Pädagogisches Konzept für die Eingangsstufe
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- Christel Kirchner
- vor 7 Jahren
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1 Pädaggisches Knzept für die Eingangsstufe gemäß Beschluss des Schulvrstands am und der Gesamtknferenz am Ziel: In unserer Schule werden Bedingungen geschaffen, Kinder und Jugendliche in ihrer Individualität zu erkennen, sie anzuerkennen und sie entsprechend zu fördern. Dies beinhaltet die Ntwendigkeit einer frühzeitigen präventiven und stützenden Förderung der szial benachteiligten und für die schulischen Anfrderungen wenig vrbereiteten Kinder, swie erweiterte Bildungs- und Fördermöglichkeiten für Kinder mit besnderen Begabungen. Gemeinsames Lernen sll in einem größtmöglichen Maß verwirklicht werden, wbei Fördern ein integraler Bestandteil des Regelunterrichts ist. Jedes Kind hat einen individuellen Förderbedarf und jedes Kind hat einen Anspruch auf Förderung. Das gilt auch für die Leistungsspitzen. Die Individualisierung des Lernprzesses wird zum Prinzip. Organisatin: Deshalb werden wir die altersgemischte Eingangsstufe zum Schuljahr 2013/14 einrichten. Sie wird 4 jahrgangsübergreifende Lerngruppen umfassen mit vraussichtlich je 20 Schülern, vn denen jeweils etwa die Hälfte im ersten und im zweiten Schulbesuchsjahr sein sllte. Die Vrbereitung erflgt im Schuljahr 2012/13. Die zum August 2012 eingeschulten ersten Klassen werden mit 2 gleichberechtigten Klassenlehrkräften ausgestattet (=möglichst gleiche Wchenstunden-Anzahl). Am Ende des ersten Schuljahres werden die beiden Klassen jeweils in zwei Gruppen zu je 8 Kindern geteilt. Jede Gruppe erhält einen der bekannten Klassenlehrer. Am Einschulungstag werden in jeder der dann 4 Gruppen ca Schulanfänger aufgenmmen. Im dritten Jahr verlassen alle Kinder die E-Klassen, die reif sind fürs 3. Schuljahr, und neue Schulkinder werden dafür aufgenmmen. 1. Jahr: 1a : 16 Kinder 1b : 16 Kinder Lehrer A + B Lehrer C + D 2. Jahr: E1: 8 S. Kl.2 E2: 8 S. Kl.2 E3: 8 S. Kl.2 E4: 8 S. Kl S. Kl S. Kl S. Kl S. Kl.1 Lehrer A Lehrer B Lehrer C Lehrer D 3. Jahr: 3a: neu gebildet aus E1 + E2 3b: neu gebildet aus E3 + E4 Aufnahme der Kinder: Grundsätzlich werden alle Kinder eingeschult. Schulkindergarten und herkömmliche erste und zweite Klassen sind aufgelöst. Nch nicht schulpflichtige Kinder können nach Prüfung der Schulfähigkeit aufgenmmen werden. 1
2 Dauer der Eingangsstufe: Die Verweildauer der Kinder in der Eingangsstufe ist variabel: Die Schüler bleiben 1 bis 3 Jahre, in der Regel aber 2 Jahre, in der E-Stufe. Besnders leistungsstarke Kinder, die sich den Unterrichtsstff vn Klasse 1 und 2 schnell und erflgreich angeeignet haben, können nach einem Jahr in die 3. Klasse übergehen, wenn sie die dafür erfrderlichen Fähigkeiten und sziale Kmpetenz haben. Unter Umständen steigt sgar die Zahl, da leistungsstarke Kinder aufgrund der Unterrichtsrganisatin und des Lernangebtes stärker gefrdert werden. Kinder, die mehr Zeit brauchen, der erhöhten Förderbedarf haben, wird ein Zeitraum vn 3 Jahren zugestanden, um den Unterrichtsstff vn Klasse 1 und 2 zu bewältigen. Das Kind behält den Lehrer / die Lehrerin, den größten Teil der Kinder und erfährt nicht das