Anwendung natürlich vorkommender Gegenspieler der Kohlmottenschildlaus (KMSL) in Kohlgemüse im kombinierten Einsatz mit Kulturschutznetzen

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1 Anwendung ntürlich vorkommender Gegenspieler der Kohlmottenschildlus (KMSL) in Kohlgemüse im kombinierten Einstz mit Kulturschutznetzen Appliction of nturlly occurring ntgonists of the cbbge white fly (Aleyrodes proletell) in orgnic crops in combintion with netting FKZ: 06OE339 Projektnehmer: Universität Kssel Fchgebiet Ökologischer Pflnzenschutz Nordbhnhofstrße 1, Witzenhusen Tel.: Fx: E-Mil: Internet: Autoren: Schultz, Britt; Zimmermnn, Olf; Liebig, Ndine; Wedemeyer, Riner; Leopold, Jörg; Rdemcher, Jörg; Ktz, Peter; Ru, Florin; Sucke, Helmut Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Lndwirtschft und Verbrucherschutz im Rhmen des Bundesprogrmms Ökologischer Lndbu (BÖL) Dieses Dokument ist über unter der BÖL-Bericht-ID verfügbr.

2 Abschlussbericht Forschungsprojekt 06 OE 339: Anwendung ntürlich vorkommender Gegenspieler der Kohlmottenschildlus (KMSL) in Kohlgemüse im kombinierten Einstz mit Kulturschutznetzen Projektlufzeit: 11/04/2007 bis 30/04/2010 Berichtszeitrum: 11/04/2007 bis 30/04/2010 Zuwendungsempfänger: 1 Universität Kssel Fchgebiet Ökologischer Pflnzenschutz Dr. Helmut Sucke Nordbhnhofstr Witzenhusen In Zusmmenrbeit mit: 2 Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflnzen Institut für biologischen Pflnzenschutz Heinrichstrße Drmstdt 3 Versuchs- und Bertungsring Ökologischer Lndbu e. V. (Ökoring) Bhnhofstr Visselhövede 4 Ktz Biotech AG An der Birkenpfuhlheide Bruth 1 1 Autoren: Britt Schultz, Riner Wedemeyer, Dr. Helmut Sucke 1, Dr. Olf Zimmermnn 2, Dr. Jörg Leopold 2, Ndine Liebig 3, Florin Ru 3, Dr. Peter Ktz 4, Jörg Rdemcher 4

3 Inhltsverzeichnis Kurzfssung...1 Abstrct Einleitung Ziele und Aufgben des Projekts Plnung und Abluf Wissenschftlicher und technischer Stnd Aleyrodes proletell ls Schädling im ökologischen Kohlnbu in Niederschsen Regulierung von Aleyrodes proletell im ökologischen Kohlnbu Der Bogenmrienkäfer Clitostethus rcutus Die Erzwespe Encrsi tricolor Sttus quo Anlyse der Kohlmottenschildlus uf ökologisch wirtschftenden Betrieben in Norddeutschlnd Methoden Ergebnisse Mulchfolienversuch Mteril und Methoden Ergebnisse Przellenversuch Neu-Eichenberg Methoden Stndortbedingungen und Witterung Versuchsnlge und -vrinten Versuchsdurchführung Mssenzucht der Kohlmottenschildläuse für Feldinokultionen Herkunft und Ausbringung der Gegenspieler Dtenerhebung Mikroklim im Bestnd und Pflnzenentwicklung Ertrg Befllsverluf KMSL Nützlingseffizienz im Freilnd Sttistik Ergebnisse Mikroklim Pflnzenentwicklung Kohlmottenschildlusbefll Befllsentwicklung in den Kontrollvrinten Befllsentwicklung in Vrinten mit Nützlingsfreisetzung 2007 bis Ntürliche Gegenspieler Clitostethus rcutus: Encrsi tricolor Ertrg Ertrg der Kontrollvrinten Ertrg nch Freisetzungen von ntürlichen Gegenspielern Einfluss des Ernteverfhrens uf den Ertrg... 40

4 5 Prxisversuch Methoden Versuchsstndorte Versuchsnlge Hiddestorf Versuchsnlge Dierstorf Ergebnisse Hiddestorf Dierstorf Lboruntersuchungen zur Biologie E. tricolor Vorrbeiten, Methodenentwicklung Blttproben von Prxisbetrieben Zusätzliche Freilndbeobchtungen in Identifiktionshilfen zur Unterscheidung relevnter Encrsi-Arten Geschlechtsunterschiede bei Encrsi tricolor Qulitätskontrollen von Freisetzungsmteril Durchführung Ergebnisse und Diskussion Qulität der gezüchteten Nützlinge in Qulität der gezüchteten Nützlinge in Qulität der gezüchteten Nützlinge in Lebensduer von Wildpopultionen von E. tricolor us Freilssungsgebieten im Oberrheingrben Durchführung Ergebnisse und Diskussion Methodenentwicklung zur Untersuchung der Eiblge von E. tricolor Durchführung, Ergebnisse und Diskussion Zusmmenfssung der Ergebnisse Survey Kulturschutznetz 0.8 mm x 0.8mm Ntürliche Gegenspieler Qulitätsprmeter und E. tricolor-kenndten FuE-Ergebnisse von dritter Stelle, die für ds Vorhbens relevnt sind Mßnhmen für den Technologie- und Wissenstrnsfer Veröffentlichungen: Unveröffentlichte Vorträge: Filmbeiträge*: Vorrussichtlicher Nutzen und Verwertbrkeit der Ergebnisse Prxisempfehlungen Gegenüberstellung der geplnten und erreichten Ziele Hinweise uf weiterführende Frgestellungen Verzeichnisse Litertur Abbildungsverzeichnis Tbellenverzeichnis...78

5 BÖL- FuE: 06 OE 339 Kurzfssung Ziel des Verbundvorhbens wr die Errbeitung einer kombinierten Regulierungsstrtegie für die Kohlmottenschildlus Aleyrodes proletell in Ökologischem Kohlgemüse, mit den zwei Anstzpunkten Kulturschutznetz & ntürlichen Gegenspielern. Ds sofortige Abdecken von Rosenkohl mit feinmschigem Kulturschutznetz (0,8 x 0,8mm) b dem Verpflnzen bis Ende Oktober erzielte durchgängig 77% Befllssenkung in der Huptbefllsphse im September. Aufdecken der Netze für mechnische Unkrutbekämpfung bildet ein kritisches Zeitfenster für Initilbefll. Verzicht uf Hcken durch Anwendung einer biologisch bbubren Mulchfolie brchte llerdings keinen zusätzlichen Regultionserfolg. Die unter Netz eingesetzte Schlupfwespe Encrsi tricolor und der Mrienkäfer Clitostethus rcutus wurden von der Ktz Biotech AG bezogen. Stetige Qulitätskontrollen und der Errbeitung von Kenndten zum eingesetzten Zuchtstmm von E. tricolor ermöglichten erste erfolgreiche Anpssungen im Produktionsverfhren. Im Przellenversuch stimmten verschiedene Dosierungsstufen von E. tricolor mit den Wiederfundrten im Feld und dem jeweiligen Prsitierungsgrden gut überein. Die nfänglich schwchen Prsitierungswerte 2007/08 ließen sich in 2009 uf bis zu 33% steigern. Letzteres Prsitierungsergebnis unter Netz wr befllssenkend, mit 23% Mehrertrg (+23dt/h) gegenüber der Vergleichsvrinte. C. rcutus erwies sich in 2007/2008 ls Nutznießer hoher Schädlingsdichten mit unzureichendem Regultionspotentil und wurde deshlb in 2009 nicht weiter eingesetzt. Auf Prxisflächen mit Punktfreilssungen von E. tricolor lg die Prsitierung 2008/09 um bis zu 50% höher ls in der Referenz ohne Freilssung. In 2009 wurde durch zeitlich vorverlegte Erstfreilssungen eine deutliche Befllreduktion von knpp 60% erzielt. Bezüglich des Einstzes von E. tricolor wurden wesentliche Meilensteine (Etblierungsfähigkeit, Regulierungseffekt, ertrgswirksme Feldeffizienz) erfolgreich bgedeckt. Es besteht ber weiterer Untersuchungsbedrf hinsichtlich des Optimierungsspielrums bei Freilssungstermin, -intervll und - menge. 1

6 BÖL- FuE: 06 OE 339 Abstrct The cbbge whitefly, Aleyrodes proletell hs developed to key pest in brssic vegetbles throughout Germny In 3-yer project we investigted the brrier effect of netting (0.8 x 0.8mm) in combintion with the ntive prsitoid Encrsi tricolor nd the predtor Clitostethus rcutus in n inundtive pproch in Brussels sprouts. Netting lone reduced whitefly lrvl densities by 77% t pek infesttion in ll yers. Mechnicl weeding forms criticl time slot for first infections by A. proletell under netting. Forgoing mechnicl weed control by employing biodegrdble mulch mterils did not result in lower pest levels. Whitefly ntgonists were rered by the Ktz Biotech AG. Results of ccompnying qulity controls nd of biologicl chrcteristion of the used E. tricolor strin were directly pplied for djustments of rering conditions. In field plot experiment, prsitism significntly incresed fter E. tricolor releses inside nets compred to netted controls without relese. Preponing the timing of the first relese bout 3 weeks to erly July in 2009 resulted dditionlly in significnt reduction in pest density by 39% nd 23% increse of mrketble yield. By contrst, C. rcutus did not prove to be n efficient biologicl control gent in the open field. An dditionl on-frm tril confirmed the control potentil of E. tricolor. Concentrted releses of E. tricolor in the open field incresed prsitism by 50% in 2008/2009. Furthermore, 60% reduction of A. proletell density ws chieved by moving forwrd the relese dte by three weeks in The project provides n indispensble bsis for successful pplictions of E. tricolor by proving field estblishment of the prsitoid s well s first control nd yield effects of releses. Further reserch hs to focus on the djustment of relese rte, timing nd frequency to optimise control. 2

7 Einleitung BÖL- FuE: 06 OE Einleitung Die Kohlmottenschildlus Aleyrodes proletell [Hom., Aleyrodide] ht ls Schädling im ökologischen Kohlnbu in Niederschsen und Nordhessen strk n Bedeutung gewonnen. Insbesondere bei den nfälligen Kulturen Rosenkohl und Grünkohl wird durch ds steigende Befllsrisiko die Erzeugung usreichender Qulitäten erschwert, so dss Betriebe zunehmend den Ausstieg us dem ökologischen Kohlnbu überdenken oder diesen bereits vollzogen hben. Unter diesen Bedienungen ist dringend notwendig, Regulierungsstrtegien für die Kohlmotteschildlus zu entwickeln, um die Nchfrge nch ökologisch erzeugten Kohl us regionler Produktion in Zukunft bedienen zu können. Eine häufig ngewendete Mßnhme uf ökologischen Betrieben gegen Kohlschädlinge generell ist ds Abdecken der Kultur mit Netzen (meist Kohlfliegennetz mit 1,35x1,35mm Mschenweite). Die Brrierewirkung der Kulturschutznetze ist jedoch unzureichend hinsichtlich der KMSL (siehe Kpitel 1.3.2) 1.1 Ziele und Aufgben des Projekts Ziel dieses Projekts wr die Errbeitung einer prxistuglichen Regulierungsstrtegie für die Kohlmottenschildlus in ökologischem Rosenkohl. Wesentlicher Anstz wr dbei eine verbesserte Befllsreduktion bei Anwendung von Kulturschutznetzen durch Kombintion mit weiteren Mßnhmen. Dbei wurden zwei verschiedene Strtegien verfolgt: I) Minimierung des Risikos für Initilbefll unter Netz: Für verschiedene Pflegemßnhmen insbesondere der mechnischen Unkrutregulierung müssen wiederholt die Kulturschutznetze von der Kultur entfernt werden. Dies sind kritische Zeiträume für einen Erstbefll mit der Kohlmottenschildlus. Durch Anwendung von Mulchfolie bestünde keine Notwendigkeit für eine weitere Unkrutregulierung und somit einem Entfernen der Netze mehr. Der Befll könnte so reduziert werden. Drus ergb sich folgendes Teilziel 1. Bewertung der Kombintionsnwendung eines in eigenen Vorrbeiten bereits erprobten feinmschigen Kulturschutznetz-Typs (0,8x0,8mm) mit Mulchfolie zur Beikrutregulierung hinsichtlich Pflnzenverträglichkeit & Brrierewirkung gegenüber der Kohlmottenschildlus im On frm-versuch. II) Zusätzliche Regulierung des Beflls unter Netz: Sobld Kohlmottenschildläuse unter ds Netz gerten, finden sie dort geschützt vor biotischen- und biotischen Regulierungsfktoren gute Vermehrungsbedingungen vor. Durch ds Einbringen von ntürlichen Gegenspielern unter die Netze könnte eine solche Befllentwicklung unter den Kulturschutznetzen verlngsmt oder sogr gestoppt werden. Zudem wird erwrtet, dss die Kulturschutznetze ein Abwndern der Nützlinge z.t. unterbinden und somit der Effektivität einer Nützlingsnwendung im Freilnd förderlich sind. 3

8 Einleitung BÖL- FuE: 06 OE 339 Drus ergb sich ds zweite Teilziel: 2. Kombintionsnwendung des Kulturschutznetz-Typs (0,8x0,8mm) mit eingebrchten ntürlichen Gegenspielern (Encrsi tricolor, Clitostethus rcutus) im Vergleich zu jeweiligen Kontrollvrinten im Przellenversuch. Begleitende Erfssung des Prsitierungs- und Prädtionsverlufes der einzusetzenden Gegenspieler im Feld und unter kontrollierten Bedingungen mit dem Ziel, Anstzpunkte zur Wirkungsverbesserung (z.b. Einstzzeitpunkt, Menge der Gegenspieler) zu optimieren und uf ds Befllsgeschehen bzustimmen. Weiterführende Untersuchungen zu Eigenschften des Freisetzungsmterils von E tricolor, um Qulitätskriterien zu formulieren und Optimierungsnsätze zu identifizieren. Vergleichende Erfssung des Mirkoklims im Bestnd ohne/unter Netz mit dem Ziel, klimtische Einflüsse uf Kultur, KMSL und Gegenspieler zu ermitteln und bewerten zu können Pflnzenbuliche Begleitung mit Fokus uf Stndfestigkeit, KMSL-Verschmutzung, mrktfähige Ernte 1.2 Plnung und Abluf Die einzelnen Projektbusteine sowie ihre zeitliche Plnung sind in Tb. 1 ufgeführt. Nch Evluierung der Zwischenergebnisse 2007 wurde die Versuchsplnung in 2008 und 2009 im Hinblick uf ds Projektziel dhingehend ngepsst, dss sich die Ressourcen 2008/2009 stärker uf die Untersuchung und den Einstz von E. tricolor lenken liessen. Der Versuch zum kombinierten Einstz von Kulturschutznetzen mit Mulchfolie wurde 2007 uf einem Betrieb mit beknntem Kohlmottenschildlusproblem durch den Ökoring Niederschsen durchgeführt. Aufgrund der Ergebnislge konnte Strtegie I verworfen werden. Ein Przellenversuch zur Kombintion von feinmschigen Kulturschutznetzen und ntürlichen Gegenspielern wurde von 2007 bis 2009 durch die Universität Kssel ngelegt. Als Antgonisten kmen ls Prsitoid die Erzwespe Encrsi tricolor und ls Prädtor der Bogenmrienkäfer Clitostethus rcutus zum Einstz. Beide bis dhin nicht kommerziell verfügbren Nützlinge wurden durch die Ktz Biotech AG in Zucht genommen und für die Versuche bereitgestellt. Im Przellenversuch wurden zum einen pflnzenbuliche Prmeter und ds Mikroklim erfsst. Zum nderen wurden der KMSL-Befll sowie der Prsitierungs- und Prädtionsverluf verglichen. Die Ermittlung des Prsitisierungsgrd erfolgte nhnd von Blttproben m Institut für biologischen Pflnzenschutz m JKI in Drmstdt, wo zuvor eine entsprechende Methode entwickelt wurde. Alles Freisetzungsmteril von E. tricolor wurde zusätzliche m JKI Drmstdt einer Qulitätskontrolle unterzogen. Zuvor lgen keine Qulitätskriterien für E. tricolor vor und vorhndene Qulitätskriterien für ndere Prsitoide einschließlich der dmit verbundenen Untersuchungsverfhren wren nicht uf E. tricolor übertrgbr. Weitere Versuche zielten deshlb uf die Entwicklung geeigneter Untersuchungsmethoden und der Ermittlung der 4

9 Einleitung BÖL- FuE: 06 OE 339 Eigenschften des eingesetzten Mterils b. Dies sollte die Definition von Qulitätskriterien ermöglichen und Optimierungsmöglichkeiten offenlegen. Im Versuchsjhr 2009 wurde C. rcutus nicht weiter eingesetzt. Diese Plnungsänderung wr zum einen Folge der Notwendigkeit der Einstellung der Zucht (C. rcutus gefährdete sowohl die E tricolor- ls uch die kommerzielle E. formos- Zucht) ls uch des geringen Regulierungspotentils des Mrienkäfers insbesondere im Verhältnis zu E. tricolor. Stttdessen wurde E. tricolor in unterschiedlichen Mengen bei einer gleichzeitig verfrühten Freisetzung gegenüber den Vorjhren eingesetzt. Ergänzend zu dem Przellenversuch und n Stelle des Mulchfolienversuchs wurden zusätzlich in 2008 und 2009 Ausbringungen von E. tricolor uf Prxisflächen vorgenommen, die von entsprechenden Untersuchungen zum Beflls- und Prsitisierungsverluf begleitet wurden. In llen drei Projektjhren erfolgten Surveys zum Befllsgeschehen uf Prxisflächen von Mitgliedsbetrieben des Ökorings Niederschsen in Norddeutschlnd, um die bisherigen Prktikermitteilungen zum bestehenden Kohlmottenschildlusproblem mit Dten zu belegen und zeitliche sowie räumliche Schwnkungen des Befllsufkommens zu dokumentieren. Tb. 1 Blkenpln zur Projektplnung und -durchführung Jhr Qurtl ) Survey zum Sttus der KMSL (Ökoring) 2) Zucht der Gegenspieler (Ktz Biotech AG) Freilndversuche 3) Mulchfolienversuch (Ökoring Niederschsen) 4) Przellenversuch zur Kombintion von Kulturschutznetz mit Gegenspielern (E. tricolor, C. rcutus) (Universität Kssel) 5) Fortführung des Przellenversuchs usschließlich mit E. tricolor mit unterschiedlichen Ausbringungsmengen (Universität Kssel) 6) Prxisversuch zum Einstz von E. tricolor (Ökoring, Universität Kssel) 7) Nützlingseffizienz Freilnd; Probenufbereitung des Przellenund Prxisversuchs, (JKI Drmstdt, Universität Kssel) Lboruntersuchungen 8) Qulitätskontrolle E. tricolor (JKI Drmstdt) 9) Nützlingseffizienz Freilnd (Aufbereitung der Freilndproben des Przellenversuchs) (JKI Drmstdt) 10) Methodenentwicklung zur Prsitierung unter kontr.bedingungen, Klimkmmer u.. (JKI Drmstdt) Wissenstrnsfer 11) Trnsferleistungen: Vorträge, Publiktionen, Bertung gru= geplnt und durchgeführt. Grugestreift= geplnt und nicht durchgeführt, Gru/rot= Änderungen von ursprünglicher Plnung 5

10 Einleitung BÖL- FuE: 06 OE Wissenschftlicher und technischer Stnd Aleyrodes proletell ls Schädling im ökologischen Kohlnbu in Niederschsen Allein der ökologische Anbu von Kohlrten in Niederschsen ht eine Größe von c. 120 h. In den letzten 10 Jhren ht die Kohlmottenschildlus zunehmend Probleme n diesen Kulturen bereitet. Insbesondere Rosenkohl, Grünkohl und Wirsing im südlichen Niederschsen und Nordhessen werden extrem strk von Kohlmottenschildläusen befllen. Auch n Blumenkohl, Broccoli und Kohlrbi beginnt die Kohlmottenschildlus Qulitätsmängel zu verurschen, weil die Tiere in der geernteten Wre beim Kunden zu finden sind. Wirsing knn durch Entfernen der äußeren Blätter noch vermrktet werden, ht ddurch ber eine eingeschränkte äußere Qulität und einen Gewichtsverlust. An Rosenkohl entstehen durch Honigusscheidungen der Kohlmottenschildlus Verschmutzungen der Röschen (Rußtu), wodurch die Vermrktbrkeit eingeschränkt ist und gegebenenflls hoher Putzufwnd notwendig ist. Für Grünkohl stellt die Kohlmottenschildlus in doppelter Hinsicht ein Problem. Zum einen ist er besonders nfällig, zum nderen besteht ufgrund der Vermrktung der Blätter nur eine geringe Tolernz gegenüber Befll. Mehrere Betriebe in Niederschsen wägen wegen des strken Beflls b, den Anbu von Rosenkohl und Grünkohl einzustellen. Besonders direkt vermrktende Betriebe kufen eher Wre ohne oder mit geringem Befll zu, ls selbst schlechte Qulitäten zu erzeugen, oder einen Totlusfll zu riskieren. Der Hndel dgegen ist n Rosenkohl us ökologischem Anbu interessiert. Zurzeit bleibt die Nchfrge nicht gedeckt. Der größte Teils des Zukufs kommt us den Niederlnden oder nderen Ländern. Die Abschwächung des Qulitätsproblems im niederländischen Anbu ist whrscheinlich uf die dortige Gesundlgesitution, bei permnentem Westwind zurückzuführen und nbutechnisch nicht uf die hiesigen Verhältnisse übertrgbr (ÖKORING pers. Mitt., Buck 2007) Regulierung von Aleyrodes proletell im ökologischen Kohlnbu Sobld n einem Stndort ein gnzjähriges Wirtsngebot für die Kohlmottenschildlus vorliegt, ist ein Befll unusweichlich. Anbupusen zum Durchbrechen der Genertionsfolge ist für Betriebe nicht umsetzbr und bietet uch keine Grntie, wenn regionl weiterhin Brssicceen insbesondere Winterrps ngebut wird. Auch Sortenwhl stellt gegenwärtig keine Alterntive d. Zwr zeigen verschiedene Brssic-Arten deutliche Unterschiede in ihrer Anfälligkeit, ber Kreuzungen mit Brssic olerce spp. erbrchten keine deutlich verbesserten Resistenzeigenschften (Ellis, Rmsey et l., 1996; Rmsey & Ellis, 1996). Auf Sortenebene zeigten sich n Blumenkohl und Brokkoli grduelle Unterschiede im Befll (Muniz & Nebred, 2003; Alonso, Gomez et l., 2009). Rosenkohlmutnten, die keine Wchsschicht uf den Blättern bilden, zeigen eine quntittive Resistenz gegen verschieden Kohlschädlinge einschließlich der Kohlmottenschildlus (Wy & Murdie, 1965). Mögliche negtive Effekte z.b. in Bezug uf Trockenheitstolernz und Krnkheitsnfälligkeit bleiben jedoch unbentwortet. Obwohl somit vereinzelte Ansätze für die Züchtung von Kohl mit verringerter Kohlmottenschildlusnfälligkeit bestehen, sind jedoch entsprechende Sorten nicht in bsehbrer Zeit verfügbr. Zudem würde weiterhin ein zusätzlicher Regulierungsbedrf bestehen. Zur direkten Regulierung knn im Ökolndbu im begrenzten Umfng uf Insektizide zurückgegriffen werden. Von den für den ökologischen Lndbu zu gelssenen Wirkstoffen dürfen Kliseife, Pyrethrine und Rpsöl gegen die Kohlmottenschildlus zum Einstz kommen (Bundesmt für Verbrucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), 2010). Wyss & Dniel (2002) zeigten eine gute bzw. sehr gute Wirkung von Pyrethrinen (Spruzit neu ) und Azdirchtin (NeemAzl ) bei schwchem Vorbefll. Der 6

