DIAMEDIS-AKTUELL REISEMEDIZIN. Einladung zur Fortbildung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "DIAMEDIS-AKTUELL REISEMEDIZIN. Einladung zur Fortbildung"

Transkript

1 3. Ausgabe 2010 DIAMEDIS-AKTUELL REISEMEDIZIN Einladung zur Fortbildung In dieser Ausgabe: - Unser Labor DIAMEDIS als Teil der amedes-gruppe - Antibiotikaresistenz in OWL auf dem Vormarsch - Rationelle Diagnostik bei Blutungsneigung

2 Studenten der Molekluaren Biotechnologie machen Bachelorarbeit im Labor DIAMEDIS Unser Labor DIAMEDIS als Teil der amedes-gruppe Unser Labor Diamedis hat sich der amedesgruppe angeschlossen. In diesem Zusammenhang haben wir die Gemeinschaftspraxis in ein medizinisches Versorgungszentrum umgewandelt. Die amedes-gruppe umfasst derzeit 25 medizinische Labore und 150 Kliniklabore und bietet neben dem Basislabor medizinisch-diagnostische Dienstleistungen von der Endokrinologie über klinische Toxikologie, Pharmakologie, Mikrobiologie bis hin zur Humangenetik, Pathologie und Zytologie an. Für Sie als unsere Einsender bedeutet dieses einen Zugewinn an Beratungskompetenz bei Problemfällen. Die amedes-gruppe verfügt über ausgewiesene Experten auf verschiedenen Fachgebieten. der Von Willebrand-Faktor Multimere bei Patienten mit TTP und Schwangeren mit Präeklamspie ). Ihre klinische Ausbildung zur Pädiaterin erhielt sie an der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover, wo Frau Dr. Bergmann von 1989 bis 1997 arbeitete und die Gerinnungsambulanz in der Kinderklinik aufbaute. Daran anschließend erwarb sie den Facharzt für Laboratoriumsmedizin sowie die Zusatzbezeichnung Hämostaseologie. In dieser Ausgabe von DIAMEDIS-Aktuell möchten wir Ihnen Frau Dr. Frauke Bergmann als Ihre Ansprechpartnerin zu Fragen von Gerinnungsstörungen vorstellen. Frau Dr. Bergmann hat sich nach ihrer Promotion ( Einfluss von Heparin und Heparinoiden auf die Thrombozytenfunktion in vitro ) im Rahmen eines DFG-Forschungsprojektes an der University of Chicago intensiv mit den erworbenen Formen des Von WillebrandSyndroms beschäftigt ( Veränderungen Seit 2004 ist Frau Dr. Bergmann bei amedes für den Aufbau immer neuerer und aussagekräftigerer Methoden zur Abklärung von Thrombose- oder Blutungsneigung verantwortlich und leitet das Kompetenzzentrum Gerinnung. In Hannover führt sie eine überregionale Gerinnungssprechstunde mit >800 Patienten im Jahr. Frau Dr. Bergmann engagiert sich in einer internationalen Arbeitsgruppen zur Standardisierung der Diagnostik des Antiphospholipid-Syndroms und ist eine Expertin auf dem Gebiet der Abklärung möglicher Hyperkoagulabilität als Ursache von Aborten sowie der Nebenwirkungen von Heparin (Heparininduzierte Thrombozytopenie). Unterstützt wird sie von Laborärztin Frau Dr. Platzer und spezialisierten/kompetenten Mitarbeiterinnen im Labor und in der Sprechstunde. Ich möchte eine Bachelorarbeit mit Praxisbezug und Kontakt zur Arbeitswelt erläuterte Frau Alexandra Schütze ihre Beweggründe, ihre Abschlussarbeit im Bachelorstudiengang Molekulare Biotechnologie der Universität Bielefeld in unserem Labor DIAMEDIS durchzuführen. Sie und ihre Kollegin Frau Nora Rippaus entschieden sich dabei für Themen zur verbesserten Diagnostik von Pilz- bzw. viralen Infektionen. Sie leisteten dabei einen Beitrag, in unserem Labor neue molekularbiologische Techniken zu etablieren. Betreut wurden sie von unserem Molekularbiologen Dr. Thomas Diedrich. Mit sehr gutem Ergebnis präsentierten beide nach 6-wöchiger praktischer Tätigkeit ihre Arbeiten mit den Themen: Etablierung einer Pilz-Nachweismethode mittels DNA-Sequenzierung innerhalb der rrna-genregionen ITS1 und ITS2 und Etablierung einer Nachweismethode zur Bestimmung des Genotyps und therapierelevanter Mutationen des Hepatitis B Virus mittels DNA-Sequenzierung der pol-i surface-genregion. Herzlichen Glückwunsch, Alexandra Schütze und Nora Rippaus (v.l.n.r.), zum Abschluss Molekluare Biotechnologie! Frau Dr. Pouwels jetzt auch QB-Hämotherapie Nach dem Transfusionsgesetz aus dem Jahr 2005 muss jede Einrichtung der Patientenversorgung, die Blutprodukte anwendet, ein Qualitätssicherungssystem einsetzen, u. a. ist auch ein Qualitätsbeauftragter Hämotherapie zu bestellen. Diese Funktion des Qualitätsbeauftragten kann durch internen oder externen Sachverstand wahrgenommen werden. Für diese Ausgabe von DIAMEDIS-Aktuell schrieb Frau Dr. Bergmann den Fachartikel Rationelle Diagnostik bei Blutungsneigung. Für Rückfragen steht Ihnen Frau Dr. Bergmann an unserem amedes-standort in Hannover unter Tel zur Verfügung. Frau Dr. Claudia Pouwels ist Ärztin für Labormedizin und hat bei der Ärztekammer die Qualifikation QB Hämotherapie erworben. Wenn Sie einen externen QB Hämotherapie für Ihre Praxis/Einrichtung beauftragen möchten, steht Ihnen Frau Dr. C. Pouwels für weitere Informationen unter der Tel zur Verfügung. Zur Verabschiedung von Dr. med. Eberhard Haubold in den Ruhestand Tiermedizin im Focus von DIAMEDIS Bei der laborärztlichen Betreuung von Veterinärmedizinern kann unser Labor mittlerweile auf eine siebenjährige Erfahrung zurückblicken etablierte Dr. Kuhlencord diese Sparte und wurde dabei von der Veterinärmedizinerin Frau Dr. Meier unterstützt. Später ergänzte Tierärztin Frau Frank unser Team. Da beide Kolleginnen gegenwärtig ihre Elternzeit wahrnehmen, ist seit dem 01. März Frau Dr. Stephanie Deppenmeier als Veterinärmedizinerin bei uns tätig. Frau Dr. Deppenmeier studierte an der Tiermedizinischen Hochschule Hannover und absol- 2 vierte dort und an der Universität Berlin ihre Weiterbildung zur Fachtierärztin für Pathologie. Weitere Berufserfahrung sammelte sie in einem tierärztlichen Labor in Süddeutschland. Wir freuen uns, dass Frau Dr. Deppenmeier ihre Kompetenz in das Labor DIAMEDIS einbringt. Sie wird unsere tierärztlichen Einsender in allen labormedizinischen Belangen betreuen. Sie erreichen Frau Dr. Deppenmeier unter Tel Zum 30. September 2009 hat Herr Dr. med. Eberhard Haubold seine Tätigkeit als Arzt für Laboratoriumsmedizin in unserem Labor DIAMEDIS beendet. Dr. med. Eberhard Haubold Herr Dr. Haubold wurde nach 32 Jahren als blickt auf eine lan- niedergelassener Laborarzt ge und erfolgreiche in den verdienten RuheSchaffensperiode stand verabschiedet. in der Labormedizin zurück: 1977 ließ er sich als Arzt für Laboratoriumsmedizin und für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie in Bielefeld nieder und gründete das medizinische Labor in der Bielefelder Innenstadt. Nach ersten Jahren in der Klasingstraße fand das Labor geeignete Räumlichkeiten in der Welle gründete Dr. Haubold mit dem Labor in Paderborn eine überörtliche Gemeinschaftpraxis; es folgte 2006 der Umzug in den neuen Standort Dunlopstrasse erfolgte der Zusammenschluss mit der amedes-gruppe und die Gründung des MVZ DIAMEDIS. Schon in den Anfangsjahren waren fachliche Beratung der ärztlichen Kollegen und hohe analytische Qualität Bestandteil seiner Unternehmensphilosophie. Besonders seine Expertise in der Schilddrüsen-Diagnostik wurde von den Einsendern sehr geschätzt. Mit seiner freundlichen und ruhigen Art war er auch bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hoch angesehen. Viele von ihnen aus der Anfangszeit haben ihn über lange Zeit in seiner Labortätigkeit begleitet, einige sind noch heute in unserem Labor. Nach vielen Jahren überaus erfolgreicher laborärztlicher Tätigkeit ging Herr Dr. Haubold nun in den verdienten Ruhestand. Wir wünschen ihm noch viele schöne Jahre in Gesundheit sowie Erfolg und Freude bei seinen zahlreichen Freizeitaktivitäten. 3