schmerzliche Ausgesndertsein (Sitzenbleiben als Stigmatisierung). Fördern in der Eingangsstufe: Durch die ntwendige starke innere Differenzierung und das Miteinander vn Schülern mit unterschiedlichem Leistungsniveau wllen wir auch erreichen, dass besnders leistungsstarke und leistungsschwache Schüler sich nicht durch ihr Anderssein diskriminiert fühlen. Es besteht für das laufende Schuljahr 2011/12 ein Kperatinsvertrag mit der Gustav- Heinemann-Schule Förderschwerpunkt Lernen, wnach eine Förderschullehrkraft mit 6-8 Wchenstunden für besndere präventive Förderung zur Verfügung steht. Durch diese Förderung werden Kinder aufgefangen, bei denen snderpädaggischer Förderbedarf besteht, sdass sie weiterhin möglichst erflgreich in der Grundschule mitarbeiten können. In welcher Höhe Förderstunden ab 2012/13 zugeteilt werden, ist unklar. Mit Einführung der Inklusiven Schule in Niedersachsen (geplant zu 2013/14) erhält jede Klasse - aufsteigend ab Klasse 1 - zwei Förderstunden. Die snstige Förderung besteht vr allem durch innere Differenzierung und bei Bedarf in kleinen Zeiteinheiten durch direkte Zuwendung und Unterstützung sfrt dann, wenn Prbleme auftauchen. Das aufmerksame und systematische Bebachten der Lernentwicklungen der Kinder und auch förderdiagnstische Tests sind deshalb Bestandteil des Unterrichts. Hierbei können vr allem die Förderschullehrkräfte die Klassenlehrkräfte unterstützen, wenn sie stundenweise zusätzlich in der Klasse sind. Das Eingehen auf die individuellen Fähigkeiten der einzelnen Kinder ist ein Ziel des Unterrichts. Hierzu gehört die Förderung bei Entwicklungsstörungen und die Förderung vn besnderen Begabungen. Tagesablauf: Die Unterrichtszeiten sind beibehalten wrden, um gemeinsame Pausenzeiten mit dem 3. und 4. Jahrgang swie die Teilnahme an der Bewegten Pause zu ermöglichen. Uhrzeit Inhalt Lehrer ffener Anfang Mrgenkreis Freiarbeit Arbeitsplan Frühstück in der Klasse Spielpause Bewegte Pause 1. KlassenlehrerIn Erarbeitungsphase (hier Gruppenteilung mögl.) KlassenlehrerIn Wechselpause Fachunterricht (Religin, Kunst, Sprt, Musik) FachlehrerIn der 2. KlassenlehrerIn Spielpause Fachunterricht Präsentatinen Schlusskreis - Betreuung FachlehrerIn der 2. KlassenlehrerIn 2
3 Unterrichtsfrmen: Der Unterricht wird hauptsächlich durch die Klassenleitung und die 2. Hauptfach-Lehrkraft (2. Klassenleitung) erteilt. Der Tagesablauf wird weitgehend rhythmisiert, um den Kindern einen verlässlichen Rahmen zu geben und die Arbeit der Lehrkräfte zu erleichtern. Um mit jedem Jahrgang auch allein und besnders effektiv arbeiten zu können, z.b. um ungestört neue Inhalte einzuführen, sll mindestens 1 Stunde täglich in Dppelbesetzung vn den beiden Lehrkräften erteilt werden (Erarbeitungsphase). In der Anfangsphase wllen wir eine weitere Stunde täglich in Dppelbesetzung ermöglichen. Unterrichtsfrmen werden überwiegend freie Arbeitsfrmen, wie z.b. Wchenplan der Arbeitsplan, Lernbuffet, Werkstattunterricht der Freiarbeit sein, die individuelle Lernangebte bieten. Damit wird auch die Selbstständigkeit der Kinder gefördert und ihre natürliche Freude am Lernen wird erhalten. Im individualisierten Unterricht steht die Lehrkraft den Schülern beim eigenständigen Entwickeln