Recht, Gerechtigkeit und Wahrheit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Recht, Gerechtigkeit und Wahrheit"

Transkript

1 Recht, Gerechtigkeit und Wahrheit Elisabeth Holzleithner After Work Forum Graz, Ein Gerechtigkeitsproblem Holzleithner Gerechtigkeit 2

2 Gerechtigkeit Primär für Beziehungen unter Menschen relevant Verteilung von Rechten und Pflichten, Gütern und Lasten was einer Person zusteht Vorsichtige, argwöhnische Tugend (David Hume) Divergieren von Interessen Interessen gerichtet auf dieselben knappen Güter Was über Gerechtigkeit hinausgeht Holzleithner Gerechtigkeit 3 Individuelle Tugend und institutionalisierte Anforderung Eine der vier Kardinaltugenden Mut, Besonnenheit, Weisheit, Gerechtigkeit Erste Tugend sozialer Institutionen (Rawls) Holzleithner Gerechtigkeit 4

3 Gerechtigkeit als Tugend Korrektive Funktion von Tugenden Abwehr lauernder Versuchungen Warum handeln Menschen ungerecht? Rolle des Gerechtigkeitssinns Emotionen Instrumentelle Rationalität versus Vernünftigkeit Holzleithner Gerechtigkeit 5 Gerechtigkeit als institutionelle Anforderung Herausforderungen menschlichen Zusammenlebens unter Anwendungsbedingungen der Gerechtigkeit (John Rawls) Mäßige Knappheit von notwendigen und begehrenswerten Gütern Unterschiedliche Vorstellungen und Ansprüche; Bürden des Urteilens (Rawls) Gerechtigkeit Koordination und Kooperation Holzleithner Gerechtigkeit 6

4 Ebenen institutionalisierter Gerechtigkeit Lokal Geographisch Bereichsbezogen Staat Global Nationalstaaten und andere internationale Akteure Holzleithner Gerechtigkeit 7 Grundmaßstäbe der Gerechtigkeit Jedem das Seine (Platon) Gleiches gleich, ungleiches ungleich behandeln (Aristoteles) Fragen: Was steht einer Person als das Ihre zu? Nach welchen Kriterien ist jemand oder etwas (in einer bestimmten Situation) als gleich oder ungleich zu bewerten? Holzleithner Gerechtigkeit 8

5 Unhintergehbare Gleichheit Jeder Mensch hat das Recht auf gleiche Achtung und Berücksichtigung (Dworkin) Formale Gleichbehandlung Herstellung materieller Gleichheit Kontext: Soziale Hierarchien Holzleithner Gerechtigkeit 9 Multidimensionale Positionierung Kontradiktorische Subjektpositionen Citizenship Politische & Soziale Berechtigung Alter Soziale Position Sozio ökonomisch; Respektabilität Sex Genitalien Hormone Chromosomen Gender Stereotypen Prototypen Darstellungen Sexuelle Orientierung homo, hetero, bi queer Gender Identifikation Mit dem Körper Mit den Normen Ethnizität Race Körperliche Eigenheiten & Fähigkeiten Verwandtschaft Bildung & Ausbildung Generativität Elternschaft Verantwortung für andere Position bzgl. Arbeitsmarkt Religion Kultur Weltanschauung Sprache Holzleithner Legal Gerechtigkeit Gender Studies 10

6 Unparteilichkeit Verbot, parteiliche Interessen in Begründung und Anwendung von Regeln der Gerechtigkeit hineinzutragen Verallgemeinerbarkeit eine Regel muss sich als allgemeines Gesetz (Kant) denken lassen können Holzleithner Gerechtigkeit 11 Grundformen der Gerechtigkeit Politische Gerechtigkeit Menschliche Herrschaftsverhältnisse Soziale Gerechtigkeit Zugang zu Ressourcen: Verteilungsgerechtigkeit Tauschgerechtigkeit Korrektive Gerechtigkeit Ausgleich von erlittenem Schaden, Strafe Holzleithner Gerechtigkeit 12

7 Verfahrensgerechtigkeit Gerechte Ergebnisse stellen sich nicht von selbst ein. Verfahren Unvollkommene Verfahrensgerechtigkeit Z.B. im Rechtswesen Vollkommene Verfahrensgerechtigkeit Das Tortenbeispiel Holzleithner Gerechtigkeit 13 Gerechtigkeit: ein leeres Ideal? Schwindendes Vertrauen in die Fähigkeit des Staates, Gerechtigkeit herzustellen Vertrauenswürdigkeit demokratisch legitimierter Institutionen Gemeinsamkeit der Anstrengungen Schilda, der Wein und das Trittbrettfahren Holzleithner Gerechtigkeit 14

8 Recht und Gerechtigkeit Geschichtliche Perspektiven Frage nach Stellenwert der Gerechtigkeit für das Recht so alt wie das Recht selbst Gerechtigkeit soll Rechtsordnung davor bewahren, bloßes Instrument brutaler Machtausübung zu sein Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden? (Augustinus) Holzleithner Gerechtigkeit 15 Immanuel Kants Legitimation von Recht als Freiheitsordnung Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetz der Freiheit zusammen vereinigt werden kann. Freiheit im Sinne einer verantworteten Selbstbestimmung Recht soll Menschen als Subjekt verantworteter Freiheitanerkennen Menschenrechte Holzleithner Gerechtigkeit 16

9 Holzleithner Gerechtigkeit 17 Rechtspositivismus Trennung von Recht und Moral Gerechtigkeit ist nur für Rechtsgestaltung relevant Frage der Gerechtigkeit hat für die Geltung einer Norm keine Relevanz Radikal wertrelativistische Haltung: Alles kann als gerecht bezeichnet werden alles kann Inhalt einer Norm sein Einwand: Fixpunkte aus leidvollen Erfahrungen Menschenrechte Holzleithner Gerechtigkeit 18

10 Juristische Umsetzung geschichtliche Voraussetzungen Antwortcharakter der Menschenrechte exemplarische Unrechtserfahrungen Situationen und Ereignisse, deren Durchleben durch die Betroffenen oder deren Kenntnisnahme durch Dritte zu einem elementaren und gleichsinnigen Urteil als ungerecht führt, selbst wenn die Betroffenen und die Dritten unterschiedlichen Gruppen und Kulturen angehören (Winfried Brugger) universelles Moment // Wahrheit? Holzleithner Gerechtigkeit 19 Menschenrechte Legitimieren positive Rechtsordnungen Limitieren ihren Inhalt Völkerrechtlich und innerstaatliche positiviert Überschreiten von Geltungsbegründung her diese Positivierung (a priori) In den Menschenrechten zeigt sich die notwendige Anerkennung des Menschen als Subjekt verantworteter Freiheit Holzleithner Gerechtigkeit 20

