Selbstbestimmung und Partizipation

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1 Pädagogik Christel Rittmeyer Selbstbestimmung und Partizipation Ihre Bedeutung im fachwissenschaftlichen Diskurs und der Gesetzgebung und Aspekte der Umsetzung Unterrichtsentwurf

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3 Selbstbestimmung und Partizipation: Ihre Bedeutung im fachwissenschaftlichen Diskurs und der Gesetzgebung und Aspekte der Umsetzung Einleitung Planung der Unterrichtsstunde Selbstbestimmung und Partizipation sind fundamentale Schlüsselbegriffe der Rehabilitations- und Erziehungswissenschaft und der Sozialpolitik (vgl. MARKOWETZ o. J., 1). Meine heutige Unterrichtsstunde befasst sich deshalb mit dieser zentralen Thematik der Theorie und Praxis der Fachdisziplin Heilpädagogik. Selbstbestimmung und Partizipation sind außerdem eng mit dem Thema Inklusion verbunden. Die Unterrichtsstunde gliedert sich in eine Power-Point-Präsentation mit anschließender Übung und Diskussion. In der Präsentation geht es um die folgenden Fragen: In welchem theoretischen Zusammenhang stehen Selbstbestimmung und Partizipation? Was bedeuten die beiden Begriffe? Welchen Stellenwert haben Selbstbestimmung und Partizipation im fachwissenschaftlichen Diskurs? Welche Gesetze sollen Selbstbestimmung und Partizipation unterstützen und wie sieht es mit der Umsetzung aus? Einführung in die Thematik Selbstbestimmung und Partizipation sind von hoher theoretischer und praktischer Bedeutung. Dies zeigt sich daran, dass in allen aktuellen Theorien der Pädagogik Selbstbestimmung und Partizipation eine große Rolle spielen. Ein Beispiel hierfür ist der Konstruktivismus, demzufolge der Lerner letztlich selbst entscheidet, was und wie er lernt. In der Praxis zeigen Projekte zur Erweiterung von Inklusion die Bedeutung von Partizipation bzw. Teilhabe, denn Inklusion ist Grundlage für Partizipation (vgl. THEUNISSEN o. J., 6). Ein Beispiel für den Stellenwert der Inklusion aus Baden-Württemberg ist der aktuelle Bildungsplan für den Kindergarten (siehe dazu JERG, SCHUMANN und THALHEIM 2006). Seite 1 von 19

4 1. Zusammenhang von Selbstbestimmung und Partizipation und Definition der beiden Begriffe These 1 Selbstbestimmung und Partizipation sind d i e Leitziele der gegenwärtigen Heilpädagogik. In seiner Einführung in die Heilpädagogik von 2009 stellt BIEWER fest, dass Selbstbestimmung und Partizipation Kennzeichen der aktuellen Heilpädagogik sind (vgl. BIEWER 2009, 141). Selbstbestimmung und Partizipation stehen in einem engen Zusammenhang. Um Partizipation zu erweitern, ist bei Menschen mit Behinderung in vielen Fällen Unterstützung notwendig. Dabei ist soweit wie möglich dem Prinzip der Selbstbestimmung Rechnung zu tragen (vgl. THEUNISSEN o. J., 6). Am deutlichsten kommt dieser Zusammenhang von Partizipation und Selbstbestimmung bei FRANZ/BECK zum Ausdruck. Sie begreifen Teilhabe als Anspruch, in allen mich betreffenden Angelegenheiten aktives Mitspracherecht zu haben (2007, 285) These 2 Selbstbestimmung bedeutet, gemäß eigenen Wünschen und Wertvorstellungen zu entscheiden. Der emeritierte Professor für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung MÜHL begreift Selbstbestimmung als die Möglichkeit des Individuums, Entscheidungen zu treffen, die den eigenen Wünschen, Bedürfnissen, Interessen oder Wertvorstellungen entsprechen (MÜHL 1997, 312). Wie im Empowerment-Konzept ist Selbstbestimmung als soziale Kategorie zu begreifen. Es geht ihr nicht darum, den selbstbestimmten Menschen als Gegenstück zum sozialen Menschen zu definieren (vgl. SCHLÜTER/VOGDT 2007, 31) Selbstbestimmung wird häufig auch negativ definiert. D. h. es wird gesagt, was Selbstbestimmung n i c h t ist. Insbesondere ist Selbstbestimmung - wie HAEBERLIN (1996, 486) zutreffend aufgezeigt hat - nicht Selbständigkeit im Sinne der weitestgehenden Unabhängigkeit von Unterstützung. Mit dem Eintritt in die Dienstleistungsgesellschaft erfährt Selbstbestimmung in der Heilpädagogik eine Bedeutungsveränderung. Sie meint jetzt nicht mehr (nur) Selbstgestaltung im privaten und politischen Bereich, sondern Bürger (jetzt Kunden ) sollen zwischen vorgegebenen Dienstleistungen und Warenangeboten frei wählen können (vgl. KLAUß 2005, 3). Partizipation These 3 Partizipation bedeutet Teilhabe an Lebensbereichen und Lebenssituationen. Seite 2 von 19

