Integriert geplante hocheffiziente Energie- und Gesellschaftssysteme für nachhaltige Lebensformen der Zukunft

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1 NEUE ENERGIEN 2020 FFG Projekt N Publizierbarer Endbericht zum Forschungsprojekt INTENSYS Integriert geplante hocheffiziente Energie- und Gesellschaftssysteme für nachhaltige Lebensformen der Zukunft Wohnbauprojekt Nürnbergk in Absam/Tirol August, 2011

2 Projektdaten Kurztitel I N T E N S Y S Langtitel Integriert geplante hocheffiziente Energie- und Gesellschaftssysteme für nachhaltige Lebensformen der Zukunft Programm Neue Energien Ausschreibung Antragsteller Universität Innsbruck Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, AB Holzbau: Univ. Prof. DI DI Michael Flach Projektpartner Universität Innsbruck mit folgenden Fakultäten: Fakultät für Bauingenieurwissenschaften: Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften: AB Baubetrieb: Univ. Prof. DI Dr. A. Tautschnig P1 AB Bauphysik: Univ. Prof. Dipl.-Phys. Dr. W. Feist P2 Institut für Infrastruktur: AB Umwelttechnik: Univ. Prof. DI Dr. W. Rauch P3 Fakultät für Architektur: Institut für Städtebau und Raumplanung: A. Univ. Prof. Arch. DI Dr. Maria Schneider P4 Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie: Institut für Soziologie: Univ. Prof. Dr. Alan Scott P5 Zukunftszentrum Tirol: Geschäftsführer : Prof. Dr. Bjørn Ludwig P6 Amt der Tiroler Landesregierung: DI Klaus Juen, Leiter der Geschäftsstelle für Dorferneuerung u. Vorstand der Abteilung Bodenordnung. P9 Unterstützung Neue Heimat Tirol und Gemeinde Absam in Tirol Projektdauer Start: Dezember.2008 Ende: August 2011 Synopsis: Zeitgemäße Lebensformen (Wohnen, Arbeiten, Freizeit), die den Anforderungen unserer Gesellschaft von heute und morgen entsprechen sollen, sind nicht allein eine Frage der Architektur, sondern erfordern eine Auseinandersetzung mit Themen der Soziologie, der Raumplanung, des Städtebaus der Technik und des Energiekonzepts. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Universität plant zusammen mit der Bauherrschaft ein zukunftsorientiertes nachhaltiges Siedlungskonzept unter wissenschaftlicher Leitung auf einem konkreten Grundstück zu entwickeln. Ein klimaneutrales Konzept ist der entscheidende Teil dieses Projekts. These ist, dass dies die übrigen Zielsetzungen unterstützt und dass erhöhte Energieeffizienz durch konsequente Umsetzung eines ganzheitlichen Konzepts erreicht wird. Die entsprechenden wissenschaftlichen Grundlagen sollen in diesem Projekt bearbeitet werden. 2

3 Inhaltsangabe 1 Kurzbeschreibung des Projekts Institut für Städtebau und Raumplanung Einleitung technisch-wissenschaftliche Beschreibung der Arbeit Recherche von Vergleichsprojekten Siedelungsstrukturen Bautypologien Grundrisstypologien Mobilität Entwurfsstadien Erreichte Ziele Institut für Soziologie Ausgangssituation Zielsetzung des Projekts Durchgeführte Arbeiten Zusammenfassung Zukunftszentrum Tirol Einleitung Durchgeführte Arbeiten Institut für Konstr. & Mat. Wis. AB Holzbau Einleitung technisch-wissenschaftliche Beschreibung der Arbeit Bauteilanalyse Wohngesundheit Tragwerksentwicklung Flexible Wohnraumgestaltung Institut für Konstr. & Mat. Wis. AB Bauphysik Einleitung durchgeführte Arbeiten und Ergebnisse Energiekonzept Interdisziplinärer Planungsansatz Bauteilkomponenten Forschungsergebnisse und Empfehlungen zur Anlagenausführung

4 7 Institut für Infrastruktur AB Umwelttechnik Einleitung Energiegewinnung Reduzierung des Niederschlagabflusses Wassersparende Maßnahmen Alternative Sanitärsysteme Zusammenfassung Anhang Berichtverzeichnis

5 Integriert geplante hocheffiziente Energie- und Gesellschaftssysteme für nachhaltige Lebensformen der Zukunft 1 Kurzbeschreibung des Projekts Gegenstand dieser Grundlagenforschung ist ein Wohnbau-Pilotprojekt, das als Ziel ein zukunftsweisendes Energie- und Gesellschaftskonzept verfolgt. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Innsbruck aus den Fachbereichen Städtebau, Architektur, Baumanagement, Bauphysik, Holzbau, Soziologie und Umwelttechnik erarbeitet mit der Gemeinde Absam, Neue Heimat Tirol, Zukunftszentrum Tirol und dem Amt für Dorferneuerung des Landes Tirol ein ganzheitliches Konzept für eine Wohnanlage, das die Grundlage für die Umsetzung dieses Projekts in Absam liefern soll. Das betreffende Grundstück hat eine Größe von m2 und liegt in einem bereits erschlossenen Wohngebiet. Durch seine Südhanglage liefert es ideale Voraussetzungen zur Nutzung der Sonnenenergie. Die geplante Wohnanlage bietet einen Lebensraum für ca. 94 Wohneinheiten und soll unter Einhaltung des Kostenrahmens der Wohnbauförderung hohe Energieeffizienz mit hoher Wohn- und Lebensqualität verbinden. Im Rahmen eines ganzheitlichen Konzepts werden innovative Ansätze gesucht, die gesellschaftliche, bauliche und technische Aspekte einbeziehen, um beste Voraussetzungen zur Umsetzung eines Energiekonzepts zu schaffen, das über den heutigen Passivhaus Standard hinsichtlich Benutzerverhalten, Energie(rück)gewinnung und technologischer Innovation deutlich hinaus geht. Mit der ausdrücklichen Absicht aller Beteiligten sollen möglichst viele Erkenntnisse dieser Grundlagenforschung auch umgesetzt und in der weiteren Folge beobachtetet werden. Voraussetzung ist allerdings, dass der vorgegebene Kostenrahmen eingehalten wird und die vorgeschlagenen innovativen Technologien produktionsreif sind. Die bei der Antragseinreichung für 2011 in Aussicht gestellte Umsetzung hat sich nach dem letzten Stand zur Zeit des Projektabschlusses auf das Jahr 2012 verschoben. Die erste Tranche ist bereits in der Planungsphase, so dass die grundsätzlichen Entscheidungen zur konkreten Umsetzung vor Abschluss des Forschungsprojekts bereits gefallen sind. 5

