Gerechtigkeit in sozialen Beziehungen

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1 Gerechtigkeit in sozialen Beziehungen Prof.Dr. B. Schäfer Sabine Claßen Barbara Scheffler Roman Wyes Gliederung I. Die Equity-Theorie - historische Entwicklung II. Das Experiment von Austin und Walster III. Kritische Betrachtung - Ausblick und Diskussion 1

2 Gerechtigkeit [Gerechtigkeit ist] eine Mitte (...), ein Gleiches, bezogen auf etwas und für bestimmte Partner und, sofern es eine Mitte ist, zwischen bestimmten Dingen (...); endlich, sofern es gleich ist, von zweien, und sofern gerecht, für bestimmte Menschen Aristoteles Der Gerechtigkeit kommt an sich kein Sinn zu, vielmehr ist sie nur ein im gegenseitigen Verkehr in beliebigen Erdgegenden getroffenes Übereinkommen zur Verhütung gegenseitiger Schädigung. Epikur Soziale Beziehungen sind Austauschbeziehungen Interaktionen im industriellen/wirtschaftlichen Bereich In Freundschaften In Bezug auf Ausbeutungs-und Hilfeverhalten 2

3 Menschliches Verhalten wird determiniert durch das Equity- Prinzip D.h. Verhalten richtet sich nicht ausschließlich nach eigenen Interessen, sondern wird in der Interaktion mit anderen von Normen bestimmt, die explizit oder implizit akzeptiert werden I. Die Equity-Theorie Anspruch: Voraussage über das Verhalten von Personen in einer Vielzahl von menschlichen Beziehungen 3

4 Hist. Entwicklung - die Anfänge Homans (1958, 1961): Menschliches Handeln ist orientiert an seinen Konsequenzen. D.h.: Menschen interagieren mit dem Ziel sowohl lohnende als auch faire Ergebnisse zu erreichen-> Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit Verteilungsgerechtigkeit - Prinzip der absoluten Gewinngleichheit Ich bekomme etwas und muss dafür auch etwas geben wobei: Belohnungen/Ergebnisse und Kosten/Aufwand von zwei Personen in zwei Gruppen unterschiedlich sein können, die Gewinne müssen aber gleichwertig sein Gewinn (Person A)= Belohnung-Kosten Gewinn (Person B)= Belohnung-Kosten Und Gewinn (Person A)=Gewinn (Person B) 4

5 Universelles Gerechtigkeitsprinzip ( norm of reciprocity : Gouldner, 1960) - Auffassung der absoluten Gleichheit zu undifferenziert Revidierter Ansatz der relativen Gewinngleichheit (Homans 1961, 1968) Gewinne müssen sich proportional zu den Investitionen einer Person verhalten, und - falls zwei Parteien von einer dritten Seite belohnt werden - muss diese dritte Instanz besagtes Verhältnis zwischen den beiden Parteien akzeptieren (wobei Investition verstanden wird als: Alter, Erfahrung, Intelligenz, sozialer Status, Geschlecht, ethn., soziale Herkunft, u. ä.) Gewinn (A)/Invest.(A)=Gewinn (B)/Invest.(B) 5

6 Wenn dieses Prinzip verletzt wird-> emotionale Reaktionen Der Inequity-Ansatz (Adams 1963, 1965) Spezifischere Aussagen über entsprechende Verhaltensreaktionen bei Verletzung des Equity-Prinzips basierend auf der Dissonanztheorie von Festinger (1957) 6

7 Grundpostulate in Anlehnung an die Dissonanztheorie von Festinger Vorhandensein von Inequity: Ergebnis/Einsatz(A) < oder > (d.h.ungleich) Ergebnis/Einsatz(B) bewirkt (kognitive) Spannung was als unangenehmer Zustand erlebt wird und dazu motiviert, diese zu reduzieren/auszugleichen Konsequenzen von inequity für aktuelles und kognitives Verhalten Auf den Postulaten von Festinger aufbauend, unterscheidet Adams sechs Strategien, Inequity zu reduzieren 7

8 Die Strategien 1. Verhaltensaktive Änderung der eigenen Einsatzkomponente 2. Verhaltensaktive Änderung der eigenen Ergebniskomponente 3. Kognitiv verzerrte Wahrnehmung eigener Einsatzund Ergebniskomponenten 4. Aufgeben der sozialen Austauschbeziehung 5. Verhaltensaktive Intervention bei dem /der Austauschpartner/in bzw. den AustauschpartnerInnen oder kognitiv verzerrte Wahrnehmung von deren Einsatz- und Ergebniskomponenten 6. Wechsel des/der Austauschpartner/innen II. Die Equitytheorie - Modifikation von Austin und Walster Der Versuch, den equity-theoretischen Ansatz zu einer allgemeinen Interaktionsund Verhaltenstheorie auszubauen 8

9 Persönliche Gerechtigkeit Grad der Gerechtigkeit, die in einer bestimmten Beziehung zwischen zwei Personen besteht Allgemeine Gerechtigkeit Grad der Gerechtigkeit, der in allen Beziehungen einer Person insgesamt besteht Hypothesen Hypothese I Gerechte Belohnung erzielt höheren Grad an Zufriedenheit Hypothese II Zu hohe Belohnung erzeugt weniger Unbehagen als zu niedrige Hypothese III Mitteilung über die vorherige Ausnutzung des Partners hemmt negative Reaktion auf eigene Ausnutzung und auf den, der sie zuteilt Hypothese IV Mitteilung über die dem Partner widerfahrene Großzügigkeit hemmt leicht negative Reaktion auf zu hohe Belohnung 9

