Vom Wert der Wertschätzung

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1 Vom Wert der Wertschätzung von Thomas Michael Haug BN Max Köstler, Berchtesgaden

2 Heraus- 01forderungen Warum spielt Wertschätzung eine wichtige Rolle im Gesundheitskontext?

3 Länder-Vergleich Beispiel 1 Weil es ein Dilemma gibt, dass viel zu wenig beachtet wird

4 Paradox Je erfolgreicher die herkömmliche Gesundheitsförderung und Prävention arbeitet, umso stärker wird die gesundheitliche Lage der Bevölkerung polarisiert! vgl. Kühn 1993 Paradox Die Gebildeten bilden die Welt nach ihrem Bild E. Pankoke

5 Paradox Wenn wir an alten Vorstellungen der Gesundheitsförderung & Prävention festhalten, erreichen wir vor allem eins: Soziale Ungerechtigkeit von Gesundheitschancen. Stand der Forschung Stigmatisierung Die große Gefahr ist dann die Entwertung anderer Lebensstile: Entrüstung über die Unterschicht. vgl. B. Schmidt 2014

6 Wo und in welcher Form, lassen sich unterschiedliche Lebensstile im Rahmen der Gesundheitsförderung und Prävention angemessen wertschätzen? Wachsende Bedeutung einer akzeptierenden Gesundheitsförderung, in welcher der Mensch im Fokus steht und nicht die Normierung. (vgl. Schmidt 2014)

7 Gesundheitsdefinitionen erfordern eine Festlegung an Normen und sind damit problematisch mit ihnen verbunden ist die Gefahr Menschen an Werten zu beurteilen, die nicht ihre eigenen sind bzw. gar nicht auf sie zutreffen. (Antonovsky 1995) Warum spielt Wertschätzung eine wichtige Rolle im Gesundheitskontext?

8 Länder-Vergleich Beispiel 2 Weil die Bedingungen für Gesundheit, mit dem Selbstwert beginnen

9 7 Gesundheitsfaktoren Zentrale Bedingungen von Gesundheit vgl. WHO 1994 & 1996 Warum spielt Wertschätzung eine wichtige Rolle im Gesundheitskontext?

10 Länder-Vergleich Beispiel 3 Weil Gesundheit viel mit dem Thema Sinn zu tun hat und Werte ein Schlüsselzugang dazu sind

11 Salutogenese Wie schaffen es Menschen, trotz der im Leben überall vorhandenen Belastungen, gesund zu bleiben? Fragestellung... vgl. Antonovsky 1997 Handhabbarkeit vgl. Antonovsky 1997 Verstehbarkeit SOC Sense of Coherence (SOC) Antwort... Sinnhaftigkeit

12 Herausforderung Sinn als zentrales Element des Kohärenzgefühls, lässt sich weder objektiv messen noch normieren.... Herausforderung Man denkt, man könne mit Werten, die wissenschaftlich durchaus korrekt sind, einen allgemein gültigen Gesundheitsplan erstellen. zitiert nach Dörner 2003

13 Herausforderung Aber es gibt für jeden Menschen einen ihm angemessenen Lebensstil sodass, wenn er sein Verhalten der wissenschaftlichen Verallgemeinerung anpasst, das Gegenteil von Gesundheit herausspringen kann. zitiert nach Dörner 2003 Was ist das individuell Angemessene?

14 Aus Sicht der Salutogenes das, was einen Selbst sein Tun und Lassen als sinnvoll und bedeutsam erleben lässt. Wenn man Gesundheit in Wahrheit nicht messen kann, so eben deswegen, weil sie ein Zustand der inneren Angemessenheit und Übereinstimmung mit sich selbst ist (zitiert nach Gadamer 2010, Seite 138)

15 Wo bietet die Prävention und Gesundheitsförderung Menschen den Raum, in Übereinstimmung mit sich selbst zu kommen? Wo biete ich mir selber den Raum, in Übereinstimmung mit mir selbst zu kommen?

