catharina Schmeer Syst. Paar- & Familientherapeutin Traumatherapeutin Pädagogin HPpsych
Pädagogin ist keine Erkrankung der Psyche sondern ein Erschöpfungssyndrom Das -Syndrom (Ausgebranntsein) = Zustand hochgradiger körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung einhergehend mit reduzierter
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