Psychisch kranke Eltern

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1 20. Mai 2011 Fachtagung Chemnitz Psychisch kranke Eltern Konzepte und Arbeitsansätze zur Zusammenarbeit von Helfersystem und Hilfeempfängern Psychisch kranke Eltern -1-

2 Psychisch kranke Eltern Zahlen, Daten, Fakten und noch vieles mehr Psychisch kranke Eltern -2-

3 Kinder psychisch kranker Eltern verlässliche Zahlen fehlen Schätzungen zwischen 19 und 27 % der in stationärer Psychiatrie versorgten Erwachsenen sind Väter oder Mütter ca Kindern pro Jahr, deren Eltern stationär versorgt werden Psychisch kranke Eltern -3-

4 diese Zahl repräsentiert nicht die größere Anzahl der ambulant versorgten psychisch kranken Eltern und deren Kinder diese unklare Faktenlage kontraindiziert gerade der Umgang mit psychisch kranken Familiensystemen bedarf der Klarheit, Sicherheit und Struktur Psychisch kranke Eltern -4-

5 in dem folgenden Vortrag versuche ich die Situation von Kindern psychisch kranker Eltern zu erklären, sie verständlich zu machen die Situation psychisch kranker Familien erklären und diese besondere familiäre Situation in den Kontext der professionellen Infrastruktur, also der öffentlichen Jugendhilfe, der stationären ambulanten Versorgung usw. zu stellen und dabei das Thema, das sich hinter dieser großen Überschrift psychisch kranke Eltern verbirgt, so in seinen Details zu betrachten, dass daraus sinnvolle Handlungsoptionen für die Praxis abgeleitet werden können Psychisch kranke Eltern -5-

6 die menschliche Tiefe dieses Themas Wenn ich dann nicht sage, willst Du nicht mal rauskommen und Deine Tabletten nehmen, passiert nichts [ ] Abends verschwindet er ohne Gute Nacht. Am früh steht er auf, ohne Guten Morgen [ ] Bissel Liebe, das jedoch und wenn er bloß mal in een streichelt oder was [ ] Also das macht mich verrückt [ ] Er läuft neben mir her wie ein fremder Mensch [ ] geht an mir vorbei, ohne mich mal anzugucken. Wagenblass 2011, 12 Psychisch kranke Eltern -6-

7 Da ging es mir psychisch ganz, ganz schlecht ich konnte meine Kinder nicht mehr richtig versorgen und da ich alleinerziehend bin, hatte ich jetzt auch keinen und meine größte Sorge war eigentlich, dass ich in die Klinik muss und ich habe keinen für die Kinder. Das war so eine ganz große Sorge von mir und das hat mich dann natürlich in meiner psychischen Verfassung, in der schlechten, in der ich mich sowieso befand, hat mich das noch viel mehr gestresst und das war so meine oberste Sorge. Wagenblass 2011, 13 Psychisch kranke Eltern -7-

8 Können Sie sich ja vorstellen, wenn man sowieso Angst und Panik vor allem und jedem bißchen hat. Oh Gott. Jetzt kommt das Jugendamt, will mir auch noch vielleicht mein Kind wegnehmen und das ist nur der Anfang Wagenblass 2011, 13 Psychisch kranke Eltern -8-

9 Und da habe ich mich zuerst ein bißchen schwer mit getan. Ich weiß nicht, ob Sie das nachvollziehen können? Das man so ein Stück weit sein Kind in andere Hände gibt. Ich habe immer so das Gefühl gehabt, ich versage als Mutter durch meine Krankheit. Aber ich habe das jetzt in der Therapie gelernt, dass es also nicht so ist. Wagenblass 2011, 15 Psychisch kranke Eltern -9-

10 Wie entwickelte sich das, was Betroffene in diesen autobiographischen Aussagen zum Ausdruck bringen und was ist im professionellen Kontext im professionellen Umgang mit psychisch kranken Eltern und Angehörigen zu tun? Psychisch kranke Eltern -10-