3 Kurz Notiert Kurz notiert Einladung zur Fortbildung Reisemedizin in Paderborn und Bielefeld Mittwoch 28. April bis 18 Uhr Dunlopstraße 50, Bielefeld Mittwoch 28. April bis Uhr Restaurant Zu den Fischteichen, Dubelohstrasse 92, Paderborn Dr. Armin Kuhlencord Lesen Sie dazu auch den Artikel von Dr. Kuhlencord "Fieber nach Tropenreise: Malaria als wichtigste Differentialdiagnose" auf der rechten Seite. Der Referent Dr. Ulf Gieseler ist Internist, Kardiologe, Angiologe und Reisemediziner und hat in 30 Jahren viele, oft sehr abgelegene Ziele dieser Erde bereist, war unterwegs als Expeditionsarzt und führt auch selbst Reisegruppen. Er ist Mitherausgeber des Buches "Moderne Berg- und Höhenmedizin" sowie Mitautor des im März erscheinenden Buches "Moderne Reisemedizin". 16 Uhr Fieber nach Tropenreise Referent: Dr. Armin Kuhlencord, Labor DIAMEDIS Uhr Imbiss Uhr Reisen mit internistischen Vorerkrankungen Referent: Dr. Ulf Gieseler Uhr Fieber nach Tropenreise Referent: Dr. Armin Kuhlencord, Labor DIAMEDIS Uhr Imbiss Uhr Reisen mit internistischen Vorerkrankungen Referent: Dr. Ulf Gieseler Dr. Ulf Gieseler Wir bitten Sie um Anmeldung bis zum 15. April 2010 unter Tel oder Fax Einen Anfahrtsplan finden Sie im Internet: Reisen gehört in Deutschland zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Auch die Älteren möchten die interessanten Aktivitäten nach einem langen Arbeitsleben noch genießen. Hier sind aber gerade bei vorbestehenden Krankheiten einige Besonderheiten zu berücksichtigen. Eine gute reisemedizinische Beratung ist sehr oft der Schlüssel für eine sorglose Reise und sichere Rückkehr. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die verschiedensten reisemedizinischen Aspekte von älteren Reisenden, Interaktionen von Malariaprophylaxe und kardialer Medikation, Hypertonie und Diabetiker auf Reisen, Impfungen sowie wichtige Aspekte bei Reisen in größere Höhen angesprochen. Fieber nach Tropenreise: Malaria ist die wichtigste Differentialdiagnose! Nur 14,5 % aller fieberhaften Reiserückkehrer haben eine tropenspezifische Erkrankung, an erster Stelle der tropenspezifischen Erkrankungen steht die Malaria mit ca. 6,5 %. Aufgrund des lebensbedrohlichen Verlaufs bei nicht rechtzeitig erkannter und therapierter Malaria tropica, ist eine Malaria bei fieberhaften Erkrankungen bis zu einem Jahr nach Verlassen eines Endemiegebietes immer differentialdiagnostisch auszuschließen. Die sicherste Methode ist der direkte Parasitennachweis aus EDTA-Blut mittels Blutausstrich und Dickem Tropfen. Da die Parasitämie erheblich schwanken kann, ist bei negativem Erstbefund und bestehender klinischer Symptomatik eine Wiederholung der Untersuchung nach 12, 24 und 48 Stunden indiziert. Ein Parasitenbefall von > 5 % der Erythrozyten (siehe Abb. 1), Hb < 8 g/dl, Bilirubin > 3 mg/dl, Kreatinin > 2,5 mg/dl sowie Transaminasen- Anstieg auf über das 3fache der Norm werden als vital bedrohlich angesehen und bedürfen einer unverzüglich begonnenen stationären antiparasitären Therapie. Hierbei ist die zunehmende Resistenzentwicklung zu berücksichtigen, tägliche Kontrollen der Parasitämie sind durchzuführen. Spätestens am 6. Tag nach Therapiebeginn sollten keine Parasiten mehr nachweisbar sein, ansonsten ist von einer Resistenz gegen das verabreichte Medikament auszugehen. Aktuelle Angaben zur Resistenzsituation und Therapieempfehlung finden sich im Internet in der AWMF-Leitlinie Malaria ( htm), bei der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft ( oder und der WHO ( Die relativen Häufigkeiten anderer nachgewiesener tropentypischer Erkrankungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Nach Einführung der Hepatitis A-Impfung im Jahre 1992 ist der Anteil der akuten Hepatitis A-Erkrankungen nach Tropenreisen jedoch weiter zurückgegangen. Bei ausgeschlossener Malaria ist in unserem Labor Dengue-Fieber die zweithäufigste tropenspezifische Diagnose, jedoch ist die Erkrankung zu Beginn serologisch nicht zu erfassen. Antikörper gegen Dengue-Viren finden sich in der Regel erst 14 Tage nach Erkrankungsbeginn, so dass die serologische Diagnose erst nach Abklingen der Symptomatik in einer zweiten Blutprobe gestellt werden kann. Obwohl der Patient sich schon wieder auf dem Wege der Besserung befindet, sollte die serologische Diagnostik dennoch durchgeführt werden, da der Tropenreisende bei einer Zweitinfektion über das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs (Dengue-haemorrhagisches Fieber) dringend aufgeklärt werden muss. Tropenreisende mit Fieber als Leitsymptom haben jedoch in 85 % keine tropenspezifische Erkrankung: An erster Stelle stehen Atemwegs- und Harnwegsinfekte sowie Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs. Zur initialen Labordiagnostik bei fieberhaften Tropenrückkehrern, aus welcher sich weiterleitende differentialdiagnostische Schlüsse ergeben lassen, gehören nach den Empfehlungen der tropenmedizinischen Kliniken und Ambulanzen folgende Untersuchungen: Großes Blutbild, Ausstrich und Dicker Tropfen, Blutkultur, γ-gt, AP, GPT, Bilirubin, Kreatinin und ein Urinstatus. Aus Fieber als Leitsymptom Tropentypische Diagnose Häufigkeiten 1.) 2.) Malaria 6,6% 6,3% akute Hepatitis 2,2% 2,2% Typhus 1,4% 1,3% Invasive Amöbiasis 1,1% 1,1% Rickettsiosen 0,8% 0,5% Akutphase bei Wurminfektionen 0,8% 0,7% Dengue-Fieber 0,6% 0,6% Kala Azar 0,4% 0,3% Sonstige 0,4% 1,4% Nicht tropentypische Erkrankung 85,7% 85,5% n=4266 Quellen: 1.) Lang/Löscher (2000): Tropenmedizin in Klinik und Praxis 2.) Nothdurft et al. (1992): Reise- und Tropenmedizin Abb1: Malaria tropica Blutausstrich mit zahlreichen Ringformen von Plasmodium falciparum diesen Befunden lassen sich in Zusammenhang mit den klinischen Befunden wegweisende Hinweise auf das Vorliegen einer Malaria (Parasitennachweis, Thombos ), akuten Hepatitis (γ-gt, GPT, Bilirubin ), Typhus (Eosinophile = 0%, Blutkultur positiv), Akutphase einer Wurminfektion (Eosinophile ), Kala Azar (Panzytopenie), Dengue-Fieber (Thrombo- und Leukopenie) oder invasiven Amöbiasis (γ-gt, AP ) erzielen sowie der Schweregrad einer Erkrankung abschätzen. Bei Verdacht auf nach dem IfSG meldepflichtige Erkrankung (z.b. Malaria, Dengue) kann die Ausnahmekennziffer angegeben werden, damit die Leistungen nicht auf Ihr Laborbudget angerechnet werden! Initiale Labordiagnostik - Großes Blutbild - Ausstrich und Dicker Tropfen - Blutkultur - g-gt, AP, GPT, Bilirubin, Kreatinin - Urinstatus Für Rückfragen steht Ihnen Herr Dr. Kuhlencord unter Tel zur Verfügung. Interesse an mehr? Bitte beachten Sie unsere Einladung zur Fortbildung Reisemedizin am 28. April auf der linken Seite. 4 5