11 Einleitung BÖL- FuE: 06 OE 339 gute Regulierungseffekt wr jedoch unter strken Befllsbedingungen nicht reproduzierbr (Wyss, Specht et l., 2003) Eine effektive Regulierung der Kohlmottenschildlus in der hochwüchsigen Kultur Rosenkohl stösst zudem im entwickelten Bestnd uch n technische Grenzen, d mit den Kontktmitteln keine hinreichende Benetzung erzielt werden knn und keine systemischen Wirkstoffe zu Verfügung stehen. Die Anwendung von Kulturschutznetzen ls Brriere gegen verschiedene Kohlschädlinge findet im ökologischen Lndbu häufig Anwendung. Eigene Vorrbeiten hben ergeben, dss sich Kohlmottenschildlusbefll mit bestimmten Kulturschutznetzen nicht gnz verhindern, ber doch eindämmen lässt. Einen Kompromiss zwischen hinreichend enger Mschenweite und verändertem Mikroklim stellen Netze mit 0,8x0,8mm Mschenweiten dr, mit denen ber eine konsequent frühe und uch lngnduernde Abdeckung einzuhlten ist (Sucke & Giessmnn, 2003, Sucke, Schultz et l., 2004). Im Zuge der Beikrutregulierung sind in der Prxis llerdings 1-2 Aufdeckungen unbdingbr und bezügl. der Kohlmottenschildlus problemtisch. Der drus resultierende Initilbefll mit dulten Schädlingen knn im Zuge der weiteren Vegettionsperiode den gesmten Abdeckungserfolg zunichte mchen, sodss uch mit der befllssenkenden Netz-Investition ds wirtschftliche Risiko der Betriebe bestehen bleibt. Die biologische Regulierung mit Hilfe von Antgonisten ist ein weiterer Anstz, der einen wichtigen Bustein in eine Regulierungsstrtegie gegen Schdinsekten wie der Kohlmottenschildlus im ökologischen Lndbu bildet und uch noch vor dem Einstz von Insektiziden usgeschöpft werden sollte (Zehnder, Gurr et l., 2007). Vor Einführung oder Anwendung von exotischen Antgonisten sollte ufgrund der dmit verbundenen Risiken zuerst ds mögliche Potentil von ntürlichen vorkommenden Gegenspielern untersucht werden. Ds ntgonistische Potentil des im Freilnd vorhndenen Gegenspielerspektrums von A. proletell ist scheinbr nicht usreichend, um die extremen Grdtionen des Schädlings im Freilnd zu verhindern. Durch inundtive oder inokultive Anwendung können mögliche Schwchstellen der Antgonisten wie z.b. ein zu geringes Vermehrungspotentil oder eine unzureichende Synchronistion überbrückt und somit ds Regulierungspotentil optimiert werden. Als mögliche Kndidten für eine biologische Regulierung der Kohlmottenschildlus kmen im Rhmen des Projekts der Bogenmrienkäfer Clitostethus rcutus und die Erzwespe Encrsi tricolor zum Einstz, die im folgenden kurz vorgestellt werden: Der Bogenmrienkäfer Clitostethus rcutus Der Bogenmrienkäfer C. rcutus [Coleopter., Coccinellide] ist ein Nhrungsspezilist, für dessen Überleben und Entwicklung Mottenschildläuse ls Beute essentiell sind (Bthon & Pietrzik, 1986;Ktsoynnos, Iftnis et l., 1997). In diese Eigenschft unterscheidet er sich von llen nderen europäischen Mrienkäferrten (Booth & Polszek, 1996). C. rcutus ist ursprünglich ein Bewohner des Mittelmeerrums. Dort ist er in Zitrusplntgen weit verbreitet, wo er ls ein bedeutender Gegenspieler der Zitronenmottenschildlus Dileurodes citri beknnt ist (Loi, 1978; Metwlly, El-Heneidy et l., 1999; Shroui & Gourreu, 2000). In den letzen Jhrzehnten ht er sich zunehmen Richtung Norden usgebreitet und konnte uch immer häufiger im Deutschlnd nchgewiesen werden. Die ersten gesicherten Funde Anfng der 60er beschränkten sich dbei uf die klimtisch begünstigten Gebiete der Flusstäler von Rhein, Min und Neckr (Bthon & 7

12 Einleitung BÖL- FuE: 06 OE 339 Pietrzik, 1986). Ab 1990 konnte C. rcutus bereits im gesmten Bundesgebiet nchgewiesen werden (Pütz, Klusnitzer et l., 2000). Abb. 1 Bogenmrienkäfer (Clitostethus rcutus): Links: Weibchen beim Frß n Aleyrodes proletell Eiern (Foto: B. Schultz). Rechts: Lrve des Bogenmrienkäfers (Foto: H. Sucke). Sowohl Adulte ls uch Lrven von C. rcutus ernähren sich von Aleyrodide. Dbei werden insbesondere Eier, ber uch in geringem Umfng Lrven und vereinzelt uch Adulte erbeutet. Je Tg frisst ein befruchtetes Weibchen im Schnitt 60 A. proletell-eier (Bthon & Pietrzik, 1986). Im Lufe der Jugendentwicklung werden mehr ls 500 A. proletell-eier verzehrt (Bthon & Pietrzik, 1986). Die bis 2mm großen Käfer lssen sich durch ihre uffällige bogenförmige Zeichnung uf den Flügeldecken leicht bestimmen (siehe Abb. 1). Die Weibchen suchen die Blttunterseiten von befllenen Pflnzen uf, wo sie pro Tg 1-6 Eier einzeln in der Nähe von Eigelegen der Kohlmottenschildlus oder nderer Aleyrodide blegen (Ageryn, 1977;Loi, 1978; Bthon & Pietrzik, 1986; Mot, Sores et l., 2008) Nch 11 Tgen schlüpfen die weißen Lrven (Mot, Sores, & Grci, 2008), die durch ihr ungewöhnliches Bewegunsgmuster vergleichbr zu Spnnerrupen uffllen (siehe Abb. 1) Beim Verzehr von A. proletell Lrven duert die Jugendentwicklung insgesmt zwischen 13 Tgen bei 30 C und 44 Tgen bei 15 C (Mot, Sores, & Grci, 2008) Unter mediterrnen Bedingungen entwickeln sich bis zu vier Genertionen pro Jhr (Loi, 1978). Zum Einstz von C. rcutus im biologischen Pflnzenschutz liegen vereinzelte Erfhrungen vor: Nch Einschleppung und strker Ausbreitung der Eschen Weißen Fliege Siphoninus phillyree in Klifornien wurde 1989 C. rcutus zusmmen mit dem Prsitoid Encrsi inron in die USA eingeführt und freigesetzt (Pine, Jetter et l., 2003). Bereits vier Jhre später trt in 91% der Befllsgebiete S. phillyree nicht mehr ls Schädling uf. Der Beitrg von C. rcutus zum Regulierungserfolg ist jedoch nicht beknnt. Abd-Rbou (2006) erreichte durch mehrmlige Mssenfreilssung von C. rcutus n Apfel, Pflume, Grntpfel eine Reduktion ebenflls von S. phillyree von 82-95%. Erfhrungen zum biologischen Pflnzenschutz mit C. rcutus in nnuellen Kulturen und unter gemäßigten klimtischen Bedinugngen liegen llerdings bisher nicht vor Die Erzwespe Encrsi tricolor Die Erzwespe Encrsi tricolor ist ein ntürlicher Gegenspieler verschiedener Aleyrodide-Arten einschließlich von A. proletell, der vom Mittelmeerrum bis nch Schweden verbreitet ist (Noyes, 2003 ) und somit eine hohe klimtische Anpssungfähigkeit beweist. 8

13 Einleitung BÖL- FuE: 06 OE 339 Als fkulttiver Autoprsitoid nutzt E. tricolor unterschiedliche Wirte für männliche und weibliche Nchkommen. Ds Weibchen entwickelt sich ls primärer und singulärer Endoprsitoid in den Lrven von Weißen Fliegen (Stüben, 1949). Die Eiblge erfolgt in llen Lrvenstdien, jedoch bevorzugt in ds 3. oder 4. (Abb. 2) (Willims, 1989). Männliche Eier werden in Lrven der eigenen Art oder nderer Encrsienrten wie z.b. E. formos (Arzone, 1976) oder E. inron (Willims, 1989) gelegt und entwickeln sich dort ls sekundäre Hyperprsitoide (Abb. 3). E. tricolor knn zwischen rteigenen und rtfremden Puppen unterscheiden und bevorzugt rtfremde zur Hyperprsitierung (Willims, 1989, Avill, Andon et l., 1991) Abb. 2 Encrsi tricolor: Links: Weibchen bei Eiblge (Foto: O. Zimmermnn). Rechts: verschiedene juvenile Stdien nch Prsitierung von Aleyrodes proletell Lrven (Foto: B. Schultz). Die Entwicklungsduer liegt bei c. 2-3 Wochen und ist u.. bhängig von Wirtslter, Wirtsrt und Tempertur (Avill & Coplnd, 1987; Avill & Coplnd, 1988; Willims, 1995;Sengonc, Wng et l., 2001). Männchen entwickeln sich dbei schneller ls Weibchen (Avill & Coplnd, 1988; Willims, 1995) Bei 25 C lebt ds Weibchen c. 17 Tge und legt in diesem Zeitrum im Schnitt 85 Eier (Willims, 1995). Neben der Prsitierung verurscht E.tricolor zusätzlich eine erhöhte Sterblichkeit des Wirts durch hostfeeding, wobei keine Präferenz bezüglich des Lrvenstdiums gezeigt wird (Willims, 1995). Trotz der zhlreichen vorliegenden Studien zur Biologie von E. tricolor, liegen kum nwendungsorientierte Untersuchungen für den prktischen Einstz von E tricolor im biologischen Pflnzenschutz vor, die sich uch uf eine Anwendung im Unterglsnbu beschränken (Albjes, Csdevll et l., 1980; Cstresn, Arroyo et l., 1988). Abb. 3 Schemtische Drstellung zur Entwicklung Weibchen und Männchen des fkulttiven Autoprsitoiden E. tricolor. 9

14 Sttus quo BÖL- FuE: 06 OE Sttus quo Anlyse der Kohlmottenschildlus uf ökologisch wirtschftenden Betrieben in Norddeutschlnd Im Rhmen des Projektes wurden über drei Jhre uf verschiedenen Kohlnbuflächen in Norddeutschlnd ds Auftreten bzw. die Befllsstärke der Kohlmottenschildlus erfsst. Ds Ziel wr es, die weitere Verbreitung der KMSL in Norddeutschlnd zu beobchten, sowie ihre Bedeutung ls Schädling im ökologischen Kohlnbu zu dokumentieren 2.1 Methoden Es wurden dzu n verschiedenen Terminen ökologische Rosenkohlnbuflächen der Mitgliedsbetriebe in gnz Niederschsen und drüber hinus ngefhren. Dbei wurde vor llem Rosenkohl betrchtet, ber uch Wirsing, Grünkohl sowie ndere Kohlrten. Für die Befllsstärke wurden Boniturnoten vergeben, in den Jhren 2007 und 2008 von 1 = kein Befll bis 5 = sehr strker Befll, in 2009 wurde ds Schem von 1 = kein Befll bis 9 = sehr strker Befll usgedehnt. 2.2 Ergebnisse Im Jhr 2007 ist die Kohlmottenschildlus im geringen Ausmß ufgetreten ls in den Vorjhren. Wie Tb. 2 zeigt, verzeichneten einzelne Betriebe ber uch im Jhr 2007 ein strkes Auftreten. Meist hndelte es sich dbei um kleinstrukturierte Betriebe mit geringem Flächenwechsel. In 2008 wr ds Ausmß des Auftretens ähnlich. Die Ursche des geringen Auftretens liegt vermutlich in den Witterungsbedingungen. Die Jhre 2007 und 2008 wren geprägt durch einen niederschlgsreichen Juli und August, die der KMSL suboptimle Vermehrungsbedingungen geboten hben. Im Jhr 2009 hingegen herrschten wrme und trockene Bedingungen im Sommer, so dss sich die KMSL gnzjährig sehr gut vermehren konnte, und somit höhere Popultionsdichten zustnde kmen. Abb. 4 Monitoring des Kohlmottenschildlusbeflls im ökologischen Kohlnbu in Niederschsen in

15 Sttus quo BÖL- FuE: 06 OE 339 In der Regel ist ein stärkeres Vorkommen beobchtet worden, wenn die Kohlflächen in unmittelbrer Nähe von Rps gestnden hben. Auch im kleinprzelligen Anbu ohne eine räumliche und zeitliche Schlgsseprierung ist ein stärkeres Vorkommen beobchtet worden. Mehrfch wurde beobchtet, dss uf Flächen ohne Vorbelstung der Befll geringer wr. Als ntürlicher Gegenspieler ist der sitische Mrienkäfer Hrmoni xyridis vermehrt ufgetreten. Vor llem in 2009 konnte der Neuling, wenn uch erst spät im Jhr, beobchtet werden. Vereinzelt wurde uch durch ds ntürliche Vorkommen der Encrsi tricolor- Prsitierungen der Kohlmottenschildluslrven beobchtet. Ebenflls wurden Florfliegenlrven ls ntürlichen Gegenspieler gesehen. Es konnte jedoch nicht festgestellt werden, dss ds ntürliche Vorkommen der Gegenspieler die Popultionen erheblich reduzieren konnte. Insgesmt knn dvon usgegngen werden, dss die Kohlmottenschildlus nhezu in gnz Niederschsen verbreitet ist. Eine strke Verbreitung ist vor llem in Rpsnähe und Kohlnbugebieten zu beobchten. Tb. 2 Befllsufkommen der Kohlmottenschildlus uf verschiedenen Kohlnbuflächen in Norddeutschlnd von 2007 bis 2009 Stndort Kultur Größe Anbufläche in h Mont Mont Boniturnote Boniturnote Boniturnote Mont Wtzkendorf Rot- u.weißkohl Gülzow Rosenkohl, Brokkoli 0, Hohenwieden Rosenkohl Seevetl Kohl (divers) 0, Dörverden Blumenkohl, Brokkoli Dörverden Rosenkohl 0, Dörverden Grünkohl 0, Emtinghusen Rosenkohl 0, Flögeln Wirsing 0, Wrestedt Rosenkohl 0, Suderbruch Rosenkohl 0, Isernhgen Wirsing, Grünkohl 0, Hiddestorf 1) Rosenkohl Sehnde Rosenkohl 0, Rehburg Rosenkohl 0, Steyerberg Kohl (divers) 0, Dierstorf 1) Rosenkohl 2, Bückeburg Rosenkohl, Wirsing 0, Drmfeld Wirsing 0, Eichenberg 1) Rosenkohl 0, Kneitlingen Rosenkohl 0, Goldenstedt Rosenkohl Werl Rosenkohl 0, Werl Rosenkohl ) Versuchsflächen 11

16 Mulchfolienversuch BÖL- FuE: 06 OE Mulchfolienversuch 2007 In einem On-Frm-Versuch wurde die Anwendung von biologisch bbubrer Mulchfolie unter feinmschigen Kulturschutznetzen im Anbu von Rosenkohl geprüft. Die Mulchfolie sollte ls Alterntive zur mechnischen Unkrutregulierung eingesetzt werden, um somit ds Abdecken der Netze für Hckdurchgänge zu vermeiden und die mögliche Einwnderung von der Kohlmottenschildlus unter die Netze zu verhindern. 3.1 Mteril und Methoden Der Versuch wurde ls Spltnlge mit zwei unechten Wiederholungen in vier Vrinten ngelegt (siehe Abb. 5 und Abb. 6). Die Versuchsfläche wr in einer Prxisfläche mit Rosenkohl und weiterem Feldgemüse des Biolndbetriebs Hrld Mergenthler Rehburg-Loccum. integriert. Als Vorfrucht stnd Wintergetreide. Die Düngung erfolgte mit 4 dt Ptentkli/h und 300 kg N/h in Form von Hrmehlpellets und Hornspänen. Drei Vrinten wurden miteinnder verglichen: 1) Mulchfolie und Netz 2) Nur Netz 3) Kontrolle ohne Netz und Mulchfolie Die Pflnzung erfolgte m mit Rosenkohl (Sorte Genius, Syngent) in einem Reihenbstnd von 60 x 50 cm. In Vrinte 1 km eine biologisch bbubre Mulchfolie der Mrke Mter-Bi (hergestellt us 50% gvo-freiem Mis. Hersteller: Novment) zum Einstz. Die Abdeckung mit feinmschigen Kulturschutznetzen (0.8x0.8 mm Mschenweite. Vertrieb: HADI GmbH) erfolgte direkt nch dem Pflnzen. Am mussten die Mulchfolienvrinte zu fst 100% nchgepflnzt werden, d die Pflnzen durch Sonneneinstrhlung verbrnnt wren. Die Befllsentwicklung der Kohlmottenschildlus wurde regelmäßig in den Przellen ohne Netzbdeckung dokumentiert. Am erfolgte eine Befllserhebung in llen Vrinten, indem n 10 Pflnzen/Przelle Adulte und Eigelege usgezählt wurden. Am wurden die 10 Boniturpflnzen usgemessen und beerntet. Die Beurteilung und Sortierung des Röschen erfolgte nch den gleichen Kriterien wie im Przellenversuch Neu-Eichenberg (siehe Kpitel ). Mis A A B B Strsse ,8 cm Abb m Porree Versuchsnlge des On-Frm-Mulchfolienversuchs in Rehburg 12

17 Mulchfolienversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Abb. 6 Versuchsnlge in Rehburg m (Foto: R. Wedemeyer) 3.2 Ergebnisse Aufgrund der kühlen und niederschlgsreichen Witterung wr die Ausbreitung der Kohlmottenschildlus m Versuchsstndort gering. Es wr jedoch deutlich zu erkennen. dss in den Vrinten mit Kulturschutznetz erheblich weniger Befll wr ls in der Vrinte ohne Kulturschutznetz (siehe Abb. 7). In der unbedeckten Vrinte wren c. 100 Eigelege/Pflnze zu sehen. in den bedeckten Vrinten c. 30 Eigelege/Pflnze. Die Mulchfolie htte keinen weiteren regulierenden Effekt uf den Befll mit Kohlmottenschildläusen im Vergleich zur lleinigen Anwendung von Kulturschutznetzen. Allerdings wurde uch zweimlig ein Aufdecken der Netze trotz Mulchfolieneinstzes notwendig: zum einen zum Nchpflnzen der verbrnnten Pflnzen und zum nderen zum Jäten von Unkrut (siehe Abb. 8). Ds Unkrutproblem entstnd unerwrtet und wr uf ds Folien-Pflnzloch beschränkt. I.d.R. ist ds im offenen Anbu bei rechtzeitiger Eliminierung kein Problem, nicht jedoch unter Netz, wo Melde, Gänsefuß u.. unbemerkt zu strken Pflnzen hernwchsen können und dnn ein nur noch schwer zu beseitigendes Konkurrenzproblem drstellen. 120 Eigelege/Pflnze Adulte/Pflnze [Anzhl der Eigelege oder Adulten] Netz+Mulchfolie Netz ohne Netz Abb. 7 Befll mit A. proletell (Adulte und Eigelege) im Mulchfolienversuch Rehburg (Fehlerblken = Stndrdbweichung) 13

18 Mulchfolienversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Abb. 8 Verunkrutung in Przelle mit Mulchfolie. Rehburg (Foto: R. Wedemeyer) Bei der Ernte Anfng Dezember wurde kein Ausfll ufgrund der Kohlmottenschildlus festgestellt. Der Ausfll wurde durch zu kleine Röschen oder ndere Schädlinge (Kohlfliege) verurscht. Durch die späte Nchpflnzung uf der Mulchfolie wren die Pflnzen kürzer ls in der vergleichbren Vrinte mit Netz. Zudem wurde der geringste Ertrg erzielt (siehe Tb. 3). Die Pflnzen unter Netz wren mit 77 cm deutlich länger ls in der Kontrolle ohne Netz (68 cm) und der Mulchfolienvrinte (69cm). Auch konnte insgesmt der höchste der mrktfähige Ertrg unter Netz erzielt werden. So wr zum einen der Rohertrg höher, der Ausfll insbesondere durch Kohlfliege jedoch geringer. Tb. 3 Anteile des mrktfähigen und nicht mrktfähigen Ertrgs im Mulchfolienversuch in Rehburg mrktfähig nicht mrktfähig Vrinte Netz + 1 Mulchfolie 20-40mm kg/m² <20mm kg/m² >40mm kg/m² Ausschuss kg/m² Summe nicht mrktfähig % nicht mrktfähig Netz Ohne