6 Die ursprünglich gestellte Frage, wie Lebensformen von Morgen angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Randbedingungen in Tirol aussehen könnten, wurde bereits in der Ausgangslage mit grundsätzlichen Annahmen beantwortet und sollte sich im Laufe des Forschungsprojekts bestätigen. Die heute weitverbreitete Besiedelung von Ein- oder Mehrfamilienhäuser wurde aus finanziellen, ökologischen und sozialen Gründen in Frage gestellt und die Entwicklung von verdichteten mehrgeschossigen Konstruktionen als sinnvolle Alternative erachtet. Die Rechtfertigung dieser Annahme findet sich in der Forderung nach stärkerer sozialer und demographischer Durchmischung, Stärkung integrierender kollektiver Strukturen, höherer Wohnraumflexibilität und umweltgerechter Mobilität. Weiter wird davon ausgegangen, dass der Holz- bzw. der Holzmischbau beste Voraussetzungen für nachhaltige Bauweisen bietet Holz ist die wichtigste nachwachsende und verfügbare Ressource und die Holzwirtschaft die stärkste regionale bauwirtschaftliche Komponente in Tirol. Die Voraussetzung für ein nachhaltiges Konzept, starke regionale Wertschöpfung und hohe Lebensqualität ist somit gegeben. Ausgehend von diesen Annahmen begann das Forschungsprojekt mit der Erfassung und der wissenschaftlichen Analyse der demographischen und sozioökonomischen Randbedingungen. Die daraus entwickelten Lösungsansätze bilden neben einer Bestandsaufnahme der baulichen und technischen Möglichkeiten die Grundlage zur Erforschung eines Gesamtkonzepts für zukunftsweisende Gesellschafts- und Energiesysteme zur Erschließung von städtischem Lebensraum. Im Gegensatz zur konventionellen Planung, die eine konsekutive Abfolge von hierarchisierten Arbeitsschritten vorsieht, erfolgt die Erarbeitung über eine interdisziplinäre und horizontal organisierte Arbeitsplattform, bei der soziologische, architektonische und energietechnische Aspekte von Anfang an gleichberechtigt einbezogen werden. Aus den verschiedenen fachlich orientierten Lösungsansätzen werden interdisziplinär abgestimmte Vorkonzepte und Modelle entwickelt, die in einem Optimierungsverfahren so abgestimmt werden, dass das Ziel, ein nachhaltiges Konzept mit deutlich höherer Effizienz zu entwickeln, bei leistbarem Aufwand erfüllt wird. Wie bereits angesprochen, wurde von einer verdichteten Bauweise ausgegangen, die Einfamilienhäusern hinsichtlich Erschließung, Baukosten und Energieeffizienz deutlich überlegen ist. Sie beinhaltet eine Erschließung offener (Begegnung und Kommunikation) und geschlossener (Privatbereiche) Räume sowie kompakte Gebäudeformen, die durch geringe Oberflächen die besten Voraussetzungen für hocheffiziente Energiesysteme bieten. Weiter wird davon ausgegangen, dass eine konsequente und integrative Umsetzung ehrgeiziger sozialer und gesellschaftlicher Ziele den Einsatz von Techniken zur effizienten Energienutzung erleichtert, die umgekehrt wiederum neue soziale und nachhaltige Lebensformen unterstützen kann. Das langfristige Ziel ist die Erarbeitung von integrierten Siedlungs- und Energiekonzepten, die beispielhafte und praxiserprobte Lösungen für zukünftige Gesellschafts- und Lebensformen mit besonderer Rücksicht auf den Klimaschutz anbieten. Michael Flach, Projektleiter 6

7 2 Institut für Städtebau und Raumplanung MitarbeiterInnen beim Forschungsprojekt INTENSYS Univ.- Prof. Arch. DI Dr. Maria Schneider Arch. DI Michael Pfleger Arch. DI Drazana Malinovic Arch. DI Johannes Mitterdorfer 2.1 Einleitung Ausgangssituation Die gesellschaftlichen Voraussetzungen ändern sich. Die Menschen werden älter, die klassische Familie tritt immer mehr in den Hintergrund, parallel dazu sind soziale Kompetenzen und Verantwortungen durch den Wohlstand in den Hintergrund getreten. Die Globalisierung bringt eine Durchmischung von Nationalitäten und Religionen sowie den Verlust von ethischen und traditionellen Werten mit sich. Ökologische Faktoren müssen zum Schutz einer lebenswerten Umwelt in den Vordergrund gestellt werden. Zukünftige Prognosen lassen den Umstand erwarten, dass sich viele Menschen ihren momentanen Lebensstandard nicht mehr leisten werden können. Wir sind aufgefordert, zukünftige innovative Szenarien für einen nachhaltig leistbaren, gesellschaftlichen und ökologischen Lebensraum zu erarbeiten und diese umzusetzen, denn auch Tirol und Österreich sind und werden weiterhin von den globalen Entwicklungen betroffen sein. Es wird höchste Zeit, die angebotene Stangenware am Wohnungsmarkt durch alternative Wohn-, Arbeits- und Freizeitkonzepte zu ersetzen, über alternative Mobilitätslösungen nachzudenken und diese zu forcieren. Dies betrifft nicht nur die städtischen, sondern auch die ländlichen Gebiete. Global sowie regional ist eine starke Tendenz der Landflucht vorhanden. In Europa und Tirol bedingt die Landflucht gleichzeitig wiederum eine Stadtflucht. Die Menschen wollen einerseits die städtischen Infrastrukturen und Atmosphären nutzen, andererseits wollen sie ihr Häuschen mit Garten in der Natur haben. So kommt es zu einer Zersiedelung im Umfeld der Städte, zu verkehrsintensiven Agglomerationen und so genannten Zwischenstädten (Thomas Sieverts), die einerseits zu einem gewaltigen Landschaftsverbrauch führen, ein hohes Verkehrsaufkommen mit sich bringen und andererseits auch eine Ghettoisierung entstehen lassen. Vor dem Hintergrund des drohenden Klimawandels, der explodierenden Energiekosten und der Verpflichtung, das Kyoto Protokoll zu erfüllen, sind Fragen der Energieeinsparung beziehungsweise der Energiebewirtschaftung zum zentralen Thema unserer Gesellschaft geworden. 7

8 Obwohl diese Probleme heute offensichtlich und hinreichend bekannt sind, gibt es kaum systematische Ansätze für ganzheitliche Lösungen im Siedlungsbau. Zwischen Einfamilienhäusern, die auf Grund der hohen Grundstückspreise, der relativ hohen Erschließungs- und Nutzungskosten nicht mehr leistbar und aus ökologischer Sicht nicht mehr sinnvoll sind, und Wohnblöcken, die unattraktiver sind und gelegentlich zur Ghettobildung neigen, gibt es nur wenige experimentelle ansatzweise Versuche. Das Projekt INTENSYS nimmt sich dieser Problematik an. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Universität (Städtebau, Architektur, Ingenieurwesen, Soziologie) entwickelte gemeinsam mit Politik und Wirtschaft (Neue Heimat Tirol, Gemeinde Absam, Tiroler Landesregierung, Tiroler Zukunftszentrum) ein zukunftsorientiertes nachhaltiges Siedlungskonzept unter wissenschaftlicher Leitung auf einem konkreten Grundstück in Absam, Tirol. Das geplante Forschungsprojekt behandelt Kernfragen der Stadt- und Siedlungsentwicklung, die heute stark mit sozialen und energiepolitischen Problemen konfrontiert sind. Die zunehmende Verteuerung und Baulandverknappung stellen die meisten Familien vor unlösliche Probleme der Leist- und Finanzierbarkeit ihres Eigenheims. Es gibt zwar immer wieder themenbezogene Wettbewerbe wie die autofreie Stadt und verschiedene Eigeninitiative- oder Selbsthilfegruppen, es werden dabei aber meist nur Teilaspekte gelöst. Der vorgeschlagene Lösungsansatz behandelt nicht nur ganzheitliche Fragen, er betrifft relevante Themen unserer Gesellschaft wie die Stadtentwicklung und die Energiepolitik, die dringend beantwortet werden müssen. 8