4 Antibiotikaresistenzen auch in OWL auf dem Vormarsch Teil 2: Resitenzen bei den Erregern der Atemwegsinfektionen Zunehmende Antibiotika Resistenzen weltweit und auch in Ostwestfalen waren Thema der 2. Ausgabe von DIAMEDIS Aktuell. Am Beispiel der Situation bei akuten Harnwegsinfektionen mussten wir auch bei uns eine dramatische Zunahme der Antibiotikaresistenzen vor allem seit dem Jahr 2007 beobachten, so dass eine kalkulierte Therapie immer schwieriger und eine aktuelle Resistenzbestimmung unverzichtbar wird. In dieser Ausgabe von DIAMEDIS Aktuell wollen wir die Resistenzsituation bei Infektionskrankheiten des Respirationstraktes näher betrachten. Im Gegensatz zum Harnwegsinfekt, der in der Regel eine primäre Infektion der ableitenden Harnwege darstellt, ist die bakterielle Infektion der Atemwege im ambulanten Bereich zumeist ein Folgeerkrankung. Ausgelöst durch einen viralen Infekt kommt es bei reduzierter Abwehrlage zu einer lokalen Schleimhautläsion, auf die sich sekundär eine bakterielle Infektion aufpfropft. Wie bei einer banalen Harnwegsinfektion ist der einfache Atemwegsinfekt meist nicht behandlungsbedürftig, eine mikrobiologische Abb. 1: Häufigkeitsverteilung verschiedener Erreger in respiratorischen Materialien von 1999 bis Untersuchung nicht erforderlich. Erst ein Rezidiv und eine ausgeprägte klinische Beeinträchtigung machen eine Diagnostik und antibiotische Therapie erforderlich. Die statistische Erfassung der verantwortlichen Erreger ist dadurch erschwert, dass kulturell oft eine respiratorische Mischflora mit fakultativ pathogenen Keimen nachgewiesen wird. Der für die klinische Symptomatik verantwortliche Keim ist nicht immer mit Sicherheit von der Standortflora zu differenzieren. Darüber hinaus sind Viren und die atypischen Erreger wie Chlamydien und Mykoplasmen zuverlässig nur mit molekularbiologischen Methoden und nicht kulturell zu erfassen. Abb. 2: Empfindlichkeit verschiedener respiratorischer Erreger von 1998 bis 2008 gegenüber Doxycylin Das Spektrum der bakteriellen Erreger von ambulant erworbenen Atemwegsinfektionen zeigt Abbildung 1. Dieses Keimspektrum ist über die letzten 10 Jahre weitgehend konstant geblieben. Angeführt wird die Rangliste von den Haemophilus- Spezies. Erfreulicherweise ist der Anteil der ß-Laktamase tragenden Isolate von ca. 25 % in den frühen 90iger Jahern auf unter 10% zurückgegangen ist. Therapeutisch sind diese Erreger einer Kombinationstherapie mit Amoxicillin-Clavulansäure oder mit einem Cephalosporin der zweiten Generation (z.b. Cefuroxim-Axetil) zugänglich. An 2. Stelle findet man Staphylococcus aureus, wobei mehr als 50% der Isolate eine ß-Laktamase besitzen. Eine Therapie mit Amoxicillin-Clavulansäure oder einem Cephalosporin ist meist erfolgreich, eine Therapie mit Makroliden oder Clindamycin ist wegen der zunehmenden Resistenzrate (> 35%) nicht indiziert. Methicillin resistente Staphylococcus aureus Isolate (MRSA) spielen im ambulanten Untersuchungsmaterial eine untergeordnete Rolle. Der Nachweis ist in der Regel als Kolonisierung zu interpretieren. Community acquired MRSA mit hohem pathogenem Potenzial sind in unserer Region nur als seltene Einzelfälle beschrieben. A-Streptokokken und Candida-Arten folgen als weitere Erreger. ß-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A sollten in ihrer Pathogenität nicht unterschätzt werden, sehen wir doch mehrfach im Jahr post- Streptokken-Nephritiden und Myocarditiden. Penicillin bleibt Mittel der Wahl. Gelegentlich trotz Penicillingabe rezidivierende A-Streptokokken können alternativ durch Clindamycin oft erfolgreich therapiert werden. Wegen der Resistenzlage (ca. 30%) ist vor Clindamycingabe eine Resistenzbestimmung erforderlich. Die klinische Bedeutung des Candida-Nachweises im Respirationstrakt bleibt immer zu hinterfragen. In den meisten Fällen liegt Rationelle Diagnostik bei Blutungsneigung Die Blutstillung wird durch das Zusammenspiel dreier Komponenten gewährleistet: - plasmatische Gerinnungsfaktoren - Thrombozyten - Gefäßwand Quantitative oder qualitative Defekte dieser Komponenten führen zu einer vermehrten Blutungsneigung. Sie können angeboren aber auch erworben sein. Durch die Interaktion des Von Willebrand-Faktors (VWF) mit Thrombozyten und der defekten Gefäßwand wird die primäre Hämostase gewährleistet. Zugleich folgt die Aktivierung der plasmatischen Gerinnung mit der Bildung eines unlöslichen Fibringerinnsels zur weiteren Thrombusstabilisierung. Dieser Prozess wird als sekundäre Hämostase bezeichnet. Präanalytik Präanalytische Fehler sind für die Gerinnungsdiagnostik besonders kritisch. Bei der Blutentnahme sind folgende Punkte zu beachten: - EDTA-Blut (rote Sarstedt-Monovette) für die Thrombozytenzahl (kleines Blutbild) nicht im Kühlschrank lagern. - Zitratblutmonovetten (grüne Sarstedt- Monovette) für Gerinnungsanalytik immer komplett füllen und schwenken. Nur so ist eine korrekte Mischung mit dem Antikoagulans von 1:10 zu gewährleisten. - Gerinnungsfaktoren im Zitratblut sind nicht lagerungsstabil. Blut sollte noch am Abnahmetag ins Labor gelangen. hier ein Soor des Mund/Rachenraumes vor. Systemische Therapien sind in der Regel nicht indiziert. Eine Pneumonie durch Candida ist extrem selten und geht in der Regel mit einer Candidämie einher. Im ambulanten Sektor und in unserem Patientengut sind Infektionen mit Mycobacterium tuberculosis und die damit verbundene Resistenzproblematik von untergeordneter Bedeutung. Bei Patienten mit Vorerkrankungen wie COPD, Mukoviscidose und Betamungspflicht treten weitere Erreger in den Vordergrund. Darunter sind auch vermehrt multiresistente Erreger der Gattung Acinetobacter, Serratia, Enterobacter, Klebsiella und Pseudomonas Diagnostisches Vorgehen bei V. a. Blutungsneigung 1. Thrombozytenzahl 2. Von Willebrand-Faktor/Faktor-VIII- Komplex - VWF-Antigen - VWF-Collagenbindungsaktivität - VWF-Ristocetin-Cofaktor - Faktor VIII-Aktivität 3. Quick 4. PTT Thrombozytenzahl Die quantitativen Störungen der Thrombozyten überwiegen in ihrer Häufigkeit die qualitativen Defekte. Eine Pseudothrombozytopenie ist durch eine zusätzliche Zählung der Thrombozyten im Citratblut auszuschließen, bevor eine aufwendige Diagnostik veranlasst wird. An erster Stelle sei die idiopathische Thrombozytopenie (ITP) genannt, wobei aus dem I für idiopathisch mit dem Fortschritt in der Analytik ein I für Immun-Thrombozytopenie wurde. Sie ist die häufigste Ursache der Thrombozytopenie im Kindesalter. Die absolute Thrombozytenzahl allein ist nicht ausreichend, um die Funktion bzw. Blutungsgefährdung abzuschätzen. So sind junge, frische Thrombozyten größer und die daraus resultierende größere Masse spiegelt sich in einer besseren Funktion wider. Hinsichtlich der Vorschläge zur Diagnostik soll an dieser Stelle auf die Empfehlungen der Fachgesellschaft verwiesen werden (www. dgho.de/cmsdata/file/file/129.pdf). zu finden. Die Anzahl der Isolate ist für eine statistische Auswertung zu gering, jedoch zeigt sich auch hier ein Trend zu multiplen Resistenzen. Die Entwicklung verläuft parallel zu den Entwicklungen im Bereich der Harnwege. Eine individuelle Resistenztestung ist hier dringlich zu empfehlen. Vor dem Hintergrund zunehmender Resistenzen gewinnen nicht nur Neuentwicklungen sondern auch ältere, unmoderne Antibiotika an Bedeutung. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Blick auf die Tetrazykline (Abbildung 2). Für Rückfragen steht Ihnen Herr Dr. Jung unter Tel zur Verfügung Sind eine Thrombozytopenie und das VWS als häufigste Ursache einer Störung der primären Hämostase ausgeschlossen und liegt eine klinisch relevante Blutungsneigung vor, besteht der Verdacht auf eine Thrombozytopathie. Hereditäre Thrombozytopathien sind sehr selten und ihre Diagnostik bedarf eines erfahrenen Speziallabors. Bei den erworbenen Thrombozytopathien stehen die medikamentösinduzierten an erster Stelle (z. B. Nahrungsergänzungsmittel wie Gingko oder Knoblauch oder Einnahme von ASS-haltigen Schmerzmitteln). Häufigkeit hämorrhagischer Diathesen Gerinnungsstörung Von Willebrand-Syndrom Inzidenz Von-Willebrand-Syndrom 1:3.000 Hämophilie A Hämophilie B 1: (männl.) Die häufigste angeborene und wohl auch erworbene Ursache einer Blutungsneigung ist ein quantitativer und/oder qualitativer Defekt des VWF. Die Angaben zur Prävalenz in der Bevölkerung schwanken zwischen 1: (männl.) Faktor VII-Mangel 1: Hypo-/Dysfibrinogenämie Faktor-V-Mangel Faktor-X-Mangel Faktor-XI-Mangel Faktor-XIII-Mangel Faktor-II-Mangel 1:2 Mio. 6 7