19 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Przellenversuch Neu-Eichenberg In dem dreijährigen Freilndprzellenversuch wurde der kombinierte Einstz von feinmschigen Kulturschutznetzen (0.8x0.8 mm) mit dem ntürlich vorkommenden Antgonisten Encrsi tricolor und Clitostethus rcutus untersucht. Durch die Netze wr bebsichtigt, sowohl die Zuwnderung des Schädlings zu minimieren ls uch die Abwnderung der Nützlinge zu verhindern, um so den Bekämpfungserfolg zu optimieren. 4.1 Methoden Stndortbedingungen und Witterung Der Versuch wurde uf dem ökologisch bewirtschfteten Versuchsbetrieb der Universität Kssel, Hessische Sttsdomäne Frnkenhusen, Teilbetrieb Neu-Eichenberg ngelegt. Der Versuchsstndort liegt 257m NN und zeichnet sich durch Lößböden mit Bodenpunkten us. Nch den lngjährig erhobenen Dten der Wettersttion Eichenberg-Dorf (c. 500 m Luftlinie von den Versuchsflächen) knn mit jährlichen Niederschlägen von durchschnittlich 677mm gerechnet werden. Die durchschnittliche Jhrestempertur liegt bei 8.7 C. Alle drei Versuchsjhre wren überdurchschnittlich wrm, wobei in 2007 während der Stndduer des Rosenkohls von Juni bis November die Durchschnittstempertur m geringsten vom lngjährigen Mittel bwich (siehe Abb. 9). Die Sison 2007 wr gekennzeichnet von überdurchschnittlich hohen Niederschlägen insbesondere durch Strkregenereignisse (Mi, Jun, Sept., Okt, Abb. 9). Am ging zudem ein Hgelschuer nieder, der strke Schäden n dem kurz zuvor gepflnzten Rosenkohl im Versuch verurschte. Nch einem milden Winter 2007/2008 wr die Sison 2008 überdurchschnittlich trocken und wrm. Eine Trockenperiode im Mi zu Pflnzzeit mchte eine zusätzliche Bewässerung notwendig, die uch in der Sison 2009 eingesetzt wurde. Nch einem nfngs frostigen Strt des Jhres 2009 (Jnur: -2.4 C) begleitete die folgende Sison eine durchgängig feuchte und unbeständige Witterung bei überdurchschnittliche hohen Sommertemperturen. Tempertur in C ,9 C 922 mm 9,7 C 669 mm 9,4 C 750 mm 12,7 C 530 mm 13,4 C 360 mm 13,7 C 429 mm Jn Mi Sep Jn Mi Sep Jn Mi Sep Niederschlg in mm Niederschlg Tempertur Niederschlg lngjährig Tempertur lngjährig = 677 mm ( 379 mm Juni-November) = 8,7 C ( 12,6 C Juni-November) Abb. 9 Montliche Niederschlgssummen und Durchschnittstemperturen im Versuchzeitrum in Neu-Eichenberg im Vergleich zum lngjährigen Mittel (grüner Blken= Stndduer Rosenkohl, schwrze Zhlen= Gnzjhreswert für Niederschlg und Tempertur, Grüne Zhlen= Niederschlgssumme und Temperturdurchschnitt für Monte Juni bis November) 15

20 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Versuchsnlge und -vrinten Der Versuch wurde ls rndomisierte Blocknlge mit 6 Vrinten in 4 Wiederholungen ngelegt. Die Vrinten sind Tb. 4 ufgelistet. Drei Vrinten wren ls Kontrollen ngelegt: Zum einen jeweils eine Vrinte ohne (K1) und mit Kulturschutznetz (K2), um den lleinigen Effekt des Kulturschutznetzes bestimmen und die ntürliche Popultionsentwicklung von A. proletell beobchten zu können. Die dritte Kontrollvrinte (K3) diente ls eigentliche Vergleichsvrinte zu den weiteren Behndlungen (B1, B2, B3) mit den Gegenspielern. In dieser wie uch in llen Behndlungen wurde A. proletell unter die Netze usgebrcht, um einen homogenen Initilbefll unter Netz zu simulieren. Jeweils drei verschiedene Behndlungsvrinten mit Freisetzungen von Nützlingen wurden in llen drei Versuchsjhren untersucht. In 2007 und 2008 wurde jeweils die zweimlige Freisetzung des Prsitoiden E. tricolor und des Mrienkäfers C. rcutus llein und in kombinierter Anwendung verglichen. Bestnd 2007 noch ein Verfügbrkeitsengpss bei den jew. Freilssungsmengen der Gegenspieler zum geplnten Freisetzungstermin, wurde in 2008 die doppelte Menge usgebrcht. Auf Grundlge der Ergebnisse der Vorjhre wurde in 2009 uf den Einstz des Mrienkäfers verzichtet ( ). Stttdessen wurde E. tricolor in drei verschiedenen Mengen freigesetzt. In 2007 und 2008 wurden die Przellen zusätzliche unterteilt. Eine Przellenhälfte wr für durchgängige Befllserhebungen vorgesehen, wozu wiederholt die Netze bgenommen werden mussten. D in diesen Zeiträumen Schädlinge unter die Netze gelngen könnten und somit die Brrierewirkung des Netzes nur vermindert messbr wären, wurde die ndere Przellenhälfte ls Kontrolle ngelegt (siehe 0). Diese wurde nur einmlig zu Sisonende für die Befllserhebung sowie für die Ernte miteinbezogen. In 2009 wurde uf eine Teilung der Przellen verzichtet, d in den Vorjhren keine Beeinträchtigung von Befll und Ertrg durch die Boniturrbeiten nchweisbr wr. Tb. 4 Übersicht der Vrinten im Przellenversuch Neu-Eichenberg (KMSL=Kohlmottenschildlus. Freisetzungsdichten und -frequenzen der Nützlinge in Klmmern) Jhr Kontrollen Behndlungen K1 ohne Netz ohne Netz ohne Netz K2 Netz Netz Netz K3 Netz + KMSL Netz + KMSL Netz + KMSL Netz + KMSL + 2 Freisetzungen von: Netz + KMSL + 2 Freisetzungen von: Netz + KMSL + 4 Freisetzungen von: B1 E. tricolor ( /m²) E. tricolor (2x40/m²) E. tricolor (4x4/m²) B2 C. rcutus (2x1/m²) C. rcutus (2/m²+4/m²) E. tricolor (4x20/m²) B3 E. tricolor (12.5/m²+20/m²) + C. rcutus (2x 1/m²) E. tricolor (2x40/m²) + C. rcutus (2/m²+4/m²) E. tricolor (4x40/m²) 16

21 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Abb. 10 Przellenversuch Neu-Eichenberg m (Foto: B. Schultz) Versuchsdurchführung Tb. 5 gibt eine Übersicht über die Vorfrucht und die Terminierung der Pflnzung, Pflegemßnhmen, Behndlungen und Ernte in llen drei Versuchsjhren. Vor dem Pflnzen wurden uf den Versuchsflächen Bodenproben gezogen und uf N min nlysiert. Entsprechend des N min -Gehlts und der zu erwrtenden Minerlistion us der Vorfrucht wurde uf 200kg N/h mit Phytoperls ufgedüngt. Die Pflnzung mit Rosenkohl der Hybridsorte Genius (Züchter: Syngent) erfolgte mschinell in einer Pflnzendichte von 2 Pflnzen/m² (75 cm Reihenbstnd). Die Jungpflnzen wren zuvor in einer Pyrethrinlösung (2% Spruzit Neu ) getucht worden, um einer Einschleppung von A. proletell und Blttläusen vorzubeugen. Nch dem Pflnzen wurden die entsprechenden Vrinten mit feinmschigen Kulturschutznetzen (0.8 x 0.8 mm; Vertrieb: HADI Hndelsgesellschft für Grtenbubedrf GmbH, Mrschcht / Rönne) bgedeckt. Tb. 5 Übersicht der Vorfrüchte sowie der Termine für Pflnzung, Pflege, Behndlung und Ernte im Przellenversuch Neu-Eichenberg Versuchsjhr Vorfrucht: Luzernegrs Hfer Kleegrs Arbeiten: Pflnzen Auflegen Kulturschutznetze Beregnen Hcken , , , Freisetzung KMSL , , , Freisetzung Antgonisten , , , , , Entfernen Kulturschutznetze Entspitzen Ernte

22 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 In 2007 mussten ufgrund eines Hgelschdens zwei Wochen nch der Pflnzung c. 10% der Pflnzen nchgepflnzt werden. In 2008 und 2009 wurde ufgrund nhltender Trockenheit 14 Tge nch dem Pflnzen die Versuchsfläche mit 14mm bzw. 5mm beregnet. Zur Beikrutregulierung (Mschinen- und Hndhcke) wr zu jeweils zwei Terminen ds Abnehmen ller Netze notwendig. Um ds Risiko eines Initilbeflls mit Kohlmottenschild- und Blttläusen zu minimieren, wurde ds Hcken in den frühen Morgenstunden durchgeführt, wenn mit einer geringen Flugktivität der Insekten zu rechnen ist. Nch dem ersten Auftreten der ersten A. proletell wurden in den entsprechenden Vrinten (siehe Tb. 4) dulte Kohlmottenschildläuse unter den Netzen freigelssen. In 2007 und 2008 folgten b Ende Juli zwei Freisetzungen der Antgonisten. In 2009 wurden diese Freisetzungen durch zwei frühere Termine b Anfng Juli ergänzt. Die Herkunft der Kohlmottenschildläuse und Nützlinge sowie ds genue Vorgehen bei der Freisetzung in den jeweiligen Versuchsjhren sind näher in den Unterkpiteln und beschrieben. Zur Förderung der gleichmäßigen Röschenbildung und Erntereife erfolgte Anfng/Mitte Oktober ds Entspitzen der Pflnzen (Kppen des Hupttriebes). Zeitgleich wurden lle Netze endgültig bgenommen. Die Ernte erfolgte in den drei Versuchsjhren zwischen Mitte November bis Mitte Dezember. Die erhobenen Ertrgsprmeter sind unter näher beschrieben Mssenzucht der Kohlmottenschildläuse für Feldinokultionen Die zusätzliche Ausbringung der Kohlmottenschildläuse in Form von Adulten erfolgte immer nch dem ersten ntürlichen Auftreten n den Pflnzen unter den Kulturschutznetzen. In 2007 stmmten die Kohlmottenschildläuse us der Zucht der Ktz Biotech Ag und wurden in einer Dichte von c. 2 Adulten/Pflnze usgebrcht. Für die Versuchsjhre 2008 und 2009 wurde eine eigene Kohlmottenschildluszucht b Jnur des jeweiligen Jhres ufgebut. Als Wirtspflnze dienten Rosenkohlpflnzen mit mindestens 6 Lubblättern, die in Insektenzuchtkästen unter Lngtgbedingungen (14:10) bei C ufgestellt und mit dulten A. proletell der Ktz Biotech Ag inokuliert wurden. Insgesmt wurden jeweils in 2008 und A. proletell/ Pflnze freigesetzt Herkunft und Ausbringung der Gegenspieler Der Aufbu und die Erhltung einer Zucht beider eingesetzten Antgonisten E. tricolor und C. rcutus wurde durch den Nützlingsnbieter Ktz Biotech Ag durchgeführt. Die Mrienkäfer vermehrten unter den Zuchtbedingungen (optimle wrme Temperturen, hohe Kohlmottenschildlusdichten) so gut, dss sie sich ein Risiko für die E. tricolor Zucht und weitere kommerzielle Zuchten im Betrieb herusstellten. Diese Sitution wr mit usschlggebend für den Verzicht des Einstzes von C. rcutus in Die Lieferung von C. rcutus erfolgte ls Adulte, die uf die Plstikröhrchen ufgeteilt wurden. Diese wurden später offen n den beschtteten Stängelgrund einer Rosenkohlpflnze gelehnt. Die Käfer verließen ruhig ds Gefäß und wechselten (ohne Abzufliegen!) vom Gefäßrnd uf die Pflnzen über. E. tricolor wurde ls prsitierte Puprien von A. proletell uf Rosenkohlblätter usgebrcht, welche in die Blttchseln einzelner Pflnzen gelegt wurden. Die Freisetzung erfolgte n mindestens 3 Pflnzen je Przelle, die nicht in die Befllserhebungen miteinbezogen wurden. Zu jedem Freisetzungstermin wurde Mteril von E. tricolor zur Qulitätskontrolle n ds JKI Drmstdt gesndt. Die Durchführung und Ergebnisse der Qulitätskontrolle sind in Kpitel 6.2 beschrieben. 18

23 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Nchdem us dem Freisetzungsmteril in 2007 und 2008 keine oder nur wenige Männchen schlüpften, wurde die Zucht entsprechend so ngepsst, dss Hyperprsitierung begünstigt wurde (Abb. 3). Ddurch sollte für 2009 der Männchennteil erhöht und ein Mngel n befruchteten Weibchen ls mögliche Ursche beim Ausbleiben eines Regulierungserfolgs usgeschlossen werden Dtenerhebung Mikroklim im Bestnd und Pflnzenentwicklung Während der Sison wurde in den Kontrollvrinten ohne und mit Kulturschutznetz die Tempertur und Luftfeuchte erfsst. Dzu wurden im Bestnd c. 15 cm über dem Boden Dtenlogger ufgestellt, die durch ein Aluminiumdch vor direkter Sonneneinstrhlung geschützt wren. Die in 2007 eingesetzten Hobo Logger wurden ufgrund von techn. Ausfällen der Luftfeuchtesensoren in 2008 und 2009 durch Voltcrft USB-Logger ersetzt. Für 2007 liegen deshlb keine Dten für die Luftfeuchte vor. Die Pflnzenentwicklung wurde zu jedem Pflege- und Boniturtermin mittels BBCH-Code dokumentiert. Zusätzlich erfolgte mit Beginn des Längenwchstums (BBCH Stdium 31) die Ausmessung der Pflnzenhöhe von drei Pflnzen/Przelle in 2007 bzw. 10 Pflnzen/Przelle in 2008 und 2009 bis zum Entspitzen. Zur Ernte wurde endgültige Strunklänge n jeweils 10 Pflnzen/ Przelle gemessen und die Anzhl Röschen je Strunk usgezählt. Ergänzend wurde in 2008 und 2009 die Stndfestigkeit der Pflnzen vor der Ernte erfsst. Diese wurde nhnd des Neigungswinkel ller Pflnzen in Kernbereich einer Przelle nch einem vierstufigen Boniturschlüssel (0= ufrecht. 1= = >45. 3= umgefllen. entwurzelt) beurteilt Ertrg Für die Ertrgserhebung wurden insgesmt 40 Pflnzen pro Przelle entnommen (20 je Przellenhälfte), n denen per Hnd die Röschen entfernt wurden. Nch Auswiegen des Rohertrgs wurden die Röschen wie folgt sortiert: 1) Vermrktbre Röschen (20-40mm) ) ungeputzt b) geputzt (nur in 2008 und 2009) 2) Abfll ) Untergrößen (<20mm) b) Übergrößen (>40mm) c) Ausschuss (beschädigte Röschen durch Kohlfliegen- und Rupenbefll, Schnecken- und Mäusefrß, lockere offene Röschen) d) Ausputz 19

24 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Boniturschlüssel: 1= keine Verschmutzungen. vermrktbr 3= leichte (punktuelle) Verschmutzungen bei mindestens 50% der Röschen, vermrktbr 5= mittlere Verschmutzungen, min. 75% der Röschen verschmutzt, bedingt vermrktbr ohne Putzen 7= strke Verschmutzungen, min. 100% der Röschen verschmutzt, nicht vermrktbr ohne Putzen 9= sehr strke Verschmutzungen, 100% der Röschen verschmutzt, nicht vermrktbr Abb. 11 Übersicht Qulitätsnoten der Röschen in Abhängigkeit von Russtuverschmutzungen Die Größensortierung erfolgte in Anlehnung der Sortierung uf Prxisbetrieben. Ds Gewicht ller Frktionen wurde seprt erfsst. D in den letzten beiden Versuchsjhren im Gegenstz zu 2007 teilweise strke Russtuverschmutzungen uftrten, wurde zusätzlich nch der Sortierung die Qulität der vermrktbren Röschen in Abhängigkeit von der Verschmutzung nch einem fünfstufigen Boniturschlüssel (1=suber. [3,5,7,9]=leicht bis sehr strk verschmutzt. siehe Abb. 11) bestimmt. Anschließend wurden die Röschen soweit geputzt. wie dies für eine Vermrktung notwendig wäre. Die geputzten Röschen wurden erneut gewogen. Im Abgleich mit den Boniturnoten sollte geklärt werden, ob nhnd der Menge des Putzbflls russtubedingter Ertrgsverlust getrennt von nderen Qulitätsmängeln erfssen werden knn. In 2008 wurde ergänzend ein Vergleich mschineller Beerntung (sttionäre Fräs-Entrosung) mit Hndernte für die Vrinten K1 (ohne Netz) und K2 (mit Netz) vorgenommen. Ziel wr es zu untersuchen, ob der veränderte Wuchshbitus der Rosenkohlpflnzen bei Netznwendung sich besser für eine mschinelle Beerntung eignet und einen positiven Effekt uf den vermrktbren Ertrg ht. Für diesen Zustzversuch wurden us den entsprechenden Przellen jeweils 10 weitere Pflnzen für die Hndund Mschinenentrosung entnommen. Bei der Sortierung wurden ebenso verfhren wie bei den übrigen Ertrgserhebungen. 20

25 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Befllsverluf KMSL Zur Dokumenttion der Entwicklung der KMSL wurden pro Przelle 10 Pflnzen mrkiert. Nch der Pflnzung wurden in den Przellen ohne Netz wöchentlich 20 Pflnzen uf Initilbefll untersucht. Ingesmt wurden in llen drei Versuchsjhren mindestens 4 Befllserhebungen des gesmten Versuchs jeweils im Juli, August, September und Oktober im Abstnd von 4 Wochen durchgeführt. Für die Befllserhebungen wurden uf jeweils sieben Blättern pro Pflnzen die Anzhl Eigelege, Lrven (zusmmen mit Puprien) und Adulte von A. proletell gezählt. Bei hohen Lrvendichten > 1000/Bltt wurde nur eine Bltthälfte usgezählt und uf ds gesmte Bltt extrpoliert. Durch die Immobilität der Lrven von A. proletell ist ein Altersgefälle der juvenilen Stdien von den jüngsten Blättern n der Pflnzenspitze bis zu den unteren älteren Blättern zu verzeichnen. Die Blätter wurden deshlb in einem spirlrtigen Muster von oben nch unten usgewählt (siehe Abb. 12). Ds unterste bonitierte Bltt bildete nicht ds unterste Bltt m Strunk sondern jenes mit den ältesten Lrvenstdien (überwiegend Puprien, bis zu 50% Exuvien, erste geschlüpfte Adulte). In Abhängigkeit vom Boniturtermin im Verhältnis zu Pflnzenentwicklung wurden somit im Juli Blätter der gesmten Pflnze, im August von 2/3 der Pflnze, im September in der oberen Hälfte und im Oktober im oberen Drittel der Pflnze erfsst Abb. 12 Schemtische Drstellung des Bonituschems zur Erhebung des Kohlmottenschildlusbeflls bei Aufsicht uf Rosenkohlpflnze Nützlingseffizienz im Freilnd Clitostethus rcutus: Die Erfssung der Mrienkäfers C. rcutus erfolgte visuell ls Anzhl Adulte, Lrven und Puppen im Rhmen der Befllserhebungen. Encrsi tricolor Zu jedem Boniturtermin wurden visuell, zusätzlich zum Kohlmottenschildlusbestz je Bltt uch prsitierte Puprien sowie dulte Encrsien erfsst. Ergänzend wurden zu mehreren Terminen je 10 Blätter/Przelle entnommen, die mit älteren Lrvenstdien oder Puprien besetzt wren. An diesen wurde m JKI Drmstdt der Prsitierungsgrd ls Prozentnteil prsitierter Lrven ermittelt. In 2007 wurde nch der ersten E. tricolor-freisetzung die unteren Blttetgen regelmäßig uf prsitierte Wirtslrven kontrolliert. Nch Beobchtung erster dunkel verfärbter (=prsitierter) Puprien m 21

26 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE wurde m die erste Blttprobe us den beiden E. tricolor - Behndlungen sowie us der Kontrollvrinte ohne Netz genommen (siehe Tb. 6). Vier Wochen später m folgte eine zweite Probe. Bei dieser wurden ergänzend Blätter us der Vrinte Netz + KMSL gepflückt, um die Durchlässigkeit der Netze zu testen wurde der erste Probetermin vor der ersten Nützlingsfreisetzung gelegt, um eine mögliche Prsitierung durch eine ntürlich vorkommende E. tricolor-popultion m Stndort erfssen zu können. Es folgten drei weitere Probennhmen im Abstnd von drei bis vier Wochen. Im Folgejhr wr eine Probennhme vor der ersten E. tricolor-freisetzung nicht möglich, d zu diesem Zeitpunkt nur wenige Puprien n den Pflnzen im Bestnd zu finden wren. Zwei Wochen nch der Freisetzung konnten die ersten Blttproben in den Kontrollprzellen ohne Netze entnommen werden. Weitere zwei Wochen später wr eine Probennhme in llen Przellen möglich. Auf diesen Termin folgten wie im Jhr zuvor wiederum drei weiter Probenhmen im Abstnd von drei bis vier Wochen. In llen drei Versuchsjhren wurde die letzte Probe mit oder mx. drei Tge nch Entfernen der Netze genommen. Tb. 6 Übersicht der zeitlichen Abfolge der Entnhme von Blttproben in ufgeführten Vrinten des Przellenversuchs. Neu-Eichenberg (KW= Klenderwoche. Frbblken: Zeitrum Pflnzen Entfernen Netz Mitte Oktober, Initilbefll mit KMSL, Nützlingsfreisetzungen, Blttproben (mit Angben zu Vrinten)) KW K K1, K3, B1, B3 lle K1, B K1, B1, B K1,B1,B3 K1, B1, B3 K1, B K1, K3, B1, B3 K1, K3, B1, B3 lle 22

27 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 In 2007 wurden weniger Termine für Blttproben eingeplnt ls in 2008 und 2009, weil prllel ein Verfhren für die Berbeitung größerer Mengen von Blttproben entwickelt werden musste. Dies wurde notwendig, weil bereits beknnte und ngewendete Verfhren m JKI Drmstdt zuerst uf Encrsi tricolor dptiert werden mussten. Für die zusätzlichen Versuche wurde u.. Blttproben von einem Prxisschlg m Stndort Hiddestorf genommen, wo ebenflls E. tricolor unter Netz uf Eigeninititive des Betriebsleiters freigesetzt worden wr. Nch den ersten Erfhrungen zur Behndlung der Blttproben in der Sison 2007 ist mit dem JKI Drmstdt ein gemeinsmes Verfhren entwickelt worden, dss für 2008 und 2009 übernommen wurde: Nch Auszählung der Lrven der Kohlmottenschildlus wurden die Blätter in insektendichte Plstikbeutel seprt verpckt, im Kühlrum bei 8 C zwischengelgert und innerhlb von 24h n ds JKI Drmstdt verschickt. Dort erfolgte zunächst die Kontrolle der Beutel uf bereits geschlüpfte Encrsien. Die Blätter wurden in perforierte Brottüten überführt und bei 25 C in Klimschränken inkubiert. Dbei wurden die Blätter für eine Woche in Wnnen mit Wsser erhlten, nch einer Woche wurde sie trocken gelgert, um Schimmelbildung zu vermeiden (siehe Abb. 13). Für die Entwicklung der E. tricolor stellte ds getrocknete Bltt kein Problem dr, solnge der Wirt für die ersten Tge frisch und vitl wr. Die prsitierten Nymphen der Kohlmottenschildlus wurden in Einmlkulturröhrchen überführt und der Schlupf unter dem Lupengls kontrolliert. Folgende Prmeter wurden erhoben: Anzhl prsitierte Kohlmottenschildläuse Anzhl geschlüpfte Encrsien % Blätter mit Prsitierung % Prsitierung Abb. 13 Auswertung der inkubierten Blttproben m JKI Drmstdt (Fotos: O. Zimmermnn) Sttistik Die Dten wurden uf Normlverteilung und Vrinzhomogenität geprüft und gegebenenflls trnsformiert. Die vrinznlytische Auswertung erfolgte mit dem Sttistikprogrmm R (Version ). Bei signifiknten Unterschieden wurde der Tukey HSD-Test mit α 0,05 zum Mittelwertvergleich ngewendet. Zum Vergleich der Klimdten wurden die Messdifferenzen einem Wilcoxon-Test für geprte Stichproben unterzogen. Die Auswertung von ordinlsklierten Dten (Boniturnoten) erfolgte nhnd eines Friedmn-Tests mit nschließendem LSD-Test mit korrigiertem α 0,05 uf Bsis von Rngdifferenzen. 23