9 Die Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und praktischer Umsetzung ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Forschungsprojekts und erfordert eine hohe Innovationsbereitschaft. Es gilt, neue Lösungen hinsichtlich sozialer Unsicherheiten, steigender Mobilität und Umweltschutz zu entwickeln, die nicht an politischen und wirtschaftlichen Realitäten scheitern. Die Einbindung öffentlicher Institutionen soll vermeiden, dass in der Siedlungs-, Stadt- und Raumentwicklung getrennte Wege gegangen werden. Zielsetzungen Oberstes Ziel ist die nachhaltige Leistbarkeit von Wohnungen auch für sozial Schwache. Zudem startet das Projekt mit dem klar definierten Zielen, unter den Kriterien der Wohnbauförderung und im Passivhausstandard erstellt zu werden. Die soziale Durchmischung soll durch eine innovative Gestaltung der Außen- und Innenräume und einem Mix von Miet- und Eigentumswohnungen auch innerhalb eines Gebäudekomplexes gefördert werden. Das Schaffen einer Nachbarschaft durch eine optimal nutzbare Raumaufteilung und eine klare Gliederung der Räume in öffentlich, halböffentlich und privat (Wirtschaftlichkeit und Verantwortlichkeit) sowie die Integration der Umgebung (Nachbarschaft) durch eine räumliche Öffnung, soll die nachbarschaftliche Kommunikation fördern. Eine Nutzungsmischung wie Nahversorgung, Cafes oder Büros im Siedlungskonzept bewirkt eine Belebung der Siedlung. Unterschiedliche Gebäudetypen sollen alternative Lebensweisen, Wohn- und Arbeitsformen fördern. Gemeinschaftsräume im Außen- und Innenbereich sind wichtig für soziale Aktivitäten, ebenso kann die Erschließung der Gebäude und Wohnungen ein kommunikatives Element sein. Wohnungen und Wohnungsgemeinschaften müssen so gestaltet sein, dass die verschiedenen Bedürfnisse von unterschiedlichen Generationen und Nationalitäten befriedigt werden und ein Miteinander zulassen. Wohnungen können durch die Nutzung der Topografie trotz Minimierung von Liften (Kostensenkung) barrierefrei erreichbar 9

10 sein, und die Hanglage muss für eine optimale Besonnung und Belichtung genützt werden, um ein optimales bauphysikalisches Ergebnis zu erreichen. Die gesamte Anlage soll in Holzbauweise ausgeführt werden, da Holz ein angenehmes Raumklima schafft. Ein Ziel war auch die Verwendung von ökologischen Materialien und ein die Erstellung eines Konzepts für eine flexible Raumgestaltung durch leicht verschiebbare, abtragbare und aufstellbare Wände. Wichtig sind alternative Lösungen für Mobilitätserfordernisse, wie Carsharing, Elektrobikes und Elektroscooters sowie eine bessere Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrssysteme, etc., um Abstellplätze zu reduzieren (Kosten- und Umweltfaktor). Der Faktor Energieeffizienz in der Mobilität, in der Konstruktion, bei den Baustoffen, in der Bauphysik, bei den technischen Infrastrukturen und der Energieproduktion soll nachhaltig kostengünstig und umweltfreundlich geplant werden. 2.2 Technisch-wissenschaftliche Beschreibung der Arbeit Standortanalyse Der Standort in der Gemeinde Absam wurde analysiert. Alle zur Planung einer umweltbewussten und sozialen Nachhaltigkeit erforderlichen Kriterien hinsichtlich Lage, Topografie, Geländesituation, umgebender Baustruktur, Bausubstanz der Gebäude, Infrastruktureinrichtungen und Verkehrssituation wurden erforscht. Grundstück Das Baugrundstück für das Projekt INTENSYS befindet sich im Absamer Gemeindeteil Eichat in Tirol und ist m² groß. Außer der Kirche und der Schule grenzen an den Bauplatz nur Wohngebäude, sodass man die Gegend als Wohngebiet klassifizieren kann. Das Grundstück ist in Südhanglage situiert, daher bietet es einerseits optimale Vorraussetzungen bezüglich topographischer Abstufung der Außenräume und der Gebäude und ist andererseits für die geforderten bauphysikalischen Eigenschaften optimal geeignet. Bausubstanz Der Großteil der umliegenden Gebäude besitzt zwei beziehungsweise zweieinhalb oberirdische Geschosse. Ein halbes Geschoss wurde gerechnet für den Ausbau des Dachgeschosses bei einem Satteldach oder auch, wenn der Keller teilweise aus dem Erdreich ragt. Terrassen, Garagen, Geräteschuppen, etc. sind eingeschossig. Nördlich des Bauplatzes gibt es aber auch Wohngebäude mit drei beziehungsweise dreieinhalb Geschossen sowie Gebäude mit vier und mehr Geschossen, die allerdings nicht mehr in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bauplatz stehen. Südlich und westlich grenzen mit der Schule und der Kirche zwei Sonderbautypen an das Grundstück. Durch die größere Raumhöhe sind diese Gebäude als vier- bis fünfgeschossig zu bewerten. Dazwischen befinden sich zwei beziehungsweise zweieinhalb geschossige Baukörper. 10

11 Verkehr Es gibt eine Hauptverkehrsachse, die östlich des Bauplatzes in Nord-Südrichtung verläuft, südlich nach Hall und nördlich nach Gnadenwald. Auf dieser Straße finden sowohl der öffentliche Nahverkehr als auch der Berufs- und der motorisierte Privatverkehr statt. Die Erschließung der östlich und westlich situierten Wohnhäuser und Siedlungsbauten erfolgt durch horizontale sowie in Folge durch parallel der Hauptverkehrsachse liegende Nebenverkehrswege. Der Bauplatz wird nördlich und südlich von zwei horizontalen Nebenstrassen, sowie durch eine östlich liegende Nord-Südstrasse erschlossen. Im Westen wird der Bauplatz von der Kirche, der Bäckerei, vom Treffpunkt für Jugendliche, etc. von der Hauptverkehrsstraße abgeschirmt. Bezüglich Verkehrslärm und Verkehrssicherheit ist vor allem der Straßenraum im Osten des Bauplatzes zu berücksichtigen. Im Umkreis von dreihundert Metern befinden sich zwei Bushaltestellen. Die Buslinien führen nach Gnadenwald beziehungsweise nach Hall und Innsbruck. Momentan gibt es täglich zwischen vierzig und fünfzig Busfahrten nach Hall und Innsbruck, allerdings großteils nur tagsüber. Die Taktung am Tag ist etwas weniger als eine halbe Stunde, in der Nacht reduzieren sich die Fahrten erheblich. Infrastruktur Zwei Supermärkte in der näheren Umgebung versorgen die Bevölkerung mit Lebensmitteln und Angeboten des täglichen Bedarfs. Ein fußläufiger Einkauf ist durchaus möglich. In unmittelbarer Nähe zum Baugrundstück befinden sich eine Volksschule und zwei Kindergärten. Die Nachbarschaft zur Schule ist speziell für die schulpflichtigen Kinder zwischen sechs und zehn Jahren ideal. Eine Bücherei und ein Raum für Jugendtreffs ergänzen das Infrastrukturangebot in der Nähe des Bauplatzes. Einrichtungen wie zum Beispiel ein Schwimmbad, ein Fußballplatz oder Restaurants befinden sich nicht im näheren Umfeld. Das Erreichen dieser Einrichtungen ist speziell für Kinder und ältere Menschen schwierig. 2.3 Recherche von Vergleichsobjekten Um einen Überblick von bereits bestehenden und sich in Planung befindenden Wohnsiedlungen mit besonderen Konzepten zu erhalten, wurden cirka achtzig Objekte recherchiert. Eine ähnliche Zielsetzung wie beim Projekt INTENSYS war maßgeblich für die Auswahl der Projekte. Die recherchierten Wohnanlagen verfolgen unterschiedliche und auch ähnliche Konzepte hinsichtlich Energiestandards, alternative Energiequellen, ökologische Baustoffe, gemeinnützige Einrichtungen, Mobilität, Flexibilität, Mischnutzung, Eigentumsverhältnisse und Organisationsstruktur. Der Großteil der Objekte befindet sich im deutschsprachigen Raum (Österreich, Schweiz und Deutschland). Fremdsprachige Projekte stammen großteils aus nordeuropäischen Ländern. Die Größe der Wohnanlagen reicht von zwanzig Wohneinheiten bis zu Großwohnanlagen mit siebenhundert Wohneinheiten. Auch wenn einige Wohnanlagen die Dimension des Projekts INTENSYS bei weitem überschreiten, verfolgen sie dennoch vergleichbare und interessante Konzepte. Die meisten recherchierten Wohnanlagen sind im einundzwanzigsten Jahrhundert fertig gestellt worden oder befinden sich noch in Planung. 11