11 zuerst einmal ist es wichtig, dieses große Wort Psychisch kranke Eltern im Detail zu definieren es zu verstehen der Begriff Psychisch kranke Eltern sagt zuerst einmal alles und nichts und dies ist das Gefährliche an diesem dominanten Label der Beschreibung einer letztendlich menschlichen Katastrophe Psychisch kranke Eltern -11-

12 aus dem Begriff Psychisch kranke Eltern ist keine sichere Handlungsstrategie abzuleiten Psychisch kranke Eltern -12-

13 die Chance, Angehörige oder Kinder zu verstehen setzt voraus zu verstehen: was genau ist die Störung, die in diesem Familiensystem wirkt? wie zeigt sie sich, wie ist ihre Ausprägung? und erst aus dieser Erkenntnis ergibt sich, welches sind die wirklichen Beeinträchtigungen für die Kinder Psychisch kranke Eltern -13-

14 Psychische Erkrankungen werden nach dem ICD10 in verschiedene Störungsbilder definiert es gilt in dem professionellen Wirken mit Familiensystemen, in denen Elternteil psychisch krank sind, genau dies zu verstehen, Welche psychische Erkrankung genau wirkt in diesem Familiensystem mit welchen Folgen? Psychisch kranke Eltern -14-

15 die WHO definiert nach der ICD 10 den Begriff der psychischen Erkrankung in folgende Untergruppen Psychisch kranke Eltern -15-

16 Quelle: Psychisch kranke Eltern -16-

17 Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) Inkl.: Störungen der psychischen Entwicklung. F0 Organische Störungen F1 Störungen durch psychotrope Substanzen F2 Schizophrenie F3 Affektive Störungen F4 Neurotische Störungen F5 Verhaltensauffälligkeiten F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F7 Intelligenzminderung F8 Entwicklungsstörungen F9 Verhaltens- und emotionale Störungen F99 Sonstige psychische Störungen Psychisch kranke Eltern -17-

18 wichtig ist: im Detail die Betroffenen befragen, wie genau sich ihre Störung ausdrückt welches sind die Folgen für das Leben und für die Kinder wie wirkt sich diese Störung, diese psychische Erkrankung gemessen auf ein Jahr aus Psychisch kranke Eltern -18-

19 jede psychische Erkrankung hat ein eigenes Charakteristikum, sie hat eine eigene Art, wie sie in diesem Leben wirkt und selten ist es so, dass die psychische Erkrankungen 365 Tage in derselben Intensität wirkt Zeiten, in denen eine größere Stabilität zu erkennen ist, und Zeiten, in denen eine größere Instabilität folgt wie oft im Jahr wirkt diese Krankheit mit welcher Intensität und wie sind die Spitzen in der Krankheit Psychisch kranke Eltern -19-

20 Schaubild Phasen der Erkrankung Januar bis Dezember Psychisch kranke Eltern -20-

21 erst wenn beides verstanden ist - zum einen die Frage der besonderen Ausstrahlung dieser Krankheit - und zum anderen die Frage, in welcher Art und Intensität zeigt sich diese Krankheit im Familienleben gemessen in einem Jahr wird zu erkennen sein, wie sich diese psychische Erkrankung in der Familie manifestiert Psychisch kranke Eltern -21-

22 ich rate Ihnen, die Betroffenen zu fragen: wie erleben Sie ihre Krankheit was ist das Besondere daran, mit dieser psychischen Erkrankung zu leben wie sind die Folgen für Sie, was ist der Preis, den sie mit ihrem Leben bezahlen Psychisch kranke Eltern -22-

23 mit Selbsthilfegruppen sprechen und diese um Rat fragen lernen Sie als professionell Handelnde, was die psychische Erkrankung ist, über die Sie sprechen, wie ihre Ausstrahlung, wie ihre Ausprägung ist, wie ihre Intensität ist und wie die Folgen dieser Erkrankung sind Psychisch kranke Eltern -23-