5 Abb. 1: Funktion des Von Willebrand-Faktors: Vermittlung der Adhäsion der Thrombozyten untereinander und am Gefäßendothel, Stabilisierung des zirkulierenden Gerinnungsfaktors VIII. 1:100 und 1:3000. Dabei korreliert die Blutungsneigung mit dem Ausmaß des Defekts. Der VWF ist ein Plasmaglykoprotein mit multimerer Struktur und verschiedenen adhäsiven Funktionen. Er vermittelt die Adhäsion der Thrombozyten untereinander sowie am Gefäßsubendothel (Collagen). Zusätzlich stabilisiert er den zirkulierenden Gerinnungsfaktor VIII im Plasma. Um eine Störung einer dieser komplexen Funktionen sicher zu erfassen, ist die Kombination von Tests notwendig - durch die Bestimmung nur eines einzelnen Parameters kann ein VWS nicht sicher ausgeschlossen werden. Das VWS wird in verschiedene Typen und Subtypen unterteilt. Die quantitativen Häufige Ursachen des erworbenen Von-Willebrand- Syndroms Verstärkte Scherkräfte - angeborene Herzfehler - Aortenstenose - Endokarditis Adsorption des VWF an maligne Zellklone - myeloische Neoplasien - lymphoproliferative Erkrankungen spezifische Proteolyse - Urämie - Ciprofloxacin verminderte Synthese - Hypothyreose Defekte werden als Typ 1, die qualitativen Defekte als Typ 2 bezeichnet. Der Typ 3, charakterisiert durch eine schwerste Blutungsneigung bei vollständigem Fehlen des VWF, ist selten. Die differenzierte Diagnostik bleibt wenigen Speziallaboratorien vorbehalten. Hier stellt der Transport des Blutes in das Labor kein Problem dar, da die Analytik des VWF aus post-versandtem Zitratblut erfolgen kann (keine Kühlschrankzwischenlagerung). Da sich der VWF wie ein Akutphaseprotein verhält, ist auch zu bedenken, dass eine Vielzahl von Einflussgrößen bei der Beurteilung zu berücksichtigen sind. Fieber, eine postoperative Phase und Hormone (z.b. Antikontrazeptiva) führen zu einem signifikantem Anstieg. Außerdem besitzen Personen mit der Blutgruppe 0 andere Normbereiche: Erst Werte unter 30 % sind als sicher pathologisch zu bewerten. Über die Häufigkeit des erworbenen VWS liegen keine Daten vor, jedoch ist eine Vielzahl von Krankheitsbildern bekannt, die zum Verlust der hochmolekularen Multimere des VWF führen. PTT-Verlängerung Die häufigste Ursache einer PTT-Verlängerung ist eine fehlerhafte Präanalytik: Eine Unterfüllung der Gerinnungsmonovette um mehr als 20 % führt durch das falsche Mischungsverhältnis zu pathologischen Gerinnungszeiten. Verminderung eines Einzelfaktors ist selten Ursache einer PTT-Verlängerung. Bei fehlender Blutungssymptomatik ist die PTT- Verlängerung oft durch eine Interferenz der Messung mit Antiphospholipidantikörpern (APA) bedingt. APA sind die häufigsten erworbenen Inhibitoren der Gerinnung. Sie sind ein Gemisch aus Autoantikörpern vom Typ IgG und IgM, die gegen negativ geladene Phospholipid-Protein-Komplexe gerichtet sind und in vivo/in vitro mit dem Gerinnungssystem interferieren können (Antikoagulanz). Unter dem Oberbegriff APA werden Anti-Cardiolipin-AK und Lupusantikoagulanzien zusammengefasst. Dieses Phänomen findet sich bei mindestens 2-4 % der gerinnungsnormalen Bevölkerung und kann parainfektiös und antibiotikainduziert ohne Krankheitswert auftreten. Hier ist die strenge Unterscheidung zwischen einem isolierten Laborbefund und einem klassischen Antiphospholipid-Syndrom (arterielle/venöse Thrombosen etc.) zu fordern. Quick-Verminderung Seltener findet sich ein subnormaler Quick- Wert. Im Allgemeinen ist erst bei Werten unter 20 % mit einer Blutungsneigung zu rechnen, die variabel ausgeprägt sein kann, so dass es sich vielfach um einen Zufallsbefund handelt. Es gilt zu differenzieren, ob es sich um eine Leberfunktionsstörung, Vit-K Mangel oder Verminderung eines Einzelfaktors handelt. Leberfunktionsstörung: zusätzliche Erniedrigung von Antithrombin Vit-K Mangel: Faktor II und VII können als Folge erniedrigt sein (bei normalem AT III). Verminderung weiterer Einzelfaktoren: Die hereditäre Faktor VII-Erniedrigung ist die häufigste Ursache einer Quick-Verminderung. Faktor V, Faktor X, Fibrinogen. Faktor V ist nicht transportstabil, eine Untersuchung im Rahmen der Initialdiagnostik ist nicht anzuraten. Die seltene Hypo-/Dysfibrinogenämie fällt ebenfalls zumeist durch einen subnormalen Quick-Wert auf. Zur Bestätigung dieser Diagnose spielen die Thrombin- und Reptilasezeit eine Rolle. Für Rückfragen steht Ihnen Frau Dr. Bergmann an unserem amedes-standort in Hannover unter Tel zur Verfügung. Dunlopstrasse Bielefeld-Sennestadt Tel Fax Husener Strasse 46a Paderborn Tel Fax Info@DIAMEDIS.eu.

Fieber nach Tropenreise

Fieber nach Tropenreise Fieber nach Tropenreise Dr. A. Kuhlencord 3wöchige Reise durch Indonesien, keine Malariaprophylaxe 3 Tage nach Rückflug Beginn eines Exanthems unter den Achseln, Ausbreitung über den ganzen Körper bis

Mehr

Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Teil VI Hämostaseologie

Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Teil VI Hämostaseologie Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Teil VI Hämostaseologie Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Übersicht Hämostaseologie - interdisziplinäre Lehre von der Blutgerinnung.

Mehr

Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin. Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin

Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin. Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Praktikum Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Teil VI Hämostaseologie Prof. Dr. med. Hermann Eichler Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin Hämostaseologie Interdisziplinäre

Mehr

Zusatzinformationen Fremdwörter QuickVet

Zusatzinformationen Fremdwörter QuickVet Antigen Antikörper Auf einer Struktur (in diesem Falle Erythrozyten) gelegenes Protein. Gegen solche Proteine können Antikörper gebildet werden. Antigen- Antikörper Verbindungen können zur Zerstörung der

Mehr

Pädiatrische Hämostaseologie. U. Nowak-Göttl und Mitarbeiter: A. Krümpel & D. Manner D. Kunkel (Patientenmanager)

Pädiatrische Hämostaseologie. U. Nowak-Göttl und Mitarbeiter: A. Krümpel & D. Manner D. Kunkel (Patientenmanager) Pädiatrische Hämostaseologie U. Nowak-Göttl und Mitarbeiter: A. Krümpel & D. Manner D. Kunkel (Patientenmanager) Fortbildung Hämostaseologie August 2010 Präoperative Gerinnungsdiagnostik Das blutende Kind

Mehr

Gerinnungsstörungen in der Praxis. Dr. med. E. Bächli

Gerinnungsstörungen in der Praxis. Dr. med. E. Bächli Gerinnungsstörungen in der Praxis Dr. med. E. Bächli Gerinnungsstörungen Blutungsneigung Abklären? Blutungstyp Wann? Anamnese Was? Anamnese Wie? Test Thromboseneigung Abklären? welchen Patienten Wann?