12 Die Ausnahme bilden einige Projekte, die davor gebaut worden sind und die damals schon Konzepte des sozialen Zusammenlebens und der Autofreiheit verfolgt haben. Die Rechercheobjekte umfassen Bautypologien vom Reihenhaus bis zum Geschosswohnungsbau. Der Niedrigenergiestandard wird von cirka der Hälfte der Projekte erreicht. Feststellbar ist, dass der schwieriger zu erreichende Passivhausstandard meist erst von Wohnanlagen, die nach dem Jahr 2005 erstellt worden sind, erreicht wird. Nullenergie- und Plusenergiehäuser sind Ausnahmen und beschränken sich daher auf wenige umgesetzte Projekte. Hinsichtlich Energiebeschaffung wurden und werden verschiedenste Konzepte verfolgt. Sonnenenergiesysteme werden ebenso eingesetzt wie Biomasse und Windkraft. Bei der Recherche nach ökologischen Baustoffen wurden großteils Projekte, die in Holz errichtet worden sind, analysiert. In Kombination mit den verschiedenen Holzbauweisen wurden häufig auch Naturmaterialien verwendet. In Holzbauweise errichtete Wohnanlagen treten vermehrt nach dem Jahr 2005 auf. Konzepte bezüglich Energieeffizienz und Ökologie wurden und werden in den letzten Jahren vermehrt verfolgt. Soziale und gemeinnützige Konzepte sind hingegen schon seit längerem Bestandteil des Wohnbaus. Gemeinschafts- und Gruppenräume sind ebenso vorhanden wie Kindergärten und Seniorenhäuser, selten jedoch gibt es ein Konzept für ein Mehrgenerationenhaus. Mobilität findet sich als Begriff in den Wohnbaukonzepten immer wieder. Dabei handelt es sich um autofreie Siedlungen, Carsharingprojekte, Verzichtserklärung zum Besitz von Kraftfahrzeugen, etc. Mobilitätskonzepte wurden meist in Kombination mit großen Wohnanlagen umgesetzt. Diese funktionieren jedoch nur bedingt, da die BewohnerInnen oft außerhalb des Grundstücks parken und dies nicht unterbunden wird. Flexibilität im Wohnbau ist in manchen Wohnbaukonzepten vorhanden. Dabei geht es um die Veränderungsmöglichkeiten des Raumbedarfs und um die Anpassung des Raumes an die verschiedenen Lebensphasen. Die verschiedenen Flexibilitätskonzepte überschneiden sich teilweise mit den Mischnutzungskonzepten. In manchen Projekten wird die Wohnnutzung mit Funktionen wie Arbeit, Gewerbe, Mehrgenerationenwohnen, etc. kombiniert. 2.4 Siedlungsstrukturen Das Projekt INTENSYS hat die Forderung hinsichtlich der ganzheitlichen nachhaltigen Betrachtung, eine umweltbewusste und soziale Struktur für eine neue Siedlungsform zu erforschen, zu planen und auch umzusetzen. Hinsichtlich der Siedlungsstruktur erfordert dies eine optimierte Verteilung der Baukörper auf dem Grundstück, unterschiedliche Wohnangebote, eine Mischnutzung (örtliche mögliche Infrastrukturen, Wohnen und Arbeiten, etc.), gemeinschaftlich nutzbare und auch gestaltbare Flächen/Räume im Innen- und Außenbereich und die Einhaltung der geforderten Wohnnutzflächendichte. Es wurden verschiedene Siedlungsstrukturen auf ihre diesbezügliche Anwendbarkeit analysiert, auf dem Grundstück grafisch implantiert und deren Vor- und Nachteile beschrieben. 12

13 2.5 Bautypologien Die Analyse der Bautypologien bezieht sich auf die ersten Entwurfsstadien. Auf Grund der vorangegangen Studien und Analysen wurde ein Konzept gewählt, welches eine Aufteilung des Grundstückes in vier Baufelder vorsieht. Auf jedem Baufeld sind ein, maximal zwei verdichtete Baukörper vorgesehen, die unterschiedliche Strukturen, Erschließungen und Wohnungsgrundrisse haben. Die verdichtete Bauform ist eine logische Folge hinsichtlich bauphysikalischer Eigenschaften und Finanzierbarkeit. Die geforderte Nutzflächendichte ergab, dass cirka hundert Wohnungen (im Durchschnitt gerechnet mit 79 m2) vorzusehen sind. Ein Ergebnis der Recherchen ist, dass ein kommunikativer sozialer Prozess bei einem Siedlungshaus mit bis zu cirka 25 Wohneinheiten funktionieren kann. Um diesen Prozess anzukurbeln, wurden unterschiedliche Erschließungssysteme, wie eine Wohnhalle, ein Hof, etc. konzipiert (Vermeidung von dunklen Stiegenhäusern von der Tiefgarage bis zur Wohnung). Die Baukörper wurden so auf den Baufeldern situiert, dass eine Beziehung von den Gebäuden zu den Außenräumen und optimal nutzbare Freiflächen entstehen. Der Entwurf der Baukörper selbst ermöglichte erste Einschätzungen über bauphysikalische Eigenschaften, Materialaufwand und in weiterer Folge über die Kosten zu treffen, ohne vorerst Einflussgrößen wie Grundstückszuschnitt, Lage, Topographie etc. mit einzubeziehen. Um die verschiedenen Bautypologien vergleichen zu können, wurden die Baukörper aus jeweils 24 Wohneinheiten mit einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von cirka 79 m2 zusammengefügt. Durch das Zusammenfügen der verschiedensten Wohnungsgrundrisse entstanden in der Analyse grundsätzlich zeilenförmige und blockartige Baukörper, die weiters unterschieden werden in Geschoßwohnungsbau (Zeile, Maisonetten (Zeile), Atriumhäuser (Block), Geschosswohnungsbau (Block), Reihenhaus (Zeile) und Stadtvilla (Block) In der Berechnung der Kompaktheit erzielte das Atriumhaus mit offenem Innenhof den höchsten und damit schlechtesten Wert der untersuchten Baukörper. Der Geschosswohnbau hatte den niedrigsten Kompaktheitswert mit 0,36. Die anderen untersuchten Baukörper erreichen durchschnittlich einen Wert zwischen 0,4 und 0, Grundrisstypologien Das Ziel war, Grundrisse zu erstellen, die einerseits den wirtschaftlichen Möglichkeiten der zukünftigen BewohnerInnen und andererseits deren sich im Laufe des Lebens wandelnden räumlichen Bedürfnissen gerecht werden. Dafür wurden Grundrisse erstellt, welche flexibel gestaltbar sind. 2.7 Mobilität Ein Schwerpunktsthema des Projekts INTENSYS ist die Mobilität im Sinne einer allumfassenden umweltbewussten und sozialen Konzeptentwicklung. Aktuelle Mobilitätsverhaltensstudien führen zum Nachdenken beziehungsweise verlangen nach neuen Mobilitätskonzepten, da die Beeinträchtigung oder die Zerstörung von Umwelt und Lebensraum stetig zunimmt. 13