11 Zum momentanen Stand der Menschenrechte Entwicklung inhaltlicher Konstanten Unhintergehbarer Standard der Rechtskultur Kein endgültig überzeitlicher Katalog von Rechten Offenheit gegenüber sich wandelnden geschichtlichen Herausforderungen Entwicklungen unterworfen neue Menschenrechtssubjekte neue Menschenrechte Holzleithner Gerechtigkeit 21 Idee des liberal demokratischen Rechtsstaats Angemessene Regelungen für die Herausforderungen des Zusammenlebens in pluralistischen, weitgehend marktwirtschaftlichen, von Systemen der sozialen Sicherheit abgefederten und technologisierten Gesellschaften Bemühen des Gesetzgebers: allgemein zustimmungsfähige Lösungen für Probleme Demokratische Realität: Kompromisse, Akzeptieren von Abstimmungsergebnissen Holzleithner Gerechtigkeit 22

12 Legitimität von Recht ist nicht gegeben Legitimität ist eine Aufgabe Bemühen der rechtlichen Institutionen und jeder einzelnen darin tätigen Person individuelle Handlungen und Handlungen Einstellen von Vertrauen in Institutionen Vertrauenswürdigkeit kostbares Gut Holzleithner Gerechtigkeit 23 Gerechtigkeit in der Rechtsanwendung Rechtsanwendung als Fall unvollkommener Verfahrensgerechtigkeit Ideal: Urteil, das für die Betroffenen erträglich und allgemein zustimmungsfähig ist Holzleithner Gerechtigkeit 24

13 Rechtsanwendung und Verfahrensgerechtigkeit Prinzipien Richterliche Unparteilichkeit Anspruch auf rechtliches Gehör Öffentlichkeit von Verfahren Möglichkeit, ein Rechtsmittel einzulegen Strafrecht: Unschuldsvermutung, keine Strafe ohne Gesetz, Rückwirkungsverbot Holzleithner Gerechtigkeit 25 Rechtsanwendung Fragen der Interpretation Inhaltliche Fragen richtige Interpretation des vorliegenden Rechts im Lichte des zu entscheidenden Falls Kanon der Interpretation Interpretation im Lichte von Rechtsprinzipien bei hoher Interpretationsoffenheit oder gar Fehlen von Normen Abwägung Dagegen Rechtspositivismus: jede denkmögliche Interpretation: vom Gericht frei zu wählen Holzleithner Gerechtigkeit 26

14 Rechtsanwendung: Auf der Suche nach der Wahrheit? Unzuverlässiges Erzählen Interessenleitung Lügen Bürden der Vernunft They don t teach it in law school. (Ronda Pearlman, The Wire 05.07) Holzleithner Gerechtigkeit 27

Vielfalt zwischen Management und Herrschaftskritik. Elisabeth Holzleithner Universität Wien

Vielfalt zwischen Management und Herrschaftskritik. Elisabeth Holzleithner Universität Wien zwischen Management und Herrschaftskritik Elisabeth Universität Wien Zwei Ansätze Intersektionalität als Herrschaftskritik Managing [Gender &] Diversity als ökonomiekompatibles Tool Kontrastierung! Gemeinsamkeiten?

Mehr

Zur Hierarchisierung von Diskriminierungsdimensionen. Elisabeth Holzleithner Universität Wien

Zur Hierarchisierung von Diskriminierungsdimensionen. Elisabeth Holzleithner Universität Wien Zur Hierarchisierung von Universität Wien Multidimensionale Positionierung Citizenship Politische & Soziale Berechtigung Alter Sex Soziale Position Sozio-ökonomisch; Respektabilität Genitalien Hormone

Mehr

Recht, Geschlecht und Gerechtigkeit

Recht, Geschlecht und Gerechtigkeit Recht, Geschlecht und Gerechtigkeit Elisabeth Holzleithner Vortrag an der Universität Innsbruck 15.06.2010 Gerechtigkeit Eifersüchtige Tugend (David Hume) Verteilung von Rechten und Pflichten, Gütern und

Mehr

Zwischen allen Stühlen? Schnittstellen von Religion, ethnischer Herkunft und Geschlecht als Herausforderung für Legal Gender Studies

Zwischen allen Stühlen? Schnittstellen von Religion, ethnischer Herkunft und Geschlecht als Herausforderung für Legal Gender Studies Zwischen allen Stühlen? Schnittstellen von Religion, ethnischer Herkunft und Geschlecht als Herausforderung für Legal Gender Studies Elisabeth Holzleithner Basel, 09.01.2007 Struktur Legal Gender Studies:

Mehr

Theorien der Gerechtigkeit

Theorien der Gerechtigkeit Bernd Ladwig Theorien der Gerechtigkeit 1. Vorlesung: Zum Begriff der Gerechtigkeit 1. Jedem das seine 1.1 Ulpians Formel 1.2 Formal allgemeine Standards 2. Gleiches gleich behandeln 2.1 Die Binde vor

Mehr

Rechtsdiskurse und Geschlechterverhältnisse. Elisabeth Holzleithner RMG 2009 Grundmodul

Rechtsdiskurse und Geschlechterverhältnisse. Elisabeth Holzleithner RMG 2009 Grundmodul Rechtsdiskurse und Geschlechterverhältnisse Elisabeth Holzleithner RMG 2009 Grundmodul Einbettungen: Feministische Skepsis dem Recht gegenüber Treacherous and uncertain and alien and slow, law has not

Mehr

1. Der Begriff des Rechts eine erste zarte Annäherung

1. Der Begriff des Rechts eine erste zarte Annäherung 1. Der Begriff des Rechts eine erste zarte Annäherung Über die Schwierigkeiten, Recht zu definieren Immanuel Kant s Antwort auf die Frage Was ist Recht? : Diese Frage möchte wohl den Rechtsgelehrten, wenn

Mehr

-> Die drei Argumentationsformen u. ihr jeweiliges Kriterium

-> Die drei Argumentationsformen u. ihr jeweiliges Kriterium Gliederung -> Die drei Argumentationsformen u. ihr jeweiliges Kriterium -> Worauf rekurriert eine Naturrechtstheorie? -> Kurzer Einstieg: Der naturrechtliche Ansatz Martha C. Nussbaums in der modernen