5 Partizipation leitet sich vom Lateinischen participium ab. Dieses bedeutet Anteil haben oder beteiligt sein. Im Deutschen wird ausgehend von der lateinischen Wortbedeutung inzwischen häufig von Teilhabe gesprochen. Die ICF (International Classification of Functioning, Disability and health) (vgl. BIEWER 2009, 63) bestimmt Partizipation als Einbezogenheit in Lebensbereiche und Lebenssituationen. Dabei unterscheidet sie die folgenden Lebensbereiche: persönliche Selbstversorgung Mobilität Informationsaustausch soziale Beziehungen häusliches Leben Hilfe für andere Bildung und Ausbildung Erwerbsarbeit und Beschäftigung Wirtschaftsleben Gemeinschaft, soziales und staatsbürgerliches Leben. Dieser lebensbereichsbezogene Begriff von Partizipation der ICF prägt die pädagogischen Arbeiten der letzten Jahre. Es ist ein sehr weit gefasster Begriff (vgl. SEIFERT 2008, 3). Teilhabe und Behinderung stehen in einer engen Verbindung, denn die erschwerte Teilhabe ist konstitutives und gemeinsames Merkmal aller Menschen mit Behinderung. Der Kern dessen, was mit Behinderung gemeint ist, sind reduzierte und nicht gleichberechtigte Teilhabechancen an sozialen Beziehungen und gesellschaftlichen Handlungsfeldern (vgl. FRANZ/BECK 2007, 284). 2. Selbstbestimmung und Partizipation im fachwissenschaftlichen Diskurs These 4 Selbstbestimmung ist kein n e u e s Thema der Pädagogik. Aber es wurden früher andere Begriffe dafür verwendet. Selbstbestimmung ist kein neues Thema der allgemeinen Pädagogik. Nur der Begriff Selbstbestimmung ist in früherer Zeit nicht verwendet worden. Stattdessen wurde von Freiheit, Emanzipation, Mündigkeit und Selbstständigkeit gesprochen (Bast zitiert nach FRÜHAUF 1997, 301). Ein bekanntes Beispiel ist das Buch Erziehung zur Mündigkeit von Theodor W. Adorno aus dem Jahre Das moderne Verständnis von Selbstbestimmung hat seine Wurzeln im Humanismus. Es wurde von Pico della Mirandóla in seinem Werk Über die Würde des Menschen ( De dignitate homini ) zum Ausdruck gebracht. Auch die Aufklärung hat das moderne Verständnis von Selbstbestimmung entscheidend mitgeprägt. In den 20er Jahren hatte das Thema Selbstbestimmung eine herausgehobene Bedeutung in der Pädagogik vom Kinde aus (Bast zitiert nach FRÜHAUF 1997, 301). Damals wurde das eigenaktive Lernen im Gegensatz zu einer Art militärischer Unterrichtsgestaltung erstmals mit Nachdruck gefordert. Seite 3 von 19

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