14 Das Projekt INTENSYS hat sich zum Ziel gesetzt, den motorisierten Personenverkehr zu reduzieren beziehungsweise den öffentlichen Personenverkehr in Form von alternativen Mobilitätsformen und möglichen Maßnahmen zu fördern. Dabei wurden Mobilitätsformen, der motorisierter Individualverkehr, der öffentliche Verkehr sowie der Radverkehr generell und bezogen auf den Standort in Absam analysiert. Ebenso wurde der Einzugsbereich hinsichtlich Infrastruktur (Geschäfte für den täglichen Bedarf, Dienstleistungen, Naherholungsgebiete, soziale Angebote, etc.) erforscht. Recherchen über Vergleichsobjekte insbesondere auf Gemeindeebene über verkehrsberuhigende und raumplanerische Maßnahmen, alternative Verkehrsmittel, die Einbeziehung und Bewusstseinsbildung der BürgerInnen, etc. wurden gemacht und zum Schluss wurde ein Mobilitätskonzept für das Projekt INTENSYS erarbeitet. 2.8 Entwurfsstadien Entwurfsphase 1 Das städtebauliche Konzept dieses ersten Entwurfs beinhaltet die Strukturierung des Bauplatzes, die Erfassung und die Anordnung der Baumassen, die Ausrichtung der Gebäude, die Zonierung von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen und die exemplarische Erfassung von verschiedenen Gebäudetypen. Vierteilung des Bauplatzes als erstrebenswert. Die Aufteilung des Grundstückes in vier Baufelder NW, NO, SW und SO ermöglicht es, verschiedene Gebäudetypen unterzubringen. Das Angebot an verschiedenen Gebäudetypen, das wiederum zu unterschiedlichen Wohnungszuschnitten führt, ist als Schlussfolgerung der Begriffe wie Individualität, Identifikation, Veränderung, Flexibilität und Anpassung zu verstehen. Die Baukörper sind so angeordnet, dass zwischen ihnen Freiflächen entstehen, die als öffentliche, halböffentliche und private Bereiche genützt werden können. Die öffentlichen Räume ziehen sich entlang einer Nord-Südachse und einer Ost-Westachse über das Grundstück und gehen an den Bauplatzgrenzen fließend in den Straßenraum über. Dadurch soll die notwendige Transparenz bei der Integration eines neuen Siedlungsteiles in ein bestehendes Wohngebiet geschaffen werden. Die Personen müssen damit nicht unbedingt Bewohner innerhalb dieser Siedlung sein, um vom zusätzlichen Angebot an öffentlichen Flächen und Räumen zu profitieren. Ergänzend zu den öffentlichen Flächen dienen die halböffentlichen Flächen als Pufferzonen zwischen öffentlichen und privaten Räumen. Die halböffentlichen Flächen werden für die Siedlungsbewohner geschaffen. Sie erfüllen den Zweck als Kommunikations- und Bewegungsfläche, als Ort des Treffens und Verweilens, als Aktionsebenen. Im Entwurf sind die halböffentlichen Räume innenhofartig angeordnet. Die privaten Räume, wie Garten, Terrasse können von den Bewohnern unterschiedlich bespielt werden. Vom Kräutergarten bis hin zur grünen Rasenfläche ist hier alles vorstellbar. Private Gärten sind vor allem im Bereich der Reihenhäuser (Baufeld SW) angedacht. Entwurfsphase 2 Am Bauplatz sind vier größere Bauvolumen vorgesehen, wobei das Bauvolumen im Südwesten ein Gebäudemix ist. Zwischen den Gebäuden befinden sich die öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räume. Durch die versetzte Lage der Gebäude bildet sich ein zentraler Platz. Der Platz dient als Drehscheibe des öffentlichen Lebens in der Siedlung und über ihn führen auch die Zugänge 14

15 zu den einzelnen Gebäuden und Wohneinheiten. Der zentrale Platz wird mit Spiel- und Grünflächen, über Kultur- und Kräutergärten erweitert. Dadurch werden die nötige Transparenz und die Möglichkeit der Einbindung von außen stehenden Personen möglich. Die erweiterten öffentlichen Flächen gehen eine fließende Verbindung mit dem bestehenden Umfeld ein. Halböffentliche Bereiche werden auf den Baufeldern NW, NO und SO angeboten, wobei es sich beim Baufeld NW um einen gedeckten halböffentlichen Raum handelt. Dieser Raum ist ganzjährig nutzbar und besitzt die Eigenschaften einer Wohnhalle mit der Zusatzeigenschaft der Erschließung. Die anderen zwei halböffentlichen Räume sind südausgerichtet und gehen eine Verbindung mit dem öffentlichen Raum ein. Entwurfsphase 3 Das Grundstück ist in vier cirka gleich große Baufelder eingeteilt. In jedem Baufeld gibt es eine andere Baustruktur, unterschiedliche Erschließungsräume und Freibereiche sowie vielfältige, teils flexibel gestaltbare Grundrisse, um die verschiedenen Bedürfnisse der BewohnerInnen zu befriedigen. Das gesamte Siedlungsareal wird in optimal nutzbare öffentliche, halböffentliche und private Räume gegliedert. Die Wege von innen nach außen sind vernetzt und kreuzen sich auf einem zentral situierten Platz. Den allgemeinen Freiflächen werden klare Nutzungen zugeordnet. Vorgesehen sind Räume und Nischen für Kinder und Jugendliche, ein dreidimensionaler begehbarer Garten, ein Grillplatz, ein interkultureller und/oder Generationengarten sowie Tische und Bänke zum Verweilen. Dächer und Terrassen sind, soweit möglich, begrünt und können teils von den BewohnerInnen als Treffpunkte genutzt werden können. Die Tiefgarage befindet sich zwischen den Baukörpern in der Mitte der Anlage. Die Ein- und Ausfahrt ist am südwestlichen Eck des Grundstücks. Die Auf- und Abgänge erfolgen über die Freibereiche, der nordwestliche und der nördliche Baukörper des südwestlichen Baufeldes sind zusätzlich durch Lifte über die Garage erschlossen. Die Atriumhäuser sind südlich durch einen klimatisierten Erschließungsraum mit einer dreigeschossigen Anlage mit Zwei- und Dreizimmerwohnungen verbunden, deren Erdgeschoß sich auch für diverse Dienstleistungseinheiten eignet. Entwurfsphase 4 (Einreichung) (Prof. Hermann Kaufmann gemeinsam mit architektur.ps ) Das Gesamtareal ist in vier Baufelder mit unterschiedlicher Baustruktur für je cirka 25 Wohneinheiten geteilt. Für diese einzelnen Baukörper werden eigene Grundparzellen geschaffen. Die beiden westlichen Baufelder werden in einem ersten Bauabschnitt bebaut, die beiden östlichen dann in einigen Jahren. In der Endausbaustufe gruppieren sich die Baukörper um einen zentral gelegenen, teilweise gedeckten kleinen Platz. Er gliedert den Außenraum in verschiedene Nutzungszonen: im Westen Spielwiese und Kleinkinderspielplatz, im Süden sind die Kulturgärten für Gemüse und Kräuteranbau und im Osten ist ein dreidimensionaler Garten mit einem cirka acht Meter hohen Rankgerüst für Kletterpflanzen mit verschiedenen Spiel- und Aufenthaltsbereichen, der als räumlicher Filter den zentralen Außenraum zur Daniel Swarovski-Straße abgrenzt und trotzdem durchlässig bleibt. Im zentralen Hofbereich kreuzen sich viele Wege und überlagern sich verschiedene Nutzungen. Dadurch bildet dieser Bereich den Schwerpunkt einer Quartiersöffentlichkeit, der mit einem durchlässigen Netz von Wegen mit dem, das Areal dreiseitig umgebenden Straßenraum verbunden ist. 15