Mehr

I. Die Schweiz in der internationalen Gemeinschaft

I. Die Schweiz in der internationalen Gemeinschaft Staatsrecht I (Gruppe 1, Gächter) Übersicht 4.10. und 7.10.2016 I. Die Schweiz in der internationalen Gemeinschaft II. Staat Recht Gerechtigkeit III. Der Staat im Spektrum der Wissenschaft Seite 1 I. Die

Mehr

Festvortrag 75 Jahre Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Göttingen

Festvortrag 75 Jahre Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Göttingen Festvortrag Fairness und Gerechtigkeit in der Marktwirtschaft 75 Jahre Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Göttingen 04. Oktober 2011 Prof. Dr. Dr. h. c. G. Gabisch Prolog http://www.felixglatzboeni.ch/userpics/gerechtigkeit.jpg

Mehr

Judith Butlers Dekonstruktion des Subjekts: Herausforderungen für den Rechtsdiskurs

Judith Butlers Dekonstruktion des Subjekts: Herausforderungen für den Rechtsdiskurs Judith Butlers Dekonstruktion des Subjekts: Herausforderungen für den Rechtsdiskurs Elisabeth Assistenzprofessorin, Universität Wien Leipzig, 23.01.2008 Wer ist Judith Butler? Warum ist Butler so wichtig?

Mehr

Arbeitsblatt 184. Gerechtigkeit und Tugend

Arbeitsblatt 184. Gerechtigkeit und Tugend Arbeitsblatt 184 Gerechtigkeit und Tugend Für Aristoteles (384-322 v.chr.) gehörte die Gerechtigkeit zu den Tugenden. Als Tugend begreift er damit generell die Fähigkeit, in bestimmter Hinsicht zwischen

Mehr

Aktuelle Theorien der Intersektionalität und Multidimensionalität

Aktuelle Theorien der Intersektionalität und Multidimensionalität Legal Gender Studies Theorien und rechtliche Entwicklungen III: Aktuelle Theorien der Intersektionalität und Multidimensionalität 1990er Jahre bis heute Große Theorie versus Lokale Verstörungen Kritik

Mehr

Dialogforum 4: Unabhängigkeit - Zusammenfassender Überblick -

Dialogforum 4: Unabhängigkeit - Zusammenfassender Überblick - Fachveranstaltung Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen am 16.11.2017, in Berlin Dialogforum 4: Unabhängigkeit - Zusammenfassender Überblick - Mit einem

Mehr

Juristische Gerechtigkeit

Juristische Gerechtigkeit Thomas Osterkamp Juristische Gerechtigkeit Rechtswissenschaft jenseits von Positivismus und Naturrecht Mohr Siebeck Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 1. Gerechtigkeit als juristische»querfrage«1 2. Das Ziel

Mehr

Politische Philosophie

Politische Philosophie MICHAEL BECKER/JOHANNES SCHMIDT/REINHARD ZINTL Politische Philosophie 3., aktualisierte Auflage FERDINAND SCHÖNINGH Vorwort der Herausgeber 11 Vorwort 13 I. Einleitung (Michael Becker) 17 II. Gesellschaftsvertrag

Mehr

Heinz Eduard Tödt Menschenrechte - Grundrechte

Heinz Eduard Tödt Menschenrechte - Grundrechte Heinz Eduard Tödt Menschenrechte - Grundrechte TÃ dt, Heinz Eduard Menschenrechte, Grundrechte 1982 digitalisiert durch: IDS Luzern Menschenrechte - Grundrechte 7. Menschen- und Grundrechte im Rechtsbewußtsein

Mehr

John Rawls Eine Theorie der Gerechtigkeit

John Rawls Eine Theorie der Gerechtigkeit John Rawls Eine Theorie der Gerechtigkeit Obersetzt von Hermann Vetter Suhrkamp Vorwort........... 11 Teil I THEORIE Kapitel I Gerechtigkeit als Fairneß............ I. Die Rolle der Gerechtigkeit.............

Mehr

Gerechtigkeit in der liberalen Demokratie: John Rawls

Gerechtigkeit in der liberalen Demokratie: John Rawls Gerechtigkeit in der liberalen Demokratie: John Rawls Dr. phil. Jörg Schaub Lehrstuhl für internationale politische Theorie und Philosophie (Goethe Universität Frankfurt/M). Eine Frage der Gerechtigkeit.

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie

Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie 1 Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie Einführungsphase EPH.1: Einführung in die Philosophie Was ist Philosophie? (Die offene Formulierung der Lehrpläne der EPH.1 lässt hier die Möglichkeit,

Mehr

John Rawls Politischer Liberalismus

John Rawls Politischer Liberalismus John Rawls Politischer Liberalismus Übersetzt von Wilfried Hinsch Suhrkamp Inhalt Einleitung (1992) 9 Einleitung (1995) 33 ERSTER TEIL POLITISCHER LIBERALISMUS: GRUNDELEMENTE 1. Vorlesung Grundlegende

Mehr

John Rawls Eine Theorie der Gerechtigkeit

John Rawls Eine Theorie der Gerechtigkeit John Rawls Eine Theorie der Gerechtigkeit Übersetzt von Hermann Vetter Suhrkamp Inhalt Vorwort n Teili THEORIE Kapitel i Gerechtigkeit als Fairneß 19 1. Die Rolle der Gerechtigkeit 19 2. Der Gegenstand

Mehr

Pestalozzi-Gymnasium Unna im Januar Schulinternes Curriculum Praktische Philosophie für die Jahrgangsstufen 9 und 10 bzw.

