Referat: Finanzierung nach DRG; Einfluss auf die kardiovaskuläre und pulmonale Rehabilitation Valens
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- Katarina Katja Berg
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1 Referat: Finanzierung nach DRG; Einfluss auf die kardiovaskuläre und pulmonale Rehabilitation Valens Gilbert Büsching, PT und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Klinik Barmelweid
2 Finanzierung nach DRG: Einfluss auf die kardiale und pulmonale Rehabilitation Beobachtungsstudie von Juni Dezember 2011/2012 Unterstützt durch den Wissenschaftsfond der Klinik Barmelweid, dem Verband physioswiss, der Interessengemeinschaft Physiotherapie Rehabilitation und der IGPTR-KP
3 vor DRG was kommt danach? Blutige Entlassungen? Rückverlegungen? Rehafähiger Zustand? Mehr Aufwand durch Einzeltherapien?
4 Entwicklung : Klinikleitung Barmelweid stimmt dem Projekt zu Zusammenarbeit mit dem Horten-Zentrum; Erstellen des Studienprotokolls und Einreichen für die Ethikkommission Aargau im April 2011, Bewilligung Ende 26. Mai 2011 Anfang August 2013: Einreichen des Artikels in der Schweizerischen Ärztezeitung (stärkste Auflage in der Schweiz)
5 Hypothesen der Studie 1. Werden Patienten, die nach dem zur Rehabilitation in die Klinik Barmelweid überwiesen werden, früher aus dem Akutspital entlassen als vor der Einführung der DRG? 2. Unterscheiden sich die Patienten zu Beginn der Rehabilitation vor und nach der Einführung der DRG in ihrem Grad der Selbständigkeit, funktionellen Leistungsfähigkeit und Lebensqualität? 3. Werden die Patienten nach Einführung der DRG aus der stationären Rehabilitation weniger selbständig entlassen, in einem schlechterem funktionellen Zustand und mit tieferer Lebensqualität, erfasst mit dem 6-Minuten-Gehtest und Fragebogen, im Vergleich zur Zeit vor Einführung der DRG? 4. Bei wie vielen der Patienten wird nach der stationären Behandlung eine ambulante Rehabilitation fortgesetzt, vor und nach Einführung der DRG?
6 Einschluss-/ Ausschlusskriterien Pulmonale Patienten: mit COPD Stadium 1-4, die aus dem Akutspital gekommen sind Kardiale Patienten Status nach Bypassoperationen ohne Klappenvitien Vorhandenes Sprachverständnis, um eine Einwilligung zu geben und Fragebögen auszufüllen Patienten durften nicht länger als 7 Tage zu hause gewesen sein Fallzahlen Wurde berechnet für einen Unterschied von 35m von Eintritt zu Austritt im Vergleich von 2011 und 2012 je Gruppe; Ziel wären 83 Patienten je Gruppe pro Jahr
7 Methode Kohortenstudie Vergleich von 2 Gruppen im Juli bis Dezember jeweils 2011 und 2012 Deskriptive und statistische Auswertung
8 Patienteneinschluss Pulmonal 2011 Kardial Pulmonal 2012 Kardial
9 Patientcharakteristika pulmonale Patienten Patientencharakteristika Pulmonale Patienten 2011 (SD) 2012 (SD) Anzahl Alter (Jahe) (10.69) (8.79) weiblich/männlich 32( 51.7)/30 (48,3%) 28(40%)/42(60%) FEV 1 41 % (20.1) 44% (13.12) Gold-Stadium 3.19 (0.94) 3.22 (0.81) Bode-Index: Eintritt Austritt MMRC Eintritt/ Austritt 3.97 (2.40) 3.16 (2.42) 2.38 (1.34) 1.75 (1.26) 3.97 (2.58) 3.30 (2.26) 2.36 (1.17) 1.78 (1.10) BMI kg/m (6.42) (7.12) Pack years 52.7 (21.5) 48.0 (29.79) P O2 (mmhg) bei Eintritt 61 (11.6) 61 (9.77)
10 Patientcharakteristika kardiale Patienten Patientcharakteristika kardiale Patienten 2011 (SD) 2012 (SD) Anzahl Alter (Jahre) (8,78) ( 9.02) Weiblich/männlich (%) 13(20%)/ 52(80%) 15(18%)/67(82%) Anzahl Bypass 3.25 (0.92) 3.33 (0.94) EF in % (12.47) (13.95) BMI (kg/m 2 ) (4.26) (4.35) Pack/Years (21.5) 16.5 (26.9)