28 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Ergebnisse Mikroklim Durch die Netzbdeckung erhöhten sich die Tgesdurchschnittstemperturen im Mittel um 0,2 C über die gesmte Stndzeit in llen drei Jhren. Unter den verhältnismäßig kühlen und feuchten Bedingungen in 2007 wurden nnähernd über die gesmte Sison wärmere Temperturen unter Netz gemessen. Wie in Abb. 14 m Beispiel der Tgestemperturmxim verdeutlicht, konnten dgegen in 2008 und 2009 die Temperturschwnkungen unter Netz in mindestens zwei verschiedene Phsen unterteilt werden. Nch dem Pflnzen wärmte es sich unter den Netzen über Tg im Durchschnitt um 2,3 C (2008) bzw. 2,0 C (2009) stärker uf (siehe Tb. 7). Über Ncht snken die Temperturen dgegen weniger strk b (+0,3 C beim Temperturminimum). Sobld sich jedoch der Bestnd unter den Netzen schloss und den Boden vollständig beschttete, wr die Aufwärmung dgegen deutlich schwächer gegenüber dem offenen Bestnd ohne Netz. Insgesmt wr die Tgesmplitude um 1 bis 2 C geringer durch die Kulturschutznetze. Die reltive Luftfeuchte dgegen lg im Mittel um 4% (2008) bzw. 6% (2009) höher. Unter den Netzen trocknete der Boden uch lngsmer b ls in den offenen Beständen ohne Netzbdeckung. Bedingt durch den vergleichsweise dichteren Pflnzenbestnd (Abb. 17, Abb. 18) blieben uch nch Abnehmen der Netze die bodennhen Temperturen und die reltive Luftfeuchte tendenziell höher. Tb. 7 Beeinflussung des Mikroklims in c. 15 cm Höhe im Rosenkohlbestnd durch Kulturschutznetze: durchschnittliche Tgeswerte für Tempertur und reltive Luftfeuchte für verschiedene Kulturphsen (P=Pflnzen. BS= Bestndesschluss. AN= Aufdecken Netze. E= Ernte) und Versuchsjhre in Przellen ohne Netz sowie die durchschnittliche Differenz in den Przellen mit Netz (gru hinterlegt) (Differenzen Netz - ohne Netz sind signifiknt mit ***=α 0,001/ *=α 0,05 im Wilcoxon-Test; ns=nicht signifiknt) Prmeter Jhr gesmte Kulturduer Kulturphsen: P-BS BS-AN AN-E Mittel ,7 +0,2*** 17,4 +0,4*** 13,5 +0,2*** 5,2 +0,0 ns ,1 +0,2*** 18,3 +0,9*** 15,4 +0,0 ns 5,9 +0,3*** Tgestempertur in C ,5 +0,2*** 16,9 +0,7*** 15,9-0,2*** 6,7 +0,3*** Mximum ,2 +0,6*** 24,5 +0,8*** 17,9 +0,5*** 7,3 +0,4*** ,0-0,5*** 26,9 +2,3*** 22,6-1,4*** 11,2-0,7 ns ,5 +0,2 ns 25,1 +2,0*** 22,7-0,8*** 9,9 +0,3*** Minimum ,0 +0,1* 12,0 +0,4*** 9,9 +0,1 ns 3,4-0,2*** ,0 +0,5*** 10,8 +0,3*** 10,2 +0,6*** 2,4 +0,5*** ,5 +0,3*** 9,9 +0,3*** 10,6 +0,3*** 4,1 +0,4*** reltive Luftfeuchte in % ) ,0 +3,6*** 70,9-0,7 ns 83,0 +6,0*** 90,2 +2,0*** ,0 +2,0*** 75,4-0,3 ns 85,2 +4,1*** 93,2 +0,8*** 1) Messwerte liegen für 2007 nicht vor 24

29 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Diff. Netz-ohne Netz Temp.mxim in C Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec 2008 Diff. Netz-ohne Netz Temp.mxim in C Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec 2009 Diff. Netz-ohne Netz Temp.mxim in C Abb. 14 Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Temperturmxim in Rosenkohlbestnd ohne Kulturschutznetz sowie Temperturdifferenz unter Kulturschutznetz in Abhängigkeit von Kulturphse (ornge= Pflnzen bis BBCH 33 (Bestndesschluss), grün= BBCH 33 bis Entfernen der Netze, blu= Entfernen der Netze bis Ernte) Pflnzenentwicklung Durch unterschiedliche Witterungsbedingungen und Pflnztermine entwickelten sich die Bestände deutlich unterschiedlich in den drei Versuchsjhren (siehe Abb. 15) wr nch einer späten Pflnzung Anfng Juni von einer kurzen Phse des Längenwchstums gekennzeichnet, n die eine schnelle Röschenbildung nschloss, so dss bereits Mitte November der Beginn der Ernte möglich wr. Allerdings wurde in der kurzen Stndzeit von 160 Tgen (135 Tgen bis Entspitzen) weniger Röschen usgebildet ls in den zwei folgenden Jhren (siehe Tb. 8). Der frühen Pflnzung in 2008 folgte eine lnge Phse des Längenwchstums. Die ersten Röschennsätze zeigten sich bereits Ende Juli, so dss die Röschen bei Ernte Anfng Dezember (200 Tge Stndzeit) fst überständig wren. In 2009 wuchsen die 25

30 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 KW 19 Mi Juni Juli August September Oktober November Dezember x x x Blttentwicklung (BBCH 10-19) X =Bestndesschluss unter Netz bei BBCH 33 Längenwchstum (BBCH 31-39) Werte= BBCH bei Pflnzung, Entspitzen und Ernte Röschenbildung (BBCH 41-49) Abb. 15 Pflnzenentwicklung in Przellen ohne Netz im Przellenversuch Neu-Eichenberg Pflnzen nch nfänglichem Trockenstress im Juni nur lngsm. Erst b Mitte August legten sich deutlich n Länge zu und htten in diesem Zeitrum deutlich höhere Zuwchsrten ls in den Vorjhren (vergleiche Abb. 16). Die bereits vorhndenen Röschennsätze entwickelten sich in diesem Zeitrum nur lngsm weiter, so dss trotz milder Witterung im November die Röschenentwicklung zu Ernte Anfng Dezember nicht so weit fortgeschritten wr wie im Vorjhr. Gleichzeitig lg uch die Röschenzhl um mehr ls 15 Röschen unter jener des Vorjhres. Die Pflnzen, die mit Kulturschutznetzen bgedeckt worden wren, zeigten sich insgesmt wüchsiger und bildeten größere Blätter us. Ddurch wurde bis BBCH 33 ein fst vollständiger Bestndesschluss ereicht, der uch bis zum verstärkten Absterben der älteren unteren Blätter im Spätherbst ufrecht erhlten wurde (siehe Abb. 17 und Abb. 18). Abdeckung mit Kulturschutznetzen bewirkte insbesondere in den beiden trockeneren und heißeren Jhren 2008 und 2009 ein verstärktes Längenwchstum der Pflnzen, so dss diese Pflnzen zum Entspitzen und Ernte jene ohne Netzbdeckung im Schnitt um 5 bis 13 cm überrgten (siehe Abb. 16 und Tb. 8). Ds stärkere Lngenwchstum wr jedoch nur uf eine verstärkte Streckung des Huptsprosses zurückzuführen, d die Röschennzhl je Pflnze unverändert blieb. Ddurch stnden in llen drei Jhren die Röschen weniger dicht, wenn die Pflnzen mit Kulturschutznetzen bgedeckt wurden (siehe Tb. 8) Die Kulturschutznetze htten uch keinen Einfluss uf die Röschenentwicklung. Zwr zeigten sich n den Pflnzen ohne Netzbdeckung c. eine Woche früher die ersten Röschennsätze, zum Entspitzen und zur Ernte wren jedoch keine Unterschiede mehr erkennbr. Dies wurde bestätigt durch eine vergleichbre Größensortierung der Röschen zur Ernte (siehe Abb. 24). Die unterschiede im Pflnzenwchstum wurden jedoch nicht durch einen verringerten Schädlingsdruck einhergehend mit der Netzbdeckung verurscht, denn die Freisetzung von Kohlmottenschildläusen unter die Kulturschutznetze in Vrinte K3 htte keinen Einfluss uf die erhobenen Prmeter der Pflnzenentwicklung (siehe Abb. 16 und Tb. 8). Auch in llen Vrinten mit Nützlingsfreisetzungen 26

31 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Tb. 8 Prmeter der Pflnzenentwicklung zum Erntezeitpunkt für Kontrollvrinten im Przellenversuch Neu- Eichenberg (KMSL = Kohlmottenschildlus, unterschiedliche Buchstben = signifiknte Unterschiede mit α 0,05 im Tukey-Test für Vrinten je Versuchsjhr) Jhr Vrinte Strunklänge in cm Anzhl Röschen Röschendichte (Anzhl Röschen/ cm Strunk) % Pflnzen mit verminderter Stndfestigkeit 2007 ohne Netz 51 ns 73 ns 1,5 - Netz 56 ns 66 ns 1,2 b - Netz+KMSL 56 ns 67 ns 1,2 b ohne Netz ns 1,9 0,3 Netz 64 b 98 ns 1,5 b 5,1 b Netz+KMSL 65 b 100 ns 1,5 b 8,6 b 2009 ohne Netz 52 ns 81 1,6 ns 7.6 Netz 65 b 82 ns 1,3 b 12.7 ns Netz+KMSL 64 b 77 ns b 1, ns fnden sich keine signifiknten Abweichungen zu den Vrinte K2 und K3 (Dten nicht drgestellt). Ein verändertes Mirkoklim, stärkere Bodenfeuchte und gegebenenflls dmit einhergehende veränderte Nährstoffumsätze im Boden sowie die Beschttung sind ls mögliche Fktoren zu nennen, die die beobchtete bweichende Pflnzenentwicklung unter Kulturschutznetzen verurschen können. Zusmmen mit dem stärkeren Längenwchstum in 2008 und 2009 konnte im Bestnd unter Netz eine geringe Beeinträchtigung der Stndfestigkeit beobchtete werden, die in 2007 fehlte. Im Durchschnitt zeigten 5,1 % (2008) bzw. 12,7 % (2009) der Pflnzen unter Netz einen geneigten Wuchs, wobei meist ein Neigungswinkel von 45 meist nicht überschritten wurde und der Unterschied nur in 2008 signifiknt wr. Vereinzelt konnten in 2008 uch umgefllene und entwurzelte Pflnzen gezählt werden (<1%), die jedoch in Przellen ohne Netz zur Gänze fehlten cm Mi. 15. Jun. 15. Jul. 15. Aug. 15. Sep. 15. Okt. 15. Mi. 15. Jun. 15. Jul. 15. Aug. 15. Sep. 15. Okt. 15. Mi. 15. Jun. 15. Jul. 15. Aug. 15. Sep. 15. Okt. K1 (ohne Netz) K2 (Netz) K3 (Netz+KMSL) Abb. 16 Entwicklung der Strunklänge in den Kontrollvrinten des Przellenversuchs Neu-Eichenberg bis zum Zeitpunkt des Entfernen der Terminlknospe 27

32 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Abb. 17 Unterschiedlicher Bestndesschluss zu BBCH 33 ( ) im Przellenversuch Neu-Eichenberg. Links: Vrinte ohne Netz. Rechts: Vrinte mit Netz (Fotos: B. Schultz) Abb. 18 Unterschiedlicher Bestndesschluss vor dem Entspitzen m (BBCH 47) im Przellenversuch Neu-Eichenberg. Links: Vrinte ohne Netz. Rechts: Vrinte mit Netz (Fotos: B. Schultz) Kohlmottenschildlusbefll Befllsentwicklung in den Kontrollvrinten Die Popultionsentwicklung in den Vrinten ohne Kulturschutznetz (K1) nhm in llen drei Versuchsjhren einen vergleichbren Verluf: Unbhängig vom Pflnztermin wurde in llen drei Versuchsjhren b Anfng Juni (2007 und 2009: KW 24; 2008: KW 23) der Zuflug von A. proletell beobchtet (nicht drgestellt). Ab Ende Juli schlüpften die Adulten der ersten Genertion. Die Anzhl Adulter stieg bis Anfng Oktober exponentiell n. Die Eiblge erreichte ihren Höhenpunkt im August. In September und Oktober nhm dgegen die Anzhl der Eigelege trotz hoher Dichten n dulten A. proletell wieder b. Ursächlich hierfür ist insbesondere die Induktion der Dipuse durch bnehmende Tgeslängen während der Lrvenentwicklung, die sich in einer verringerten Ovrienbildung und Eiblge der Weibchen äußert (Adms, 1985; Adms, 1985b). In den Vrinten mit Kulturschutznetz wurde ein Initilbefll mit Adulten nch dem ersten Hcken und vor Freisetzung von Kohlmottenschildläusen in K3 in llen drei Versuchsjhren festgestellt. Die Kontrollvrinten K2 (nur Kulturschutznetz) und K3 (Kulturschutznetz und Kohlmottenschildlus) unterschieden sich nicht von K1 im Entwicklungsverluf der Adulten. Bei der Entwicklung der Eiblge zeigte sich eine Abweichung bei K2. In dieser Vrinte erreichte die Eiblge erst im September ihr Mximum vorussichtlich bedingt durch nhltende Migrtion unter die Netze. 28

33 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Der resultierende Verluf des Lrvenbeflls wr bis September in llen Kontrollvrinten vergleichbr. In llen Vrinten stieg mit Entwicklung der zweiten Genertion b Mitte August die Anzhl Lrven je Bltt deutlich n (siehe Abb. 19). Von September bis Mitte Oktober nhm die Anzhl Lrven je Bltt nur noch schwch zu. Aufgrund der Abnhme der Eiblge b September wr uch nicht mit einem weiteren exponentiellen Anstieg des Lrvenbeflls zu rechnen. In 2008 und 2009 konnte zudem ein Abfll der Befllszhlen in den Vrinten ohne Netz (50% in 2009) und geringfügig uch in K3 in 2009 verzeichnet werden. Eine mögliche Ursche ist einer erhöhten Mortlität durch die Frßktivität verschiedener Blttlusprädtoren (Lrven von Chrysoperl sp., Syrphiden wie z. B. Episyrphus bletus sowie Lrven und Adulte von Hrmoni xyridis) zu suchen. Die Popultionen der mehligen Kohlblttlus Brevicoryne brssice, die sich in den Przellen ohne Netz in 2008 und 2009 bis August strk ufgebut htten, wren bis September durch Prsitierung und Prädtion zusmmengebrochen. Dem gegenüber stnden im September hohe Dichten n Prädtoren im Bestnd (z.b. 87,5% bzw. 95% Pflnzen mit Syrphidenlrven in K1 gegenüber 0% bzw. 50% in K2 (nur Kulturschutznetz) und K3 (Kulturschutznetz mit KMSL- Freilssung) in 2008 bzw ), denen die Kohlmottenschildlus ls Alterntivnhrung zur Verfügung stnd. Bei den visuellen Kontrollen konnte intensive Prädtion verschiedener KMSL-Lebensstdien bestätigt wurden. Diese Blttlusgegenspieler wren unter Netz ufgrund der Brrierewirkung vergleichsweise unterrepräsentiert, ws insbesondere in 2008 zum Aufbu hoher Blttlusdichten (Brevicoryne brssice) unter den Kulturschutznetzen bis Oktober führte A. proletell Lrven/ Bltt Jun Jun. 29. Jun. 13. Jul. 27. Jul. 10. Aug. 24. Aug. 7. Sep. K1: ohne Netz K2: Netz K3: Netz+KMSL b b c b 21. Sep. 5. Okt. b b b 19. Okt. Abb. 19 Entwicklung des Beflls mit Lrven der Kohlmottenschildlus (KMSL) in den Kontrollvrinten des Przellenversuchs Neu-Eichenberg (grue Pfeile = Freisetzung von KMSL Adulten, unterschiedliche Buchstben = signifiknte Unterschiede mit α 0,05 im Tukey-Test für Vrinten je Boniturtermin) 29

34 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Die lnge Vegettionszeit des Rosenkohls ermöglichte die Entwicklung von zwei bis drei Genertionen der Kohlmottenschildlus. Berechnet mn die mögliche Anzhl Genertionen nhnd der Wärmesummen für die Jugendentwicklung von A. proletell nch Alonso, Gomez, Nombel, & Muniz (2009), so konnten sich in ,5 Genertionen in 2008 und 2009 hingegen 2,9 bzw. 3 Genertionen entwickeln. Die Beobchtung im Feld bestätigte diese Abschätzung. Die Überwinterung erfolgte sowohl ls Lrve ls uch ls Adulte. In den Wintern 08/09 und 09/10 strben llerdings bei wiederholten Frösten mit Temperturen unter -10 C die Lrven b. Lebende Adulte wurden jedoch zu jedem Boniturtermin vorgefunden. Die Versuchsjhre unterschieden sich deutlich in ihrem Befllsniveu. Anfng Juli 2007 wurde ein Ausgngsbefll von 0,6 Adulten je Pflnze in den Przellen ohne Netze verzeichnet, während in ,2 Adulte und in ,4 Adulte je Pflnze gezählt wurden. Dementsprechend nhm uch der Lrvenbefll im September von Jhr zu Jhr deutlich zu ( Lrven/Bltt, Lrven/ Bltt, Lrven/ Bltt) (siehe Abb. 19). Diese deutliche Befllszunhme ist uf die Wiederufnhme rrondierten Rosenkohlnbus im Projektzeitrum m Versuchsstndort bzw. der Schwchbefll in ersten Versuchsjhr 2007 uf eine 2-jährige Anbupuse ( ) zurückzuführen. Zusätzlich erwies sich 2009 uch überregionl ls befllsstrkes Jhr (siehe Survey Kpitel 2) Durch die Netzbdeckung verringerter sich in llen drei Versuchsjhren der Lrvenbefll im September um 77 % (siehe Abb. 19). Während in 2007 uch im Oktober noch weiterhin ein um 71% geringerer Befll in Vrinte K2 verzeichnet wurde, snk der Wirkungsgrd der Netzbdeckung im Oktober 2008 bzw uf 27% bzw. 54% infolge des strken Befllsrückgngs in K1. Durch die zusätzliche Freisetzung von Kohlmottenschildläusen wurde bis Mitte September ein deutlich höherer Befll in K3 gegenüber K2 erreicht. Ds Befllsniveu wich jedoch in 2007 und 2008 nicht signifiknt von der Vrinte ohne Kulturschutznetz b. In 2009 wr die Anzhl Lrven je Bltt signifiknt geringer gegenüber K1. Der Unterschied wr jedoch deutlich kleiner ls zu K Befllsentwicklung in Vrinten mit Nützlingsfreisetzung 2007 bis 2009 Sowohl in 2007 ls uch in 2008 stiegen die Befllswerte bis September in llen Vrinten in vergleichbrer Weise n (Abb. 20). Zwr konnte im Oktober 2007 nch E. tricolor-freisetzung ein Rückgng des Lrvenbestzes der Blätter festgestellt werden, in 2008 bliebe dieser erwünschte Effekt jedoch in den Gegenspielervrinten us. Insgesmt wren zum September- und Oktobertermin keine signifiknten Befllsunterschiede weder beim Lrvenbestz (Abb. 20) noch dem Befll mit Adulten oder Eigelegen (nicht drgestellt) nchweisbr. In 2009 ging mit der früheren und häufigeren Freisetzung von E. tricolor im Vergleich zu den Vorjhren ein deutlich schwächerer Befllsnstieg bei der höchsten Freisetzungsmenge von insgesmt 160 Encrsien/m² einher (siehe Abb. 20). Anfng September wr kein wesentlicher Popultionszuwchs mehr zu verzeichnen, ws einer signifiknten 39%igen Lrvenbefllsreduktion gegenüber der Kontrollvrinte ohne Nützlingseinstz entsprch. In den geringeren Dosierungsstufen wr dieser Effekt nicht bsicherbr. Zum letzten Boniturtermin Anfng Oktober überlgerten sich Gegenspielereffekt und ntürlicher Befllsrückgng.. Der geringste Lrvenbefll wr ber weiterhin bei der höchsten Freisetzungsmenge zu verzeichnen und lg zu diesem Zeitpunkt immer noch um 29% unter dem Befll der Kontrolle, wenn uch nicht signifiknt. 30

35 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE KMSL-Lrven/ Bltt b b b Jun. 15. Jun. 29. Jun. 13. Jul. 27. Jul. 10. Aug. 24. Aug. 7. Sep. 21. Sep. 5. Okt. 19. Okt. Behndlung : Behndlung 2009: K3: Netz+KMSL B1: Netz+KMSL+E.tri B2: Netz+KMSL+C.rc. B3: Netz+KMSL+E.tri.+C.rc. B1: Netz+KMSL+E.tri(5) B2: Netz+KMSL+E.tri(20) B3: Netz+KMSL+E.tri(40) Abb. 20 Entwicklung des Beflls mit Lrven der Kohlmottenschildlus (KMSL) nch Ausbringung der Gegenspieler im Przellenversuch Neu-Eichenberg (grue Pfeile = Freisetzung von KMSL Adulten, schwrze Pfeile = Nützlingsfreisetzungen, unterschiedliche Buchstben = signifiknte Unterschiede mit α 0,05 im Tukey-Test für Vrinten je Boniturtermin) 31