ihrer persönlichen Lern- und Arbeitsprzesse unterstützend zur Seite. Eine ausgeprägte Sprach- und Schreibkultur bestimmt den Unterricht, wie z.b. Erzählkreise und Präsentatinen. Das Lernen wird dkumentiert. Jedes Kind hat einen Ordner (LOG-Buch), in dem z.b. die individuellen Arbeitspläne, Präsentatinen, besndere Arbeitsergebnisse und Lernzielkntrllen gesammelt werden. Vneinander lernen: Die Aufnahme in eine schn bestehende Klassengemeinschaft mit ihren eingeführten Regeln und Ritualen entlastet den Lehrer vn vielen erzieherischen Aufgaben. Ein älteres Kind ist ein erreichbares Vrbild und bestimmt das Verhalten der Jüngeren. Die Grßen entwickeln innerhalb der Gruppe Verantwrtungsgefühl für das Gruppengeschehen, was sich psitiv auf die Klassengemeinschaft und die Lernatmsphäre auswirkt. Dies bedeutet für Lehrer und Kinder eine sehr viel entspanntere Situatin. Kinder lernen vn- und miteinander in einer Weise, die Eltern, Erzieher und Lehrer nicht ersetzen können. Sie können Erfahrungen und Erkenntnisse ft einfacher und kindgemäßer weitergeben. Viele Kinder stellen sich geduldig und einfühlsam auf die Stufe des zu helfenden Kindes, können sich besnders gut in es hineinversetzen. Gerade das leistungsschwächere Kind des älteren Jahrganges erlebt den Neuzugang als sehr mtivierend, denn es kann seine Lernfrtschritte im Vergleich zu den jüngeren erfahren. Sein Selbstbewusstsein wird dadurch gesteigert. Es spürt, dass es ja dch schn etwas gelernt hat, s viel, dass es den jüngeren Kindern helfen kann. Das ältere Kind erlebt sich beim Vermitteln vn Wissen als wissend (im Gegensatz zum lehrerrientierten Unterricht, w der Schüler eher der Unwissende ist). Entwicklung vn Stlz, Lernfreude und Selbstwertgefühl sind die Flgen. Zusammensetzungen, die mehrere Jahrgänge umfassen, entsprechen der natürlichen Lebensumwelt des Kindes. Im jahrgangsübergreifenden Unterricht lernen Kinder vn Kindern sziales Verhalten in verstärktem Maße und auf ganz natürliche Weise. Es ergibt sich aus der Situatin heraus, dass sie anderen helfen und sich helfen lassen. Sie entwickeln Rücksichtnahme und tlerieren Defizite bei sich und anderen als natürlich. Durch den jährlichen Wechsel der Gruppenzusammensetzung bilden sich in der Stammgruppe nicht s leicht starre Hierarchien heraus. Jedes Kind erlebt sich während der Zeit in verschiedenen Rllen. Diese verschiedenen Erfahrungen begünstigen die Persönlichkeitsentwicklung. In einer jahrgangsgleichen Klasse haben manche Kinder ft schn im Verlaufe des 1. Schuljahres ihre Rlle weg. Diese (negative) Rllenzuweisung kann durch Jahrgangsmischung aufgebrchen werden. Das Kind erhält aus ben genannten 3
4 Gründen eine neue Chance. In jahrgangsübergreifenden Lerngruppen gibt es weniger verhaltensauffällige Kinder, vermutlich weil sie mit sich zufriedener sein können. Die Kinder werden vn Anfang an zur Selbstständigkeit angehalten, da der Lehrer gezwungen ist, auf eine breite Leistungshetergenität zu reagieren. Sie lernen zunehmend, sich selbst zu rganisieren und für ihr individuelles Lernen Eigenverantwrtung zu übernehmen. Ziel: Das Lernen lernen. Lehrwerke: Die Lehrwerke Einstern für Mathematik und Einsterns Schwester für Deutsch haben sich nach ihrer Einführung