Pestalozzi-Gymnasium Unna im Januar Schulinternes Curriculum Praktische Philosophie für die Jahrgangsstufen 9 und 10 bzw. Pestalozzi-Gymnasium Unna im Januar 2010 Schulinternes Curriculum Praktische Philosophie für die Jahrgangsstufen 9 und 10 bzw. 8 und 9: Fragenkreis 1. Die dem Selbst Körper Leib Seele Freiheit ( obligatorisch)

Mehr

Moral und Ethik - Rechtfertigung und Motivation

Moral und Ethik - Rechtfertigung und Motivation Michael Kühler Moral und Ethik - Rechtfertigung und Motivation Ein zweifaches Verständnis von Moralbegründung mentis PADERBORN Inhaltsverzeichnis Vorwort 13 1 Einleitung 15 1.1 Warum Moral? 15 1.1.1 Einleitende

Mehr

Subjektive Rechte und personale Identität

Subjektive Rechte und personale Identität Subjektive Rechte und personale Identität Die Anwendung subjektiver Rechte bei Immanuel Kant, Carl Schmitt, Hans Kelsen und Hermann Heller Von Marc Schütze Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis Kapitel

Mehr

Theoretische Grundorientierung II: Gleichheit

Theoretische Grundorientierung II: Gleichheit Theoretische Grundorientierung II: Gleichheit Gleiche Freiheit der Individuen und Vereinbarungen zum gegenseitigen Vorteil Der Kontraktualismus Referat am 22. November 2006 von Maria Engelke Inhaltsverzeichnis:

Mehr

Wandel der Geschlechterverhältnisse durch das Recht? Ein Streifzug durch Feministische Rechtswissenschaften und Legal Gender Studies

Wandel der Geschlechterverhältnisse durch das Recht? Ein Streifzug durch Feministische Rechtswissenschaften und Legal Gender Studies Wandel der Geschlechterverhältnisse durch das Recht? Ein Streifzug durch Feministische Rechtswissenschaften und Legal Gender Studies Elisabeth Holzleithner Universität Wien Inhalt Recht: ein Verbündeter?

Mehr

WAS HEISST ZUGANG ZU JUSTIZ?

WAS HEISST ZUGANG ZU JUSTIZ? WAS HEISST ZUGANG ZU JUSTIZ? Dr. Erika Schläppi Veranstaltung SKMR, 30. August 2016 WARUM ZUGANG ZU JUSTIZ? VERSCHIEDENE ARGUMENTATIONSLINIEN Ein rechtsstaatlicher Grundwert Eine menschenrechtliche Verpflichtung:

Mehr

Aufbaumodul Prakt. Philos. Philosophiegeschichte. S: Rawls: Gerechtigkeit als

Aufbaumodul Prakt. Philos. Philosophiegeschichte. S: Rawls: Gerechtigkeit als Aufbaumodul Prakt. Philos. Philosophiegeschichte S: Rawls: Gerechtigkeit als Fairness 11.10.2011 Programm heute 1. Organisatorisches - Seminarlektüre/ Semesterapparat 2. Einführung zum Seminar 3. Termine/

Mehr

Freihandel und Gerechtigkeit

Freihandel und Gerechtigkeit Sebastian Schreiber Freihandel und Gerechtigkeit Eine Theoriegeschichte des Verhältnisses von Tausch, Verteilung und Gerechtigkeit vor dem Hintergrund der Nord-Süd-Beziehungen PETER LANG Europäischer Verlag

Mehr

Die Begründung der Menschenwürde im Kontext des Sozialbereichs

Die Begründung der Menschenwürde im Kontext des Sozialbereichs Die Begründung der Menschenwürde im Kontext des Sozialbereichs Menschenwürde ein Luxus? Die soziale Arbeit ist gefordert, Bern, 12. Juni 2012 Prof. Eva Maria Belser Grundrechte Grundrechte sind von der

Mehr

Einführung in die Rechtsphilosophie und Rechtsethik VII. Das Problem der Gerechtigkeit

Einführung in die Rechtsphilosophie und Rechtsethik VII. Das Problem der Gerechtigkeit Einführung in die Rechtsphilosophie und Rechtsethik VII. Das Problem der Gerechtigkeit Elisabeth Holzleithner SoSe 2013 Basierend auf dem Skriptum von Gerhard Luf Holzleithner Einführung Rechtsphilosophie

Mehr

Menschenrechte als Grundpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung. Prof. Christine Kaufmann, Institut für Völkerrecht

Menschenrechte als Grundpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung. Prof. Christine Kaufmann, Institut für Völkerrecht Menschenrechte als Grundpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung, Institut für Völkerrecht Überblick Begriff der Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit und Menschenrechte Was sind Menschenrechte und wie werden sie

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung: Was ist Rechtsphilosophie? 1. Kapitel: Rechtsquellen und Rechtskulturen

Inhaltsverzeichnis. Einleitung: Was ist Rechtsphilosophie? 1. Kapitel: Rechtsquellen und Rechtskulturen Inhaltsverzeichnis Einleitung: Was ist Rechtsphilosophie? 1. Kapitel: Rechtsquellen und Rechtskulturen I. Einleitung: Zum Begriff des Rechts... 2 II. Verschiedene Rechtsquellen und Rechtskulturen...3 A)

Mehr

Ethik Stufe 5. Religion Wahrheit und Erkenntnis. Erkenntnis Würde des Menschen. Analysieren und Reflektieren Argumentieren und Urteilen

Ethik Stufe 5. Religion Wahrheit und Erkenntnis. Erkenntnis Würde des Menschen. Analysieren und Reflektieren Argumentieren und Urteilen Ethik Stufe 5 Ethik wird in der Stufe 5 einstündig (1 x 60 Minuten) unterrichtet. Sich-Mitteilen Die Schüler können Situationen, z.b. anhand von Fallgeschichten, aus verschiedenen Perspektiven wahrnehmen

Mehr

Prüfungsbogen Ethik II: Grundlagen der Politischen Ethik und der Sozialethik SS 2011 (Termin: )

Prüfungsbogen Ethik II: Grundlagen der Politischen Ethik und der Sozialethik SS 2011 (Termin: ) Prüfungsbogen Ethik II: Grundlagen der Politischen Ethik und der Sozialethik SS 2011 (Termin: 25.01.2012) Name: Matrikelnummer: 1. Teil: Kurzfragen Beantworten Sie kurz die folgenden Fragen: 1. Was ist

Mehr

Prof. Dr. Kathrin Winkler/Ev. Hochschule Nürnberg

Prof. Dr. Kathrin Winkler/Ev. Hochschule Nürnberg Religions-und Weltanschauungsrecht in der BRD Geschichtliche Linien 1848 Versuch der Neuregelung des Staat-Kirche-Verhältnisses Frankfurter Paulskirchenverfassung 147 Trennung von Staat und Kirche(trat

Mehr

EINFÜHRUNG IN DIE RECHTS UND STAATSPHILOSOPHIE

EINFÜHRUNG IN DIE RECHTS UND STAATSPHILOSOPHIE HASSO HOFMANN EINFÜHRUNG IN DIE RECHTS UND STAATSPHILOSOPHIE WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT DARMSTADT Inhalt Vorwort IX ERSTER TEIL DAS RECHT UND DAS RECHTE Erstes Kapitel: Was ist Recht? 3 1 Die Verdoppelung

Mehr

и verlag moderne industrie Recht, Gesetzgebung und Freiheit Band 2: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit Prof. Dr. F. A.