Mehr

Textskript zu Vorlesung Hämostaselogie Prof. Dr. med. Rolf Mesters

Textskript zu Vorlesung Hämostaselogie Prof. Dr. med. Rolf Mesters Textskript zu Vorlesung Hämostaselogie Prof. Dr. med. Rolf Mesters Zum Nachweis von Störungen in einem bestimmten Abschnitt des Gerinnungssystems verwendet man sogenannte "Phasentests" (Quick, PTT, TZ).

Mehr

synlab MVZ Stuttgart

synlab MVZ Stuttgart Werte für Menschen, Tiere und Umwelt Centre of Excellence synlab MVZ Stuttgart Kompetenzzentrum für Gerinnungsdiagnostik Unser Angebot Gerinnungsdiagnostik bei arteriellen und venösen Gefäßverschlüssen

Mehr

Komponenten des hämostatischen Systems

Komponenten des hämostatischen Systems Komponenten des hämostatischen Systems Thrombocyten Fibrinolyse Gerinnung Gefäße 1 scu-pa tcu-pa Fibrinolytisches System t-pa PAI-1 PAI-1 Plasminogen C1-INH HMWK XIIa PK K α 2 M Plasmin Fibrin Clot α 2

Mehr

Die plasmatische Gerinnung

Die plasmatische Gerinnung Die plasmatische Gerinnung Komplexbildung von Faktor VII/VIIa mit Tissue Factor (TF) Vitamin K abhängig: II VII IX X Protein C Protein S Aktivierung von Faktor X an den Zellmembranen In der Leber synthetisiert:

Mehr

Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD

Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD Dr. Boris Ehrenstein Infektiologie / Rheumatologie Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I Häufige ambulant erworbene Infektionen Sinusitis, Otitis

Mehr

Diabetisches Fußsyndrom

Diabetisches Fußsyndrom Präanalytik Interdisziplinärer Laborworkshop 13.12.2008 Mainz Dr. med. Anne-Marie Fahr Labor Limbach Heidelberg Voraussetzungen für die Materialabnahme (und für die antimikrobielle Therapie) Diagnose Wundinfektion

Mehr

49. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

49. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Multiresistente Keime: Mikrobiologie, Hygiene Autor: Prof. Dr. med. Wolfgang Pfister, Universitätsklinikum Jena, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Erlanger Allee 101, 07747 Jena, E-Mail: Wolfgang.Pfister@med.uni-jena.de

Mehr

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung Infekte der (oberen) Atemwege Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung häufig in der Hausarztpraxis häufigste Symptome: Husten Schnupfen Halsschmerzen Ohrenschmerzen virusbedingte Infektionen

Mehr

Hämostaseologie. Gerinnung für Zahnmediziner. Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik. Dr. med. Günther Kappert

Hämostaseologie. Gerinnung für Zahnmediziner. Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik. Dr. med. Günther Kappert Hämostaseologie Gerinnung für Zahnmediziner Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Dr. med. Günther Kappert Wintersemester 2003/2004 Hämostaseologie = Lehre von der Blutstillung Innere

Mehr

Experten-Umfrage: Impfungen und Impfverhalten

Experten-Umfrage: Impfungen und Impfverhalten Experten-Umfrage: Impfungen und Impfverhalten 1 Eine Studie im Auftrag des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller ( (VFA) 12. Zielsetzung 2 Ziel der Umfrage ist es, die Öffentlichkeit über die Entwicklung

Mehr

Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik (KIMCL) Allgemeines Krankenhaus Wien. Medizinische Universität Wien

Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik (KIMCL) Allgemeines Krankenhaus Wien. Medizinische Universität Wien Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik (KIMCL) Allgemeines Krankenhaus Wien Medizinische Universität Wien KlMCL Probenaufkommen Ca. 8.000 Proben/Tag Ca. 80.000 Ergebnisse/ Tag

Mehr

Seminar SA3 Block 4 Hämostase

Seminar SA3 Block 4 Hämostase Seminar SA3 Block 4 Hämostase Fall: Blutungsneigung Sie arbeiten als FamulantIn in einem Labor. In diesem Labor wurden Blutproben eines 5-jährigen Mädchens analysiert, das unter sehr häufigem Nasenbluten

Mehr

Informationsbroschüre Risiko Hepatitis C

Informationsbroschüre Risiko Hepatitis C Dres. med. Fenner & Kollegen Gemeinschaftspraxis für Labormedizin und Humangenetik Informationsbroschüre Risiko Hepatitis C Das Hepatitis-C-Virus ein Silent Killer Dr. med. Claus Fenner FA Laboratoriumsmedizin,

Mehr

Monitoring von Resistenzen in der Humanmedizin. Tim Eckmanns Robert Koch-Institut

Monitoring von Resistenzen in der Humanmedizin. Tim Eckmanns Robert Koch-Institut Monitoring von Resistenzen in der Humanmedizin Tim Eckmanns Robert Koch-Institut Unterschied Monitoring und Surveillance von Antibiotikaresistenzdaten Another task of epidemiology is monitoring or surveillance

Mehr

Umgang mit MRSA in der Arztpraxis

Umgang mit MRSA in der Arztpraxis Infomarkt der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin 06.04.2011 Umgang mit MRSA in der Arztpraxis Dr. Levke Quabeck Ärztliche Referentin im Ref. Infektionsschutz Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und

Mehr

Diagnostik von Infektionen. Professor Christian Ruef Institut für Infektiologie und Spitalhygiene

Diagnostik von Infektionen. Professor Christian Ruef Institut für Infektiologie und Spitalhygiene Diagnostik von Infektionen Professor Christian Ruef Institut für Infektiologie und Spitalhygiene 1 Schwerpunkte Einleitung, Uebersicht Klinische Beispiele Sepsis Pneumonie auf der Intensivstation Ausblick

Mehr

Der Patient mit Blutungsneigung. Rationale Diagnostik und Management. K. Severin

Der Patient mit Blutungsneigung. Rationale Diagnostik und Management. K. Severin Der Patient mit Blutungsneigung Rationale Diagnostik und Management K. Severin 25.Mai 2011, 7.20h Der Patient mit Blutungsneigung 1. 1. Störungen der primären Hämostase Thrombozytopathien/-penien/(-zytose)

Mehr

3 Die Thrombozyten Historisches Morphologie Aktivatoren Die Granula der Thrombozyten... 15

3 Die Thrombozyten Historisches Morphologie Aktivatoren Die Granula der Thrombozyten... 15 Vorwort zur 2. Auflage... XI Vorwort zur 1. Auflage...XII 1 Einleitung... 1 2 Das Endothel... 3 Struktur und allgemeine Funktionen... 3 Thrombotische Funktionen des Endothels... 5 Antithrombotische Funktionen

Mehr

Prävalenz und klinische Relevanz der Besiedlung von gesunden Schwangeren mit SA, MRSA und MRGN

Prävalenz und klinische Relevanz der Besiedlung von gesunden Schwangeren mit SA, MRSA und MRGN Prävalenz und klinische Relevanz der Besiedlung von gesunden Schwangeren mit SA, MRSA und MRGN Relevanz der Besiedlung mit SA, MRSA und MRGN / Antchen Dammeyer / 11.4. 2016 Beteiligte Akteure QARKS Qualitätssicherung

Mehr

Themenheft. Gerinnung

Themenheft. Gerinnung Themenheft Gerinnung 111831 b Laborärztliche Arbeitsgemeinschaft für Diagnostik und Rationalisierung e.v. Lauenburger Straße 67 21502 Geesthacht Telefon 04152 / 803 0 Telefax 04152 / 848 490 LADR Fachlabore

Mehr

Klebsiella oxytoca als Ursache der hämorrhagischen

Klebsiella oxytoca als Ursache der hämorrhagischen Klebsiella oxytoca als Ursache der hämorrhagischen Antibiotikacolitis a.o. Univ. Prof. Dr. Christoph Högenauer, Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsklinik für Innere Medizin Graz.