36 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Ntürliche Gegenspieler Clitostethus rcutus: C. rcutus-wiederfunde nch den Freilssungen wren in 2007 und 2008 usschließlich uf die Freilssungsprzellen B2 und B3 begrenzt. Entsprechend der Erwrtung und nders ls bei E. tricolor, wren im offenen Feldnbu somit keine Überlgerungseffekte mit einer ntürlichen Hintergrundpopultion gegeben. Beschränkten sich in 2007 in den Vrinten B2 und B3 die Wiederfunde nch Freilssung uf wenige dulte C. rcutus (insgesmt 4 Individuen in B2 bzw. 9 in B3) ohne Reproduktionsnchweis ls Eigelege, Lrven oder Puppen, wr in 2008, bei doppelter Freilssungsmenge, die Wiederfundrte der Imgines zunächst ähnlich niedrig (insgesmt 6 Adulte in B2 bzw. 7 in B3). Vier Wochen nch der ersten Freisetzung 2008 wren ber uch Lrven zu beobchten, mximl 20 Lrven im September (Abb. 21), sowie vereinzelte Puppenstdien. Die Zunhme der Adultendichte Mitte September gegenüber Mitte August ist zu diesem Zeitpunkt ls Aufstockungseffekt der zweiten Freilssung ufzufssen und nicht uf eine Vermehrung im Bestnd zurückzuführen. Leere C. rcutus -Puppenhüllen wurden nicht gefunden, die uf eine F1 im Bestnd hingedeutet hätten, zudem wren die Witterungsbedingungen für die erfolgreiche Etblierung einer Folgegenertion in diesem Zeitrum eher bträglich. Ds unerwrtet strk unterschiedliche Abschneiden dieser Gegenspieleroption in 2007 und 2008 knn ursächlich nur bedingt geklärt werden. Zwei wesentliche Fktoren, ) Tempertur und b) Wirtsngebot sollen hier kurz besprochen werden: Vergleicht mn Temperturnsprüche der Litertur mit den klimtischen Rhmenbedingungen, wäre 2007 günstiger ls 2008 zu bewerten gewesen (Durchschnittstempertur nch Freisetzung in 2007: 14,5 C in 2008: 13,7 C; Anteil Tge über 20 C in 2007: 47%, in 2008: 40%; Mximle Anzhl Genertionen bei Wärmesumme nch Mot, Sores, & Grci (2008) in 2007: 1,6, in 2008: 1,2). Trotzdem konnten bei insgesmt unbefriedigendem Wirkungsgrd beider Jhre nur in 2008 juvenile Stdien beobchtet werden. Fktor b), ds strk unterschiedliche Wirtsngebot, wird im vorliegenden Fll entscheidend die Verweilduer, Reifungsfrß und Reproduktion des Käfers beeinflusst hben Adulte Lrven Puppen Nützlingsfreisetzung Anzhl C. rcutus KMSL Freisetzung Jun. 18. Jun. 2. Jul. 16. Jul. 30. Jul. 13. Aug. 27. Aug. 10. Sep. 24. Sep. 8. Okt. Abb. 21 Entwicklung von C. rcutus nch Freisetzung (jeweils ls Summe ller Beobchtungen eines Stdiums je Termin) im Przellenversuch Neu-Eichenberg in 2008 (KMSL=Kohlmottenschildlus). 32

37 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Vor diesem Hintergrund muss C. rcutus eher ls opportunistischer Nutzer hoher Wirtsdichten eingestuft werden. Durch zeitlich vorverlegte Freisetzungen (bei noch geringerem Wirtsngebot) ist keine Ansiedlung und somit keine wesentliche Wirkungserbesserung zu erwrten. Die Option, dem mngelnden Reproduktionspotentil durch erheblich gesteigerte Freisetzungsmengen (Überschwemmungstechnik) zu begegnen, erschien bereits im Vorfeld ls unökonomisch. Deshlb wurde 2009 von einer Weiterverfolgung dieses Anstzes bgesehen Encrsi tricolor Im ersten Versuchsjhr 2007 wr in erster Linie Aufburbeit zu leisten und es sollte geprüft werden, ob sich nch einmliger Freilssung (Inokultion) eine F1 im Feld überhupt etbliert und deren Weitervermehrung verfolgt werden knn. Bei durchgehend sehr schwchem A. proletell-befll wurde die erste dulte E. tricolor eine Woche nch der ersten Freisetzung in K1, Ende August beobchtet. In den behndelten Przellen konnten bei der folgenden Bonitur vier Wochen später vereinzelte dulte Prsitoide dokumentiert werden. In Freisetzungsprzellen wurden mit dem Erfssungsschem Abb. 12 noch keine prsitierten Lrven der Kohlmottenschildlus erfsst. Bei zusätzlichen Kontrollen der unteren Blttetgen uf Prsitierung wurden m prsitierte Puprien vorgefunden. An einer nschließen Blttprobe m us K1, B1 und B3 wurde in mximl 35% (K1) der Proben Prsitierung nchgewiesen (B1: 18%, B3: 33%). Es wren bis zu 4% (B3) der Kohlmottenschildluslrven prsitiert (K1:3%, B1:1%). Zum zweiten Probentermin Mitte Oktober stieg die Prsitierung in K1 uf 6% (83% der Blttproben mit Prsitierung). In den behndelten Vrinten zeigte sich dgegen kein Anstieg (B1: c. 1%, B3%) (Tb. 10). In der Kontrolle K3 ohne E. tricolor- Freisetzung lies sich uch geringfügige Prsitierung von 0,3% nchweisen. Tb. 9 Kumultive Anzhlen prsitierter Kohlmottenschildläuse und dulter Encrsi tricolor über den Beobchtungszeitrum Juli-Oktober (4 Beobchtungstermine) us visuellen Bestndeskontrollen; unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede im Tukey-Test mit α 0,05 innerhlb der Versuchsjhre. Anzhl prsitierte KMSL/ Pflnze 1) Anzhl dulte E. tricolor/ Pflnze 1) Vrinten: Jhr: Kontrollen K1 ohne Netz 0 ns 75,0 78,4 0,1 ns 1,8 13,0 K2 Netz 0 ns 0,2 c 1,1 d 0,0 ns 0,1 b 0,8 d K3 Netz + KMSL 0 ns 0,1 c 8,0 cd 0 ns 0,2 b 2,3 cd Behndlungen Behndlungen 2009 B1 K3 + E. tricolor 0 ns 15,8 b 0,1 ns 0,8 b B2 K3 + C. rcutus 0 ns 3,4 bc 0 ns 0,2 b B3 K3 + E.tri.+ C.rc. 0 ns 48,0 0,0 ns 0,7 b B1 K3 + E. tricolor (4x4) 27,7 bc 4,4 bc B2 K3 + E. tricolor (4x20) 44,4 b 9,9 b B3 K3 + E. tricolor (4x40) 57,3 b 13,0 1) in Summe von 4 Beobchtungsterminen, rücktrnsformierte Werte drgestellt 33

38 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Anzhl prsitierte KMSL Lrven/ Pflnze Anzhl dulte E.tricolor / Pflnze Jul. 15. Jul. 29. Jul. 12. Aug. 26. Aug. 9. Sep. 23. Sep. 7. Okt Jul. 15. Jul. 29. Jul. 12. Aug. 26. Aug. 9. Sep. 23. Sep. 7. Okt. ohne Netz Netz Netz+KMSL Netz+KMSL+E.tri Netz+KMSL+C.rc. Netz+KMSL+E.tri.+C.rc. ohne Netz Netz Netz+KMSL Netz+KMSL+E.tri(5) Netz+KMSL+E.tri(20) Netz+KMSL+E.tri(40) Abb. 22 Entwicklung von Encrsi tricolor im Przellenversuch Neu-Eichenberg 2008 und 2009 drgestellt ls Anzhl prsitierte Kohlmottenschildläuse (KMSL) (oben) und dulte Encrsien (unten) je Pflnze. In 2008 wurden die ersten dulten Encrsien m in den Przellen ohne Netz (K1) vor der ersten Freisetzung beobchtet. An einer ersten Blttprobe Ende Juli und eine Woche vor der ersten Freisetzung konnte bereits 18% Prsitierung festgestellt werden (Tb. 10). Auch htte sich E. tricolor bereits reltiv gleichmäßig im Bestnd verteilt (nur 30% der Proben ohne Prsitierung). In llen Netz-Vrinten mit und ohne E. tricolor-freisetzung konnte zu diesem Zeitpunkt keine Prsitierung nchgewiesen werden. Die Bonituren im Feld ergben im weiteren Jhresverluf eine deutlich frühere und stärkere Präsenz von E. tricolor in K1 im Vergleich zu llen nderen Vrinten (Tb. 9 + Abb. 22. Ende August wurde zudem der höchste Prsitierungsgrd mit 33% erreicht (Tb. 10). Durch die Freisetzung unter Netz konnten deutlich mehr Prsitoide bei Bonituren beobchtet werden ls in den unbehndelten Netz-Vrinten (einschließlich Vrinte B2) (Tb. 9 + Abb. 22). Auch die Anzhl prsitierter Puprien hob sich deutlich b, wenn uch signifiknt weniger Encrsienpuppen in der einfchen Anwendung von E. tricolor (B1) gegenüber der kombinierten Anwendung mit C. rcutus (B3) erfsst werden konnten. Dieser Unterschied zeigte sich llerdings nicht bei Auswertung der Blttproben. Ebenso wie in K1 wurden uch in den Behndlungen B1 und B3 die höchsten Prsitierungsgrde im August festgestellt, die für beide Behndlungen vergleichbr wren (17% bzw. 19 %). Die geringeren Prsitierungsgrde in den Behndlungen unter Netz im Vergleich zu Kontrolle ohne Netz (K1) wren nicht Folge eines unterschiedlichen Befllsniveus in den Vrinten sondern einer bsolut geringeren Prsitierungsdichte (Tb. 10) Auf den Blttproben im September und Oktober nhm die Prsitierung in sowohl in K1 ls uch in B1 und in B3 deutlich (Tb. 10). Bei einer gleichzeitigen exponentiellen Zunhme des Beflls führte dies zu geringen Prsitierungsgrden unter 10%. 34

39 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 In 2009 wr bereits Mitte Juli die Entnhme einer ersten Blttprobe in den offenen Przellen (K1) möglich, d dort im Gegenstz zu llen nderen Vrinten bereits ein deutlicher Bestz der Blätter mit Puprien der Kohlmottenschildlus bestnd. In der Probe wr bereits eine geringe Prsitierung von 0,1% nchweisbr (Tb. 10), die sowohl durch bgewnderte Prsitoide us den Behndlungsvrinten oder eine ntürliche Hintergrundpopultion verurscht sein könnte. Bei der der zeitgleichen Bonitur im Feld wurden uch erste dulte Encrsien in K1 dokumentiert. Im Gegenstz zum Vorjhr wren ber durch die frühe erste Freisetzung uch in B2 und B3 erste E. tricolor zu beobchten. Die Abundnz in B3 wr zudem mit 0,85 Encrsien/Pflnze deutlich höher ls in K1 (0,07 Encrsien/Pflnze). Im weiteren Jhresverluf wr die Präsenz dulter Prsitoide im Bestnd bei der höchsten Freisetzungsdichte (B3) in Verluf und Höhe vergleichbr zu K1 (Abb. 22). Entsprechend der geringeren Freisetzungsdichten wurden in B1 und B2 weniger dulte Encrsien ls uch schwrze Encrsienpuppen bei Bonituren erfsst (Tb. 9). Insgesmt zeigte E. tricolor in B2 und B3 infolge der Freisetzung eine signifiknt höhere Präsenz ls in den Kontrollvrinten mit Netz (K2 und K3) (Tb. 9). Durch die frühzeitige Freisetzung Anfng Juli konnte in B3 Ende Juli 2009 der insgesmt höchste Prsitierungsgrd mit 33% erreicht werden (Tb. 10), womit ein signifiknter Befllsrückgng der Kohlmottenschildlus einherging (Abb. 20). Trotz weiterhin hoher Aktivität der Encrsien konnten durch die deutlichen Zunhme der Kohlmottenschildlusdichten mit der Entwicklung einer 2. und 3. Genertion b Anfng August keine vergleichbren Prsitierungsgrde mehr erreicht werden (Tb. 10+Abb. 22). Tb. 10 % prsitierte KMSL-Lrven/ Bltt E. tricolor Prsitierungswerte in reltiven und bsoluten Anzhlen prsitierter A. proletell us gehälterten Blttproben (Przellenversuch Neu-Eichenberg ) Sep. 18. Okt. 28. Jul. K1 ohne Netz 3,0 6,2 18,1 32,9 7,8 0,5 0,1 14,9 8,6 n.. 0,2 K2 Netz , ,1 K3 Netz + KMSL - 0,3 0, ,1-2, ,1 25. Aug. 15. Sep. 13. Okt. B1 K3 + E, tricolor 0,8 0,9 0,0 17,4 2,9 0,4 B2 K3 + C. rcutus B3 K3 + E.tri.+ C.rc. 4,0 1,6 0,0 19,2 1,9 0,5 B1 K3 + E. tricolor (4x4) - 3,1 n.. n.. 0,4 B2 K3 + E. tricolor (4x20) - 8,3 n.. n.. 0,5 B3 K3 + E. tricolor (4x40) - 32,9 9,0 17,2 2,4 13. Jul. 28. Jul. 17. Aug. 14. Sep. 12. Okt. Anzhl prsitierte KMSL- Lrven/ Bltt K1 ohne Netz 6,8 7,3 7,8 54,3 32,8 2,3 1,9 19,8 6,6 n.. 1,4 K2 Netz , ,4 K3 Netz + KMSL - 0,3 0, ,8-2, ,4 B1 K3 + E. tricolor 1,5 1,0 0,0 24,3 19,3 4,5 B2 K3 + C. rcutus B3 K3 + E.tri.+ C.rc. 5,5 1,2 0,0 29,6 15,7 4,0 B1 K3 + E. tricolor (4x4) - 2,1 n.. n.. 4,5 B2 K3 + E. tricolor (4x20) - 7,6 n.. n.. 4,4 B3 K3 + E. tricolor (4x40) - 29,6 3,6 74,4 18,0 1) -: nicht erhoben; Bestimmung Anfngs- und Endwertes je Sison 2) n..: nicht uswertbr, d Probenchrgen ufgrund eines postlischen Versehens irreversibel überlgert wren (Schimmelbildung). 35

40 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Zusmmenfssend knn festgehlten werden, dss in llen drei Versuchsjhren in der Vrinte ohne Freisetzung und ohne Netz (K1) eine hohe Aktivität von E. tricolor sowohl nhnd der Präsenz Adulter ber uch nhnd von Prsitierung im Freilnd und n gehälterten Blttproben festgestellt werden konnte. D in 2008 bereits vor den Freisetzungen eindeutig Prsitierung in dieser Vrinte uftrt, konnte somit ds Auftreten einer ntürlichen Hintergrundpopultion m Stndort nchgewiesen. Eine Abwnderung vom Freisetzungsindividuen us den netzen n in den offenen bestnd knn llerdings nicht usgeschlossen ber vor diesem Hintergrund uch nicht näher quntifiziert werden. Ds vergleichsweise geringe Auftreten von Prsitoiden und Prsitierung unter den Netzen in K2 und K3 im gesmten versuch zeigt zwr eine gewisse Durchlässigkeit der Netze für E. tricolor, in erster Linie bildet ds Netz jedoch eine Brriere für den Antgonisten von A. proletell und somit uch für eine ntürliche Regultion. Wichtig ist n dieser Stelle festzuhlten, dss in llen Vrinten und Versuchsjhren die Prsitierungswerte sich spätestens b Mitte Oktober, trotz hohem Wirtsngebotes und hoher Abundnz der dulten Prsitoide, strk rückläufig verhielten (Tb. 10+Abb. 22). Ob hier lediglich ) geringe Nützlingsktivität bei zunehmend kühlen Witterungsphsen oder b) eine Indiz für eine mögliche Ovipositions-Dipuse bei E. tricolor Herbsttieren vorliegt, wie es für A. proletell zutrifft, knn momentn nicht bentwortet werden. Der exponentiellen Befllsentwicklung von A. proletell b August knn durch Freisetzungen nicht nchträglich begegnet werden (siehe Ergebnisse 2008). Vielmehr muss diese frühzeitig unterbunden bzw. vorgebeugt werden. Entscheidend für einen Regulierungserfolg ist somit eine frühzeitige hohe Prsitierung der Kohlmottenschildluslrven in der Initilbefllsphse, wie dies in B3 in 2009 geschehen ist (vergl. uch Prxisfläche Pkt ). Ds Abnehmen Nützlingsktivität im Herbst ist somit nicht limitierend für den erfolgreichen Einstz von E. tricolor Ertrg Ertrg der Kontrollvrinten In den Versuchsjhren wurden unterschiedliche Roherträge von mind. c. 620 (K2/2007) bis c. 1010g/Pflnze in 2008, dem ertrgsstärksten Jhr, erreicht (Abb. 23). Der Ertrg von 2007 wr, mit Ausnhme der Vrinte K2, vergleichbr zu In 2008 dgegen wurden rund 300g Röschen mehr je Pflnze geerntet ls in 2007 und Die frühere Pflnzung, eine frühe Ausbildung der Röschennsätze Ende Juli sowie eine schnelle Röschenentwicklung begünstigten die Ertrgsbildung in Ds Kulturschutznetz htte in 2007 und 2008 keinen signifiknt bträglichen bzw. förderlichen Effekt uf den Rohertrg. Ein deutlicher und sttistisch bsicherbrer Unterschied zeigte sich dgegen in 2009: Durch die Anwendung des Kulturschutznetzes wurden in K2 (Netz) mit durchschnittlich 821g Röschen je Pflnze 15% mehr Rohertrg erzielt ls in K1 (ohne Netz). Dieser Mehrertrg ist nicht uf veränderte Wchstumsbedingungen unter den Netzen sondern uf einen deutlich reduzierten Kohlmottenschildlusbefll in dieser Vrinte zurückzuführen. Durch die Befllsinokultion in der Netzvrinte K3 (Netz & KMSL) wr der Ertrg zwr nicht signifiknt ber deutlich uf ds Niveu von K1 verringert. Unter dem hohen Befllsdruck in 2009 zeigten sich somit quntittive Ertrgsverluste durch die Kohlmottenschildlus. Dieser A. proletell -bedingte Ernteverlust beim Rohertrg wr beim mrktfähigen Ertrg (in beiden Frktionen ungeputzt und nchgeputzt ) dnn nicht mehr signifiknt nchweisbr. 36

41 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE g/ Pflnze b b K1 K2 K3 K1 K2 K3 K1 K2 K Rohertrg vermrktbr (ungeputzt) vermrktbr (geputzt) Abb. 23 Rohertrg und vermrktbrer Ertrg (geputzt und ungeputzt) in den Kontrollvrinten des Przellenversuch Neu-Eichenberg (K1= ohne Netz, K2= mit Netz, K3= mit Netz und Kohlmottenschildlus; Fehlerblken= Stndrdbweichung, unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede innerhlb der Versuchsjhre mit α=0,05% nch Tukey HSD) Beim Anteil des nicht mrktfähigen Ertrgs zeigten sich gewisse Schwnkungen zwischen den einzelnen Vrinten, die in ihrer Tendenz jedoch nicht konstnt über die Jhre wren (siehe Abb. 24). Lediglich der Anteil von Untergrößen (Röschen unter 20 mm) lg durchgängig bei 4 bis 5,5% (mit Ausnhme von K1 mit 7,4% in 2009). Übergrößen von >40 mm trten mit Ausnhme von 2007 nur vereinzelt uf. In 2007 fiel durch Kohlfliegenbefll in den Przellen ohne Kulturschutznetz mehr Abfll n, ls in den Vrinten K2 und K3 mit Kulturschutznetz (20,3 % gegenüber 14 bzw. 13,4 %). In 2008 und 2009 fiel dgegen der Schden durch Kohlfliegenbefll geringer us und spielte nur eine untergeordnete Rolle. Die höchsten Verluste m Rohertrg konnten in beiden Jhren in der Vrinte K2 verzeichnet werden. In 2008 wr dies sowohl durch hohe Anteile n Abfll ls uch n Ausputz bedingt. In 2009 fiel Vrinte K2 insbesondere durch eine signifiknt höheren Anteil n Abfll uf (21,9 % in K2 gegenüber 9,3% in K1 und 12,5% in K3), d K2 im Vergleich zu llen nderen Vrinten deutlich stärker von Schneckenfrß betroffen wr. Die Schnecken fnden in den Rndbereichen der Netzprzellen idele Hbitte zur Eiblge, wobei letztenendes K2 m stärksten vom Befll betroffen wr. Bei großflächiger Abdeckung im Prxisnbu sind jedoch mit diesen beobchteten Rndeffekte in deutlich geringerem Umfng zu rechnen. Insgesmt verringerte sich zwr tendenziell die Menge des Ausputzes bei besserer Röschenqulität, der Zusmmenhng wr jedoch vernchlässigbr. Somit lssen sich nhnd der Ausputzmenge die Ertrgsverluste durch A. proletell-qulitätsmängel nicht eindeutig quntifizieren. D in 2007 nur schwcher Befll mit der Kohlmottenschildlus und Blttläusen (Brevicoryne brssice; Mehlige Kohlblttlus) uftrt, wr ds Erntegut frei von Qulitätsmängeln durch Russtuverschmutzung (Abb. 24). Auf Putzen der Röschen wurde deshlb verzichtet. Im Gegenstz zum Vorjhr wr die Ertrgsqulität in 2008 deutlich durch Russtubelg uf den Röschen beeinträchtigt, wobei K3 mit der Boniturnote 4,9 ds schlechteste Qulitätsergebnis erbrchte (siehe Abb. 24). Die Verschmutzungen wren ber überwiegend dem Blttlus- und nicht A. proletell-befll zuzuordnen. 37