и verlag moderne industrie Recht, Gesetzgebung und Freiheit Band 2: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit Prof. Dr. F. A. Prof. Dr. F. A. von Hayek Recht, Gesetzgebung und Freiheit Band 2: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit Eine neue Darstellung der liberalen Prinzipien der Gerechtigkeit und der politischen Ökonomie

Mehr

6. NIC-Konferenz: Interkulturalität und Soziale Arbeit

6. NIC-Konferenz: Interkulturalität und Soziale Arbeit 6. NIC-Konferenz: Interkulturalität und Soziale Arbeit Professionelles und politisiertes Handeln in der Sozialen Arbeit: der Blick auf Social Justice und das diskriminierungskritische Diversity Leah Carola

Mehr

Ethik der Achtsamkeit. l éthique. du care. Ethics of care. Zorgethiek

Ethik der Achtsamkeit. l éthique. du care. Ethics of care. Zorgethiek Ethik der Achtsamkeit. l éthique Elisabeth Conradi Ethik der Achtsamkeit Care zwischen Bevormundung und Teilhabe Symposium zur Sorgekultur im Alter am 27.9.14 du care. Ethics of care. Zorgethiek h Professorin

Mehr

1. Die Quellen des amerikanischen Rechts Amerikanisches 3. Amerikanisches Vertragsrecht im Rechtsvergleich

1. Die Quellen des amerikanischen Rechts Amerikanisches 3. Amerikanisches Vertragsrecht im Rechtsvergleich Inhalt 1. Die Quellen des amerikanischen Rechts A. Historische Quellen 1 B. Ermächtigung zur Erzeugung und Anpassung gesetzlicher Regeln und Prinzipien 6 1. Die richterliche Entscheidung 8 2. Gesetzgebung

Mehr

Thema des Unterrichtsvorhabens: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie. Kompetenzerwartungen

Thema des Unterrichtsvorhabens: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie. Kompetenzerwartungen Schulcurriculum Philosophie EF Leibniz Gymnasium 2014 Erstes Unterrichtsvorhaben: Inhaltsfeld: Der Mensch und sein Handeln Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Metaphysische Probleme als Herausforderung

Mehr

BILDUNGSSTANDARDS UND KOMPETENZEN IN DER POLITISCHEN BILDUNG. Universität Tübingen

BILDUNGSSTANDARDS UND KOMPETENZEN IN DER POLITISCHEN BILDUNG. Universität Tübingen BILDUNGSSTANDARDS UND KOMPETENZEN IN DER POLITISCHEN BILDUNG Institut für Politikwissenschaft Universität Tübingen Karl-Ulrich Templ Bildungsstandards Die Bildungsstandards sollten gemäß Pressemitteilung

Mehr

Religionsunterricht wozu?

Religionsunterricht wozu? Religionsunterricht wozu? Mensch Fragen Leben Gott Beziehungen Gestalten Arbeit Glaube Zukunft Moral Werte Sinn Kirche Ziele Dialog Erfolg Geld Wissen Hoffnung Kritik??? Kompetenz Liebe Verantwortung Wirtschaft

Mehr

Ethik und Medizinprodukte

Ethik und Medizinprodukte Dritte Ebene Ethik und Medizinprodukte Dipl.Sozialpäd. in (FH) Dr. in Iris Kohlfürst Iris.kohlfuerst@fh-linz.at Definition von Ethik.. die philosophische Reflexion über das, was aus moralischen Gründen

Mehr

Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung

Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung Campus Forschung 940 Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung Ethische Reflexionen und sozialpolitische Perspektiven von Johannes Eurich 1. Auflage Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung Eurich schnell

Mehr

HR Leadership & Change

HR Leadership & Change HR Leadership & Change Dr. Stefanie Becker Wintersemester 2016/2017 10. Vorlesungstermin Ethik im Kontext der Wirtschaft (Philosophische) Ethik Ökonomische Vernunft Ethische Vernunft Gewinnprinzip Makroebene:

Mehr

Gerechtigkeit in der politischen Philosophie der internationalen Beziehungen

Gerechtigkeit in der politischen Philosophie der internationalen Beziehungen Gerechtigkeit in der politischen Philosophie der internationalen Beziehungen Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der Philosophie (Dr. phil.) am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Politische Theorien - Grundlegende Ansätze für das gesellschaftliche Zusammenleben von Platon bis Friedman Das komplette Material

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das vierstündige Prüfungsfach Politik-Wirtschaft

Schulinterner Lehrplan für das vierstündige Prüfungsfach Politik-Wirtschaft Schulinterner Lehrplan für das vierstündige Prüfungsfach Politik-Wirtschaft Verbindliche Themen : Thema 11/1: Demokratie und sozialer Rechtsstaat Thema 11/2: Wirtschaftspolitik in der Sozialen Marktwirtschaft

Mehr

V O N : P R O F. D R. D I E R K B O R S T E L F A C H H O C H S C H U L E D O R T M U N D D I E R K. B O R S T E F H - D O R T M U N D.

V O N : P R O F. D R. D I E R K B O R S T E L F A C H H O C H S C H U L E D O R T M U N D D I E R K. B O R S T E F H - D O R T M U N D. MEHR ALS SPORT! V O N : P R O F. D R. D I E R K B O R S T E L F A C H H O C H S C H U L E D O R T M U N D D I E R K. B O R S T E L @ F H - D O R T M U N D. D E Drei Prämissen vorweg IM SPORT GEHT ES ZUNÄCHST

Mehr

Bekämpfung von Gewalt: Menschenrechtliche Grundlagen Mag. Walter Suntinger

Bekämpfung von Gewalt: Menschenrechtliche Grundlagen Mag. Walter Suntinger Bekämpfung von Gewalt: Menschenrechtliche Grundlagen Mag. Walter Suntinger Menschenrechtskonsulent und Trainer Bekämpfung von Gewalt: Menschenrechtliche Grundlagen Walter Suntinger, 28. November 2014 Überblick

Mehr

Wirtschaftsmoralische Kompetenz

Wirtschaftsmoralische Kompetenz Vortrag Von: Dr. Jürgen Göbel JG - pwe Wirtschaftsmoralische Probleme Merkmale eines moralischen Problems: Eine Person hat mehrere Optionen; Optionen haben Wirkungen auf mehrere Personen; Wirkungen auf