10 Alles verstehen heißt, alles vergeben Theoretischer Hintergrund 1. Vorhersagbarkeit 2. Empathie 3. Psychologische Gerechtigkeit 4. Gerechte Welt teilweise Überlagerung Interpretation schwierig Durchführung Vpen: 135 Studentinnen der University of Wisconsin Jeweils zwei Vp, davon eine jedoch Konföderierte Cover-Story: Studie zum Verständnis des Entscheidungsprozesses in Unternehmen Zwei Rollen: Arbeiterin und Arbeiterin/Entscheidende Anagramm-Aufgabe, anschließend Leistungsbeurteilung durch den VL Entscheidende verteilt $3 Belohnung entsprechend der Leistung abschließend Beurteilung der Entscheidung durch beide VP 10

11 Manipulation......der Belohnung der Versuchsperson Karte zu geringe Belohnung $ 1.00 gerechte Belohnung $ 1.50 zu hohe Belohnung $ 2.00 Verkündung des Betrags und Auszahlung an die Vp...der früheren Belohnung der Partnerin Notiz der Partnerin über frühere Belohnung (zu gering, gerecht, zu hoch) bei gleichen Scores Abhängige Variablen Fragebogen 1. Kognitive Beurteilung 2. Emotionale Reaktionen 3. Sympathie für die Partnerin 11

12 Ergebnisse 12

13 Ergebnisse Hypothese I, II und III: für alle drei Variablen signifikant Hypothese IV: ebenfalls signifikant jedoch nicht auf der Fairness- und Bewertungs-Skala Übermäßig belohnte Vpn machen sich nicht so viele Gedanken über die Gründe keine Auswirkung auf Sympathie 13

14 Zusammenfassung Partner sind durchaus fähig das Streben nach allgemeiner Gerechtigkeit zu verstehen Das Wissen über frühere Belohnung des Partners verringert die Unzufriedenheit und verhindert ein Nachlassen der Sympathie Praktische Existenz des Begriffs allgemeine Gerechtigkeit bestätigt III. Kritik an der Equity Theorie hohe Varianzanteile in Equity-Studien bleiben unerklärt individuelle Unterschiede in der Equity Sensibilität (Huseman et al.) relativer Gültigkeitsbereich auf leistungsbezogene Aufteilungssituationen eingeschränkt Unklarheiten: Wie entstehen Gerechtigkeitsvoreinstellungen? Auswirkungen unterschiedlicher Machtverhältnisse innerhalb von Gruppen Aufteilungsnormen bei variierender gegenseitiger Abhängigkeit 14

15 III. Kritik an der Equity Theorie gibt es eine Natur der Gerechtigkeit? Einfluss biologischer Faktoren versus kulturell/religiöse Faktoren Ist Gerechtigkeit nur kognitiv verankert? Gibt es in langjährigen Beziehungen nur einen kognitiven Abgleich dessen, was gerecht und ausgewogen ist? Mehr-Prinzipien-Ansätze Mehr-Prinzipien-Ansätze betonen die Wahrnehmungen wechselseitiger Abhängigkeit von Personen in Aufteilungssituationen Beitragsprinzip: berücksichtigt Leistung u. Investition einzelner Personen für das Erreichen gemeinsamer Ergebnisse Gleichheitsprinzip: jeder hat gleiche Ansprüche auf Ergebnisse u. Ressourcen Bedürfnisprinzip: Bedürftigkeit v. Personen u. die Umstände werden berücksichtigt 15

16 Entwicklung von Gerechtigkeitsvorstellungen Jean Piaget (1954) Untersuchung des moralischen Urteils beim Kinde: Gerechtigkeitsverständnis wichtiger Bezugspersonen wird geteilt u. angewendet reife Gerechtigkeitsurteile bedürfen ausdifferenzierter Denkstrukturen (10-15 LJ) durch biolog. Reifung v. Gedächtnisfunktionen Aufnahme komplexer sozialer Informationen möglich Aktuelle Forschung Differenzierung persönlichkeitspsychologischer Gerechtigkeitskonstrukte persönlich gerechte & allgemein gerechte Welt Differenzierung der Rolle der Person Ungerechtigkeitssensibilität (Egoismus & Misstrauen); Gerechtigkeitssensibilität (moralischer Anspruch) 16

17 Aktuelle Forschung allgemein- und persönlichkeitspsychologische Verknüpfung Einstellung der aufteilenden Person zum Gleichheitsprinzip hat Einfluss auf Verteilungsverhalten (Schmitt et al.) Aktuelle Forschung kognitive Prozesse transformieren generalisierte Einstellungen und Überzeugungen in situationsspezifisches Verhalten und Erleben gerechtigkeitsthematische Wörter zogen längere Aufmerksamkeit im Stroop Test auf sich, wenn zuvor eine ungerechte Situation ohne unmittelbare Ausgleichung gezeigt wurde (Hafer). Stroop Test bei gerechtigkeitsmotivierten und sensiblen Personen? 17

18 Diskussion Können Sozialpsychologie und Persönlichkeitspsychologie von einander lernen? Interaktionistische Studien zeigen, dass hohe Varianz in Equity Studien durch interindividuelle Persönlichkeitsunterschiede erklärt werden könnte. Danke fürs Zuhören 18

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