Mehr

Studienprojekt Candidämie des NRZ für Systemische Mykosen

Studienprojekt Candidämie des NRZ für Systemische Mykosen Studienprojekt Candidämie des NRZ für Systemische Mykosen PD Dr. med. Margarete Borg-von Zepelin Institut für Medizinische Mikrobiologie; Universitätsklinikum Göttingen Nationales Referenzzentrum für systemische

Mehr

1. MA Studienjahr Frühjahrsemester 2010 Themenblock: Blut / Infekt / Abwehr

1. MA Studienjahr Frühjahrsemester 2010 Themenblock: Blut / Infekt / Abwehr 1. MA Studienjahr Frühjahrsemester 2010 Themenblock: Blut / Infekt / Abwehr Woche 3 vormittags Montag, 15.03.2010 Dienstag, 16.03.2010 Mittwoch, 17.03.2010 Donnerstag, 18.03.2010 Freitag, 19.03.2010 Einführung

Mehr

Der Harnwegsinfekt - Therapie -

Der Harnwegsinfekt - Therapie - Der Harnwegsinfekt - Therapie - Harnwegsinfektion Verhältnis Frauen/Männer Mindestens 50 % der Frauen entwickeln wenigstens einmal einen Harnwegsinfekt Seit 8 Monaten immer wieder Harnwegsinfekte 29 jährige

Mehr

Blutungsneigung Limiten der Abklärung. Thurgauer Symposium Rudolf Benz OAmbF KSM

Blutungsneigung Limiten der Abklärung. Thurgauer Symposium Rudolf Benz OAmbF KSM Blutungsneigung Limiten der Abklärung Thurgauer Symposium 01092011Rudolf Benz OAmbF KSM Themen Anamnestische Beurteilung von Blutungen Klinik Laborabklärungen Zusammenfassung Schwere, angeborene Blutungsneigungen

Mehr

Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin

Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Werner Handrick September 2011 Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Antibiotika spielen eine wichtige Rolle in der klinischen Infektionsmedizin

Mehr

Grippe eine harmlose Erkrankung. Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke

Grippe eine harmlose Erkrankung. Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke Grippe eine harmlose Erkrankung Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke Streuung von Tröpfchen nach Niesen Die meisten der 20.000 Partikel kommen aus dem

Mehr

MRSA. (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)

MRSA. (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) Gemeinsam auf Nummer sicher Liebe Patientin, lieber Patient, herzlich willkommen in der Fachklinik 360 Die Klinik für Orthopädie und Rheumatologie der

Mehr

Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis

Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis 04.12.2013 6. Netzwerkkonferenz Pflegenetzwerk Vogtlandkreis Hintergrund Nosokomiale Infektionen 3-5 % nosokomiale Infektionen (ITS: 15 20 %) (d. h. jährlich

Mehr

Antibiotika in der Praxis und Klinik Konsequenzen

Antibiotika in der Praxis und Klinik Konsequenzen Antibiotika in der Praxis und Klinik Konsequenzen und Strategien zur Vermeidung von Resistenzen Colin R. MacKenzie Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene Uniklinik Düsseldorf 28.11.2012

Mehr

Bluterkrankungen bei Menschen mit Down-Syndrom

Bluterkrankungen bei Menschen mit Down-Syndrom Bluterkrankungen bei Menschen mit Down-Syndrom oder Besonderheiten des Blutbildes bei Trisomie 21 Prim. Univ.-Prof. Dr. Milen Minkov Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde Pädiatrische Hämatologie und

Mehr

Harnwegsinfekte nach Nierentransplantation Symposium 25 Jahre Transplantationszentrum Stuttgart

Harnwegsinfekte nach Nierentransplantation Symposium 25 Jahre Transplantationszentrum Stuttgart Harnwegsinfekte nach Nierentransplantation Symposium 25 Jahre Transplantationszentrum Stuttgart Professor Dr. med. Andreas Kribben Klinik für Nephrologie Universitätsklinikum Essen 21. 5. 2011 Harnwegsinfektionen

Mehr

Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit

Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit Johannes Liese Pädiatrische Infektiologie und Immunologie / Universitäts-Kinderklinik Würzburg Kinderklinik und Poliklinik Direktor: Prof.

Mehr

Fortschritte in der Diagnostik häufiger Infektionskrankheiten. Ursula Flückiger Zentrum Innere Medizin Hirslanden Klinik Aarau

Fortschritte in der Diagnostik häufiger Infektionskrankheiten. Ursula Flückiger Zentrum Innere Medizin Hirslanden Klinik Aarau Fortschritte in der Diagnostik häufiger Infektionskrankheiten Ursula Flückiger Zentrum Innere Medizin Hirslanden Klinik Aarau Themen Maldi TOF: Identifikation von Bakterien Durchfall, Pneumonie Mulitplex

Mehr

Mitteilung. Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von Antibiotika aus Anlass der Veröffentlichung der Pariser WAAAR Deklaration

Mitteilung. Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von Antibiotika aus Anlass der Veröffentlichung der Pariser WAAAR Deklaration Ihr Kontakt: Prof. Dr. Michael Kresken Geschäftsstelle der PEG Tel.: 02226/908 916 Fax: 02226/908 918 Email: geschaeftsstelle@p-e-g.org Rheinbach, 23. Juni 2014 Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von

Mehr

Thrombozyten-Substitution

Thrombozyten-Substitution Thrombozyten-Substitution Dr. med. Markus M. Müller Facharzt für Transfusionsmedizin; Hämostaseologie Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main DRK Blutspendedienst Baden-Württemberg

Mehr

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen.

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Epidemiologie der antimikrobiellen Resistenzen in Deutschland und Europa Miriam Wiese-Posselt Institut für Hygiene und Umweltmedizin

Mehr

Leukämie. weißes Blut, Blutkrebs. bösartige Erkrankung der weißen Blutkörperchen

Leukämie. weißes Blut, Blutkrebs. bösartige Erkrankung der weißen Blutkörperchen Leukämie weißes Blut, Blutkrebs bösartige Erkrankung der weißen Blutkörperchen Genetische Veränderungen der Stammzellen durch folgende Risikofaktoren: radioaktive Strahlung (Hiroshima und Nagasaki) Röntgenstrahlung

Mehr

Serologisches Untersuchungsspektrum. Allgemeine Hinweise:

Serologisches Untersuchungsspektrum. Allgemeine Hinweise: Serologisches Untersuchungsspektrum Anaplasma phagocytophilum Bartonella henselae Brucella spp. Chlamydia trachomatis Mycobacterium tuberculosis Salmonella spp. Yersinia enterocolitica Allgemeine Hinweise:

Mehr

Empirische antibiotische Therapie bei schwerer Sepsis

Empirische antibiotische Therapie bei schwerer Sepsis MEDIZINISCHE KLINIK TÜBINGEN Empirische antibiotische Therapie bei schwerer Sepsis Infektionsmedizin 2011 Reimer Riessen Internistische Intensivstation Bedeutung einer raschen Antibiotikatherapie Jede

Mehr

Referat Blut Teil 3: Leukämien

Referat Blut Teil 3: Leukämien n 1. Definition Bei einer handelt es sich um eine bösartige (maligne) Erkrankung der weißen Blutkörperchen, bei der es zu einer qualitativen und meist auch quantitativen Veränderung der Leukozyten kommt.

Mehr

Thrombopenie in der Schwangerschaft. Prof. Dr. Jörg Beyer Vivantes Klinikum Am Urban, Berlin

Thrombopenie in der Schwangerschaft. Prof. Dr. Jörg Beyer Vivantes Klinikum Am Urban, Berlin Thrombopenie in der Schwangerschaft Prof. Dr. Jörg Beyer Vivantes Klinikum Am Urban, Berlin Thrombopenie Eine Thrombopenie wird wie folgt definiert: Thrombozyten unter 150 G/l oder ein Abfall um mehr als

Mehr

Klassifizierung multiresistenter Keime. Dr. Ingrid Heller Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie Hygieneteam LKI

Klassifizierung multiresistenter Keime. Dr. Ingrid Heller Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie Hygieneteam LKI Klassifizierung multiresistenter Keime Dr. Ingrid Heller Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie Hygieneteam LKI Definition Multiresistenz Mycobacteriumtuberculosis: MDR: Resistenz gegen INH

Mehr

Konsens zur immunsuppressiven Therapie der erworbenen Hämophilie

Konsens zur immunsuppressiven Therapie der erworbenen Hämophilie GTH-Arbeitsgruppe Erworbene Hämophilie Konsens zur immunsuppressiven Therapie der erworbenen Hämophilie Datum: 29.12.2010 Version 29.12.2010 1 Inhalt Inhalt... 2 Definitionen... 2 Komplette Remission (CR):...

Mehr

Infektionserfassung -

Infektionserfassung - Infektionserfassung - Flow Charts zur Übersicht und Zusammenfassung Bei der Verwendung der Flow Charts müssen zusätzlich die im ONKO-KISS Protokoll bei jeder Definition aufgeführten detaillierten Hinweise

Mehr

INFEKT-INFO. Ausgabe 2/ Januar Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit

INFEKT-INFO. Ausgabe 2/ Januar Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Zentrum für Impfmedizin und sepidemiologie des Hygiene Institutes Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit INFEKT-INFO Herausgeber: sepidemiologie des Hygiene Institutes!