Mehr

Schutz der Menschenwürde

Schutz der Menschenwürde Schutz der Menschenwürde 30.11.2018 14.00 Uhr Stadtwerk Strubergasse 18 Foto: privat Workshop 6 Stefan Kieber, Robert Krammer Moderation: Birgit Bahtic Kunrath Foto: privat Tagung Zukunft: International

Mehr

INHALT ERSTES BUCH METAPHYSIK UND ERKENNTNISTHEORIE DES RECHTS

INHALT ERSTES BUCH METAPHYSIK UND ERKENNTNISTHEORIE DES RECHTS INHALT ERSTES BUCH METAPHYSIK UND ERKENNTNISTHEORIE DES RECHTS 1 Hans Kelsen - Über Grenzen zwischen juristischer Band und soziologischer Methode 3 2 Hans Kelsen - Die Rechtswissenschaft als Norm- oder

Mehr

Der Grundsatz der Subsidiarität im Rechtsschutzsystem der Europäischen Menschenrechtskonvention

Der Grundsatz der Subsidiarität im Rechtsschutzsystem der Europäischen Menschenrechtskonvention Irene Hoff mann Der Grundsatz der Subsidiarität im Rechtsschutzsystem der Europäischen Menschenrechtskonvention Rechtliche Fundierung, Besonderheiten und Bedeutung PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften

Mehr

MORALTHEOLOGIE I VORAUSSETZUNGEN UND GRUNDLAGEN

MORALTHEOLOGIE I VORAUSSETZUNGEN UND GRUNDLAGEN Inhaltsverzeichnis Seite 1 MORALTHEOLOGIE I VORAUSSETZUNGEN UND GRUNDLAGEN 1 Person als Ausgangspunkt theologisch-ethischen Nachdenkens 2 1.1 Aus Lehm geknetet und zur Freiheit berufen biblische Aussagen

Mehr

Autonomie aus philosophischer Sicht

Autonomie aus philosophischer Sicht Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Lessingstr. 2, 80336 München aus philosophischer Sicht Dr. med. Dr. phil. orsolya.friedrich@lrz.uni-muenchen.de 05. 04. 2017 5. FACHTAG ETHIK TUTZING

Mehr

Vorlesung Gender Law. FS 2013 III. Differenz. Prof. Dr. iur. Michelle Cottier MA Juristische Fakultät / Zentrum Gender Studies Universität Basel

Vorlesung Gender Law. FS 2013 III. Differenz. Prof. Dr. iur. Michelle Cottier MA Juristische Fakultät / Zentrum Gender Studies Universität Basel Vorlesung Gender Law FS 2013 III. Differenz Prof. Dr. iur. Michelle Cottier MA Juristische Fakultät / Zentrum Gender Studies Universität Basel Recht und Gleichheit in der Kritik Differenz und Gleichheit:

Mehr

Prof. Dr. Gerhard Luf. Einführung in die Rechtsphilosophie. kultur- und sozialwissenschaften

Prof. Dr. Gerhard Luf. Einführung in die Rechtsphilosophie. kultur- und sozialwissenschaften Prof. Dr. Gerhard Luf Einführung in die Rechtsphilosophie kultur- und sozialwissenschaften Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung

Mehr

Wissenschafts- und Erkenntnistheorie

Wissenschafts- und Erkenntnistheorie Dr. Christian Schicha (www.schicha.net) Erkenntnistheoretiker Sokrates, Platon, Aristoteles, Descartes Locke, Hume, Kant, Wittgenstein Piaget, Popper, Rawls, Habermas, Watzlawick Potenzielle Referatsthemen

Mehr

Legal Gender Studies Theorien und rechtliche Entwicklungen II: Weiblichkeit: kulturelles Ideal oder Überlebensstrategie

Legal Gender Studies Theorien und rechtliche Entwicklungen II: Weiblichkeit: kulturelles Ideal oder Überlebensstrategie Legal Gender Studies Theorien und rechtliche Entwicklungen II: Weiblichkeit: kulturelles Ideal oder Überlebensstrategie 1980er 1990er Jahre Beziehungsfeminismus bzw. Kultureller Feminismus Diagnose zur

Mehr

MoralKeulen in die Ethik tragen

MoralKeulen in die Ethik tragen MoralKeulen in die Ethik tragen Studien über den Hang der Ethik zur Moral von Helmut Hofbauer 1. Auflage MoralKeulen in die Ethik tragen Hofbauer schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

Gerechte Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitskriterien

Gerechte Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitskriterien Ines Sabine Roellecke Gerechte Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitskriterien Ein dunkler Punkt der Gerechtigkeitstheorien Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden Inhaltsverzeichnis Einleitung 11 A. Fragen

Mehr

Friedo Ricken. Allgemeine Ethik. Grundkurs Philosophie 4. 3., erweiterte und überarbeitete Auflage. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln

Friedo Ricken. Allgemeine Ethik. Grundkurs Philosophie 4. 3., erweiterte und überarbeitete Auflage. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Friedo Ricken Allgemeine Ethik Grundkurs Philosophie 4 3., erweiterte und überarbeitete Auflage Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Inhalt Aus dem Vorwort zur ersten Auflage 9 Vorwort zur dritten

Mehr

Günter Dux Von allem Anfang an: Macht, nicht Gerechtigkeit

Günter Dux Von allem Anfang an: Macht, nicht Gerechtigkeit Günter Dux Von allem Anfang an: Macht, nicht Gerechtigkeit Studien zur Genese und historischen Entwicklung des Postulats der Gerechtigkeit VELBRÜCK WISSENSCHAFT Inhalt Worum es geht Gerechtigkeit. Einspruch

Mehr

John Rawls A Theory of Justice. Thomas Schmidt

John Rawls A Theory of Justice. Thomas Schmidt John Rawls A Theory of Justice Thomas Schmidt John Rawls 1921 2002 1971 Was ist eine gerechte politische Ordnung? Platon Platon Aristoteles Platon Aristoteles Hobbes Platon Aristoteles Locke Hobbes Platon

Mehr

Denk Art. Ethik für die gymnasiale Oberstufe. Arbeitsbuch. Schöningh. Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen

Denk Art. Ethik für die gymnasiale Oberstufe. Arbeitsbuch. Schöningh. Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen IT Denk Art Arbeitsbuch Ethik für die gymnasiale Oberstufe Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen Erarbeitet von: Matthias Althoff Henning Franzen Stephan Rauer Nicola Senger Schöningh

Mehr

Das Fach Praktische Philosophie wird im Umfang von zwei Unterrichtsstunden in der 8./9. Klasse unterrichtet. 1

Das Fach Praktische Philosophie wird im Umfang von zwei Unterrichtsstunden in der 8./9. Klasse unterrichtet. 1 Werrestraße 10 32049 Herford Tel.: 05221-1893690 Fax: 05221-1893694 Schulinternes Curriculum für das Fach Praktische Philosophie in der Sekundarstufe I (G8) (in Anlehnung an den Kernlehrplan Praktische

Mehr

Europa. Demokratie. Emanzipation. Erkenntnisinteresse. Öffentlichkeit. John Rawls. Erfahrung des III. Reichs. Erfahrung des III.