zum Schuljahr 2011/12 für das individuelle und selbstständige Arbeiten bewährt und sllen in der Eingangsstufe beibehalten und ggf. durch Übungsmaterialien ergänzt werden. Um den Übergang in den 3. Jahrgang zu erleichtern und das selbstständige und individualisierte Arbeiten frtzusetzen, hat die Gesamtknferenz beschlssen, die Lehrwerke in Deutsch ( Einsterns Schwester ) und in Mathematik ( Einstern ) aufsteigend ab dem 3. Jahrgang in 2012/13 einzuführen. Klassenbildung im 3.Jahrgang: Die Zusammensetzung der Klassen des 3. Jahrgangs basiert auf den Bebachtungen während der Eingangsstufe, s dass auch hier wieder eine ausgewgene Mischung der Lerngruppe gewährleistet werden kann. Durch gemeinsame Aktinen der beiden Eingangsstufenklassen, aus denen der 3. Jahrgang gebildet wird, sll der Übergang vrbereitet werden. Teamarbeit, Lerndkumentatin und Frtbildung: Die Umstellung der Schule auf die neue Eingangsstufe mit bisher ungewhnten Strukturen bringt für das Kllegium ein hhes Maß an Entwicklungsarbeit, ein Umdenken in der Gestaltung vn Unterricht, mehr gemeinsame Vrbereitung und Erarbeitung vn Materialien, einen höheren Bebachtungsaufwand, etc. mit sich. Dies ist nur im Team zu leisten. Das Kllegium findet sich in Teams zusammen und bildet sich in der Planungsphase zu entsprechenden Inhalten frt. Regelmäßige Teamsitzungen, z.b. 1-2x im Mnat, müssen hierfür in die Jahresplanung aufgenmmen werden. Die Dkumentatin der Lernentwicklung ist in Hinblick auf die Eingangsstufe zu überprüfen und ggf. zu überarbeiten. Die Elternschaft der Schule wird infrmiert und in geeigneter Frm in die Planungsarbeit einbezgen. Ziele für die Planungsphase der E-Stufe Setzen vn pädaggischen Zielen (für die Kinder) Intensive Zusammenarbeit mit den Kita (Hspitatin, gemeinsame Veranstaltungen) Feststellung der individuellen Lernausgangslage (Screening in der Kita-Zeit, Schnuppertag) Gleitender Übergang in die Grundschule Abhlen der Schüler am jeweiligen Entwicklungsstand Individuelle Förderung des Kindes je nach den Bedürfnissen Einfrdern vn Lerninteresse und Lernbereitschaft Frdern durch Individualisierung des Unterrichts Entwicklung szialer Fähigkeiten Entwicklung der Teamfähigkeit des Kindes 4
5 Setzen vn pädaggischen Zielen (für die Lehrkräfte) Definieren gemeinsamer Ziele Dkumentatin der Lernentwicklung ptimieren Entwicklung der beständigen Zusammenarbeit Gegenseitige Hilfe, Beratung und Unterstützung Gemeinsame Planung und Vrbereitung des Unterrichts Gemeinsame Verantwrtung für den Unterricht in einer Lerngruppe Gegenseitige Besuche im Unterricht Einsatz vn kllegiumsfremden Persnen als Unterstützer Gemeinsame Weiterbildung Ziele im Unterricht Durch Vermittlung vn Arbeitstechniken die Selbständigkeit und Selbsttätigkeit der Kinder vranbringen. Tagesplan und Wchenplan einüben. Lehrerzentrierten Unterricht / Klassenunterricht anteilig beibehalten. Eigenkntrlle und Partnerkntrlle einüben. Die Eigenverantwrtung für den Lernerflg stärken. Beraterfähigkeiten der Kinder entwickeln, eine Streitkultur einüben (Klassenrat) Mit den neuen Medien umgehen lernen (Antlin-Prgramm und Lern-Sftware) Die Mitverantwrtung für den Klassenkameraden ausbilden. 5
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