Psychoregulation & Aufmerksamkeit
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- Gretel Schäfer
- vor 7 Jahren
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1 Die Wechselwirkungen von Psychoregulation & Aufmerksamkeit Günter Amesberger IFFB Sport- und Bewegungswissenschaft/USI 1 Bereich Sportpädagogik und Sportpsychologie Überblick Einführung Begriffe und Konzepte Zusammenhang Aktivierung und Leistung Einfluss kognitiver und emotionaler Faktoren Aufmerksamkeitsprozesse Ziele Expertise Wahrnehmungsstrukturierung Strategien zur Aufmerksamkeitsregulation in Training und Wettkampf 2 1
2 Einführung Psychoregulation Aktivierung - Entspannung Sportpsychologisches Training Mentales Training Mentalcoaching 3 Im weiten Verständnis... umfasst Psychoregulation alle Techniken die aus psychologischer Sicht die sportliche Handlung optimieren. Ursprünglich starker Fokus auf Angst, Stress und Emotion. Psychoregulatives Training Sportpsychologisches Training Mentalcoaching 4 2
3 Sportpsychologisches Training... zielt auf die Verbesserung psychischer Handlungsvoraussetzungen zum Zweck der Optimierung des Handelns. Durch Beachtung und Umsetzung der ethischen Standards der Sportpsychologie wird die Entwicklung von persönlichem und Teampotential unterstützt. 5 Sportpsychologisches Training Selbstkontrolltraining Basisregulation Fertigkeitstraining Prozessregulation Psychoregulatives Training Motivationstraining Kognitives Training Psychomotorisches Training 6 3
4 MitspielerIn Psychoregulatives Entspannung- Mobilisation Training Kognitives Aufmerksamkeit Training TrainerIn Sozialer Kontext 7 Zentrale Unterscheidung Informieren Beraten, Coachen Sportpsychologe/in als Experte/in Bedeutsames Wissen, know how zur Verfügung stellen. Wie entsteht Stress? Welche Trainingsmethode ist geeignet? Wie lange üben? SportlerIn als Experte/in Personen im Erkennen ihrer Handlungs-, Erlebens- und Denkweisen unterstützen Personen in der Entwicklung ihres eigenen Potentials unterstützen Hilfe zur Selbsthilfe 8 4
5 Aktivierung - Definition Erregung von neuralen und psychischen Prozessen durch innere und äußere Reize über den gesamten Handlungsablauf Antizipation, Realisation, Interpretation/Auswertung Basisregulation 9 Entspannter Zustand 10 5
6 11 70,55 70,43 20,6 16,82 67,26 95,
7 Wie hängen Leistung und Aktivierung zusammen? Drive-Theory Inverted-U hypothesis Catastrophic Theory 13 Drive-Theory Einige empirische Evidenz 14 7
8 Das Yerkes-Dodson sche Gesetz: 15 Vorhersagen der Catastrophic Theory (Hardy) Niedrige Zustandsangst: Umgekehrte U-Funktion zwischen Aktivierung und Leistung Hysterese Moderate Angst hohe Aktivierung plötzlicher Leistungsabfall Hysterese Hohe Angst stärkerer Leistungsabfall Neuerliche Leistung nur bei deutlicher Senkung der Aktivierung möglich 16 8
9 Aktivierung und Leistung positiv Zuversicht Ziel- und Handlungsorientierung Implizite Entscheidungsmuster Soziale Sicherheit negativ Angst Explizite, wenig stabilisierte Entscheidungsmuster Ergebnisorientierung Soziale Unsicherheit, Scham 17 Mentales Training bei Sportängsten IFFB Sport- und Bewegungswissenschaft/USI 18 Bereich Sportpädagogik und Sportpsychologie 9
10 EDG - MT-Abfaller rückwärts P1-EDG P2 EDG Nach dem mentalen Training Vor dem mentalen Training IZOF Emotionale Erfahrungen sind individuell Zone = gewisse Variabilität des emotionalen Empfindens Emotionen positiv (P) negativ (N) funktional (+) dysfunktional (-) Emotionen wirken auf Leistung Energetisierend Organisierend 20 10
