Der geriatrisch-psychiatrische Patient mit einer Intelligenzminderung. eine neue Herausforderung. Dr. Elmar Kainz

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1 Der geriatrisch-psychiatrische Patient mit einer Intelligenzminderung eine neue Herausforderung Dr. Elmar Kainz

2 Zu diesem Skriptum Dieses Skriptum ist zur Unterstützung der Teilnehmer während des Vortrages gedacht. Jede weitere Nutzung ist ohne schriftliche Genehmigung von mir untersagt Die Informationen, die in diesem Skriptum stehen, sind als Diagnose oder Therapieempfehlung ungeeignet. Eine Diagnose oder Therapieempfehlung kann nur ein Arzt im direkten Kontakt machen! Auch für etwaige Druckfehler oder Fehlangaben kann nicht gehaftet werden. 2

3 Die Mortalität sinkt Ng, N.; Sandberg, M.; Ahlstrom, G. (2015): Prevalence of older people with intellectual disability in Sweden. A spatial epidemiological analysis. In: Journal of intellectual disability research : JIDR 59 (12), S DOI: /jir

4 Die Lebenserwartung steigt Hier können Sie unter dem Reiter "Einfügen" bei "Kopf- und Fußzeile" den Titel der Präsentation für alle Folien 4

5 Systematische Ermordung geistig Behinderter Aktion T4 Tötungsanstalt Hartheim Von Dralon - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5,

6 The prevalence of intellectual disability across all 52 studies included in the metaanalysis was 10.37/1000 population

7 Verteilung der Intelligenzminderung

8 Intelligenzminderung F 70 Leichten Intelligenzminderung 84% * 84 % * King, B. H., Toth, K. E., Hodapp, R. M., & Dykens, E. M. (2009). Intellectual disability. In B. J. Sadock, V. A. Sadock, & P. Ruiz (Eds.), Comprehensive textbook of psychiatry (9th ed., pp ). Philadelphia: Lippincott Williams & Wilkins.

9 Intelligenzminderung F 70 Leichten Intelligenzminderung 84% F 71 Mittelgradige Intelligenzminderung 10% 10 %

10 Intelligenzminderung F 70 Leichten Intelligenzminderung 84% F 71 Mittelgradige Intelligenzminderung 10% F 72 Hochgradige Intelligenzminderung 4% 4 %

11 Intelligenzminderung F 70 Leichten Intelligenzminderung 84% F 71 Mittelgradige Intelligenzminderung 10% F 72 Hochgradige Intelligenzminderung 4% F 73 Höchstgradige Intelligenzminderung 2% 2 %

12 Intelligenzminderung F 70 Leichten Intelligenzminderung 9 bis <12 F 71 Mittelgradige Intelligenzminderung 6 bis <9 F 72 Hochgradige Intelligenzminderung 3 bis <6 F 73 Höchstgradige Intelligenzminderung <3 Jahre

13 Intelligenzminderung - Ursachen Medizinsch Sozial Erziehung 25% bekannt 25% vermutet 50% unklar - oft multifaktoriell

14 Empathie Schema Emotions und Prämedikations Anamesen gestützte Therapie Indikation und Evaluation 2014 Elmar Kainz

15 Emotionen Welche Emotion konnte während dem Symptom beobachtet werden? Freude Wut Angst Emotionen Abscheu Verstört Trauer

16 Emotionen Für welche Erkrankung steht Aggression? Freude Wut Angst Agression Abscheu Verstört Trauer

17 Emotionen Aggression mit Trauer oder mit Wut ev. mit Antriebsstörung, Schlafstörung spricht eher für eine Depression Freude Wut Angst Agression Abscheu Verstört Trauer

18 Emotionen Aggression mit Freude ohne weitere Psychopathologie eher gegen eine psychiatrische Diagnose lustvolle Aggression Freude Wut Angst Agression Abscheu Verstört Trauer

19 Emotionen Auch Aggression mit Angst ohne weitere Psychopathologie spricht gegen eine psychiatrische Diagnose soziales Gefüge? Freude Wut Angst Agression Abscheu Verstört Trauer

20 Verlaufsbeobachtung Aktuelles Symptom bei Vorstellung dokumentieren Verlauf unter der Therapie in den nächsten 4-8 Wochen Diagnose und Therapie bestätigt Therapie ändern Therapie absetzen Viel besser Besser Wenig besser Unverändert Etwas schlechter Schlechter Viel schlechter Viel besser Besser Wenig besser Unverändert Etwas schlechter Schlechter Viel schlechter Viel besser Besser Wenig besser Unverändert Etwas schlechter Schlechter Viel schlechter Viel besser Besser Wenig besser Unverändert Etwas schlechter Schlechter Viel schlechter Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So