16 Unter dem zentralen, nahezu horizontalen Außenbereich befindet sich die Tiefgarage, deren Zu- und Ausfahrt von der Daniel Swarovsky-Straße im Osten erfolgt. Abbildung 1: Modelle der Entwurfsphasen 1 (oben links, 2 (oben.rechts), 3 (unten li.) und 4 (unten. re.) 2.9 Erreichte Ziele Als Forschungsprojekt verfolgte das Projekt INTENSYS ausdrücklich das Ziel der baulichen Umsetzung unter den üblichen Voraussetzungen des sozialen Wohnbaus. Kriterien der Wohnbauförderung waren damit genauso unabdingbare Vorgaben, wie die Vorstellungen und Richtlinien von Bauträger und Gemeinde. INTENSYS hatte auch das Ziel, Nachhaltigkeit nicht nur im Sinne von Energieeffizienz zu verstehen, sondern in einer ganzheitlichen Sicht die Frage nach der Wohnqualität in verdichteten Strukturen zu stellen. Dichte und Mobilität Es ist inzwischen raumplanerischer Konsens, dass ein weiteres Zersiedeln des Landes durch aufgelockerte Siedlungsstrukturen (Einfamilienhäuser) einzudämmen sei. Die Dichte beim Projekt INTENSYS ist aber keine irgendwie errechnete oder frei gewählte, sondern entspricht der Vorgabe der Wohnbauförderung (um die maximale Förderung zu bekommen). Die optimale Ausnutzung des verfügbaren Grundes scheint sich auch mit Überlegungen zu nachhaltigen Formen der Mobilität gut zu ergänzen. Eine nähere Betrachtung wirft diesbezüglich aber auch Fragen auf. 16

17 Der Standort des Projektes (cirka 15 km vom nächsten wichtigen Ballungsraum Innsbruck entfernt) gibt von vornherein eine starke Abhängigkeit des Autos vor. Eine gewisse Versorgung durch ÖPNV ist zwar gegeben, für eine entscheidende Verbesserung ist das Projekt aber zu klein. Ökologische Argumente (und in Zukunft möglicherweise auch ökonomische) legen nahe, Alternativen zur Auto-Mobilität zu erkunden, wie dies im Rahmen dieser Forschungsarbeit auch erfolgte (siehe Anhang F). Allerdings wollte die Gemeinde in dieser Frage kein Risiko eingehen und bestand auf ihrer Stellplatzverordnung, die zwei Stellplätze pro Wohnung plus einen Besucherplatz pro fünf Wohnungen vorschreibt. Das ist bei dieser Dichte nur mit einer Tiefgaragenlösung machbar. Es stellt sich die berechtigte Frage, ob es beim gegebenen Kostendruck im sozialen Wohnbau angebracht ist, für Personenkraftwägen eine aufwändige unterirdische Baukubatur zu errichten, die in der Regel nicht mehr für andere Nutzungen geeignet ist. Lösungen mit ebenerdigem Parken, beziehungsweise mit Garagen, die für andere Funktionen umgebaut werden können, sind nur bei deutlich geringeren Dichten möglich. Das bedeutet, dass Dichte und Mobilität sich gegenseitig bedingen. Beim Projekt INTENSYS gab es keine Chance, die Gemeinde von alternativen Möglichkeiten zu überzeugen. Nutzungsmischung und soziale Durchmischung Eine seit Jahrzehnten geübte Kritik an der Fadesse von Stadtrandsiedlungen sieht in der monofunktionalen Nutzung und der einschichtigen Besiedelung zumindest einen Teil der Problematik. Demgegenüber werden gewachsene Strukturen mit ihrer sozialen und funktionalen Durchmischung als lebendige und lebenswerte Milieus verklärt. Eine Nutzungsmischung fördert die Frequenz in den (Begegnungs-) Räumen und hebt deren Öffentlichkeitsgrad. Dies erinnert an die Kritik der Soziologie bezüglich der Schlafstädte der sechziger Jahre. Für Hans Paul Bahrdt entspricht die Polarität und Wechselbeziehung zwischen öffentlicher und privater Sphäre des dichten (städtischen) Wohnens der räumlichen Distanz des aufgelockerten Wohnens (am Land im Einfamilienhaus). Der öffentliche Raum hat natürlich etwas mit Frequenz, Funktionen, Begegnung zu tun. Obwohl fachintern die Funktionstrennung als Postulat der modernen Stadt (CIAM) längst überholt ist, schreitet die Entmischung munter voran. Überall ist eine Zunahme der Konzentrationen und der Betriebsgrößen (Einkaufszentren, etc) spürbar. Kleinteilige, mit dem Wohnen kompatible Strukturen sind verschwunden. Fehlen in der Planungsphase konkrete Mieter oder Pächter, dann ist eine Nutzungsmischung nicht mehr umsetzbar, denn Gemeinden oder Wohnbauträger können und wollen keine Ausfallshaftung übernehmen. Daher sind auch bei diesem Projekt die Versuche, andere Nutzungen in Erdgeschoßzonen unterzubringen, gescheitert. Soziale Durchmischung ist gerade in der heutigen Zeit der globalen Wanderungsströme und der leider stattfindenden Vereinsamung ein wichtiger Aspekt, aber bei realen Projekten schwierig umzusetzen, denn bei freier Wahlmöglichkeit gesellen sich die Menschen mit ihresgleichen zusammen, was sich schon allein über die Leistbarkeit des Wohnraums regelt. 17