24 werden Sie Fachfrau oder Fachmann im Umgang mit dieser psychischen Erkrankung Ihres Klientels, damit Sie den Umgang mit dieser sicher handeln können je mehr Sie in der Lage sind, sicher mit dieser psychischen Erkrankung umzugehen, die sich Ihnen in Ihrem professionellen Kontext zeigt umso mehr werden Sie als kompetentes Gegenüber erlebt, das eine solchen Situation koordinierend und sicher steuern können Psychisch kranke Eltern -24-

25 instabile Systeme brauchen stabile professionell Handelnde, und stabile professionell Handelnde müssen mit dem umgehen können, was sich ihnen zeigt in aller Regel ist es so, dass Betroffene auch, wenn dies in Würde geschieht, bereitwillig Auskunft über das geben, was sie erleben Psychisch kranke Eltern -25-

26 Psychisch kranke Eltern eine systemischen Perspektive der elterliche Störung Psychisch kranke Eltern -26-

27 wie wirkt die Erkrankung im System Familie und welche Wechselwirkungsprozesse zwischen dem Verhaltens- und Erlebensweisen der Familienangehörigen bestehen? wie wirken Hilfen im System der Familien? und wie können diese Hilfen in andere Hilfssysteme hineinwirken, also in professionelle Hilfen? Psychisch kranke Eltern -27-

28 Psychisch kranke Eltern -28-

29 Psychische Erkrankung bei einem Elternteil Verunsicherung; emotionale und Verhaltensprobleme beim Kind Psychisch kranke Eltern -29-

30 Zirkuläre Kausalität Psychische Erkrankung bei einem Elternteil erhöhte Stressbelastung Sprachlosigkeit; fehlende Orientierungsmöglichkeiten Reduzierung elterlicher Kompetenz; Eltern-Kind- Interaktionsprobleme Zusätzliche Risikofaktoren Verunsicherung; emotionale und Verhaltensprobleme beim Kind nach Sabine Wagenblass, 17 (Quelle: Mattejat 2009, 18) Psychisch kranke Eltern -30-

31 die Komplexität des Themas wird deutlich das Thema ist nicht linear darstellbar, die Folgen einer psychischen Erkrankung von Eltern für die Kinder sind komplex Ebene für Ebene dieses Thema mit Ihnen zusammen dechiffrieren Psychisch kranke Eltern -31-

32 mit der Symbolik des Genogramms jeweils beschreibe, was für die einzelnen Beteiligten in einem Familiensystem durch die aktuellen Forschungen bereits bekannt ist. Psychisch kranke Eltern -32-

33 Kinder psychisch kranker Eltern die Perspektive auf das System Familie Psychisch kranke Eltern -33-

34 Kinder von psychisch kranken Eltern haben ein erhöhtes Risiko, selbst psychisch zu erkranken % der Kinder psychisch kranker Eltern erkranken später an einer Psychose nach Sollberger, 2000, aus internationalen Studien Psychisch kranke Eltern -34-

35 die Untersuchung des emotionalen Gehaltes von Emotionen in Familien Familien, in denen der Umgang miteinander durch ein hohes Maß an Feindseligkeit oder Überprotektivität gekennzeichnet ist Psychische Erkrankungen sind Familienerkrankungen und wenn eine Familienmitglied erkrankt, so hat dies stets Auswirkungen auf das gesamte System Familie, seine innerfamiliare Dynamik und die Lebenssituation der einzelnen Familienmitglieder. Psychisch kranke Eltern -35-

36 Ein zentraler Mechanismus in Familien mit psychisch kranken Eltern scheint darin zu bestehen, enger zusammen zu rücken und sich gegen Außenwelt abzuschotten. Psychisch kranke Eltern -36-