11 Aufenthaltsdauer in der Akutklinik Median Pulmonal Kardial Quartile 25/75: 14/20 12/20 8/14 9/12
12 Tage in der Akutklinik Quelle: Hplus 27% weniger Betten 39% kürzere Aufenthaltsdauer 25% weniger Pflegetage 23% mehr Hospitalisierungen 39% mehr Personal 15% mehr Einwohner
13 Aufenthaltsdauer Rehaklinik
14 Rehabilitationstage in der Schweiz Quelle: Hplus
15 Aufenthaltsdauer akut/ Reha Aufenthaltsdauer akut/ Reha (SD) Pulmonal Kardial Jahr Aufenthaltsdauer akut; MW Tage (5.93) (6.49) 12.71(4.70) (4.82) Median (25/75%) Quartile 14/20 12/20 8/14 9/12 Aufenthaltsdauer Reha; MW Tage 23.52(6.17) 21.17(6.57) (3.80) (3.40) Median (25/75%) Quartile 20/27 19/23 18/21 19/21
16 Zusammenhang bei kardialen Patienten in 2012 Tage Akut 2012 kardial Tage Reha kardial 2012 Anzahl Tage
17 Vergleich Verweildauer in Deutschland Patienten mit Bypass
18 Vergleich Verweildauer in Deutschland Patienten mit Knie-TP
19 Hauptzuweiser und Therapiezeiten Pulmonal Kardial Jahr Hauptzuweiser: Therapiezeiten Min. Einzel: (IQR) Kantonsspital Baden: 8 Bürgerspital Solothurn: 8 andere Kliniken: 16 Kantonsspital Basel; Kantonsspital Baden; USZ Je 7 Hirslanden Aarau: Kantonspital Basel: andere Kliniken (246/551) 280(250/390) 230(195/285) 225 (175/260) Gruppe; Min. (IQR): 840 (622/1012.5) 870 (915/1410) 1140 (900/1365) 1200 (915/1410)
20 Ergebnisse Treppe gehen
21 Ergebnisse Gehtest Differenz pulmonale Patienten 6-min- Gehtest Eintritt / Austritt Differenz +18m p =
22 Eintritts- und Austrittszustand pulmonale/kardiale Patienten Eintritts- und Austrittszustand pulmonale/kardiale Patienten Selbstständigkeit Barthelindex (0-20 Punkte) Eintritt Austritt Keine Treppe bei Eintritt/ Austritt Schweregrad der Komorbidität Charlsons-Index Punkte bei Eintritt (0-30 Punkte) Lebensqualität CRQ/MacNew Eintritt Austritt Differenz 6 Min Gehtest Eintritt Austritt Differenz Pulmonal Kardial 2011(SD) 2012(SD) 2011(SD) 2012 (SD) 16.2 (3.50) 18.5 (3.17) 49/63 (63%) 12/63 (19%) (2.26) (1.58) 47/70 (67%) 11/70 (16%) 18.5 (1.64) 19.2 (2.98) 17/65 (26%) 3/65 (5%) (1.69) 18.9 (3.75) 45/82 (55%) 7/82 (9%) 2.54 (1.99) 2.30 (1.74) 2.35 (4.76) 1.44 (1.34) 3.21 (0.91) 4.32 (1.83) (128) (122) (0.85) 4.80 (0.83) (113) (121) (1.32) 5.41 (1.44) (102) (143) (1.22) 5.74 (1.00) (116) (110) 96.4
23 Amb. Therapien/Spitex /Komplikationen/ Rückverlegung Pulmonal Kardial Personen erhalten Spitex Personen erhalten ambulante Physioth. Komplikationen Infekt: 1 Pleuraerguss Perikarderguss: Pleuraerguss: 2 0 retrosternale Sz: 1 Postkardiotomie-syndrom: 2 0 Sturz: 1 0 Wund- Komplikationen 0 5 Venethrombose 0 2 Rückverlegungen Chirugisches Konsil V. a. Sternum- Infekt: Lungenembolie: Bypass neu verlegt
24 Fazit Die Aufenthaltsdauer hat im Akutspital deutlich abgenommen; Die befürchteten Auswirkungen (blutige Entlassung) sind in diesem Bereich nicht eingetreten. Die durchschnittliche Gesamtverweildauer verkürzt sich bei den pulmonalen Patienten von 37 auf 34 Tage und bei den kardialen Patienten von 33 auf 30 Tage im Durchschnitt Die Studie begrenzt sich nur auf die genannten Diagnosengruppen und gibt keine Auskunft zu anderen Patientengruppen. Die Ergebnisse für die Leistungsfähigkeit, Selbstständigkeit, Lebensqualität und Nachversorgungen bleiben +/- gleich Die Arbeit in der Rehabilitation verdichtet sich weiter: das gleiche Ergebnis wird in weniger Zeit erreicht
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