Alltagstauglichkeit von Elektromobilität - Langstreckeneignung und Akzeptanz
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- Ingeborg Böhme
- vor 6 Jahren
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1 Alltagstauglichkeit von Elektromobilität - Langstreckeneignung und Akzeptanz 1 - Ergebniskonferenz Modellregion Rhein-Ruhr Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Ruhr-Universität Bochum
2 Inhalt! Projektübersicht 2! Feldtest! Fahrprofile! Energieverbrauch! Begleitforschung
3 Projektziele! Gegenüberstellung < Schnellladefähige Fahrzeuge < Range- Extender-Technologie 3! Feldtest < 350 Mittel- und Langstreckenpendler < Einsatz in Dienstleistungsbetrieben! Auswertekriterien < Akzeptanz < Energieverbrauch! Energieeffizienz < Erforschung von Verbesserungspotentialen < Ansätze zur Anpassung zukünftiger Entwicklungen an Kundenbedürfnisse
4 Projektpartner! Ruhr-Universität Bochum! Adam Opel AG 4! Delphi Deutschland GmbH! Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG! GLS Gemeinschaftsbank eg! Stadtwerke Bochum Holding GmbH! USB Bochum GmbH! BP Europe SE/Aral (assoziiert)
5 Randbedingungen Feldtest! Fahrzeugflotte < 9 E-Fahrzeuge mit Range-Extender (Opel Ampera) < 10 E-Fahrzeuge mit CHAdeMO-Schnelllademöglichkeit (Mitsubishi i-miev, Peugeot ion) < 5 E-Fahrzeuge mit Normalaufladung (German E-Cars Stromos, Think City, Fiat 500 EV) 5! Messtechnische Ausstattung der Fahrzeuge < Sensoren (Ströme, Spannungen, Temperaturen, Drehzahlen, Benzinverbrauch) < GPS-Empfänger < Weitere Fahrzeugsignale < Datenlogger! Auswahl der Testpersonen < Tagesstrecken von 50 bis 150 km (Schwerpunkt Mittel- und Langstreckenpendler) < Möglichst Schnelllademöglichkeit auf oder in der Nähe der täglichen Route < Realitätsnaher Schnitt durch die Gesellschaft (Alter, Beruf) < Ausgeglichener Anteil von Frauen und Männern! Fahrzeugvergabe an der Ruhr-Universität Bochum < Testzeitraum für jede Testperson mindestens eine Woche < Direkte Gegenüberstellung der Technologien bei einem Großteil der Testpersonen
6 Ergebnisse: Kennzahlen des Projektes! Anzahl Testpersonen: 500 < Frauenanteil: ca. 50 % 6! Laufleistung der Fahrzeuge im Projekt: km < 9 E-Fahrzeuge mit Range-Extender (EREV): km < 10 E-Fahrzeuge mit CHAdeMO-Schnelllademöglichkeit (BEV): km < 5 E-Fahrzeuge mit Normalaufladung: km! Zeitraum: < EREV: Nov Dez < BEV: Mai Dez. 2014
7 Gefahrene Strecken! Schnellladefähige Fahrzeuge! Range-Extender Fahrzeuge 7! Laufleistung der Fahrzeuge im Projekt: km! Haupteinsatzgebiet Großraum Ruhrgebiet (Ein Fahrzeug der GLS Bank zeitweise in Berlin und München)! Mit Range-Extender auch längere Fahrten uneingeschränkt möglich
8 Auswertekriterien 8! Fahrprofile < Ermittlung des tatsächlichen Reichweitenbedarfs P Vielfahrer P Dienstleister < Beurteilung einer sinnvollen Antriebsstrang- und Batterieauslegung! Energieverbrauch < Saisonaler Einfluss < Einfluss der Nebenaggregate und der Rekuperation < Unterschiede beim Nutzerverhalten je nach Fahrzeugtyp P Fahrweise P Nutzung von Komfortfunktionen! Ladeverhalten < Ladezeiten, Netzbelastung < Nutzung der Schnellladung < Einfluss des Range-Extenders auf das Ladeverhalten < Ausnutzung der gesamten Batteriekapazität
9 Verteilung der Wochenstreckenlängen 9! Private Nutzung für insgesamt zwei Wochen! Direkte Gegenüberstellung durch Fahrzeugwechsel nach einer Woche
10 Verteilung Einzel- und Tagesstreckenlängen! Schnellladefähige Fahrzeuge! Range-Extender Fahrzeuge 10
11 Verteilung Einzel- und Tagesstreckenlängen BEV! Private Nutzung! Gewerbliche Nutzung 11
12 Verteilung Einzel- und Tagesstreckenlängen EREV! Private Nutzung 12! Gewerbliche Nutzung
13 EREV: Diskussionsansatz zur Auslegung der elektrischen Reichweite! Berechnung des rein elektrischen Anteils für zwei bestimmte elektrische Reichweiten und zwei Aufladeverhalten/-möglichkeiten! Elektrische Reichweite 60 km bzw. 100 km und garantierte Aufladung nachts 13! Doppelte tägliche electrische Reichweite durch zweite (Schnell-)Ladung am Tag
14 Energieverbrauch - Temperaturabhängigkeit - Jahresverlauf! Range Extender 14 rot: Umgebungstemperatur grün: Spezifischer Energieverbrauch! Schnellladefähiges Fahrzeug
15 Sozialwissenschaftliche Begleitforschung - Vorgehen! Zwei Fragebögen für jede Testperson pro Fahrzeug < Vor Testzeitraum: Erwartungen < Nach Testzeitraum: Erfahrungen 15! Themenbereiche des Fragebogens < Fahrzeugverhalten < Batterie- und Ladeverhalten < Infrastruktur < Reaktionen im Umfeld < Sicherheitsgefühl! Abschlussbefragung zum Projektende < Nachhaltigkeit des Projekts < Sichtbarkeit
16 16 Nutzerbefragung - Fahrspaß
17 17 Nutzerbefragung - Subjektives Leistungsvermögen
18 18 Nutzerbefragung - Langstreckentauglichkeit
19 Nutzerbefragung - Ladeinfrastruktur, 19 Nutzungsbarrieren bei vorhandener Infrastruktur:! Stecker(in)kompatibilität! Zugangsformen und Abrechnungsverfahren! Defekte Ladesäulen! Zugeparkte bzw. belegte Ladesäulen
20 Abschlussbefragung! Haben Sie sich seit der Testphase intensiver 20 mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt?! Denken Sie über die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs nach? (Offene Frage ohne vorgegebene Antwortmöglichkeiten)
21 Résumé! Projekt LEM - Vorreiter unter den bundesgeförderten Projekten hinsichtlich Sichtbarkeit und Repräsentation von Elektrofahrzeugen 21! Mit über 500 Langzeitprobanden und einem Multiplikator von 30 wurden mehr als Menschen erreicht! Gesellschaftsrelevanter Schnitt bei den Testpersonen (z.b. 50% Frauenanteil)! 5% der Probanden sind nach Projektteilnahme Besitzer eines E-Fahrzeugs! Über 30% der Probanden denken über die Neuanschaffung eines E-Fahrzeugs nach (weitere 25% sobald die Fahrzeuge günstiger werden) Elektrofahrzeugtechnik eignet sich für den Durchschnittsberufspendler ohne nennenswerte Einschränkungen Erforderliche Dichte und Art der Ladeinfrastruktur müssen noch erarbeitet werden
22 22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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