42 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE Qulitätsnote: 2,0 3,7b 4,9b 1,8 1,6 4,0b % n Rohertrg b b K1 K2 K3 K1 K2 K3 K1 K2 K < 20mm > 40 mm Abfll Ausputz Abb. 24 Qulitätsbeurteilung (ohne 2007) der mrktfähigen Ernte ls Boniturnotendurchschnitt (Skl 1-9) und nicht vermrktbrer Ertrg in Gewichtsnteil ussortierter Röschen n Rohertrg und in den Kontrollvrinten des Przellenversuch Neu-Eichenberg (K1= ohne Netz, K2= mit Netz, K3= mit Netz und Kohlmottenschildlus; Fehlerblken= Stndrdbweichung für Abfll insgesmt, unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede innerhlb der Versuchsjhre mit α=0,05% nch Tukey Test für Prozentwerte bzw. nch LSD Test für Qulitätsnoten) Dieser zunächst unerwrtete Umstnd, dss die subersten Röschen us den Przellen ohne Netzbdeckung (K1) geerntet werden konnten (Boniturnote 1,8; Abb. 24), beruhte druf, dss dort ls Nebenwirkung strker Blttlusgegenspieler-Aktivität im Herbst uch der Kohlmottenschildlusbestz deutlich dezimiert worden wr. Dieser Gegenspielereffekt der Blttlusgegenspieler-Gilde wr unter Kulturschutznetz usgegrenzt, sodss die verringerte Röschenqulität in Vrinte K2 trotz geringen Kohlmottenschildlusbeflls llein durch Blttlususscheidungen, in K3 zusätzlich durch A. proletell beeinträchtigt wr. In 2009 konnte erwrtungsgemäß die beste Qulität bei Anwendung der Kulturschutznetze erreicht werden. Ohne Netze wr jedoch die Qulität vergleichbr, d durch ds ntürliche Nützlingsufkommen wiederum im herbst Blttlus- und Kohlmottenschildlusbefll deutlich bnhmen. Die Freisetzung von Kohlmottenschildläusen unter die Kulturschutznetze und die dmit verbundene strke Befllsentwicklung verurschte deutliche Rußtuverschmutzungen in Vrinte K3. Trotz des strken Befllsufkommens mit A. proletell in 2009 wren jedoch die Qulitätsbeeinträchtigungen deutlich schwächer gegenüber dem Vorjhr. Zu erklären ist dies mit der verzögerten Röschenentwicklung in Die zeitliche Koinzidenz von Röschenwchstum und Befllsmximum im September 2008 verurschte dgegen strke Russtuverschmutzungen Ertrg nch Freisetzungen von ntürlichen Gegenspielern In 2007 ls uch 2008 zeigten sich in keiner der geprüften Vrinten signifiknte Abweichungen im Rohertrg oder mrktfähigen Ertrg nch der Freisetzung von E. tricolor oder C. rcutus (Abb. 25). Gewisse Schwnkungen in Höhe und Streuung der Erträge in 2007 können eher uf die ungleichmäßigen Bestndesentwicklung nch Hgelschäden zurückgeführt werden sttt uf eine der Behndlungen. Auch die Sortierung und Qulität der Röschen wurde durch die Behndlungen nicht beeinflusst. D uch der Kohlmottenschildlusbefll vom Einstz der Antgonisten unbeeinflusst blieb, wr uch ein Einfluss uf den Ertrg nicht zu erwrten. 38

43 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE g/ Pflnze K3 B1 B2 B3 K3 B1 B2 B Rohertrg vermrktbr (ungeputzt) vermrktbr (geputzt) Abb. 25 Rohertrg und vermrktbrer Ertrg (geputzt und ungeputzt) in Vrinten mit Einstz von Antgonisten im Vergleich zur Kontrolle im Przellenversuch Neu-Eichenberg 2007 und (K3= mit Netz und Kohlmottenschildlus, B1= K3 + Encrsi tricolor, B2= K3 + Clitostethus rcutus, B3= K3 + Encrsi tricolor + Clitostethus rcutus; Fehlerblken= Stndrdbweichung für Rohertrg) In 2009 zeigte sich eine Anstieg des Rohertrgs ls uch der vermrktbren Wre bei zunehmende Freisetzungsmengen von E. tricolor (siehe Abb. 26). Nch dem Putzen ergb sich bei der höchsten Freisetzungsmenge ein Mehrertrg n mrktfähiger Wre von nnähernd 23%, ws einem Plus von 23 dt/h entspricht. Der Anteil nicht vermrktbren Ertrgs nhm durch geringe Anteile des Ausputzes und des Abflls b (siehe Abb. 27). Auch die Röschenqulität verbesserte sich dementsprechend durch die Freisetzung von E. tricolor, d Russtuverschmutzungen insbesondere bei der höchsten Freisetzungsmenge schwächer usfielen, wenn uch nicht signifiknt (Boniturnote 2,1 im Vergleich zu 4,0 in K3). Diese Tendenzen ließen sich jedoch ufgrund hoher Versuchsstreuung nicht sttistisch bsichern g/ Pflnze Netz+KMSL Netz+KMSL+E.tri (4x4) Netz+KMSL+E.tri (4x20) Rohertrg vermrktbr (ungeputzt) vermrktbr (geputzt) Netz+KMSL+E.tri (4x40) Abb. 26 Rohertrg und vermrktbrer Ertrg (geputzt und ungeputzt) bei unterschiedlichen Freisetzungsmengen von Encrsi tricolor (E.tri) im Vergleich zur Kontrolle (K3) im Przellenversuch Neu-Eichenberg (KMSL= Kohlmottenschildlus; Fehlerblken= Stndrdbweichung) 39

44 Przellenversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Qulitätsnote: 4,0 2,6 2,5 2,1 40 % n Rohertrg Netz+KMSL Netz+KMSL+E.tri (4x4) Netz+KMSL+E.tri (4x20) < 20mm > 40 mm Abfll Ausputz Netz+KMSL+E.tri (4x40) Abb. 27 Gewichtsnteil ussortierter Röschen n Rohertrg und Qulitätsbeurteilung bei unterschiedlichen Freisetzungsmengen von Encrsi tricolor (E.tri) im Vergleich zur Kontrolle im Przellenversuch Neu- Eichenberg (KMSL= Kohlmottenschildlus; Fehlerblken= Stndrdbweichung für Abfll insgesmt, keine signifiknten Unterschiede für Abfll und Qulitätsnoten) Einfluss des Ernteverfhrens uf den Ertrg Zwr beeinflussten weder die Anwendung des Kulturschutznetzes noch mschinelles Fräsentrosen den Rohertrg, jedoch wren die Sortierung und der nfllende Abfll hoch signifiknt bhängig vom Ernteverfhren (Tb. 11). Zum einen fielen weniger Untergrößen n, d die kleinsten Röschen beim mschinellen Verfhren nicht vollständig vom Strunk gelöst wurden. Dgegen musste gegenüber dem schonenderen Ablösen per Hnd mehr Röschen ussortiert werden, so dss durch mschinelle Ernte insgesmt ein höherer Anteil n Abfll m Gesmtertrg entstnd. Hier zeiget sich uch eine signifiknte Interktion von Netzverfhren und Ernteverfhren. Während bei Hndernte sich keine Unterschiede im Anteil des Abflls zeigten, verringerte sich beim Fräsentrosen der Anteil um 7% durch die Anwendung des Netzes. Ds beschriebene stärkere Längenwchstum verbundenen mit einem größeren Abstnd der Internodien bei Pflnzen unter dem Kulturschutznetz (vergl. Abb. 16, Abb. 17, Abb. 18) verminderte somit Röschenbeschädigungen beim Fräsentrosen und somit Ernteverluste. Dieser Effekt übertrug sich uch uf den vermrktbren Ertrg, uch wenn für diesen keine Signifiknz nchgewiesen werden konnte. Der geringste vermrktbre Ertrg wurde für Pflnzen ohne Netzbdeckung nch mschineller Beerntung ermittelt, der 12% bis 14% unter jenem der Netzvrinten lg. Der höchste vermrktbre Ertrg ergb sich dgegen für die mschinell beerntete Netzvrinte. Tb. 11 Einfluss von Netzbdeckung und Ernteverfhren uf Rohertrg (in g/pflnze) und Röschensortierung im Przellenversuch Neu-Eichenberg in 2008 (ns = ANOVA nicht signifiknt mit α 0,05%) % Abfll Netz Ernteverfhren Rohertrgvermrktbr (ungeputzt)<20mm> 40 mm ussortiert gesmt ohne Hnd ,0 mschinell ,9 mit Hnd ,0 mschinell ,9 ANOVA Netzbdeckung ns ns ns ns ns ns Ernteverfhren ns ns 0,009 ns < 0,001 < 0,001 Interktion (Netz * Ernteverfhren) ns ns 0,048 ns ns 0,034 40

45 Prxisversuch BÖL- FuE: 06 OE Prxisversuch In 2008 und 2009 erfolgte ergänzend zum Przellenversuch der Einstz von E. tricolor uch unter Prxisbedingungen. Diese Tstversuche dienten dem Ziel ds Potentil von E. tricolor im Freilndeinstz überwiegend ohne Netzbdeckung bzuschätzen. Zudem sollten erste Dten zum Ausbreitungsverhltung des Prsitoiden in der offenen Fläche gesmmelt werden. Diese Informtionen liefern erste Anhltspunkte zur Abschätzung notwendiger Verteilungsdichten (Zhl der Freisetzungspunkte) in der Prxis. 5.1 Methoden Versuchsstndorte Die Versuche wurden mehrortig uf Rosenkohlflächen des Biolnd Betriebs Rosenhof Nturkost GbR (31547 Rehburg-Loccum) durchgeführt. In 2008 lg die c. 3.8 h große Fläche bei Hiddestorf, wo der Betrieb bereits in 2007 uf einer nhegelegenen Problemfläche mit strkem Kohlmottenschildlusbefll konfrontiert wr. Die Pflnzung erfolgte Ende April (KW 17 und 18) in 180cm breiten zweireihigen Beeten (Reihenbstnd 60 cm). Die Fläche wurde mit Ausnhme eines c. 50m breiten und 200m lngen Streifens mit Kohlfliegennetzen (Mschenweite 1.35 x 1.35 mm) bgedeckt. Ein konventionell bewirtschfteter Rpsschlg grenzte direkt n die Fläche n. In 2009 wechselte der Betrieb uf eine Fläche südlich von Dierstorf (Gemeinde Rddestorf), zu der keine Informtionen zum erwrtenden Befllsdruck mit Kohlmottenschildläusen vorlgen. Die Pflnzung des Rosenkohls erfolgte wiederum in Beeten in verschiednen Sätzen von Mitte April bis Mitte Mi. Nch strkem Verbiss durch Wild und Tuben wurde die gesmte Fläche von Mitte Juni bis Mitte Juli mit Kulturschutznetzen (Mschenweite 1.35 x 1.35 mm) bgedeckt. Mehrere Rpsschläge lgen in 100 bis 500m Entfernung des Versuchsfelds Versuchsnlge Hiddestorf 2008 Am wurde im Bestnd c Encrsien freigelssen, indem Rosenkohlblätter mit prsitierten Puprien (Herkunft: Ktz Biotech AG) zentriert n einer Stelle usgelegt wurden. Um diesen Freilssungspunkt wurden gitterrtig in einem Abstnd von jeweils zwei Beetbreiten und 4m Beetlänge 63 Pflnzen mrkiert ergänzt durch cht weitere Pflnzen im direkten Umfeld der Freilssungsstelle (siehe Abb. 28). Von diesen Pflnzen wurde vor der Nützlingsfreisetzung sowie im Abstnd von 2 Wochen m , und jeweils ein Bltt mit Puprien von A. proletell eingesmmelt. Die Auszählung der Puprien sowie deren Untersuchung uf Prsitierung durch E. tricolor erfolgte n der Universität Kssel entsprechend der Methodik unter Pkt Im Abstnd von 100 m zu der Behndlungsprzelle wurde eine Kontrollprzelle (ohne Nützlingsfreilssung) von der gleichen Größe ngelegt, in der in einem größeren Rster 20 Pflnzen mrkiert wurden. Auch hier wurden zu denselben Zeitpunkten wie in der behndelten Fläche Blttproben entnommen. Am erfolgte die Beerntung von jeweils 20 Pflnzen in der Behndlung und der Kontrolle. Nch Ermittlung des Rohertrgs wurde zuerst der Ausschuss (Fule, zu große, zu kleine) entfernt und dnn die Röschen entsprechend ihres Verschmutzungsgrdes sortiert und gewogen. Von den beernteten Pflnzen wurde wiederum jeweils ein Bltt zur Ermittlung der Prsitierung entnommen. 41

46 Prxisversuch BÖL- FuE: 06 OE m Rosenkohl mit Netz Rosenkohl ohne Netz 23 m 100 m Behndlung Kontrolle Abb. 28 Anlge der Behndlungs- und Referenzprzelle im Prxisschlg in Hiddestorf 2008 (schwrze Punkte = mrkierte Pflnzen, roter Punkt = Freilssungsstelle für Encrsien) Versuchsnlge Dierstorf 2009 Aufgrund der geringeren Größe der Versuchsfläche (1,5 h Rosenkohl im frühen Stz) und dem strk lückigen Bestnd mussten die Versuchsprzellen kleiner (100 m² sttt 736 m²) und im geringeren Abstnd (50 70 m) ngelegt werden ls in Auf insgesmt vier Przellen wurden jeweils 30 Pflnzen mrkiert (siehe Versuchspln Abb. 29). Am sowie 4 Wochen später m wurden in zwei Przellen jeweils c Encrsien freigelssen. Dfür wurden wiederum Rosenkohlblätter mit prsitierten Kohlmottenschildluslrven (Herkunft: Ktz Biotech AG) uf Pflnzen in der Przellenmitte usgelegt. Die beiden nderen Przellen dienten ls Kontrolle. Zum Zeitpunkt der ersten Freilssung wr die gesmte Fläche einschließlich des Versuchs noch mit Kohlfliegennetzen bgedeckt (Netzbreite = Przellenbreite). Zur zweiten Freilssung wren die Kulturschutznetze bereits durch den Betreib entfernt worden. Von den mrkierten Pflnzen wurde vor den Nützlingsfreisetzungen sowie zu zwei späteren Terminen ( ) im Abstnd von drei Wochen jeweils ein Bltt mit Puprien von A. proletell zur Ermittlung der Prsitierung eingesmmelt. Zum ersten Termin konnten nur 10 Proben sttt 30 genommen werden, d der Befll zu diesem Zeitpunkt noch sehr gering wr. Aufgrund der insgesmt schwchen Entwicklung des A. proletell - Beflls im Versuch wurde von einem Ertrgsvergleich der behndelten Fläche zur Kontrolle bgesehen. K1 50 m B2 70 m B1 60 m K2 Abb. 29 Anlge der Versuchsprzellen in Prxisschlg (schwrze Punkte = mrkierte Pflnzen. roter Punkt = Freilssungsstellen für Encrsien. K1= Kontrolle Wiederholung 1. B1 = Behndlung Wiederholung 1) 42

47 Prxisversuch BÖL- FuE: 06 OE Ergebnisse Hiddestorf Kontrolle Kontrolle Kontrolle Kontrolle Kontrolle West Freilssung Freilssung Freilssung Freilssung Freilssung Abb Süd Entfernung von Freisetzungspunkt in m Hiddestorf 2008: Verbreitung und Entwicklung von Encrsi tricolor in behndelter und Kontrollprzelle ( Freilssungsprzelle entsprechend Kontrolle für Abbildung uf 20 Probepunkte reduziert; gru unterlegte Zhl = Tge nch Freisetzung, Frbskl= Anzhl prsitierte Kohlmottenschildluslrven je Blttprobe) Bereits vor der Freilssung konnte vereinzelt Prsitierung durch ntürlich vorkommende E. tricolor nchgewiesen werden (siehe Abb. 30). 12 Tge nch der Freilssung wurden prsitierte Puprien insbesondere uf Blttproben us dem Kernbereich der Przelle um den Freilssungspunkt vorgefunden. In der Kontrolle htte dgegen die Verteilungsdichte nicht zugenommen. Nch 40 Tgen htte sich E. tricolor über die gesmte Freilssungsprzelle usgebreitet, während in der Kontrollprzelle weiterhin einzelne Proben ohne Prsitierung wren. Zu diesem Zeitpunkt wurde uch die höchste Prsitierung von 12% festgestellt, die dmit dreiml so hoch wr wie in der Kontrolle (siehe Abb. 31). Zusätzlich trt gehäufte Prsitierung im Westen, der Huptwindrichtung, uf (siehe Abb. 30) Zur Ernte näherte sich ds insgesmt rückläufige Prsitierungsniveu dem der Kontrollprzelle wieder n. Die Freilssung führte somit temporär zur einer deutlichen Aufstockung der schwchen, ntürlichen Hintergrundpopultion. Der Kohlmottenschildlusbefll htte sich im Bestnd bereits vor der Nützlingsfreilssung reltiv strk entwickelt, wobei die Befllsstärke in der Kontrolle etws geringer wr ls in der Freisetzungsprzelle (durchschnittlich 124 Lrven/Bltt bzw. 146 Lrven/Bltt). Bis 40 Tge nch der im Vergleich zu 2009 (s.u.) sehr späten Nützlingsfreisetzung stieg der Kohlmottenschildlusbefll in der Kontrolle ls uch der Behndlungsprzelle uf >1000 Lrven/ Bltt n (siehe Abb. 32), sodss in 2008 die Schädlingsdichte trotz hoher E. tricolor-prsitierung unbeeinflusst blieb. 43

48 Prxisversuch BÖL- FuE: 06 OE % Prsitierung Jul. 1. Aug. 8. Aug. 15. Aug. 22. Aug. 29. Aug. 5. Sep. 12. Sep. 19. Sep. 26. Sep. 3. Okt. Freilssung (n=71) Freilssung (n=20) Kontrolle (n=20) 10. Okt. Abb. 31 Entwicklung der Prsitierung von Aleyrodes proletell Lrven durch Encrsi tricolor von Nützlingsfreisetzung bis Ernte in Hiddestorf 2007 Werden für die Freilssung nur 20 Blttproben entsprechen des groben Rsters der Kontrollprzelle berücksichtigt, ergeben sich im Mittelwert und Streuung vergleichbre Ergebnisse für die Anzhl Encrsien/ Bltt, % Prsitierung ls uch den Kohlmottenschildlusbefll (vergleiche Abb. 31 und Abb. 32). Dieser Stichprobenumfng reicht somit bei dem hier gewählten Przellenbstnd von 100m us, um bei weiteren Versuchen Unterschiede in der Prsitierung nch E. tricolor Freisetzung im Vergleich zu einer Kontrolle bbilden zu können. Die Migrtion von E. tricolor us loklen Popultionen in die Versuchsprzellen lässt jedoch eine Aussge zu dem Ausbreitungsdistnzen und geschwindigkeiten nicht zu. Nch der punktuellen Freisetzung finden sich nch 40 Tgen jedoch nicht nur im Kernbereich der Przelle sondern uch in den Rndbereichen viele prsitierte Kohlmottenschildluslrven, ohne dss ein Grdient erkennbr wäre. Die punktuelle und konzentrierte Ausbringung erwies sich somit für ds untersuchte fst 800 m² große Arel ls usreichend Anzhl KMSL Lrven/ Bltt Jul. 1. Aug. 8. Aug. 15. Aug. 22. Aug. 29. Aug. 5. Sep. 12. Sep. 19. Sep. 26. Sep. 3. Okt. Freilssung (n=71) Freilssung (n=20) Kontrolle (n=20) 10. Okt. Abb. 32 Entwicklung des Beflls mit Lrven von Aleyrodes proletell von Nützlingsfreisetzung bis Ernte in Hiddestorf 2007 (KMSL= Kohlmottenschildlus, n=stichprobenumfng) 44

49 Prxisversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Der Ertrg der Pflnzen in der Freisetzungsprzelle fiel mit durchschnittlich 1230 g/pflnze etws höher us ls jener in der Kontrolle (940 g/pflnze). Insgesmt wr der Anteil nicht verschmutzter Röschen in der Kontrolle geringfügig höher (siehe Abb. 33). nicht verschmutzt mittel verschmutzt sonstige (fule, zu große etc.) Freisetzungsprzelle Kontrolle % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Abb. 33 Anteil von durch Russtu verschmutzter Röschen m Gesmtertrg in Hiddestorf Dierstorf 2009 Aufgrund der Vorerfhrungen in 2008 wurde der Freilssungstermin 2009 terminlich vorverlegt. Die ersten Kohlmottenschildläuse trten uf der Fläche bereits vor der Netzbdeckung Mitte Juni uf. D ein weiterer Zuflug durch die Netze beschränkt wurde, wren zum Zeitpunkt der ersten Freisetzung von E. tricolor Anfng Juli nur vereinzelt Kohlmottenschildluslrven uf den Blättern zu finden (im Durchschnitt < 30 Lrven/Bltt). Eine ntürliche Prsitierung wr vor der ersten Freisetzung nicht nchweisbr. Auch 31 Tge nch der ersten Freisetzung, Anfng August, wren die Kontrollen nnähernd frei von Prsitierung (jeweils ein Bltt mit prsitierten Kohlmottenschildluslrven). Dgegen wr zum selben Zeitpunkt bereits in 66% bzw. 27% der Proben der behndelten Fläche Prsitierung nchweisbr (siehe Abb. 34). Dbei wurde Prsitierung insbesondere im Kernbereich der Przellen in direkter Umgebung der Freilssungspunkte nchgewiesen. Eine Ausbreitung von E. tricolor erfolgte ber mindestens bis in einem Rdius von 5,5m, d Prsitierung uch im Rndbereich der Przellen vorgefunden wurde % Prsitierung Jul. 10. Jul. 17. Jul. 24. Jul. 31. Jul. 7. Aug. 14. Aug. 21. Aug. 28. Aug. 4. Sep. 11. Sep. 18. Sep. Freilssung Wdh. 1 Freilssung Wdh. 2 Kontrolle Wdh. 1 Kontrolle Wdh. 2 Abb. 34 Durchschnittlicher Anteil prsitierter Lrven der Kohlmottenschildlus je Rosenkohlbltt in Prozent im Prxisversuch in Dierstorf 2009 ( schwrze Pfeile = Freisetzungstermine) 45

50 Prxisversuch BÖL- FuE: 06 OE Kontrolle1 Kontrolle1 Kontrolle Freilssung1 Freilssung1 Freilssung1 300 Westen Kontrolle2 Kontrolle2 Kontrolle Freilssung2 Freilssung2 Freilssung Abb Süden Entfernung von Freisetzungspunkt in m Dierstorf 2009: Verbreitung und Entwicklung von Encrsi tricolor nch Freilssung im Vergleich zu Referenzprzelle; ( gru unterlegte Zhl = Tge nch1. Freisetzung, Frbskl= Anzhl prsitierte Kohlmottenschildluslrven je Blttprobe) Nch 53 Tgen, c. drei Wochen nch dem Aufdecken der Netze und einer weiteren Freisetzung, zeigte sich in llen Proben von llen Versuchsprzellen Prsitierung. Durch die Freisetzung von E. tricolor konnte llerdings der Anteil prsitierter Lrven nnähernd verdoppelt werden (siehe Abb. 34). Allerdings nur in Behndlung (Wiederholung 1) wr dies uch mit einer höheren Anzhl geschlüpfter E. tricolor verbunden (102 Encrsien/Bltt zu 31 Encrsien/Bltt in Kontrolle (Wiederholung 1), siehe uch Abb. 35. Bezüglich der räumlichen Verteilung wren in Wiederholung 1 ebenso wie in 2008 zum Prsitierungsmximum die höchsten bsoluten Dichten n prsitierten Lrven in der westlichen Hälfte der Przelle zu verzeichnen. In Wiederholung 2, die einen deutlich geringeren Ausgngsbefll htte, konzentrierte sich die Prsitierung im Zentrum nhe den Freilssungsstellen. In beiden Behndlungen zeigte sich somit zu diesem Zeitpunkt eine enger Zusmmenhng von Kohlmottenschildlusdichte und Anzhl prsitierter Kohlmottenschildläuse (Wdh.1: R²=0,68, Wdh. 2: R²=0,97). Nch insgesmt 75 Tgen, 44. Tge nch der zweiten Freisetzung, konnte durch die beiden Nützlingsfreisetzungen die Befllsentwicklung Mitte September uf beiden behndelten Flächen im Mittel um 33% bzw. 57% gegenüber den Kontrollen verringert werden (Abb. 36). Der Anteil prsitierter Kohlmottenschildläuse fluktuierte zwr bedingt durch schwnkende Befllsdichten, wr ber durchgehend deutlich höher ls in den Kontrollprzellen ohne Freilssung. 46