Mehr

Vortrag Berlin Thrombozyten

Vortrag Berlin Thrombozyten Vortrag Berlin 13.03.2010 Thrombozyten Christoph Sucker LaboMed Gerinnungszentrum Berlin Gliederung physiologische Bedeutung der Thrombozyten bei der Blutgerinnung Grundlagen der Gerinnung Grundlagen der

Mehr

Ö S T E R R E I C H I S C H E G E S E L L S C H A F T F Ü R I N F E K T I O N S K R A N K H E I T E N

Ö S T E R R E I C H I S C H E G E S E L L S C H A F T F Ü R I N F E K T I O N S K R A N K H E I T E N a.o. Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer Klinische Abteilung für Infektionen & Tropenmedizin Univ.-Klinik für Innere Medizin I Allgemeines Krankenhaus & Medizinische Universität Wien Präsident der Österreichischen

Mehr

Strukturierte curriculäre Fortbildung "Reisemedizinische Gesundheitsberatung"

Strukturierte curriculäre Fortbildung Reisemedizinische Gesundheitsberatung Strukturierte curriculäre Fortbildung "Reisemedizinische Gesundheitsberatung" [32 Stunden] Übersicht Teil 1 Grundlagen 1.1. Epidemiologie und Statistik 1.2. Geomedizinische Grundlagen 1.3. Grundlagen der

Mehr

Definition. Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen

Definition. Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen Glomerulonephritis Definition Entzündliche abakterielle Nierenerkrankungen mit Befall unterchiedlicher glomerulärer Strukturen Ursachen Insgesamt eher seltene Erkrankung Zweithäufigste Ursache einer chronischen

Mehr

Einführung in die Allgemeinmedizin Skript (Stand SS 2010) Dr. H-J. Hellmuth

Einführung in die Allgemeinmedizin Skript (Stand SS 2010) Dr. H-J. Hellmuth Einführung in die Allgemeinmedizin Skript (Stand SS 2010) Dr. H-J. Hellmuth Zusammenarbeit mit dem Kranken, biopsychosoziale Gesamtschau Das Hermeneutische Fallverständnis: nach Prof. Axel W. Bauer, Mannheim,

Mehr

Pädiatrische Hämostaseologie. U. Nowak-Göttl und Mitarbeiter: A. Krümpel & D. Manner D. Kunkel (Patientenmanager)

Pädiatrische Hämostaseologie. U. Nowak-Göttl und Mitarbeiter: A. Krümpel & D. Manner D. Kunkel (Patientenmanager) Pädiatrische Hämostaseologie U. Nowak-Göttl und Mitarbeiter: A. Krümpel & D. Manner D. Kunkel (Patientenmanager) Fortbildung Hämostaseologie III August 2010 Präoperative Gerinnungsdiagnostik Das blutende

Mehr

Neue Perspektiven der Labororganisation?

Neue Perspektiven der Labororganisation? Neue Perspektiven der Labororganisation? Hannsjörg Baum Regionale Kliniken Holding RKH GmbH Zentrum für Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie, Blutdepot und Krankenhaushygiene Berlin, 26. Februar 2010 Organisationsformen

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Warum und wann Antibiotika? 07

Labortests für Ihre Gesundheit. Warum und wann Antibiotika? 07 Labortests für Ihre Gesundheit Warum und wann Antibiotika? 07 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Warum und wann Antibiotika? Infektionskrankheiten und ihre Behandlung heute und morgen Heutzutage ist

Mehr

Immundefekte. Dr. med. Peter Igaz PhD DSc. Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität

Immundefekte. Dr. med. Peter Igaz PhD DSc. Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität Immundefekte Dr. med. Peter Igaz PhD DSc Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität IMMUNDEFEKTE I. -B-Zellen Defekte Antikörpermangelsyndrome -T-Zellen Defekte Defekte

Mehr

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen.

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Reduktion der Antibiotikaverordnungen bei akuten Atemwegserkrankungen 1. Basis für rationale Antibiotikaverordnungen: Leitlinien

Mehr

Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur

Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse 7 8400 Winterthur Fall (Klinik) 48 jähriger Patient, Wirtschaftsmanager, Vater von 3 Kindern, bisher immer bei guter

Mehr

ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION

ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION Thrombose und Lungenembolie 1 ANDREAS TIEDE ZENTRUM INNERE MEDIZIN KLINIK FÜR HÄMATOLOGIE, HÄMOSTASEOLOGIE, ONKOLOGIE UND STAMMZELLTRANSPLANTATION TIEDE.ANDREAS@MH-HANNOVER.DE Definition 2 Thrombose: Lokalisiertes

Mehr

Universitäts-Frauenklinik Essen. Pränataldiagnostik und Fetalmedizin Perinatalzentrum Level 1

Universitäts-Frauenklinik Essen. Pränataldiagnostik und Fetalmedizin Perinatalzentrum Level 1 Universitäts-Frauenklinik Essen Pränataldiagnostik und Fetalmedizin Perinatalzentrum Level 1 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Liebe Eltern, unsere Hochschulambulanz für pränatale Medizin bietet Ihnen

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-18276-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-18276-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-18276-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2014 Gültigkeitsdauer: 08.09.2015 bis 18.12.2018 Ausstellungsdatum: 08.09.2015 Urkundeninhaber:

Mehr

Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie

Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie Neuherberg (9. März 2011) - Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und der Ludwig-Maximilians-Universität München haben eine Methode entwickelt, mit

Mehr

Thrombopenie auf der Intensivstation. Prof. Dr. Jörg Beyer Vivantes Klinikum Am Urban, Berlin

Thrombopenie auf der Intensivstation. Prof. Dr. Jörg Beyer Vivantes Klinikum Am Urban, Berlin Thrombopenie auf der Intensivstation Prof. Dr. Jörg Beyer Vivantes Klinikum Am Urban, Berlin Thrombopenie Eine Thrombopenie wird wie folgt definiert: Thrombozyten unter 150 G/l oder ein Abfall um mehr

Mehr

8 Antibiotika, Antimykotika: Spektrum Dosierung Nebenwirkungen

8 Antibiotika, Antimykotika: Spektrum Dosierung Nebenwirkungen 8 Antibiotika, Antimykotika: Spektrum Dosierung Nebenwirkungen Amoxicillin Amoxypen j Grampositive (nicht S. aureus) und gramnegative Keime (H. influenzae ca. 10 % Resistenz) * Erwachsene, Kinder 412 Jahre

Mehr

Multiresistente Erreger. Welche sollen es denn diesmal sein? Stäbchen? Kokken? Spiralen?

Multiresistente Erreger. Welche sollen es denn diesmal sein? Stäbchen? Kokken? Spiralen? Hygiene in der Arztpraxis 3MRGN/4MRGN was ist das nun wieder?? 17.04.2013 Multiresistente Erreger Welche sollen es denn diesmal sein? Stäbchen? Kokken? Spiralen? Multiresistente Erreger Welche sollen

Mehr

Multiresistente Gram-negative Bakterien (MRGN) Problemkeime des 21. Jahrhunderts

Multiresistente Gram-negative Bakterien (MRGN) Problemkeime des 21. Jahrhunderts Multiresistente Gram-negative Bakterien (MRGN) Problemkeime des 21. Jahrhunderts Prävention der Ausbreitung Präzise und rasche Diagnostik Konsequente Infektionskontrolle Rationaler Antibiotika- Einsatz

Mehr

Faktor-V-Leiden Mutation: Diagnose und Klinik

Faktor-V-Leiden Mutation: Diagnose und Klinik INRswiss-Tag Solothurn, 21. November 2009 Faktor-V-Leiden Mutation: Diagnose und Klinik Dr. Giuseppe Colucci Universitätsklinik für Hämatologie und Hämatologisches Zentrallabor Inselspital Bern Faktor-V-Leiden

Mehr

Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland

Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland Beate Zimmermann DRK-Blutspendedienst NSTOB Institut Bremen-Oldenburg Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz

Mehr

Mit Hilfe: i Thromboseanamnese i Thrombophilen Risikofaktoren

Mit Hilfe: i Thromboseanamnese i Thrombophilen Risikofaktoren Marcumar nach Venenthrombose - Wie lange? Heparin in der Schwangerschaft Wann? Wer? Wie lange? Ziel: Risikostratifizierung für Thrombosen Mit Hilfe: i Thromboseanamnese i Thrombophilen Risikofaktoren Rainer

Mehr

3.1 Virologische Laboratoriumsdiagnostik Proben zur Untersuchung auf Influenza... 29

3.1 Virologische Laboratoriumsdiagnostik Proben zur Untersuchung auf Influenza... 29 Inhaltsverzeichnis Einleitung........................................... XVII 1 Virologie........................................ 1 1.1 Typen und Subtypen................................ 1 1.2 Nomenklatur

Mehr

32. Gebiet Transfusionsmedizin

32. Gebiet Transfusionsmedizin Auszug aus der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen und Richtlinien vom 01.05.2005, geändert zum 01.02.2012 (siehe jeweilige Fußnoten) 32. Gebiet Transfusionsmedizin Definition: Das Gebiet

Mehr

Bessere Diagnostik von Lungeninfekten durch Multiplex-PCR?