18 Der Soziologe Jens Dangschat sieht darin auch insofern etwas Positives, als dadurch soziale Konflikte vermieden werden. Für die in dieser Logik aussortierten untersten Schichten, die dann ghettoisiert werden und leicht in den Sog einer Abwärtsspirale geraten können, weiß er allerdings auch keinen besseren Rat, als sie verteilt in anderen Stadtteilen zu integrieren, womit wir wieder bei der Aufforderung zur sozialen Durchmischung wären. Hier sind behördliche Wohnungsvergaben und Besiedelungsmanagement gefordert. Eine Durchmischung der Generationen in Form von Servicewohnen, betreutem Wohnen, etc., ist dagegen schon eher auf freiwilliger Basis vorstellbar. Dafür braucht es aber neben einer erforderlichen Begleitung bauliche Einrichtungen, Kontaktmöglichkeiten und entsprechende Räume. Es ist nicht utopisch sich vorzustellen, dass noch rüstige SeniorInnen Kinderbetreuung übernehmen, kochen und aktiv die Waschküche betreiben, oder dass Kinder, Alleinstehende und SeniorInnen miteinander Serviceangebote annehmen und damit teilweise gemeinsam den Alltag verbringen. Die Gemeinde Absam hat die Absicht, die Wohnungen nur an Absamer Gemeindebürger (seit zehn Jahren in Absam lebend) zu vergeben. Dies kommt ein Stück weit der Aufforderung zur sozialen Durchmischung sowie auch der Notwendigkeit der Gemeinde, für alte Menschen Wohnraum in Form von betreutem Wohnen zu schaffen, entgegen. Diese Form der sozialen Durchmischung verhindert auch den weiteren Bau von Altersheimen. Die Vorstellung, dass künftig viele Menschen in Heimen leben, ist nicht unbedingt die attraktivste. Diesen Überlegungen trägt das geplante Generationenhaus (Baufeld NW) Rechnung, da es Wohnungen für Familien, Singles und Alte beinhaltet. Die Hälfte der Wohnungen sind Zweizimmerwohnungen, die für betreutes Wohnen oder als Startwohnungen von jungen Paaren genützt werden können. In diesem Haus ist ebenerdig eine Tagespflegestätte untergebracht, die mit ihrem Aufenthaltsbereich zur Einrichtung für die Hausbewohner werden kann und zusätzlich das Potential besitzt, einen Service (Mittagstisch) anzubieten, der über das betreute Wohnen hinausgeht. Damit kann sich das Zusammenleben der Generationen zu einem aktiven Miteinander entwickeln. Mit dazu beitragen soll auch das bautypologische Konzept, bei dem die Erschließung der Wohnungen über eine ganzjährig nutzbare helle Wohnhalle konzipiert ist. Die ringförmig um diese Halle angeordneten Wohnungen werden durch offene Laubengänge erschlossen, sodass eine zwanglose Kommunikation stattfinden kann, die auch gemeinsame Aktivitäten ermöglicht. Die Idee, möglichst kleine und vor allem leistbare Wohnungen für Singles, junge Pärchen und SeniorInnen anzubieten, die nur eine minimale Kochgelegenheit beinhalten, da in der geplanten Gemeinschaftsküche ein, teils von den BewohnerInnen organisierter Mittagstisch stattfinden könnte, wurde von der Bauherrnschaft abgelehnt. 18

19 Siedlungs- und Gebäudetypologie Energieeffizientes Bauen ist nicht in erster Linie eine Frage der Dämmstärken. Grundsätzlich entscheidend sind Lage, Ausrichtung und Form der Baukörper. Das bedeutet, dass die Kriterien der Besonnung/Verschattung, der Orientierung und der Kompaktheit die Siedlungsstruktur wesentlich mitbestimmen. Eine weitere wesentliche Einflussgröße auf die Siedlungsstruktur sind die Wohnungsgrößen und der Wohnungsschlüssel. Im sozialen Wohnbau besteht der übliche Wohnungsschlüssel aus ungefähr 50% Dreizimmerwohnungen (mit cirka 75m2), 25% Vier- und 25% Zweizimmerwohnungen (mit je cirka 90 m2 und 50 m2). Dies war auch die Vorgabe für das Projekt INTENSYS. Ein gewisser Anteil an Wohneinheiten im verdichteten Flachbau (Reihenhäuser oder ähnliches) war beim Projektstart vorstellbar, wurde aber im Laufe des Entwicklungsprozesses von der Bauherrnschaft nach einer für dieses Projekt von der Gemeinde durchgeführten Erhebung mit acht Reihenhauseinheiten mit je 100m2 festgelegt. Im Übrigen brachte diese Bedarfserhebung eine Bestätigung des angenommenen Wohnungsschlüssels. Typologien des verdichteten Flachbaus abseits der Reihenhausstandardlösung wurden auf ihre Anwendbarkeit untersucht. Winkelförmige Atriumhaustypen bieten interessante Möglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung des Außen- als auch des Privatraumes, ein ungünstiges Oberflächen-/Volumenverhältnis macht diesen Typus aber als Passivhaus noch aufwändiger als er ohnedies schon ist. Eine spezielle Ausformung des Atriumhauses, bei dem die Belichtung der Räume über einen innen liegenden geheizten Hof erfolgt, empfahl sich dagegen wegen einem besonders günstigen A/V-Verhältnis als Passivhaus-Typus. Dieses Atriumhaustypus ist praktisch identisch mit dem von Architekt Stelzhammer in Wien bei einer Wohnanlage verwendeten Haustypus, mit der Ausnahme, dass dort die Atrien zwar mit Glas gedeckt aber kalt sind. Die Erfahrungen mit diesem Haustyp sind überaus positiv (keine Fluktuation). Die Nachfrage nach diesen Atriumhäusern war bei der besagten Bürgerbefragung in Absam allerdings sehr gering, sodass die Bauherrnschaft von einer Realisierung absah. So blieben die acht Reihenhäuser die einzige Form des verdichteten Flachbaus. Alle anderen Wohnungen sind in Geschoßwohnhäusern untergebracht. Von Beginn an verfolgte INTENSYS dabei verschiedene Bautypen: Hof kalt oder gedeckt und mitgeheizt, Zeilen mit offenen abgesetzten Laubengängen oder als Mehrspänner. Mit dieser Vielzahl an Typen verfolgten wir nicht nur das Ziel eines vielfältigen Wohnungsangebots, wir wollten auch Erkenntnisse über Kostenvergleiche und ihre Tauglichkeit hinsichtlich der Energieeffizienz gewinnen. Bezüglich der Kosten und der Anwendbarkeit von Laubengangerschließungen konnte im Laufe des Forschungsprojektes keine eindeutigen Aussagen gemacht werden. Dass der Laubengangtyp nicht realisiert wird hat den Grund, dass das dafür vorgesehene Gebäude Eigentumswohnungen beinhalten sollte und der Bauherr Laubengänge dafür nicht für geeignet erachtete. Der Gebäudetyp mit dem warmen Hof wird als Generationenhaus realisiert. Das letztlich entscheidende Argument lieferte die Berechnung, wonach der warme Hof verglichen mit einem kalten Hof eine Energieeinsparung von 1,2 kw/m2 mit sich bringt. 19

20 3 Institut für Soziologie MitarbeiterInnen beim Forschungsprojekt INTENSYS Univ. - Prof. Dr. Alan Scott Dr. Sylvia Rief Dipl.-Geogr. Oliver Niermann 3.1 Ausgangssituation Das INTENSYS-Projekt wurde als differenziertes und ambitioniertes städtebauliches Projekt entworfen, welches unterschiedliche energetische und soziale Aspekte von Wohnen und Konsum untersuchen, optimieren und ein Pilotprojekt für nachhaltiges Wohnen initiieren sollte. Explizites Ziel war ein ganzheitliches Konzept, das gesellschaftliche, bauliche und technisch innovative Aspekte integriert, um über den Passivhausstandard hinaus neue Maßstäbe zu setzen. Das interdisziplinäre Forschungsteam, an dem auch das Institut für Soziologie beteiligt war, sollte die notwendige Grundlagenforschung für die Planung und Konzeptualisierung des Pilotprojekts leisten. 3.2 Zielsetzung des Projektes Seitens des Instituts für Soziologie (IfS) sollte das INTENSYS-Projekt begleitet werden, um die sozialen Aspekte eines gemeinschaftlichen und nachhaltigen Wohnprojektes mit einer derartigen Detailschärfe zu beleuchten. Dieser sozialwissenschaftliche Teil wurde teilweise in Kooperation mit dem Zukunftszentrum Tirol bearbeitet, um Kompetenzen zu bündeln. Dabei wurden ex ante Fragestellungen seitens der technischen Projektpartner formuliert und im Rahmen der Arbeitspakete und Tasks konkretisiert. Neben der Bearbeitung dieser Fragestellungen hat sich das Projektteam des Instituts für Soziologie in seiner Eigenwahrnehmung auch als critical friend gesehen, der versuchen wollte, positive und negative Aspekte der technischen Planung zu kritisieren, um eine spätere Ablehnung des Projektes in der BewohnerInnenschaft zu vermeiden, welche in der Stadtsoziologie und - geographie vielfach für die damals technisch ebenso ambitionierten städtebaulichen Projekte der späten 1960er und 1970er Jahre (vor allem in Deutschland) dokumentiert sind. Als wesentliche aber nicht immer leichte Aufgabe für das soziologisch / sozialwissenschaftliche Projektteam kristallisierte sich also der projektinterne Erkenntnistransfer heraus, der zu einer besseren Vermittlung zwischen sozialwissenschaftlichen und ingenieurswissenschaftlichen, technischen/planerischen Perspektiven beitragen sollte. 20