37 Als gesichert gilt heute, dass ein von emotionalem Überengagement, Kritik und Feindseligkeit geprägtes Familienklima das Risiko eines Krankheitsrückfalls erhöht Psychisch kranke Eltern -37-

38 Eltern in Familien mit schizophrenen Erkrankungen reproduzieren häufiger fehlerhafte und sich widersprechende Interpretationen von Inhalten Psychisch kranke Eltern -38-

39 Belastungen die Perspektive auf die Eltern Psychisch kranke Eltern -39-

40 ein wichtiger Aspekt ist die Frage der Schuldgefühle, die sich beide Elternteile häufig machen Schuldgefühle, die eigene Familie nicht mehr adäquat versorgen zu können Schuldgefühle, dass sie vielleicht die psychische Erkrankung im Sinne genetischer Vererbung an ihre Kinder weitergeben könnten Psychisch kranke Eltern -40-

41 In wissenschaftlichen Untersuchungen und Berichten von Angehörigen psychischer Kranker tauchen immer wieder Aussagen auf, die das Gefühl beschreiben, die Angehörigen seien Schuld an der Entstehung der Erkrankung. Psychisch kranke Eltern -41-

42 ein grundsätzlicher Zusammenhang zwischen schweren Erkrankungen wie der Schizophrenie und starken Auswirkungen auf die Eltern-Kind- Beziehung sind nachgewiesen ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen mütterlicher psychischer Erkrankung und kindlichen Verhaltensauffälligkeiten gilt als gesichert Psychisch kranke Eltern -42-

43 der Interaktion und Kommunikation in Familien mit psychisch erkrankten Elternteilen kommt eine besondere Bedeutung zu Psychisch kranke Eltern -43-

44 Belastungen die Perspektive auf die Kinder Psychisch kranke Eltern -44-

45 durch die beschriebenen Tendenzen von Familien mit psychischen Erkrankungen, sich zu isolieren und isoliert zu werden, entwickeln die Kinder ein hohes Maß an Scham-Schuldgefühlen insbesondere junge Kinder mit noch nicht so weit entwickelter innerer Abgrenzungsfähigkeit und Identität können sich schuldig für die Erkrankung der Mutter und des Vaters fühlen Psychisch kranke Eltern -45-

46 sie können sich schuldig fühlen, nicht genug für den erkrankten Elternteil getan zu haben und den anderen Elternteil sowie Geschwister nicht genügend unterstützt zu haben eine besondere Intensität an Schuldgefühlen kann entstehen, wenn die Mutter im Rahmen einer Wochenbettpsychose erstmals erkrankt und den Kindern bewusst wird, dass ihr eigener Start ins Leben die psychische Erkrankung der Mutter ausgelöst hat Psychisch kranke Eltern -46-

47 durch die erlebte Schuld fühlen sie sich auf eine besondere Art und Weise an ihre Familie gebunden dieser Loyalitätskonflikt begleitet die Kinder oftmals über Jahre hinweg und erhält eine besondere Brisanz in der Phase der Adoleszenz Psychisch kranke Eltern -47-

48 Anzeichen für Abweichungen finden sich bereits im Säuglingsalter mit drei Monaten statistisch gesichert sind Defizite der kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung im Kleinkindalter Zweijährige, deren Vater oder Mutter an einer psychischen Störung leiden, sind sprachlich weniger entwickelt und im Sozialverhalten auffälliger als Gleichaltrige mit gesunden Eltern Psychisch kranke Eltern -48-

49 Entwicklungsverzögerungen Schwangerschaft 0 Schulprobleme psychische Erkrankung der Mutter - Defizite der kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung im Kleinkindalter -sprachlich weniger entwickelt -im Sozialverhalten auffälliger als Gleichaltrige mit gesunden Eltern Psychisch kranke Eltern -49-