16 Grundlegende 02Überlegungen Sinn kann nicht gegeben, sondern muss gefunden werden. (zitiert nach Viktor Frankl 2006)

17 Werte & Sinn Drei Hauptstraßen zum Sinn: Erlebniswerte Schöpferische Werte Einstellungswerte vgl. Viktor E. Frankl Viktor Frankl (Existenzanalyse & Logotherapie) Max Scheeler (Materielle Wertethik) Gernot Böhme (Leibphilosophie) Herman Schmitz (Leibphilosophie) Wertberührung Salutogenes Potenzial der Existenzanalyse

18 Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Wollen, das spüren von Wertberührungen und verwirklichen von Wertpotenzialen, ist eine zentrale Gesundheitsressource aus Sicht eines modernen Salutogenseverständnisses. 03 Impulse zur Umsetzung im Alltag

19 Wie kann ich das für mich Angemessene, Stimmige im Alltag herausfinden? Zuhören als das auf sich wirken Lassen des Gehörten aus einem inneren Schweigen heraus. Dialogue-Project, MIT & Isaacs 2002

20 Respektieren als das Verzichten auf jede Form von Abwehr, Schuldzuweisung, Abwertung oder Kritik gegenüber den Dialogpartnern. Dialogue-Project, MIT & Isaacs 2002 Suspendieren als Erkennen und Beobachten eigener Gedanken, Emotionen und Meinungen, ohne in eine Fixierung zu verfallen. Dialogue-Project, MIT & Isaacs 2002

21 Artikulieren als das Finden der eigenen, authentischen Sprache und des Aussprechens der eigenen Wahrheit. Dialogue-Project, MIT & Isaacs 2002 Sprachen der Wertschätzung Modell seelischer Grundrechte Stressmuster der Kommunikation Kooperation und Beziehungsfertigkeiten Weitere Umsetzungspotenziale Salutogenes Potenzial im Alltag

22 Umsetzungszugänge Sprachen der Wertschätzung vgl. Chapman & White 2013 Umsetzungszugänge Modell seelischer Grundrechte vgl. Lückert & Lückert 2000

23 Umsetzungszugänge Stressmuster der Kommunikation vgl. Virginia Satir 2004 Umsetzungszugänge Kooperation und Beziehungsfertigkeiten Sehen & gesehen werden Interesse aufbringen können Ansteckungspotenziale nutzen Miteinander aktiv werden Potenzielle Situationseinschätzung statt Schubladeninterpretation (Musterabruf) vgl. Joachim Bauer 2007

24 Zum 04Ausklang Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden... (zitiert nach Virginia Satir 2004)

25 Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Beziehung (zitiert nach Virginia Satir 2004) the end...

26 Ansprechpartner Gesundheits motive 2015 Präsentation by Thomas Michael Haug Thomas Michael Haug Gesundheitswissenschaftler (MSc) Gesundheitspädagoge (AfW) Dipl. Trainer (WIFI) Oberer Markt 1 A Hallein Mobil: +43 (0) haug@gesundheitsmotive.info Quellen (Folien) Antonovsky, A. (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen, dgvt-verlag. Antonovsky, A. (1995): The moral and the healthy: Identical, overlapping or orthogonal? Israel Journal of Psychiatry & Related Sciences, 32, Bauer, J. (2007): Prinzip Menschlichkeit. Warum wir von Natur aus kooperieren. Hoffmann und Campe. Böhme, G. (2003): Leibsein als Aufgabe: Leibphilosophie in pragmatischer Hinsicht. Die graue Reihe 38. Zug/Schweiz: Graue Edition. Chapman, G. und White, P. (2013): Die fünf Sprachen der Wertschätzung. Francke. Dörner, K. (2003): Ein gelingendes Leben bedarf auch der Last. Interview in: Die Zeit Online vom 06. März Frankl, V. E. (2006): Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn. Eine Auswahl aus dem Gesamtwerk. Piper. Gadamer, H. G. (2010): Über die Verborgenheit der Gesundheit. Suhrkamp. Isaacs, W. (2002): Dialog als Kunst, gemeinsam zu denken. Ed. Humanistische Psychologie Ehp. Kühn, H. (1993): Healthismus. Eine Analyse der Präventionspolitik und Gesundheitsförderung in den USA. Ed. Sigma. Lückert, H.R. und Lückert, I. (2000): Leben ohne Angst und Panik. Goldmann. Satir, V. (2004): Kommunikation Selbstwert Kongruenz. Konzepte und Perspektiven familientherapeutischer Praxis. Junfermannsche Verlagsbuchhandlung. Schmidt, B. (2014): Gesundheitsförderung scharf gestellt: Gesundheitsprävention. In: Schmidt, B. (Hrsg.): Akzeptierende Gesundheitsförderung. Unterstützung zwischen Einmischung und Vernachlässigung. Beltz Juventa. Frankl, V. E. (2005): Ärztliche Seelsorge. Deuticke. Frankl, V. E. (1984): Der leidende Mensch. Anthropologische Grundlagen der Psychotherapie. Huber.

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