51 Prxisversuch BÖL- FuE: 06 OE 339 Ob sich die Abdeckung mit weitmschigem Kohlfliegennetzes (!) zum Zeitpunkt der ersten Freisetzung förderlich uf ds Ergebnis usgewirkt htte, wird sich zum jetzigen Untersuchungsstnd nicht klären lssen. In diesem Zusmmenhng ist jedoch uffällig, dss nch Abnehmen der Netze und der zweiten Freisetzung Ende Juli uch in den Kontrollprzellen die Prsitierung deutlich nstieg. Entweder htte zeitgleich eine externe Zuwnderung der E. tricolor Hintergrundpopultion eingesetzt oder eine weitflächige Verteilung der freigesetzten Prsitoide über den gnzen Bestnd stttgefunden, worus sich eine Unterschätzung des Wirkungsgrds des E. tricolor-einstzes ergeben würde. Trotz der hier nicht bschließend zu klärenden Frge ist die prxisübliche Verwendung eines Kohlfliegennetzes zumindest ls komptibel mit dem Einstz von E. tricolor einzustufen. Zusmmenfssend knn festgehlten werden, dss ) in beiden Untersuchungsjhren eine reproduzierbr gesteigerte Prsitierung des Zielschädlings um mehr ls ds Doppelte erreicht wurde. Zusätzlich konnte b) mit zeitlich vorverlegten E. tricolor-freilssungen unter den Prxisbedingungen 2009 ein deutlicher Regultionseffekt gegenüber Kohlmottenschildlusbefll von bis zu 57% erzielt werden Anzhl KMSL Lrven/ Bltt Jul. 10. Jul. 17. Jul. 24. Jul. 31. Jul. 7. Aug. 14. Aug. 21. Aug. 28. Aug. 4. Sep. 11. Sep. 18. Sep. Freilssung Wdh. 1 Freilssung Wdh. 2 Kontrolle Wdh. 1 Kontrolle Wdh. 2 Abb. 36 Durchschnittliche Anzhl Lrven der Kohlmottenschildlus je Rosenkohlbltt im Prxisversuch in Dierstorf 2009 ( schwrze Pfeile = Freisetzungstermine) 47

52 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE Lboruntersuchungen zur Biologie E. tricolor Die Lboruntersuchungen, die ufgrund der dortigen Infrstruktur und Expertise überwiegend vom JKI Drmstdt whrgenommen, wurden dienten der Erreichung folgender Teilziele ) Methodenentwicklung, b) Qulitätskontrolle des Freisetzungsmterils, c) Biologische Eckdten zu Temperturnsprüchen, Lebensduer und Prsitierungs- bzw. Prädtionsleistung der Gegenspieler. 6.1 Vorrbeiten, Methodenentwicklung Blttproben von Prxisbetrieben 2007 D es keine Dten zum ntürlichen Vorkommen von E. tricolor in Norddeutschlnd und vergesellschfteter Prsitiode und deren Relevnz für den Zielschädling gb, wurden KMSL-befllene Blttproben ökologisch wirtschftender Betriebe verschiedener Stndorten gesmmelt und m JKI Drmstdt uf Prsitierung untersucht (Tb. 12). Die mit KMSL befllenen Blttproben us verschiedenen Kohlkulturen stmmten von der Versuchsfläche der Universität Kssel und drei Prxisbetrieben. Mit Ausnhme der Probefläche Nötel, einem konventionellen Betrieb, hndelte es sich dbei um Biologisch wirtschftende Ökolndbetriebe. Tb. 12 Eingesndte Blttproben 2007 Bezeichnung der Probefläche E. tricolor - Freilssung Probenhme m Kultur Anzhl der Teilproben Betrieb Mergenthler, Bxmnn j Rosenkohl 4 Ebergötzen nein Wirsing 4 Ebergötzen nein Brokkoli 5 Betrieb Mergenthler, Bxmnn j/unter Netz Rosenkohl 18 Nötel (konventionell) nein Kohlrbi 8 Nötel (konventionell) nein Wirsing 4 Die Ergebnisse für die Flächen Betrieb Mergenthler, Bxmnn, Ebergötzen und Nötel sind in Tb. 13 drgestellt. Bei keiner der untersuchten Proben wr Hyper- oder Autoprsitismus zu beobchten. Nur eine der neun Proben des Stndortes Ebergötzen vom wies eine Prsitierung durch E. tricolor uf. Am Stndort Betrieb Mergenthler, Bxmnn trt m in drei von vier Blttproben eine Prsitierung uf. Von den 18 Teilproben des Betriebes Mergenthler, Bxmnn vom wiesen 11 eine Prsitierung durch E. tricolor uf. Bei der Untersuchungsfläche Betrieb Nötel wr nur bei einer Probe im Wirsing ein Auftreten von E. tricolor festzustellen. 48

53 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Tb. 13 Ergebnisse der Blttproben von Prxisflächen 2007 Blttprobe Fläche Ebergötzen Kultur Dtum der Probenhme Anzhl geschlüpfter E. tricolor Ebergötzen 1 Wirsing Ebergötzen 2 Wirsing Ebergötzen 3 Wirsing Ebergötzen 4 Wirsing Ebergötzen 1 Brokkoli Ebergötzen 2 Brokkoli Ebergötzen 3 Brokkoli Ebergötzen 4 Brokkoli Ebergötzen 5 Brokkoli Betrieb Mergenthler, Bxmnn Bxmnn 1 Rosenkohl Bxmnn 2 Rosenkohl Bxmnn 3 Rosenkohl Bxmnn 4 Rosenkohl Bx N 1.1 Rosenkohl Bx N 1.2 Rosenkohl Bx N 1.3 Rosenkohl Bx N 2.1 Rosenkohl Bx N 2.2 Rosenkohl Bx N 2.3 Rosenkohl Bx N 3.1 Rosenkohl Bx N 3.2 Rosenkohl Bx N 3.3 Rosenkohl Bx F 1.1 Rosenkohl Bx F 1.2 Rosenkohl Bx F 1.3 Rosenkohl Bx F 2.1 Rosenkohl Bx F 2.2 Rosenkohl Bx F 2.3 Rosenkohl Bx F 3.1 Rosenkohl Bx F 3.2 Rosenkohl Bx F 3.3 Rosenkohl Betrieb Nötel (konventionell) Nötel 1 K Rosenkohl Nötel 2 K Rosenkohl Nötel 3 K Rosenkohl Nötel 4 K Rosenkohl Nötel 5 K Rosenkohl Nötel 6 K Rosenkohl Nötel 7 K Rosenkohl Nötel 8 K Rosenkohl Nötel 1 W Wirsing Nötel 2 W Wirsing Nötel 3 W Wirsing Nötel 4 W Wirsing

54 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE Zusätzliche Freilndbeobchtungen in 2007 Im Grten des Instituts für biologischen Pflnzenschutz wurde m der Befll durch KMSL und die Prsitierung durch E. tricolor n einem us 37 Pflnzen bestehendem Mrkstmmkohlbeet erfsst. Hier wurden keine Nützlinge usgebrcht. Es hndelte sich um eine ntürliche Besiedlung durch Schädling und Nützling. Alle 37 Kohlpflnzen wiesen einen KMSL-Befll uf. Die Pflnzen htten im Mittel 10 Blätter (Spnnbreite 6-18). Im Durchschnitt wren dvon 8 mit KMSL befllen. Der KMSL- Befll wurde nicht weiter quntifiziert. Auf 29 Pflnzen wr gleichzeitig eine Prsitierung durch E. tricolor festzustellen, die sich nhnd einer Schwrzverfärbung prsitierter Lrven zeigte. Im Mittel wr uf 2,7 Blättern eine Prsitierung zu beobchten (Spnnbreite 1-6 Blätter). Eine quntittive Erfssung der Prsitierung erfolgte nicht. Aus den gesmmelten KMSL-Puprien schlüpfte neben E. tricolor mit E. inron ein weiterer Vertreter der Gttung Encrsi. Bei der letzten Probennhme m betrug der Anteil der Männchen unter den schlüpfenden Encrsien 68% (bei insgesmt 35 geschlüpften Individuen). Dies könnte uf einen strk nsteigenden Autoprsitismus infolge sinkender Wirtsdichte zurückzuführen sein, d der KMSL-Befll im Vergleich zu den Vormonten strk rückläufig wr Identifiktionshilfen zur Unterscheidung relevnter Encrsi-Arten Für die Prsitierung der Kohlmottenschildlus sind in Europ vor llem E. tricolor und E. inron relevnt. Beide Arten sind deutlich voneinnder zu unterscheiden. Während E. tricolor (Abb. 37) olivbrun gefärbt ist und lediglich ds Scutellum m Rücken gelb gefärbt ist, teilt sich bei E. inron (Abb. 38) die Färbung deutlich in ein schwrzer Thorx und ein blssgelbes Abdomen. Die Männchen von E. tricolor sind ähnlich gefärbt wie die Weibchen und unterscheiden sich durch einen schmleren Hbitus, dunkelrot gefärbte Augen und ein fusioniertes Fühler-Endglied (siehe 6.1.4). Die Männchen von E. inron hingegen sind dunkel gefärbt (Abb. 38). Eine ähnliche Färbung zeigt E. formos, die in Mitteleurop in der Regel nur im Gewächshus uftritt und gegen die Gewächshus- Weiße Fliege eingesetzt wird (Abb. 39). D sie lut Litertur nur vereinzelt n der Kohlmottenschildlus nchgewiesen ist, ist dvon uszugehen, dss es sich hierbei uch um Verwechslungen mit E. inron hndeln könnte. Bei der Mssenzucht beider Arten bei einem Nützlingszüchter ist eine geringe Vermischung der Arten nicht usgeschlossen. Die vollständig schwrz gefärbten Männchen von E. formos treten nch Aussge von Züchtern usgesprochen selten uf. Abb. 37 Encrsi tricolor Weibchen; hostfeeding (li.), Anstich Puprium (re.) (Fotos: O. Zimmermnn) 50

55 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Abb. 38 Encrsi inron; Weibchen (links, Foto: A. Wild) Männchen (rechts, Foto: J. Leopold) Abb. 39 Encrsi formos; Weibchen (links) Männchen (rechts) (us Noyes 1998) Morphologisch sind E. inron und E. formos nur schwer zu unterscheiden. E. inron zeigt sowohl n den Flügelnsätzen ls uch m Abdomen mnchml Dunkelfärbungen, die jedoch nicht ls sicheres Merkml gelten können. Die Trsenformel für die Beine unterscheidet die Arten (E. inron 5-5-5; E. formos 5-4-5). Dfür ist jedoch eine mikroskopische Anlyse erforderlich. Vorliegende Bestimmungsschlüssel us der Literturrecherche hben sich ls nicht für die Prxis geeignet erwiesen und stellen nur eine gewisse Leitlinie bei der Zusmmenstellung individueller Schlüssel dr. Dher ist eine Veröffentlichungen zu dem vorliegenden Projektvorhben mit einem Bild- Bestimmungsschlüssel in Vorbereitung, in dem sowohl die Geschlechtsunterschiede, wie uch die der bei Kohlmottenschildläusen uftretenden Encrsi-Arten E. tricolor, E. inron und E. formos drgestellt und chrkterisiert werden. Es ist mittelfristig geplnt, den Kurzschlüssel für die wichtigsten Arten der Gttung Encrsi in Deutschlnd in die offenen Nturführer des EU-Projektes Key to Nture einzurbeiten und so einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Es zeigte sich im ersten Versuchsjhr, ds die Einrbeitung in die morphologischen Merkmle der neuen Arten eine gewisse Zeit benspruchte. Die geplnte Veröffentlichung soll entsprechende Vorrbeiten bei zukünftigen Forschungsprojekten erspren und knn von interessierten Prktikern für die Freilndrbeiten genutzt werden. 51

56 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE Geschlechtsunterschiede bei Encrsi tricolor Für die Bestimmung des Geschlechterverhältnisses ist eine sichere und schnelle Identifiktion von Männchen und Weibchen der Schlupfwespen erforderlich. Für die lufenden Lborversuche wurde dher eine Bildtfel mit den wesentlichen Fühlermerkmlen erstellt (Abb. 40). Sicherstes Unterscheidungsmerkml der Weibchen gegenüber den Männchen ist die Einschnürung des 5. und 6. Antennengliedes. Ds Merkml muss jedoch von den Projektmitrbeitern durch Vergleichsmteril m Mikroskop eingeübt werden. Die richtige seitliche schiefe Beleuchtung mcht ds Merkml sichtbr. Zugleich sind bei den insgesmt kleineren Männchen die Fühler länger und nicht m Ende keulenrtig verdickt. Bei gut eingestellter Beleuchtung sind die dunklen Sensillenleisten der männlichen Fühler zu erkennen, die die Fühler dunkel erscheinen lssen. Abb. 40 Geschlechtsspezifische Fühlermerkmle bei Encrsi tricolor 6.2 Qulitätskontrollen von Freisetzungsmteril Prllel zur Verschickung von Freilssungsmteril für Feldversuche n die Projektprtner Universität Kssel-Witzenhusen wurden chrgengleiche Proben n ds JKI-Institut für Biologischen Pflnzenschutz geliefert. Ds Mteril lg in Form von durch E. tricolor prsitierten Nymphenstdien der Kohlmottenschildlus uf einzelnen Rosenkohlblättern vor (Abb. 41). Überprüft wurden der tägliche Schlupf, ds Geschlechterverhältnis, die usgelieferte Anzhl Individuen und mögliche Hyperprsitoide oder konkurrierende Prsitoide. In einem zweiten Schritt wurde insbesondere die Überlebensrte der Tiere bei verschiedenen Temperturen überprüft, um Aussgen über den potentiellen Aktivitätszeitrum im Freilnd mchen zu können. Dies ist wichtig bei der Festlegung von wiederholten Freilssungen prllel zur Befllsentwicklung der Kohlmottenschildläuse. Mit jeder zusätzlich notwendigen Freilssung, entweder durch die geringe Etblierung der freigesetzten Nützlingspopultion im Feld oder zu strken Befllsdruck, 52

57 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 erhöhen sich die Kosten für eine zukünftige Anwendung in der Prxis. Für die Bewertung der Ökonomie des Verfhrens sind dher solche Untersuchungen eine wertvolle und notwendige Vorussetzung Durchführung Die prsitierte Blttwre mit den Nützlingen wurde in geschlossene Belplstschlen verbrcht (Abb. 12) und täglich die geschlüpften E. tricolor wurden gezählt und in Einmlkulturröhrchen (4cm x 1cm) verbrcht. Unter dem Mikroskop wurde ds Geschlecht der Tiere bestimmt. Die Röhrchen wurden mit einem Tropfen Honig-Agr ls Futter und einen ngefeuchteten Stück Filterppier versehen und mit einem Wttebällchen verschlossen (Abb. 41). Anschließend wurde täglich die Mortlität der us dem Freilssungsmteril geschlüpften Tiere überprüft. Die Versuche wurden ls Vrinten mit und ohne Futter, sowie bei 15, und 30 C durchgeführt. Es wurden pro Vrinte mindestens 25 Wiederholungen mit beiden Geschlechtern ngesetzt. Während dieser Versuch zur Bewertung der Qulität in 2007 noch methodisch optimiert werden musste, wurde die Testreihe in 2008 und vor llem in 2009 sehr usführlich durchgeführt. In 2007 wurden Schlupfproben ls Streifen von Kohlblättern uf Ppier ufgeklebt, um den Schlupf einfcher mikroskopieren zu können. In die quntittive Erfssung ller schlüpfender Inidividuen und Mortlitätstests in den folgenden Jhren 2008 und 2009 musste ufgrund der Vorerfhrungen in 2007 wesentlich mehr Arbeitsufwnd investiert werden, ls ursprünglich geplnt. Die notwendigen Kpzitäten wurden hierfür frei, ls die geplnten Prsitierungstests mit einzelnen Weibchen nicht erfolgreich verliefen. Ausgehend von den Untersuchungen in 2008 wurden in 2009 nicht nur Stichproben gezogen, sondern Blttproben prllel zu llen vier Ausbringungsterminen im Przellenversuch der Universität Kssel einer täglichen Schlupfkontrolle unterzogen. Der Schlupf erfolgte unter kontrollierten Bedingungen im Lbor bei C. Die geschlüpften Tiere wurden wiederum nch Geschlechtern getrennt und in Temperturversuchen die Mortlität bei Temperturen von C ermittelt. Aufgrund des Aufwndes und der gut reproduzierbren Ergebnisse der Lieferungen 1-3 wurde Freilssungschrge 4 uf Untersuchung der Mortiltät verzichtet. Abb. 41 Freilssungsmteril ls Blttwre: Bonitur der Mortlität von vereinzelten Encrsi tricolor Ergebnisse und Diskussion Qulität der gezüchteten Nützlinge in 2007 In 2007 schlüpften us der geprüften Freilssungseinheit insgesmt 952 Encrsi-Schlupfwespen. Dies entspricht 95,2 % des geplnten Sollwerts von 1000 Individuen. Eine Stichprobe von 612 Individuen 53

58 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 wurde nschließend hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses detilierter untersucht. Es hndelte sich dbei usschließlich um Weibchen der Art Encrsi tricolor. Männchen wren nicht drunter. Ein Autoprsitismus htte folglich nicht stttgefunden. Andere Encrsi-Arten oder Hyperprsitoide wren innerhlb dieser Stichprobe nicht festzustellen (Tb. 14). Tb. 14 Weibchennteil des Freisetzungsmterils vom (2. Freilssung) n Anteile [%] Anzhl bestimmter Individuen 612 Anzhl E. tricolor Weibchen Anzhl E. tricolor Männchen 0 0 Anzhl von Hyperprsitoiden 0 0 Anzhl Individuen nderer Encrsi-Arten 0 0 Der erste Schlupf wr n 4. Tg nch der Anlieferung zu beobchten. Der weitere Schlupf erfolgte im Verluf der nächsten 7-8 Tge. Zwischen dem 4. und 7. Tg schlüpften die Encrsien in reltiv gleichmäßigen Anteilen. Am 8. und 9. ließ der Schlupf deutlich nch, um vom 10. bis 12. Tg wieder uf ds Ausgngsniveu von etws mehr ls 10% Schlupf pro Tg nzusteigen. Ab dem 13. und 14. Tg wr kein Schlupf mehr zu beobchten (Abb. 42). Anteil in [%] Tge nch Anlieferung Abb. 42 Schlupfdynmik von E. tricolor

59 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Die durchschnittliche Lebensduer von frisch geschlüpften Weibchen der Art E. tricolor lg bei Fütterung mit Honigfutter und einer Durchschnittstempertur von 26,5 C und 40% reltiver Luftfeuchte in zwei zeitlich ufeinnder folgenden Versuchsreihen bei 7,1 bzw. 9,9 Tgen (im Mittel 8,5 Tge). Die minimle Lebensduer betrug 1 Tg, die mximle 14 Tge. Ohne Fütterung snk die Lebensduer uf unter 1 Tg. Der Vergleichstest mit einem Drmstädter Wildstmm (Mrkstmmkohl uf dem Institutsgelände) ergb mit einer durchschnittlichen Lebensduer von 8,2 Tgen in der Fütterungsvrinte ein ähnliches Resultt (Tb. 15). Beide Stämme unterscheiden sich in diesem Fitnessprmeter nicht. Tb. 15 Lebensduer von E. tricolor mit und ohne Honigfutter (m. F./o. F.) (in Tgen) N Dtum Mittelwert SD Min. Mx. E.tricolor Ktz Biotech m. F ,1 3,3 1,0 14,0 E.tricolor Ktz Biotech o. F. 30 > 1 E.tricolor Ktz Biotech m. F ,9 2,7 1,0 14,0 E.tricolor Ktz Biotech o. F. 40 > 1 E.tricolor Drmstdt m. F ,2 3,1 4,0 13,0 Offensichtlich sind isolierte Individuen von E. tricolor ohne Nhrung nicht überlebensfähig. Somit ist zu erwrten, dss sie uch im Freilnd immer uf einen Grundbefll mit Schildläusen ngewiesen sind, um zu überleben. Ds ist relevnt im Zusmmenspiel mit der Suchleistung der Nützlinge in der Kultur. Wenn sie nicht in ngemessener Zeit eine Beute finden und z.b. die Wirtsdichte zu gering ist, könnte ein Teil der freigelssenen Schlupfwespen wirkungslos sein. Auch beim Versnd der Nützlinge ist eine Lgerung im Grunde usgeschlossen In Abb. 43 sind 3 Einzeltests in Digrmmen drgestellt. Mit Fütterung sind nch etw 7-8 Tgen noch 50% der Individuen m Leben. Nch 10 Tgen sind in llen Versuchsreihen nur noch etw 20% m Leben. Nch zwei Wochen wren keine Aktivitäten mehr festzustellen A B C mit Futter ohne Futter mit Futter ohne Futter mit Futter Tge Tge Tge Abb. 43 Überlebenskurve von E. tricolor mit und ohne Honigfutter bei 26,5 C und 40% reltiver Luftfeuchte Durchluf (A), und 2 Ansätze (B,C). 55

