Biologische Grundlagen der sportlichen Belastbarkeit des Bewegungsapparates im Kindes-und Jugendalter
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- Pamela Koch
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1 Biologische Grundlagen der sportlichen Belastbarkeit des Bewegungsapparates im Kindes-und Jugendalter Dipl.Berfufspäd. Ines Weinert
2 Passiver Bewegungsapparat O Stütz- & Bindegewebe für. sportliche Belastbarkeit v. bes. Bedeutung O Knochen sind Zug- & Druck- und Torsionskräften ausgesetzt O kindliche Knochen weisen höhere Elastizität aus O Gegenüber Zug- & Druckkräften sind kindl. Knochen besonders anfällig O Entwicklung & Reifung d. Skelettes durch d. zeitlich differente Auftreten er Knochenkerne reguliert
3 O in den Phasen d. beschleunigten Längenwachstums sind vor allem d. Epiphysenfugen & Apophysen belastungssensibel O Ausreifung d. Knochenstruktur Mineralgehalt nimmt zu Ausprägung eines leistungsfähigen Trajektorenverbandes O Schluss d. Epiphysenfugen Längenwachstums abgeschlossen O hyaliner Knorpel gute Belastungseigenschaften O während d. Reifungs-& Wachstumsprozesse trotzdem d. Funktionalität & moderate Belastungsgestaltung für die Trainingsplanung unbedingt beachten
4 O Mechanische Eigenschaften (Elastizität, Druckresorbtion, Kraftprojektion, Gleitfähigkeit) für die Gelenkfunktion wichtig O Bänder, Sehnen, Kapselapparate weisen eine altersspezifisch hohe Belastungstoleranz (Elastizität & Zugfestigkeit) auf
5 Aktiver Bewegungsapparat O Muskelfaserkonstellation höchstwahrscheinlich genetisch determiniert O volle Entfaltung d. individuell mögl. Muskelleistungsfähigkeit erst nach d. Pubeszenz hormonelle Umstellung vermehrte Ausschüttung der Sexualhormone
6 O Kraftschulung v. d. Pubeszenz vor allem ausdauerdominat O Üben mit Zusatzlasten sowie Überkopfarbeit mit Hantel unterlassen O Maximalkraft- und Schnelligkeitsschulung erfolgt über Belastung d. neuromuskulären Steuerung O Üben mit d. eigen Körperlast zur Kraftverbesserung optimal O Koordinationstraining besonders wichtig im Kindesalter da hier d. Nervensystem eine gute Trainierbarkeit verfügt; dient als Grundlage
7 Schlussfolgerung für das O Regel nach Roux: Training 1) Zu geringe Reize beeinträchtigen die Entwicklung 2) Mittlere Reize sind der Entwicklung dienlich 3) Überhöhte Reize bergen Gefahren für die Entwicklung & Reifung der Strukturen
8 geschlechtsspezifische Ausdifferenzierung während d. Pubeszenz & Adoleszenz O Ab etwa 10/11Jahren Entwicklung der Geschlechtshormone (Östrogen, Progesteron, Relaxin) bei Mädchen Dehnfähigkeit hoch (Weichmacherfunktion) Später osteoporosegefährdet 2 Jahre später Wachstumsendstadium erreicht
9 O Ab etwa 12 16Jahren Entwicklung der Geschlechtshormone (Testosteron) 2 Jahre später Wachstumsendstadium erreicht Eiweißanabole Wirkung muskulär und Muskelmasse Bildung der Knochenmatrix & Knochenfestigkeit
10 Sportmethodische Schlussfolgerungen zur Belastbarkeit d. Bewegungsapparates im Kindes-& Jugendalter
11 1. Heterogenität der Zielgruppe, sowohl entwicklungsphysiologisch & persönliche sportliche Leistungsfähigkeit, macht eine frühzeitige & individuelle Differenzierung der Belastungsgestaltung notwendig 2. Aktuelle Leistungsfähigkeit & Belastbarkeit limitierendes Maß für d. Belastungsgestaltung; Übungen, d. zu extremen Gelenk- & WS-belastungen führen, sind zu vermeiden 3. Funktionelle Beanspruchung als strukturerhaltender Reiz notwendig & fördert eine optimale Gelenktrophik ökonomische Beanspruchung d. Binde- & Stützgewebes
12 4. Prinzip d. kontinuierlichen Belastungssteigerung bei Kindern & Jugendlichen ist zu unterlassen 5. Ausreichend Pausen sichern längere Regenerationszeiträume notwendig 6. Allgemeine & spezielle Erwärmung 7. Zuerst eine hohe Qualität d. Übungsausführung sichern (Beherrschung d. sportl. Technik in Grobform) & dann belasten
13 8. Ausreichende Konzentration & Aufmerksamkeit bei d. Übungsführung fordern & sichern (motorischer Lernprozess) 9. Bei Sprungübungen ist auf geeignete Aufsprungunterlagen (Matten, Läufer, weicher Sand) Wert zu legen & eine Anpassung d. Sprungbelastung, vor allem bei Niedersprüngen, an Alter & Könnensstand d. Kinder & Jugendlichen erforderlich 10. Auf praktische Kleidung, geeignetes Schuhwerk, evtl. notwendige Schutzkleidung & orth. Stütz- & Ausgleichmittel & sicheres Sportgerät ist zu achten
14 11. Reaktive Übungsformen sollten im Schul- und Freizeitsport gemieden werden 12. Anatomische Besonderheiten (normabweichende Fußformen, Achsenfehlstellungen, Stellungsfehler d. WS, Dysplasien, sind bei d. Übungsauswahl zu beachten 13. Den Kindern & Jugendlichen ist Wissen zur richtigen Übungsgestaltung & -durchführung im Sportunterricht & Freizeitsport zu vermitteln (Belastungseinschränkungen d. Stütz- & Bewegungsapparates während d. Längenwachstums)
15 14. Prinzipiell ist auf eine ausreichende Beweglichkeitsschulung im Kindes- & Jugendalter zu achten, da sich die Beweglichkeit nach d. 10.Lj. Bei fehlender Reizsetzung verschlechtern kann
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