21 Alzheimer Demenz bei Down Syndrom Therapie und Prävention

22 Wolff, C.; Muller, S. V. (2014): Die Lebenssituation von geistig behinderten Menschen mit Demenz in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Ergebnisse einer Befragung in Niedersachsen und Bremen. In: Zeitschrift fur Gerontologie und Geriatrie 47 (5), S DOI: /s x.

23 Demenz und Down Syndrom Chromosoms 21 kodiert das Betaamyloid- Vorläuferprotein Amyloid Ablagerungen ab 35 Jahren bei allen Personen mit Down Syndrom Erste Veränderungen meist im frontalen Cortex AD bei 2 % der 30- bis 39-Jährigen AD bei 55% der 60- bis 69-Jährigen Nach Björn Kruse 2017

24 Aus Dr. med. Christina Ding-Greiner: Das Wichtigste 16: Demenz bei geistiger Behinderung. Online verfügbar

25 Klinik der Demenz bei Down-Syndrom Im Vordergrund stehen Verhaltensauffälligkeiten Abnahme der Funktion der Aktivitäten des alltäglichen Lebens wachsende Inaktivität sozialer Rückzug Verlust von Interessen Abnahme der Kommunikation Veränderungen im Schlafverhalten Schwierigkeiten im Tiefensehen (z.b. Treppenstufen) motorische Unruhe (z.b. mit Umherwandern ) Zwangssymptomatik Depressivität Kurzzeitgedächtnisstörung, Apraxie, Aphasie treten (oder fallen) eher spät auf Nach Björn Kruse 2017

26 Wolff, C.; Muller, S. V. (2014): Die Lebenssituation von geistig behinderten Menschen mit Demenz in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Ergebnisse einer Befragung in Niedersachsen und Bremen. In: Zeitschrift fur Gerontologie und Geriatrie 47 (5), S DOI: /s x.

27 Diagnostik Verhaltensbeobachtung Checkliste zur Erfassung von Demenziellen Entwicklungen bei Menschen mit Intelligenzminderung (CEDIM) 1x jährlich demenzspezifischem Assessment (DSQIID) Schilddrüsendiagnostik inkl. AK Kalziumserumspiegel EEG (häufig Spätepilepsien) Nach Björn Kruse 2017

28 Prävention gegen AD bei DS Prävention hat im Vergleich zur Therapie den weitaus größeren Effekt auf eine Alzheimer Demenz Psychische Erkrankungen sollen auch bei Vorliegen einer geistigen Behinderung nach den Prinzipien der evidenzbasierten Medizin behandelt werden Die Wirksamkeit von präventiven Maßnahmen gegen AD bei DS Patienten ist nicht belegt Fonseca, Luciana Mascarenhas; Navatta, Anna Carolina Rufino; Bottino, Cassio M. C.; Miotto, Eliane Correa (2015): Cognitive Rehabilitation of Dementia in Adults with Down Syndrome. A Review of Non-Pharmacological Interventions. In: Dementia and geriatric cognitive disorders extra 5 (3), S DOI: /

29 Prävention einer Demenz 7 SCHRITTE

30 Geistige Aktivität

31 Körperliche Aktivität

32 Soziale Aktivität

33 Entspannung

34 ausreichend Schlaf

35 Mediterrane Kost

36 Risikoerkrankungen Behandeln Depression Hochdruck Diabetes mellitus Rauchen Exzessiver Alkoholgenuss Drogenmissbrauch

37 Zusammenfassung Diagnose- und Therapiefindung ist erschwert bei Patienten mit fehlender Kommunikation Vorstellung meistens wegen einem Symptom, Suche nach der psychischen Erkrankung, welche das Symptom auslöst Diagnose der Demenz iel durch Verhaltensbeobachtung Pädagogische Probleme nicht durch Psychopharmaka lösen Therapie der psychischen Erkrankung prinzipiell nicht anders, als bei nicht behinderten Patienten Evaluation über mehrere Monate und ev. Korrektur von Diagnose und Therapie, und vor allem Medikamente welche nicht wirken wieder absetzen

38 Ende pdf des Vortrages auf abrufbar Dr. Elmar Kainz

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