50 Das zentrale Problem für kleinere Kinder, die bei einer schizophren erkrankten Mutter aufwachsen, dürfte in einem Mangel an Verlässlichkeit und der Zuwendung liegen. [ ] Feste Vorstellungen von der Welt entstehen nicht, der eigenen Wahrnehmung und Interpretation wird misstraut, da die Unberechenbarkeit einer Strukturbildung zuwider läuft. Psychisch kranke Eltern -50-

51 Die Welt scheint beliebig, nicht vorhersehbar, nicht durch eigene Überlegungen, Aktivitäten zu steuern. Damit kann das Gefühl eines passiven Ausgeliefertseins entstehen, eine Unfähigkeit, Einfluss nehmen zu können. Psychisch kranke Eltern -51-

52 Wagenblass lässt dem Thema Angst im Rahmen ihrer Biographieforschung mit Kindern psychisch kranker Eltern einen zentralen Stellenwert zukommen. Folgende vier Gruppen zeichnen sich ab: Angst vor dem jeweiligen Elternteil (Elternteil als Angst auslösende Person, Wahnwelt der Erwachsenen, Angst um den erkrankten Elternteil (mangelhafte Information über die Erkrankung, Suiziddrohung oder - versuche der Elternteile) Angst, selbst zu erkranken Existenzangst (finanzielle Probleme, Wegfall alltäglicher Versorgung) Psychisch kranke Eltern -52-

53 Art, Intensität und Dauer der Erkrankung des Elternteils das Risiko für Kinder, selbst Symptome und Belastungsreaktionen zu entwickeln, erhöht sich mit zunehmender Intensität bzw. Dauer der elterlichen psychischen Erkrankungen sie sind stärker auf sich gestellt, müssen mehr als andere Kinder mit dem familiären Alltag, mit ihren Problemen in der Schule oder in der Freizeit alleine fertig werden und mit ihrer Einsamkeit selbst zurechtkommen in dieser Situation ist es ausgesprochen schwer, die eigene Identität zu finden und zu entwickeln Psychisch kranke Eltern -53-

54 Protektive und kompensierende Faktoren für das Familiensystem Psychisch kranke Eltern -54-

55 wesentliche Unterstützungsfaktoren ein intaktes Verhältnis innerhalb der Familie das Vorhandensein von sozialen und ökonomischen Ressourcen in der Familie sowie der Austausch mit anderen Betroffenen Psychisch kranke Eltern -55-

56 wichtig die Wissens- und Informationsvermittlung für Betroffene, eine klare und ehrliche Wissensvermittlung und ein besseres Verständnis der Erkrankung und ihrer Begleitumstände wird als ausgesprochen hilfreich bewertet die Vermittlung von Wissen über die psychische Erkrankung und ihre Auswirkungen kann somit kognitiv stabilisierend und emotional entlastend wirken Psychisch kranke Eltern -56-

57 Kinder von psychisch kranken Eltern haben dann gute Entwicklungschancen, wenn Eltern, Angehörige und Fachleute lernen, in sinnvoller und angemessener Weise mit der Erkrankung umzugehen und wenn sich die Patienten und ihre Kinder auf tragfähige Beziehungen, auch professionelle Beziehungen stützen können Psychisch kranke Eltern -57-

58 Kinder und Jugendliche wünschen sich Informationen wie sie sich dem kranken Elternteil gegenüber am besten verhalten sollen wie sie Mutter oder Vater unterstützen können über das Wesen der psychischen Erkrankung über die Gefahr einer Verschlimmerung über Heilungsmöglichkeiten über Medikamente über Erbeinflüsse Psychisch kranke Eltern -58-

59 Resumee Nr. 1 Psychisch kranke Eltern -59-

60 nun möchte ich im Folgenden jedoch noch den professionellen Kontext als einen Teil des Problems analysieren auch im professionellen System gibt es so große Handicaps, die manchmal eine sinnvolle Hilfe annähernd unmöglich machen Psychisch kranke Eltern -60-