Europa. Demokratie. Emanzipation. Erkenntnisinteresse. Öffentlichkeit. John Rawls. Erfahrung des III. Reichs. Erfahrung des III. Martin Heidegger Emanzipation Theodor W. Adorno Kolonialisierung der Pragmatische Frankfurter Wende Schule Lebenswelt Diskurs Rationalität Karl-Otto Apel Kleine Politische Schriften Faktizität und Geltung

Mehr

Migration: Staatliche Ausschlussrechte und individuelle Menschenrechte. Was kann, wird und muss Deutschland zugemutet werden?

Migration: Staatliche Ausschlussrechte und individuelle Menschenrechte. Was kann, wird und muss Deutschland zugemutet werden? Migration: Staatliche Ausschlussrechte und individuelle Menschenrechte. Was kann, wird und muss Deutschland zugemutet werden? Prof. Dr. Gunzelin Schmid Noerr ehem. Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach

Mehr

Ist es unfair arm zu sein? Kinder und soziale Gerechtigkeit

Ist es unfair arm zu sein? Kinder und soziale Gerechtigkeit Ist es unfair arm zu sein? Kinder und soziale Gerechtigkeit 16. Oktober 2018 Gottfried Schweiger Kinder und Erwachsene Kinder und Erwachsene Normativ relevante Unterschiede sagen uns etwas über die gebotene/erlaubte

Mehr

II. Ethik und vorphilosophisches moralisches Bewußtsein Die Ethik als praktische Wissenschaft Die Irrtums-Theorie...

II. Ethik und vorphilosophisches moralisches Bewußtsein Die Ethik als praktische Wissenschaft Die Irrtums-Theorie... Inhalt Aus dem Vorwort zur ersten Auflage... 11 Vorwort zur fünften Auflage... 11 Abkürzungen... 12 A. Begriff und Aufgabe der Ethik... 13 I. Die Ausgangsfrage... 13 1. Die Frage nach dem schlechthin richtigen

Mehr

Gegenstände / Themen / Inhalte Arbeitstechniken / Arbeitsmethoden Kompetenzen. - philosophisches Gespräch

Gegenstände / Themen / Inhalte Arbeitstechniken / Arbeitsmethoden Kompetenzen. - philosophisches Gespräch Gymnasium Sedanstr. Lehrpläne S II Fach: Philosophie Jahrgang: 11/I Unterrichtsvorhaben : Einführung in die Philosophie Einführung in die Philosophie 1. Traum und Realität 2. Staunen und Wissen 3. Die

Mehr

DIE POLITISCHE PHILOSOPHIE DES GESELLSCHAFTSVERTRAGS

DIE POLITISCHE PHILOSOPHIE DES GESELLSCHAFTSVERTRAGS WOLFGANG KERSTING DIE POLITISCHE PHILOSOPHIE DES GESELLSCHAFTSVERTRAGS WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT DARMSTADT INHALTSVERZEICHNIS Vorwort XI I. Politischer Aristotelismus, Naturrecht und Kontraktualismus

Mehr

Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden

Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden Anne Faber Einführung in die Politikwissenschaft: Begriffe, Theorien, Methoden Dimensionen des Politikbegriffs: Was ist Politik? 11.04.2011 Veranstaltungsplan Termine 11.04.- 02.05.11 09.05.- 30.05.11

Mehr

Ethik und Berufsethos im Unternehmen Hans Ulrich Gally Master of Advanced Studies in Applied Ethics, Uni Zürich

Ethik und Berufsethos im Unternehmen Hans Ulrich Gally Master of Advanced Studies in Applied Ethics, Uni Zürich Ethik und Berufsethos im Unternehmen Hans Ulrich Gally Master of Advanced Studies in Applied Ethics, Uni Zürich Ethik SAQ Seite 1 Ethik SAQ Seite 2 Was wird besprochen: Ein aktuelles Beispiel für angewandte

Mehr

Ethik und Algorithmen. Wie können wir eine pädagogische Auseinandersetzung über Technik und ihre Folgen bei Jugendlichen anregen?

Ethik und Algorithmen. Wie können wir eine pädagogische Auseinandersetzung über Technik und ihre Folgen bei Jugendlichen anregen? Ethik und Algorithmen Wie können wir eine pädagogische Auseinandersetzung über Technik und ihre Folgen bei Jugendlichen anregen? Quelle: Ethik macht klick Quelle: Ethik macht klick Bei Weber lässt sich

Mehr

Technik, Ökologie und Ethik

Technik, Ökologie und Ethik Rafaela C. Hillerbrand Technik, Ökologie und Ethik Ein normativ-ethischer Grundlagendiskurs über den Umgang mit Wissenschaft, Technik und Umwelt mentis PADERBORN INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung 15 1.1

Mehr

Recht und andere gesellschaftliche Systeme oder Normengefüge

Recht und andere gesellschaftliche Systeme oder Normengefüge Recht und Gesellschaft Recht und andere gesellschaftliche Systeme oder Normengefüge Recht und Sitte Recht und Moral Recht und Religion Recht und Politik Recht und Wirtschaft Unterscheidungsgesichtspunkte

Mehr

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen

Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen EU WAHLEN 2014 Für Menschenrechte und Säkularisierung stehen EHF Memorandum November 2013 ie europäischen Wahlen im Mai 2014 werden für Humanisten in D Europa entscheidend sein. Der Aufstieg von radikalen

Mehr

Unterrichtsvorhaben I:

Unterrichtsvorhaben I: Einführungsphase Lehrbuch Vorschläge für konkrete Unterrichtmaterialien Unterrichtsvorhaben I: Thema: Wie Menschen das Fremde, den Fremden und die Fremde wahrnahmen Fremdsein in weltgeschichtlicher Perspektive

