DRG Herausforderung für eine Privatspitalgruppe

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1 DRG Herausforderung für eine Privatspitalgruppe Dr. med. Christian Westerhoff Leiter Klinische Bereiche Hirslanden DRG als Herausforderung für die Privatmedizin Industrialisierung der Medizin durch DRG Inhalte der Zusatzversicherung DRG und VVG sind unvereinbar!

2 Grundlagen DRG System Aufteilung in Aufwandsgleiche Gruppen DRG = Diagnosis Related Groups = medizinisch-ökonomische Patientenklassifikationssysteme DRG-Systeme teilen stationäre Behandlungsfälle in eine beschränkte Anzahl klinisch definierter Gruppen mit möglichst ähnlichen Behandlungskosten ein. Cluster-Effekt: = homogene Patientengruppen = DRG = Einzelfall Grundlagen DRG System Kalkulation der Kostengewichte Schweiz Datenliefernde Spitäler: 27 Einbezogene Fälle: Ca Stationäre Fälle pro Jahr: Ca Deutschland Datenliefernde Spitäler: > 250 Einbezogene Fälle (jährlich): Ca Stationäre Fälle pro Jahr: Ca Ist die Kalkulationsstichprobe bei jährlicher Neukalkulation ausreichend, um das System korrekt zu berechnen?

3 Grundlagen DRG System Kostenvarianz Kostenvorteile bieten Gefahr für Fehlsteuerungen Krankenhäuser mit niedrigen Kosten sind nicht zwingend am effektivsten. KH mit geringen Kosten: Hypothesen für Kostenvorteile Kosten - Höhere Prozesseffizienz? - Risikoselektion ( Rosinenpicken )? Kosten Komplexität Ø - Geringe Bereitstellungskosten? KH mit hohen Kosten: Hypothesen für Kostennachteile - Geringere Prozesseffizienz? - Anziehen negativer Risiken durch Nachweis hoher Qualität KH 1 KH 2 - Hohe Bereitstellungskosten? Grundlagen DRG System Methodisches Problem Zufall - Hohe Varianz innerhalb einer DRG ist im Rahmen einer Zufallsverteilung kein Problem. - Bei einer nicht-zufallsbasierten, in der Regel durch den Spezialisten gesteuerten Verteilung allerdings grob verzerrend!

4 Grundlagen DRG System Qualität und Effizienz in DRG Systemen DRG-Ranking Qualitäts- Ranking Effizienz DRG-Ranking risikoadjustiertes Qualitäts- Ranking Effizienz Grundlagen DRG System Sind die Teuren die Schlechten.? Qualität erscheint nur auf den ersten Blick teuer!

5 Erfahrungen aus Deutschland Qualität Verweildauer - Sinkt durch technologischen Fortschritt Verweildauer Qualität - Deutlicher Sprung nach vorne - Einsetzende Standardisierung Kodierung Patientenzufriedenheit* - Hoch in kleinen Kliniken - Niedrig in Kliniken mit privater Trägerschaft Patientenzufriedeneit - Erfolgreich mit Profis - Zusammenarbeit mit Ärzten Kodierung Fazit Stat. Fallzahlen - Sinken durch Verschiebung in ambulanten Sektor Fallzahlen Niemand möchte mehr zurück ins alte System? *Gmünder Ersatzkasse, 2009 Erfahrungen aus Deutschland Anzahl G-DRG

6 Erfahrungen aus Deutschland Reduzierung des Einzelfalls in eine homogene Gruppe Ca stationäre Behandlungsfälle verschiedene G-DRG (Statistik Deutsche Krankenhausgesellschaft) (Fallpauschalenkatalog 2009) Zunehmende Abhängigkeit von Prozeduren bei der Zuordnung zur DRG Übergang zu Procedure Related Groups (PRG) Risiken bei der DRG - Einführung Lernendes System mit jährlicher Neukalkulation und Erweiterung des Systems Fokussierung auf die falschen DRG Übergang des Versichertenrisikos auf Arzt bzw. Klinik Kleine Kliniken mit kleinen Fallzahlen und eingeschränktem Spektrum

7 Strategie und DRG - Konzentration auf beherrschte Leistungen (Was machen wir gut? Was machen wir besser als andere?) - Patientenaufnahme im Facharzt-/Fachpflegestandard - DRG fordern eine kritische Betrachtung etablierter (Behandlungs-) Abläufe heraus. Standardisierung Behandlungspfade Strategie und DRG Nicht die Grossen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen

8 Konsequenzen für Belegärzte - Erkennen der Herausforderung - Bereitschaft zum Kulturwandel - Schaffen einer Vertrauensbasis - Inhalte vor Interessensvertretung DRG als Herausforderung für die Belegarztmedizin DRG heisst gemeinsam (be-)handeln Nicht die Grossen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen

9 Ärzte und Spital in einem Boot - Stärkung des gegenseitigen Vertrauens Neue Belegarztverträge, Zusammenarbeit mit Vereinigung der Belegärzte - Informationsaustausch bzgl. DRG-relevanter Patientendaten Regelmässiges Reporting - Regelmässige Diskussionen über medizinische Kennzahlen und Outcome Quartalsgespräche - Verstärkte Organisation der Belegärzte in Zentren Bedeutung privater Leistungserbringer - Rund 40% aller Schweizer Spitäler sind Privatkliniken - Rund ein Fünftel aller Spitalleistungen werden in Privatspitälern erbracht - In verschiedenen Kantonen sind Privatspitäler für die Grundversorgung zwingend erforderlich - Privatspitäler sind oft effizienter als öffentliche Spitäler - Privatspitäler generieren über CHF 3.5 Milliarden Umsatz pro Jahr - In Privatspitälern arbeiten ca Personen 18

10 HERZLICHEN DANK

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