11 IZOF: Methodik Fragebogen mit Emotionsliste Aktuelle Befragung bei Wettkampf Vorher: Individuelle Auswahl relevanter Emotionen Nachher: Ermittlung der WK-Leistung Wiederholte Befragung Erstellen der Optimal Zone Differenzierung guter / schlechter WK 21 Beispiel einer funktionalen Zone N + /P + = helpful ; N - /P - = harmful ; Zustand vor einem erfolgreichen WK N- N+ P+ P
12 Beispiel einer dysfunktionalen Zone N + /P + = helpful ; N - /P - = harmful ; Zustand vor einem schlechten WK N- N+ P+ P- 23 Entspannung und IZOF im Vergleich 24 12
13 Die Bedeutung der Aktivierung (Hautleitwert) in der Schussvorbereitung Tremayne & Barry, 2001, p EDA und Zielgenauigkeit EDA curve of a unstructured Putt (BioTrace 32) EDA curve of a structured Putt (BioTrace 32) Kröll, Finkenzeller & Amesberger,
14 Differences in Putt Performance Mean of Distances to the hole in cm Experts Advanced Novices Structured Unstructured N=35, male 27 Skispringen: mittlerer Sprung 28 14
15 29 Wirkung von positiver und negativer Rückmeldung auf die Aufmerksamkeitsleistung 30 15
16 PT1: Feedback on incorrect response Method 31 PT2: Feedback on correct response 32 16
17 Changes in performance depending on feedback Interaction: F(2, 222)=515.18, p=.000, η 2 =.82 Time (FB): F(1, 222)=426.66, p=.000, η 2 =.66 Condition (increase PT1-PT2): n.s. 33 Level of Performance and Respiration Negative Feedback Positive Feedback Condition (performance level): F(2, 130)=4.85, p=.01, η 2 =.07 Time (FB): F(7, 130)=78.93, p=.00, η 2 =.40 Relax 1 Relax 2 Relax 3 Interaction: F(14, 130)=2.60, p=.001, η 2 =.04 N=133(41/53/39) 34 17
18 Level of Performance and HRV (plf) Condition (performance level): F(2, 133)=6.80, p=.002, η 2 =.09 Time: n.s. Interaction: n.s. Relax1 Relax 2 Relax 3 N=136(43/56/37)
19
20 39 SportlerInnen sollen lernen sich zu entspannen Regeneration Wohlbefinden Aufmerksamkeit 40 20
21 Veränderung des SCL (Mittelwert) in den Entspannungsphasen Veränderung der SCL (Streuung) in den Entspannungsphasen Ergebnisse Veränderung der Hauttemperatur Veränderung der HRV (RMSSD) in den Entspannungsphasen 41 Veränderung der HRV (RMSSD) in den Aktivierungsphasen Ergebnisse 42 21
22 Integration sportpsychologischer Übungsformen in die Trainingseinheiten IFFB Sport- und Bewegungswissenschaft/USI 43 Bereich Sportpädagogik und Sportpsychologie Zielsetzungstraining Entwicklung von Zielorientierung Vorgegebene Ziele verfolgen können Ziele setzen können Ziele verinnerlichen können Ergebnisse auf Ursachen reflektieren können Internal: stabil, variabel External: stabil, variabel Prognosetraining 44 22
23 Entspannungsübungen Zugang über Atmung Zugang über Motorik Zugang über Gedanken Zugang über Musik Zugang über Feedback Video 45 Kombination Aktivierung -Entspannung Komplexe Technikaufgabe 30 sec Augen zu, abschalten, bewusst ausatmen, loslassen 5-10 sec tief ein atmen Augen auf Komplexe Technikaufgabe 3-5 Wiederholungen 46 23
24 Kombination Entspannung Visualisierung - Aktivierung 30 sec entspannen Intensiv vorstellen einer komplexen Aufgabe (Visualisierung) Ausführen der Aufgabe 3-5 Wiederholungen Variation Komplexe Aufgabe mit mehreren Entscheidungen 47 Zusammenfassend Aufmerksamkeit und Psychoregulation stehen in einem vielfältigen Bezug Stufenweise Integration in das sportliche Training und den Wettkampf Langfristige Stabilisierung 48 24
25 Sportpsychologie und Psychoanalyse im Dialog 49 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Günter Amesberger IFFB Sport- und Bewegungswissenschaft/USI 50 Bereich Sportpädagogik und Sportpsychologie 25
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