Mehr

Einfûhrung in die Staatslehre

Einfûhrung in die Staatslehre Martin Kriele Einfûhrung in die Staatslehre Die geschichtlichen Legitimitdtsgrundlagen des demokratischen Verfassungsstaates 5., ûberarbeitete Auflage Westdeutscher Verlag Inhaltsverzeichnis Vorwort zur

Mehr

August-Dicke-Schule, Schützenstraße 44, Solingen Kernlehrplan Politk/ Wirtschaft

August-Dicke-Schule, Schützenstraße 44, Solingen Kernlehrplan Politk/ Wirtschaft August-Dicke-Schule, Schützenstraße 44, 42659 Solingen Kernlehrplan Politk/ Wirtschaft Im Fach Politik/Wirtschaft arbeiten wir in der Klasse 5 mit dem Lehrbuch Team 5/6 aus dem Verlag Schöningh. Die Reihenfolge

Mehr

Tugendethiken. Prof. Dr. H. Simon-Hohm: Interkulturelle Ethik. Studium Generale

Tugendethiken. Prof. Dr. H. Simon-Hohm: Interkulturelle Ethik. Studium Generale Tugendethiken Prof. Dr. H. Simon-Hohm: Interkulturelle Ethik Studium Generale - 2.12.2008 Tugendethiken Tugendethiken beschäftigen sich mit Leben und Handeln im Alltag, in der Familie, in Beziehungen usw..

Mehr

Führen im politischen Kontext

Führen im politischen Kontext SL Symposium 2009 Zeitgemässes Schulmanagement Zug, 3.-5. September 2009 Führen im politischen Kontext Überblick 1.Führen im politischen Kontext Aufgaben der Politik Rahmenbedingungen und Ressourcen Herausforderungen

Mehr

Unsere Ethischen Leitlinien. gi.de

Unsere Ethischen Leitlinien. gi.de Unsere Ethischen Leitlinien gi.de Die Ethischen Leitlinien der Gesellschaft für Informatik e.v. Bonn, 29. Juni 2018 Präambel Die Gesellschaft für Informatik e.v. (GI) will mit diesen Leitlinien bewirken,

Mehr

Verhaltet Euch systemkonform! Gewinnmaximierung unter Einhaltung der Gesetze

Verhaltet Euch systemkonform! Gewinnmaximierung unter Einhaltung der Gesetze Unternehmensethik 1 Ergebnis: Marktwirtschaft ist ethisch begründet Handlungsempfehlung an Unternehmen: Verhaltet Euch systemkonform! Gewinnmaximierung unter Einhaltung der Gesetze Dennoch: Angesichts

Mehr

Philosophie und Ethik

Philosophie und Ethik Kantonsschule Ausserschwyz Philosophie und Ethik Bildungsziele sind in der Lage, philosophische Gedankengänge verstehend nachzuvollziehen und anderen mitzuteilen. Sie sollen sich begrifflich klar und präzise

Mehr

Wettbewerbsvorteile durch "Global Diversity & Inclusion" Anke Meier 27 November 2008

Wettbewerbsvorteile durch Global Diversity & Inclusion Anke Meier 27 November 2008 Wettbewerbsvorteile durch "Global Diversity & Inclusion" Anke Meier 27 November 2008 global.diversity@henkel.com Henkel Weltweit 2007 Umsatz 13,074 Mrd 52.300 Mitarbeiter 1) 125 Länder 1) Seit April 2008

Mehr

Die Logik der Kohäsionspolitik

Die Logik der Kohäsionspolitik Die Logik der Kohäsionspolitik Die europäische und die regionale Perspektive ÖROK-Expertenseminar: Der Barca-Bericht und die Zukunft Europäischer Kohäsionspolitik in Österreich Univ.-Prof. DDr. Michael

Mehr

Unterrichtsvorhaben I: Thema: Menschsein als Privileg Die praktische Bedeutung philosophischer Überzeugungen

Unterrichtsvorhaben I: Thema: Menschsein als Privileg Die praktische Bedeutung philosophischer Überzeugungen 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Menschsein als Privileg Die praktische Bedeutung philosophischer Überzeugungen stellen grundlegende philosophische

Mehr

Bildungsgerechtigkeit aus sozialphilosophischer Sicht

Bildungsgerechtigkeit aus sozialphilosophischer Sicht Bildungsgerechtigkeit aus sozialphilosophischer Sicht Prof. Dr. Detlef Horster 22. Mai 2014 Gemeinwesen Mensch Tugenden 1. Lehrstand 1. Kopf 1. Weisheit 2. Wehrstand 2. Herz 2. Tapferkeit 3. Nährstand

Mehr

Nutzen oder Glück. Möglichkeiten und Grenzen einer deontologischtheoretischen Fundierung der economics ofhappiness. Von.

Nutzen oder Glück. Möglichkeiten und Grenzen einer deontologischtheoretischen Fundierung der economics ofhappiness. Von. Nutzen oder Glück Möglichkeiten und Grenzen einer deontologischtheoretischen Fundierung der economics ofhappiness Von Johannes Lis @ Lucius & Lucius Stuttgart 2014 VII Inhalt 1. Einleitung 1 1.1. Methodologische

Mehr

Unternehmensethik das worauf es wirklich ankommt

Unternehmensethik das worauf es wirklich ankommt Präsentation des Anlasses: Unternehmensethik das worauf es wirklich ankommt 21. August 2007 Referent: Prof. Dr. Markus Huppenbauer, UFSP Ethik www.120minutenhr.info T. +41 (44) 422 55 55 120minutenHR Unternehmensethik

Mehr

Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken. Birgit Sauer

Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken. Birgit Sauer Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken Birgit Sauer Perspektiven- und Strategiewechsel? Diversität *junges sozialwissenschaftliches und politisches Konzept *alte Phänomene:

Mehr

Morale internationale und humanite im Völkerrecht des späten 19. Jahrhunderts

Morale internationale und humanite im Völkerrecht des späten 19. Jahrhunderts Kristina Lovric-Pernak Morale internationale und humanite im Völkerrecht des späten 19. Jahrhunderts Bedeutung und Funktion in Staatenpraxis und Wissenschaft Vorwort und Danksagung XI Einführung Naturrechtliche

Mehr

Menschenrechte zwischen moralischer Begründung und politischer Verwirklichung

Menschenrechte zwischen moralischer Begründung und politischer Verwirklichung Daniela Ringkamp Menschenrechte zwischen moralischer Begründung und politischer Verwirklichung Eine Neubetrachtung der Adressierung von Menschenrechtspflichten mentis MÜNSTER Einbandabbildung: b201735

Mehr