61 psychisch kranke Familiensysteme betreuen bedeutet immer, dass wir uns in komplexen interdisziplinären Systemen bewegen und dass die Realisierung des Ursprungsauftrages in die professionelle Versorgung von psychisch kranken Familien nur gelingen kann, wenn dieser interdisziplinäre Dialog gelingt das ist jedoch nicht so einfach möglich, wie es im ersten Moment klingt Psychisch kranke Eltern -61-

62 Über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer interdisziplinären Versorgung suchtkranker Familien oder: Die Legende von einer möglichen guten Kooperation Psychisch kranke Eltern -62-

63 GG Artikel 6 BGB 1279 ff, 1666 Familie -SGB V -SGB VI -PsychThG -Leitlinien -stationäre psychiatr. Versorgung -ambulante psychiatr. Versorgung Mutter Frau Kind SGB VIII Vater Mann SGB V Ein Rechtsstatus der Familie analog zu einer natürlichen Person ist im Gesetz nicht verankert Psychisch kranke Eltern -63- = Medikamenten/Alkohol/Drogen/ = psychisch krank und Barb.-Fetal-Embryopathie

64 eine angemessene Versorgung suchtkranker Familiensysteme in einer interdisziplinären Kooperation ist aufgrund des bestehenden Rechtssystems nicht uneingeschränkt möglich und damit ist eine Absicherung des Kindeswohls im Gedanken der interdisziplinären Versorgung nicht gesichert! das Kindeswohl ist nicht als Priorität gewürdigt Psychisch kranke Eltern -64-

65 Pateneltern Mo - Fr Fr - So Psychisch kranke Eltern -65-

66 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Psychisch kranke Eltern -66-

67 ImFT privatrechtliches Institut für mehrgenerationale Forschung und Therapie UG (haftungsbeschränkt) Schlesienstr. 2, Reppenstedt Tel.: / Fax: / Mobil: 0160 / ruthard@stachowske.de Psychisch kranke Eltern -67-

68 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Psychisch kranke Eltern -68-

69 - Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch in Lüneburg - Honorarprofessor ehs dresden Telefon ( ) Mobil (01 60) Telefax ( ) Internet: ruthard@stachowske.de Psychisch kranke Eltern -69-

70 Literatur zum Thema Arnhild Sobot "Kinder Drogenabhängiger - Pränatale und frühkindliche Entwicklung" Ruthard Stachowske "Mehrgenerationentherapie und Genogramme in der Drogenhilfe" Ruthard Stachowske "Familienorientierte stationäre Drogentherapie" Psychisch kranke Eltern -70-

71 Literatur zum Thema Heidrun Girrulat, Elisabeth Christa Markert, Almute Nischat, Thomas Schollas, Ruthard Stachowske "Systemische Erinnerungs- und Biographiearbeit" Ruthard Stachowske "Sucht und Drogen Generationen und Zeitgeschichte Drogenabhängigkeit im Kontext des ICF" Ruthard Stachowske Hrsg. "Drogen, Schwangerschaft und Lebensentwicklung der Kinder " Psychisch kranke Eltern -71-

72 Literatur zum Thema Die Kinderschutz-Zentren Hrsg. Kindheit mit psychisch belasteten und süchtigen Eltern Kinderschutz durch interdisziplinäre Kooperation Psychisch kranke Eltern -72-

73 Titel: Kindheit mit psychisch belasteten und süchtigen Eltern Kinderschutz durch interdisziplinäre Kooperation Herausgeber: Die Kinderschutz-Zentren ISBN: Psychisch kranke Eltern -73-

74 Ruthard Stachowske "Sucht und Drogen im ICF-Modell" Ruthard Stachowske Hrsg. "Drogen, Schwangerschaft und Lebensentwicklung der Kinder" Prof. Dr. Prof. Ruthard Dr. Ruthard Stachowske Stachowske Psychisch kranke Eltern -74- Familie + Sucht = Kindeswohlgefährdung?

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