Bessere Diagnostik von Lungeninfekten durch Multiplex-PCR? Bessere Diagnostik von Lungeninfekten durch Multiplex-PCR? Dr. med. Reno Frei Klinische Mikrobiologie Universitätsspital Basel CH-4031 Basel reno.frei@usb.ch Pneumonie Ambulant erworbene P. (CAP): 3-8/1000

Mehr

Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie

Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie 49. Internationaler Oster-Seminar-Kongress für pädiatrische Fortbildung in Brixen (Südtirol) 20. bis 26. März 2016 Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie Ulrich Heininger Warnung Dieser Vortrag erzeugt

Mehr

Hämostase - Blutgerinnung

Hämostase - Blutgerinnung Hämostase - Blutgerinnung 1 Überblick zur Blutgerinnung Schritte Primäre Hämostase (vorläufige Blutstillung) Sekundäre Hämostase (endgültige Blutstillung, Blutgerinnung) Dauer Sekunden bis wenige Minuten

Mehr

Antibiotikatherapie - Grundlagen

Antibiotikatherapie - Grundlagen KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN I Antibiotikatherapie - Grundlagen B. Salzberger Hemmung der Zellwandsynthese: Penicilline, Cephalosporine, Glykopeptid-AB, Fosfomycin Proteinsynthese (Translation)

Mehr

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie HIV-Infektion und AIDS Seminar aus funktioneller Pathologie Retroviren des Menschen Lentiviren von Primaten Das Virion des HI-Virus schematisch und elektronenmikroskopisch Virale Gene Bindungssequenzen

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS.

INHALTSVERZEICHNIS. INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung 1 1.1. Geschichte der Nierentransplantation 1 1.2. Geschichte von Ciclosporin 3 1.3. Nomenklatur von Ciclosporin ' 4 1.4. Ciclosporin: chemische Struktur, physikalische

Mehr

Sinnvolle Labordiagnostik ist ärztliches Handeln im Interesse der Patientengrundversorgung.

Sinnvolle Labordiagnostik ist ärztliches Handeln im Interesse der Patientengrundversorgung. Pressemitteilung, 09. November 2015 Sinnvolle Labordiagnostik ist ärztliches Handeln im Interesse der Patientengrundversorgung. Die ärztliche Steuerung der Labormedizin ist entscheidend, um möglichst effektiv

Mehr

Rationale Diagnostik ik von Autoimmunthyreopathien

Rationale Diagnostik ik von Autoimmunthyreopathien 2. Mühldo orfer Schild ddrüs sensym mposium Rationale Diagnostik ik von Autoimmunthyreopathien Dr. Christos Koutsampelas Facharzt für Nuklearmedizin dia.log Diagnostische Radiologie Altötting Nuklearmedizinische

Mehr

quer durch s rote Blutbild

quer durch s rote Blutbild Eine Reise quer durch s rote Blutbild Interpretation und Differentialdiagnosen Dr. Elisabeth Dietl Abteilung Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin Systemerkrankungen Tumor-/Infekterkrankung, Niereninsuffizienz,

Mehr

Antivirale Prophylaxe Leitlinie

Antivirale Prophylaxe Leitlinie Antivirale Prophylaxe Leitlinie Empfehlungen der Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie hämatologischer und onkologischer Erkrankungen Herausgeber DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische

Mehr

Eine mögliche Ursache: Zöliakie auch bei Erwachsenen!

Eine mögliche Ursache: Zöliakie auch bei Erwachsenen! Eine mögliche Ursache: Zöliakie auch bei Erwachsenen! Michael F., 37 Jahre, IT-Spezialist, mehrfache Besuche bei seinem Hausarzt... Beschwerden Verdacht Maßnahmen/ Labordiagnostik Ergebnis Therapie Ergebnis

Mehr

ahus: Entstehung, Symptome und Diagnostik

ahus: Entstehung, Symptome und Diagnostik ahus: Entstehung, Symptome und Diagnostik Prof. Dr. med. Thorsten Feldkamp 3. ahus-patienten- und Angehörigentag Universitätsklinikum Mainz 20. Juni 2015 Atypisches hämolytisches urämisches Syndrom Einführung

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13349-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2007

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13349-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2007 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML-13349-01-00 nach DIN EN ISO 15189:2007 Gültigkeitsdauer: 12.06.2014 bis 27.07.2017 Ausstellungsdatum: 12.06.2014 Urkundeninhaber:

Mehr

ESBL heißt jetzt MRGN Neues über multiresistente gramnegative Erreger. Prof. Dr. C. Wendt

ESBL heißt jetzt MRGN Neues über multiresistente gramnegative Erreger. Prof. Dr. C. Wendt ESBL heißt jetzt MRGN Neues über multiresistente gramnegative Erreger Prof. Dr. C. Wendt Weitere Co-Resistenzen E. coli ESBL+ / Chin-S E. coli ESBL+ / Chin-R Klebsiella spp. ESBL+ / Chin-S Klebsiella spp.

Mehr

Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll?

Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll? Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll? Radiologisch-internistisches Forum 09.07.2008 C. Ott Enge Assoziation von Infektionen mit CED fragliche pathogenetische Bedeutung von M. paratuberculosis

Mehr

Weltweiter Lyme Protest

Weltweiter Lyme Protest Weltweiter Lyme Protest BESSERE MEDIZINISCHE VERSORGUNG ZUVERLÄSSIGE DIAGNOSTIK WIRKSAME THERAPIEN Die Borreliose-Problematik Die Lyme-Borreliose kann labortechnisch nicht einwandfrei nachgewiesen werden.

Mehr

Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System

Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System Blutgruppenkompatibilitäten im AB0-System Patient EK GFP Pool-TK* A A oder 0 B B oder 0 AB AB, (A, B, 0) 0 0 A, AB B, AB AB 0, A, B, AB A, (AB, 0**, B**) B, (AB, 0**, A**) AB, (A**, B**, 0**) 0, (A, B,

Mehr

Übertragbare Infektionskrankheiten bei IVDU Theorie und etwas Praxis...

Übertragbare Infektionskrankheiten bei IVDU Theorie und etwas Praxis... Übertragbare Infektionskrankheiten bei IVDU Theorie und etwas Praxis... Epidemiologie / Übertragung / Prävention Testung Wann? Wen? Was? Praktische Aspekte und Erfahrungen KODA Dr.med. Christine Thurnheer,

Mehr

Laboratoriumsmedizin Dortmund Dr.med.Eberhard und Partner Abteilung MIKROBIOLOGIE (www.labmed.de /

Laboratoriumsmedizin Dortmund Dr.med.Eberhard und Partner Abteilung MIKROBIOLOGIE (www.labmed.de / Laboratoriumsmedizin Dortmund Dr.med.Eberhard und Partner Abteilung MIKROBIOLOGIE (www.labmed.de / mikro@labmed.de) seit April 2003 Akkreditierung (aktuell DIN EN ISO 15189; DACH) 1 1. Problematik multiresistenter

Mehr

Arzneimittel aus Blut

Arzneimittel aus Blut Arzneimittel aus Blut WS 06/07 Referenten: Ines Minderhoud Karima Nait Belaid Johan van Oppen Timo Osiewacz Julia Paweltschik Michael Plöger Übersicht Blutspende Arten Vollblutspende, Plasmaspende, Thrombozytenspende,

Mehr

1 von :09

1 von :09 1 von 5 09.06.2011 15:09 2 von 5 09.06.2011 15:09 Klinische Studien CAI Prüfplancode ISRCTN EudraCT Clinicaltrials.gov DRKS CAI n/a NCT00126321 Therapie von Patienten mit rezidivierter akuter myeloischer

Mehr

Multiresistente Erreger (MRE) Informationen für Patienten und Besucher. Düsseldorf. MRE-Ne zwerk. MRE-Broschüre.indd

Multiresistente Erreger (MRE) Informationen für Patienten und Besucher. Düsseldorf. MRE-Ne zwerk. MRE-Broschüre.indd Multiresistente Erreger (MRE) Informationen für Patienten und Besucher Düsseldorf MRE-Ne zwerk MRE-Broschüre.indd 1 26.10.2011 11:18:08 MRE-Broschüre.indd 2 26.10.2011 11:18:08 Einführung Dies ist eine

Mehr

Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin

Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin Stefan Schröder Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie Krankenhaus Düren gem. GmbH

Mehr