21 Das grundlegende Ziel des soziologischen Projektteils war, im Rahmen der Top Down- Gesamtplanung die verschiedenen qualitativ ambitionierten Projektideen im Hinblick auf ihr Umsetzungspotential im gegebenen lokalen Kontext und dessen sozioökonomischen Rahmenbedingungen wie auch alltäglichen Lebensformen zu prüfen und für die zunächst nicht beteiligten WohnwerberInnen eine Art Stellvertreterrolle in der Planung einzunehmen. Da die Projektideen teilweise sehr fortschrittlich und umfassend waren, und vor allem hinsichtlich der energetischen Effizienz des Projektes auch dem Durchschnitt der heutigen Konsumgewohnheiten voraus waren, wurde relativ früh in der Projektlaufzeit klar, dass eine Integration der Perspektiven der potentiellen BewohnerInnen zielführend ist, nicht zuletzt deshalb, weil die Zielgruppe relativ klar umrissen war. Die Erarbeitung des Ziels sollte aus zwei Richtungen erfolgen: zum einen über eine Bestandsaufnahme einschlägiger Forschungsarbeiten und eine Recherche nach bestehenden Wohnprojekten ähnlicher Art, deren Modelle und Übertragbarkeit auf den gegebenen Kontext geprüft werden sollten. Zum anderen galt es, sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung zum gegebenen lokalen Kontext selbst zu erarbeiten (sozioökonomische Rahmenbedingungen, Lebensstile, Potentiale und Hindernisse für gemeinschaftliche, innovative Wohnformen), um die Kompatibilität der ambitionierten Projektziele mit dem empirischen Kontext zu prüfen. Zusammengefasst ging es also um themenspezifische sowie kontextbezogene Grundlagenforschung, weiters um die kritische Prüfung der Umsetzbarkeit der Projektideen, die Integration der BewohnerInnenperspektive und um die sozialwissenschaftliche Begleitung und Beratung des Planungsprozesses. 3.3 Durchgeführte Arbeiten Dem Projektumfang entsprechend wurden vor allem themenspezifische Literaturrecherchen, Internetrecherchen zu bestehenden Wohnprojekten und zu Evaluierungsberichten dieser durchgeführt. Zentraler Baustein der kontextbezogenen Grundlagenforschung war eine Befragung über einen standardisierten Fragebogen. Flankiert wurden die Recherchen durch ExpertInneninterviews und Besuche/Interviews bei Referenzprojekten mit ähnlichen Zielsetzungen, die als Basis einer fokussierten qualitativen Projektevaluation dienten. Ein vom soziologischen Projektteam organisiertes Forschungskolloquium mit externen ExpertInnen stellte neben den Literaturstudien und Studien anderer Projekte Inputs zur Prüfung der Modelle und Ideen zur Verfügung. Die sozialwissenschaftliche Begleitung des Projekts erfolgte über den kontinuierlichen interdisziplinären Austausch mit den ProjektpartnerInnen und zahlreiche Diskussionsrunden und Besprechungen, v.a. zum Ende der Laufzeit des sozialwissenschaftlichen Projektteils (März 2010), welche erheblich zum Erkenntnistransfer beitrugen und in welchen die im Laufe des Projekts über Literaturstudien angeeignete Expertise Eingang fand (z.b. in Stellungnahmen und Diskussionen zu Planungsentwürfen des Projektpartners Institut für Städtebau und Raumplanung). 21

22 Fragebogenerhebung zu Wohn- und Lebensformen, soziale Zusammensetzung, Mobilität, Umwelt, wohnalltagsbezogene Dienstleistungen und gemeinschaftliche Nutzung Um einen möglichst großen empirischen Bezug zu den konkreten Projektzielen zu erlangen, hat das IfS in einem frühen Projektstadium auf den Wert einer BewohnerInnenbeteiligung hingewiesen, um nähere Erkenntnisse zu den alltäglichen Lebensformen und Konsumgewohnheiten der BewohnerInnen zu erlangen und in einem weiteren Schritt Strategien für eine Implementierung der Projektziele definieren zu können. Die Zielgruppe war durch die Gruppe an potentiellen BewohnerInnen vorgegeben, welche ihren Bedarf nach Wohnraum bei der Gemeinde Absam angezeigt hatte und auch als AdressatInnen für das Wohnprojekt vorgesehen war. Da eine direkte Beteiligung und Befragung zu den Projektthemen nicht möglich bzw. aus Sicht der Projektleitung und der kommunalen Partner als nicht durchführbar angesehen wurde, hat das IfS in Zusammenarbeit mit dem Zukunftszentrum Tirol schließlich einen standardisierten Fragebogen entworfen, mit dessen Hilfe der überwiegende Teil der Tasks aus den Arbeitspaketen 2 und 3 in der Gruppe der potentiellen BewohnerInnen auf Ebene der Haushalte anonym und mittelbar abgefragt wurde (Wohn- und Lebensformen, soziale Zusammensetzung, Mobilitätsverhalten, Nachbarschaft, gemeinschaftliche Nutzungen und soziales Engagement). Zum Themenbereich Wohnen wurden Wohnbedürfnisse und Wohnraumbewertungen erhoben. Ein weiterer Bereich, über die ursprünglich in den Tasks definierten Themen hinausgehend, widmete sich dem Thema Konsum und alltägliche Versorgung. Die Durchführung der umfangreichen Befragung, inklusive deren Auswertung und Interpretation stellt das Kernstück der sozialwissenschaftlichen Projektarbeit dar und wurde als separater Bericht dargelegt. Die Erkenntnisse aus dieser Erhebung wurden in Form von Präsentationen und Kurzberichten, der Ableitung von Schlussfolgerungen und projektbezogenen Maßnahmen aufbereitet und flossen so in die weitere Planung und Projektentwicklung ein. Erhebungen zu Lebensstil und Energieverhalten, Beispieldokumentation zu ähnlichen Projekten Weiter wurde ein Literaturüberblick zu Lebensstil und Energieverhalten angefertigt (Lebensstil und Energieverhalten 9S.) sowie die Recherche nach Projekten mit ähnlichen Zielsetzungen in Form einer Beispielsammlung (Beispieldokumentation für nachbarschaftliche und nachhaltige Wohnanlagen im Rahmen des INTENSYS - Projektes.) dokumentiert. Umfangreiche Datenbestände zu bestehenden Wohnprojekten mit innovativen Ansätzen wurden über online-recherche erarbeitet und liegen der Gesamtdokumentation bei. 22

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