60 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE Qulität der gezüchteten Nützlinge in 2008 Ds gelieferte Probenmteril enthielt mindestens die ngegebene Anzhl von etw Individuen, oft ber uch bis zu 50% mehr. Solche Schwnkungen sind im Rhmen einer guten Zuchtqulität vertretbr und können zu Beginn eines neuen Nützlingsverfhrens uftreten. Um Verluste beim Trnsport, in der Hndhbung oder eine reduzierte Schlupfrte zu kompensieren, ist ein bei Nützlingsfreilssungen ein Überschuß von 30-50% im Ausgngsmteril zu empfehlen. In einer Stichprobe wurde ein Anteil von 94,7% Weibchen von E. tricolor festgestellt und Weibchen der Art E. formos in Höhe von 4,5%. E. formos wird ebenflls in Mssenzucht gehlten und somit ist eine Vermischung innerhlb einer Nützlingsfirm nicht gnz usgeschlossen. E. formos prsitiert nch Literturngben ebenflls die Kohlmottenschildlus, jedoch in deutlich geringerem Mße. Im Rhmen der Mssenzuchten bei der Nützlingsfirm sind sie somit nicht in hohen Anteilen erwünscht, ber whrscheinlich nicht gnz wirkungslos gegen den Schädling. Der geringe Männchennteil von 0,8% im Zuchtmteril ist zunächst günstig, d nur die weiblichen Individuen den Schädling bekämpfen. Männchen entstehen bei E. tricolor durch Autoprsitismus bei Wirtsmngel (um den Weibchennteil zu reduzieren) oder bei interspezifischem Hyperprsitismus von Puppen nderer Encrsi-Arten. In welcher Höhe der Männchennteil letztlich bei der Freilssung notwendig ist, um eine Befruchtung der Weibchen zu gewährleisten, musste bisher für die züchterische Prxis der sich sexuell vermehrenden Art E. formos nicht themtisiert werden. Für den Autoprsitoid E. tricolor liegen somit keine Erfhrungswerte vor Die eigenen Ergebnisse zur Feldeffizienz deuten ber druf hin, dss ds Geschlechterverhältnis bei dieser Art ber eine Rolle spielen könnte. Dieser Grundlgenfrge wird weiter nchgegngen werden müssen. In Abb. 44 sind die Überlebensrten der untersuchten E. tricolor us der Mssenzucht bei verschiedenen Temperturen drgestellt. Tb. 16 gibt usgewählte Kenndten wieder, um die grfische Drstellung (Abb. 44 ) effektiver Aufschlüsseln zu können. Als Referenz sind die Literturdten von Willims (1989) mit eingetrgen, die unter vergleichbren Versuchsbedingungen (25 C, >65% Luftfeuchte, Einzeltiere in Glsröhrchen, Honigfutter) stttfnden. Diese Referenz-Mortlitätskurven (ros, blu) für eine Popultion us Großbritnnien, die Willims im Rhmen seiner Disserttion untersuchte, sind deutlich unterschiedlich zu den us der deutschen Zuchtpopultion ermittelten Dten bei 25 C. Während die britischen E. tricolor nch Tgen zu 75% überleben, sind bei der deutschen Popultion 75% schon nch etw 5-6 Tgen erreicht. Ebenso leben die E. tricolor us der deutschen Mssenzucht nch einer knppen Woche nur noch zu 50%, hingegen die von Willims (1989) untersuchten Individuen der britischen Zuchtlinie nch Tge noch zu 50%. Ds ist ein erheblicher Unterschied in der Fitness, der zunächst zeigt, ds Literturngben lediglich Richtwerte für eigene Untersuchungen drstellen und unter eigenen, ähnlichen Versuchsbedingungen bestätigt werden müssen. Weitere Versuche vor llem mit Freilndmteril müsste zeigen, ob diese Unterschiede in der Lebensduer ttsächlich ls eine schlechte Qulität der deutschen Zuchtlinie von E. tricolor gedeutet werden können. Zunächst wird es in der vorliegenden Studie ls Unterschied der beiden Popultionen bewertet. Ähnliche Unterschiede innerhlb Ökotypen ( Stämme ) einer Schlupfwespen-Art ist z.b. bei den Eiprsitoiden der Gttung Trichogrmm beknnt. 56

61 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Tb. 16 Kennzhlen der Überlebensrten von E. tricolor us 2008 bei Vrition von Tempertur, Luftfeuchte und Futtergbe Weitere Vrinten wren ohne Futter (schwrz), bei der die Schlupfwespen bereits nch zwei Tgen gestorben wren und trocken (ornge), die insgesmt etws unterhlb dem Niveu der nderen Vrinten mit feuchtem Filterppier verläuft. Die Vrinte bei duerhft 30 C ht eine kürzere Lebensduer, während die drgestellten Überlebensrten bei 20 und 25 fst deckungsgleich verlufen. Interessnt ist vor llem die Überlebensrte bei 15 C, die im Bereich der britischen Angben für 25 C verläuft. Eine Erklärung für diesen Unterschied gb es zunächst nicht. Möglicherweise wren die Ausgngsbedingungen in der Zucht (z.b. Wirtslter, Tempertur) bei der Nützlingsfirm nicht konstnt. Dieser Punkt muss von dem Nützlingsproduzenten im Projektvorhben weiter verfolgt werden, d hier für die Wirksmkeit und vor llem die Ökonomie des Bekämpfungsverfhrens großes Potentil steckt und möglicherweise letztlich sogr über die Mrktfähigkeit eines Produktes entscheidet. Auch der Lgerungseffekt bei den dulten Schlupfwespen bei 15 C (gru, Abb. 44) ist für den Prxiseinstz von Bedeutung. D uf dem verschickten Blttmteril in der Regel Reste von Honigtu der Kohlmottenschildläuse us der Mssenzucht vorliegen, sollte dies ls Nhrung bei der Freilssung zunächst usreichen. Andererseits knn ein Verhungerungseffekt bei zu geringer Schädlingsdichte oder zusätzlich strker Hitze unter Freilndbedingung nicht usgeschlossen werden. Abb. 44 Vergleich der Überlebensrten von E. tricolor : Vrition von Tempertur, Luftfeuchte und Futter 57

62 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Bei duerhft 30 C (rot) wren bereits nch sechs Tgen nur noch 25% der Tiere m Leben. Temperturen von 20 (hellblu) und 25 C (grün) hingegen zeigten hier noch 50% überlebende Nützlinge. Die negtive Kontrolle ohne Futter (schwrz) zeigt eindeutig, dss E. tricolor keine lngen Hungerperioden überstehen würde. Ohne Fütterung wren die Nützlinge m dritten Tg verstorben. Wenn die Suche nch geeigneten Wirtsstdien im Freilnd zu lnge duert, wird Energie ufgebrucht, nstelle durch host-feeding wieder Nhrung ufzunehmen. Bei der Interprettion der Feldversuche sind solche Effekte mit zu berücksichtigen. In einer zusätzlichen Versuchsreihe (unter 6.3) wurde Freilndmteril und zurück gesmmelte E. tricolor verglichen, um heruszufinden, ob wilde Popultionen von E. tricolor in Deutschlnd eine ebenso hohe Überlebensrte zeigen können wie die britische Lborzucht von Willims (1989). Es liegt uf der Hnd, ds es interessnt wäre, Zuchtmteril us verschiedenen europäischen Herkünften zu vergleichen, wie dies klssisch mit Trichogrmm-Zuchtstämmen bei der Bekämpfung neuer Schdlepidopteren erfolgt. Von E. tricolor liegen leider nch unserer Kenntnis keine weiteren Lborzuchten zum Vergleich vor. Im Rhmen dieses Projektvorhbens wird diese Frge, welche unterschiedlichen Eigenschften Popultionen von E. tricolor hben, nur nstzweise geklärt werden können. Die Untersuchungen einer größeren genetischen Vielflt würde die Auswhlmöglichkeiten für den biologischen Pflnzenschutz erheblich erhöhen Qulität der gezüchteten Nützlinge in 2009 In Tb. 17 sind die Anzhl Tiere und der Weibchennteil der prsitierten Blttwre ls Freilssungseinheit für die 4 Freilssungstermine zusmmengestellt. Die ngekündigte Anzhl wird in llen Fällen überschritten. Bei den Terminen 1 und 3 um etw ds zweieinhlbfche. Es liegt im Rhmen der Ökonomie von Seiten der Firm diesen Überschuß zu bewerten. 50% mehr, wie es in der 2. Freilssung der Fll wr, ist sicher eine gute Lösung, um Schlupfverluste, Prädtion und den Männchennteil im Feld zu kompensieren. Je höher die Anzhl prsitierter Kohlmottenschildläuse uf der versendeten Blttprobe wr, desto höher wr uch der Weibchennteil. Einem evtl. Zusmmenhng sollte im Verluf der zukünftigen Mssenzucht nchgegngen werden. Durch Änderungen in der Zucht mit dem Ziel, eine stärkere Hyperprsitierung zu provozieren, wurden in 2009 ein deutlich höherer Anteil Männchen im Freilssungsmteril erreicht ls in den Vorjhren. Mit über 90% bis 75% lg der Weibchennteil ber weiterhin sehr hoch.. Allerdings bleibt der schwnkende Anteil Weibchen bei der Bewertung der Freilndergebnisse zu bedenken. Wichtig ist festzuhlten, dss keine Hyperprsitoide und keine fremden Arten in den Proben uftrten. Lediglich in der 4. Probe wurden im geringen Umfng E. formos nchgewiesen. Es liegt lso eine weitgehende Reinzucht von E. tricolor bei dem Nützlingszüchter vor. Tb. 17 Belegung und Weibchen-Anteil des Freilssungsmterils in Soll Schlupf Anz.-Fktor Weibchen-% Anz. Weibchen Anz. E. formos 1. Freilssung ,6 92, Freilssung ,5 75, Freilssung ,4 83, Freilssung c ,5 59,8 c % 58

63 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Abb. 45 zeigt den Schlupfverluf der Freilssungs-Blttproben mit der jew. Anzhl geschlüpfter Individuen getrennt nch Männchen und Weibchen. In llen grfischen Drstellungen ist die Anzhl der Weibchen in ros, die der Männchen in blu drgestellt. Im Folgenden werden die Ergebnisse der inzelnen Freilssungen kurz zusmmengefsst und bewertet.. Schlupfverluf Schlupfverluf kumuliert Abb. 45 Schlupfverluf von gelieferten E. tricolor der vier Freilssungen in 2009 bsolut und kumuliert 59

64 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Während der Schlupf der Weibchen unmittelbr oder nur mit einem Tg Verzögerung beginnt, treten die ersten Männchen nch Tgen und in deutlich geringerer Anzhl uf. Der Autoprsitismus, durch den in der Zucht Männchen entstehen, scheint usgeglichen. Dies weist uf eine usreichende Anzhl von Wirtstieren und eine gute Terminierung in der Mssenzucht von E. tricolor beim Nützlingszüchter. Bei Freilssung 2 / 2009 ist festzustellen, dss die Anzhl Weibchen deutlich geringer ist. Dem entsprechend schwnkt der Männchennteil von Termin zu Termin mit 8%, 24%, 16% und 39 % reltiv strk. Der Männchennteil könnte in der Mssenzucht ls regelmäßig bestimmter Prmeter für die Zuchtqulität genutzt werden. Der Schlupf der Weibchen us der gelieferten Blttwre ht nur bei Termin 1 / 2009 einen deutlichen Schlupfhöhepunkt nch etw 10 Tgen. Bei llen drei Freilssungsterminen ist der Weibchenschlupf nch etw 20 Tgen beendet. Nch etw 14 Tgen erreicht der Männchennteil entsprechend zum ersten ml 20-25% und erhöht sich bis zum reinen 100%igen Männchenschlupf, der 25 Tge nch Schlupfbeginn der Probe ebenflls beendet ist. Auffällig ist, dss bei Termin 3 und etws weniger deutlich bei Termin 1 nch einem Mont ein kleiner Schlupfhöhepunkt von Männchen uftritt. Dieser ist wohl, trotz täglichen Absmmelns der Individuen us der Probe uf einen internen Autoprsitismus der geschlüpften Weibchen uf der untersuchten Blttprobe zurückzuführen. Aus den durch die eigenen Weibchen hyperprsitierten Nymphen und Puppen schlüpfen entsprechend Männchen. Dmit simuliert die Blttprobe für die schlüpfenden Encrsi-Weibchen qusi einen Wirtsmngel. Ds weist ber uch indirekt uf eine hohe Prsitierungsrte uf der Blttprobe und eine entsprechende Nützlingsqulität durch den Züchter hin. Im Vergleich zu den ersten drei Freilssungen zeigt die 4. Lieferung einen zeitlich konzentrierten Abschlupf bei einem zeitgleichen ersten Auftreten von Männchen und Weibchenund. Bei einem reltiv hohen Männchennteil von fst 40% trt nders ls bei den Lieferungen 1-3 in Lieferung 4 bereits nch sechs Tgen im Tgesschlupf ein Männchennteil von 50% uf. Der kumultive Schlupfverluf (Abb. 45), verdeutlicht den zeitlichen Verstz des Schlupfes der Geschlechter. Die Weibchen sind nch 8-9 Tgen zu 50% und bei Lieferung 1 und 3 nch 11, bzw. bei Lieferung 3 nch 14 Tgen zu 75% geschlüpft. Die Männchen hingegen beginnen nch 7-9 Tgen mit dem Schlupf und schlüfpten nch insgesmt Tgen zu 50% und nch Tgen zu 75%. Nch etw einem Mont wr der Schlupf der Proben bgeschlossen. Bei der 4. Lieferung zeigt sich ein rscherer Schlupf der Weibchen, die sich schneller ls in den nderen Lieferungen entwickeln. Bereits nch vier Tgen wren 75% der Weibchen geschlüpft, nch 12 Tgen 75% der Männchen. Die Rolle des Männchennteils im Freilnd ist nicht bschließend geklärt. Die Weibchen können bei usreichendem Angebot von Kohlmottenschildläusen einen weiterhin hohen Weibchennteil in der Feldpopultion erzeugen oder bei Wirtsmngel durch Autoprsitismus entsprechend vermehrt Männchen. D jedoch im Gegenstz zu E. formos von E. tricolor keine prthenogenetische Vermehrung dokumentitiert ist, scheint ein gewisser Anteil Männchen im Freilssungsmteril zur Begttung der Weibchen und somit für den Prsitierungserfolg im Feld notwendig. Dieser sollte jedoch so gering wie möglich sein, d eine Regulierung der Kohlmottenschildlus nur durch die Weibchen durch Prsitierung und Hostfeeding erfolgt. Hier ds Optimum und die tolerierbren Schwnkungsbreiten zu definieren, ist eine weitere Aufgbe, die zukünftig für einen erfolgreichen Einstz von E. tricolor noch zu klären ist. 60

65 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Die Überlebensrten der Männchen und Weibchen us dem Freilssungsmteril unterscheiden sich deutlich Abb. 46. Es ist eine temperturbhängige Mortlität nchzuweisen. Unter 20 sind höhere Überlebensrten festzustellen, die 15 C, bzw. 10 C sogr eine Art Lgerungseffekt, bei dem die Mortlität über einen Mont hinus nur geringfügig zunimmt; bei 10 C überlebten fst 75% eine Lgerungszeit von über einem Mont. Hingegen wurde bei 20 C und höher die 75%-Mrke bereits nch 7-11 Tgen unterschritten. Insgesmt zeigen die Mortlitätskurven der Tiere us den drei Lieferungen unterschiedliche Qulitäten. Während die ersten beiden Lieferungen noch im Rhmen der bereits in 2008 beobchteten Streuung liegen, ist die Überlebensrte bei der dritten Lieferung in 2009 deutlich höher und nähert sich den Werten us den Literturngben (Willims, 1989). Der Grund für diesen Unterschied wr zunächst nicht eindeutig zu bestimmen. Auf Nchfrge bestätigte der Nützlingszüchter jedoch, dss die Zucht n Größe und Stbilität zugenommen ht. Möglicherweise liegt drin eine Erklärung für die höhere Überlebensfähigkeit der dulten Folgegenertion. Für ds Freilnd bedeutet eine solche Steigerung um mehrere Tge Überleben eine klre Verbesserung der Wirkduer und eine Absicherung des Bekämpfungsintervls. t1 t2 t3 Abb. 46 Überlebensrten von gelieferten E. tricolor der Freilssungen 1-3 in 2009 (Vrition der Temperturen) 61

66 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Im Verluf des Projektvorhbens wurde lso die Qulität von E. tricolor kontinuierlich optimiert und sollte nun uf Bsis der erhobenen Dten in der Zucht regelmäßig überprüft werden. Die Tb. 18 fßt die Kenndten in wöchentlichem Abstnd und nch erreichten Überlebensrten zusmmen. Mit einem einfchen Röhrchentest mit Einzelweibchen könnte mn zukünftig in der lufenden Zucht einen Schnelltest über 1-2 Wochen zeigen, ob die Prxisdten mit den hier ermittelten Lbordten deckungsgleich sind. Bei deutlichen Abweichungen müssten die Zuchtbedingungen oder die Wirtsqulität optimiert und nchgebessert werden. Diese Rhmenbedingungen werden bei einer ökonomischen Optimierung der Nützlingszucht eine wichtige Rolle spielen. Schwnkungen im Bereich von zweistelligen Prozent Gewinn oder Verlust sind zu Beginn eines neuen Zuchtverfhrens nicht ungewöhnlich. Die Optimierung der lufenden Zucht ist ein kontinuierlicher Prozess, prllel zur Prxiseinführung der Nützlinge. Tb. 18 Kennzhlen der Überlebensrten von E. tricolor us 2009: Vrition der Tempertur von Termin 1-3 Termin 3/2009 Termin 2/2009 Termin 1/

67 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE Lebensduer von Wildpopultionen von E. tricolor us Freilssungsgebieten im Oberrheingrben Ein Hintergrund der Untersuchung wr es heruszufinden, ob wilde Ökotypen eine höhere Überlebensrte zeigen ls die Zuchtlinie in der Mssenzucht. Die Zuchtbedingungen könnten eine Selektion einer Teilpopultion mit kürzerer Lebensduer drstellen. Ebenso sollte geprüft werden, ob die Lebensdten der Wildpopultion den britischen Angben mit längerer Lebensduer näher kommen ls die Mssenzucht-Popultion Durchführung Ds E. tricolor- Mteril in Form von Blttproben mit prsitierten Kohlmottenschildläusen für diesen Versuch wurde von Herrn M. Hilgensloh (Betreuungsdienst Nützlingseinstz Bden e.v) gesmmelt. Der Kontkt zu dem Pflnzenschutzberter entstnd bei einem Fchgespräch zur Kohlmottenschildlus uf der Pflnzenschutztgung im Kiel (siehe Pkt. 7.5). Die Proben stmmen us dem Gebiet des Oberrheingrbens (Lörrch, Freiburg, Krlsruhe). Von hier stmmt uch die Ausgngspopultion von E. tricolor von Firm Ktz Biotech AG im vorliegenden Projektvorhben (ebenflls von der (Betreuungsdienst Nützlingseinstz Bden e.v, Herrn P. Detzel). Als Vrinten liegen sowohl Proben us Freilssungsflächen, lso mögliche Rücksmmlungen der Mssenzucht-Tiere (mit Feldpssge ), sowie Kohlblätter mit ntürlich ufgetretener Prsitierung vor. Die Blttproben wurden uf schlüpfende E. tricolor kontrolliert und entsprechend der verfügbren Gesmtnzhl von Individuen pro Vrinte bei 20 bzw. 25 C uf ihre Überlebensrte bzw. Mortlität hin untersucht. Die Methode zur Vereinzelung und Beobchtung der Schlupfwespen entspricht den Angben unter Punkt Tb. 19 Stndorte mit Kohlmottenschildlusbefll in Süddeutschlnd, n 2009 denen Schlupfproben gezogen wurden Ergebnisse und Diskussion In Abb. 47 sind die Überlebensrten der Freilndproben us verschiedenen Stndorten (Tb. 19) mit und ohne Freilssung der E. tricolor drgestellt. Individuen der Wildtypen und us der Mssenzucht (schwrz), ob mit oder ohne Feldpssge, unterschieden sich nch vorliegenden Ergebnissen nicht wesentlich in ihrer Überlebensrte. Zunächst strke Unterschiede, z.b. eine mximle Lebensduer von 27 Tgen (n=20) von E. tricolor us einer Wildpopultion reltivierten sich durch die kurze mximle Lebensduer von 12 Tgen (n=7) us einer nderen Wildpopultion. Die Literturngben us Willims (1989) weisen uch hier längere Lebenskenndten (Tb. 20) ls die der Proben uf, im Schnitt 5-10 mehr Überlebenstge. Die mximle Lebensduer ller Vrinten wr in dieser Probennhme insgesmt etws höher ls bei der Aufgrund des bisher vergleichsweise geringen Umfngs der Stichproben (Stndorte mit Freilssung von E. tricolor n =20-35) wäre zu empfehlen, weitere Popultionen us dem Freilnd uf ihre Überlebensdten unter Stndrdbedingungen zu untersuchen, um die Befunde uch sttistisch besser bsichern zu können. 63

68 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE 339 Tb. 20 Kennzhlen der Überlebensrte von E. tricolor us Mssenzucht und von Wildtypen Abb. 47 Vergleich der Überlebensrten im Lbor von Encrsi tricolor bei 20 und 25 C us Mssenzucht und von Wildtypen verschiedener süddeutscher Stndorte 2009 (Kürzel vergl. Tb. 19). 6.4 Methodenentwicklung zur Untersuchung der Eiblge von E. tricolor Im Projekt sollte ls Bewertung der Effizienz der E. tricolor die Eiblgeleistung der Schlupfwespen- Weibchen in einem bestimmten Zeitintervll unter verschiedenen Temperturregimen erfßt werden. Trotz der Hinweise us der Litertur (Willims, 1995; Sengonc, Wng, & Liu, 2001), wren die Versuche im ersten Jhr, u.. mit ufgeklebten Kohlblttstücken bis hin zu Käfigversuchen und Blttkäfig-Versuchen (Abb. 48B) nicht zufriedenstellend. Es wurden diverse Versuchsnsätze und Methoden, die von nderen Prsitoiden beknnt sind, durchgeführt, um eine einfche, ussgekräftige Untersuchungsmethode zu errbeiten. 64

69 Biologie E. tricolor BÖL- FuE: 06 OE Durchführung, Ergebnisse und Diskussion Auf Bsis der IOBC-Empfehlungen zur Prüfung von E. formos (IOBC, 2002) wurden Blttscheiben uf bkühlendes Agr in 4-cm-Petrischlen gelegt (Abb. 48C), die jedoch innerhlb von Stunden qulittiv nicht mehr für Prsitierungsversuche geeignet wren. Auch Vrinten dieser Methode mit größeren Blttstücken und größeren Petrischlen, sowie Vritionen des Agr brchten keine Erfolge. Auf Hinweis von Kollegen (Bthon 2008 mdl.) wurden gnze Kohlpflnzen in Plexiglszylinder (20-cm) verbrcht und oben mit ufgeschmolzener Gze verschlossen(abb. 48A). Die Pflnzenerde wurde mit Gips usgegossen, um eine spätere Bonitur der kleinen Schlupfwespen zu ermöglichen. Drufhin wurden jeweils 50 mit Exhustor us der Gewächshuszucht eingesmmelte Individuen der Kohlmottenschildläuse in jeden Zylinder gesetzt. Jedoch nhmen sie die Pflnzen unter diesen künstlich herbeigeführten Bedingungen nicht oder nur zu geringem Mße n. Logistisch wr zusätzlich eine Synchronistion einer eigenen Kohlmottenschildluszucht mit der Verfügbrkeit des prsitierten Mterils vom Nützlingszüchter zu gewährleisten, um die von E. tricolor bevorzugten vorletzten Nymphenstdien der Kohlmottenschildläuse zu erhlten. Leider wren uch diese Versuche zur Methodenentwicklung noch nicht erfolgreich und bedürfen der weiteren Optimierung. A B C Abb. 48 A: Pflnzen im Plexiglzylinder, B:, Bltt- ( Klipp-)Käfige, C: Bltttscheiben uf Agr. 65

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