Eine Reise durch das Universum R. Reindl, Oktober 2014
|
|
- Barbara Kohler
- vor 6 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 Eine Reise durch das Universum R. Reindl, Oktober 04 Relativität. Die Galileitransformation Eine Bewegung x = xt) wird in einem Koordinatensystem S beschrieben. Oft ist es vorteilhaft, die Bewegung in einem relativ zu S bewegten System S zu beschreiben, das sich mit der konstanten Geschwindigkeit v parallel zur x- Achse relativ zu S bewegt. Die x- und x -Achse liegen aufeinander in der Zeichnung der Deutlichkeit halber etwas versetzt dargestellt). x ist die Koordinate eines Körpers K in S, x in S. y y S S vt O O z z Abb. Bezugssysteme K x u, u x x x Abb. entnimmt man Galileitransformation): x = x +vt y = y z = z oder x = x vt y = y z = z ) Bewegt sich ein Körper K relativ zu S mit der nicht notwendig konstanten) Geschwindigkeit u = ẋ, dann folgt aus ) für seine Geschwindigkeit u = ẋ relativ zu S: u = ẋ = dx dt = d dt x +vt) = ẋ +v = u +v ) u = u +v 3) Für die Beschleunigungen a = u bzw. a = u des Körpers K in S bzw. S folgt aus 3): Wegen Newton gilt damit für die Kräfte a = u = u + v = a 4) F = F 5) Ein Bezugssystem heißt Inertialsystem, wenn in ihm ein kräftefreier Körper keine Beschleunigung erfährt, d.h. wenn in ihm der Trägheitssatz gilt. Logischer Aufbau der Newton schen Mechanik: Grundgrößen: Definitionen: Länge; Zeit; Masse v = x ; a = v = x ; F = m a ; p = m v W pot = F d x ; Wkin = m v Logische Folgerungen: Der Energiesatz und der Impulssatz sind logische Konsequenzen der Definitionen von Energie und Impuls und somit keine Naturgesetze! Allenfalls in der Möglichkeit der widerspruchsfreien Definition der Grundgrößen steckt ein Naturgesetz! Naturgesetze: Naturgesetze sind die Eigenschaften der Wechselwirkungen zwischen den Elementarteilchen, wie das Gravitationsgesetz und das Coulomb sche Gesetz.
2 Newton sches Relativitätsprinzip: Die Gesetze der Mechanik haben in allen Inertialsystemen die gleiche Form! Beispiel: System S: F = m a System S : m = m ; a = a ; F = F = F = m a Das Newton sche Relativitätsprinzip beinhaltet folgende Aussagen: Kein Inertialsystem ist vor einem anderen ausgezeichnet. Alle Inertialsysteme sind gleichberechtigt. Es gibt keine absolute Ruhe. Zum Beispiel kann in einem fensterlosen Zug auf ideal glatten Schienen mit keinem Experiment festgestellt werden, ob der Zug fährt oder nicht. Bisher sind vier fundamentale Wechselwirkungen bekannt:. Die Gravitation: Anziehende Kraft zwischen allen mit Masse behafteten Körpern. Im Spezialfall kleiner Massen und kleiner Geschwindigkeiten wird die Schwerkraft durch die Newton sche Gravitationstheorie beschrieben. Eine allgemeinere Theorie der Gravitation, die vor allem zur Beschreibung des ganzen Universums benötigt wird, ist die allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins.. Die elektromagnetische Wechselwirkung Maxwellsche Gleichungen) 3. Die schwache Wechselwirkung: Beschreibung des radioaktiven Zerfalls 4. Die starke Wechselwirkung Beschreibung der Kernkräfte Quantenchromodynamik) Die elektromagnetische und die schwache Wechselwirkung werden zur Zeit schon durch eine einheitliche Theorie, die sogenannte elektroschwache Theorie beschrieben. Dafür erhielten Sheldon Lee Glashow, Abdus Salam und Steven Weinberg 979 den Nobelpreis. Zur Beschreibung der elektroschwachen Theorie und der starken Wechselwirkung ist die Newtonsche Mechanik nicht mehr geeignet, sondern man muss auf deren Verallgemeinerung, die Quantenmechanik, zurückgreifen. Eine andere Verallgemeinerung der Newtonschen Mechanik ist die spezielle Relativitätstheorie, die das Verhalten von kleinen Massen mit großen Relativgeschwindigkeiten beschreibt. Diese von Albert Einstein 905 veröffentlichte Theorie ist unser nächstes Ziel. Relativistische Quantenmechanik Quantenmechanik Newton spezielle Relativitätstheorie Allgemeine Relativitätstheorie Abb. Aufbau der Physik
3 . Das Brehmediagramm Aus der Theorie des Elektromagnetismus Maxwellgleichungen) folgt die auch experimentell eindeutig abgesichterte Tatsache: Die Vakuumlichtgeschwindigkeit hat in jedem Inertialsystem den gleichen Wert c = m s Dies steht in eklatantem Widerspruch zur Geschwindigkeitsaddition 3) der Galileitransformation. Sendet z. B. ein Raumschiff, das sich relativ zu S mit v = c bewegt, in x-richtung ein signal aus u = c), dann müsste dieses signal in S die Geschwindigkeit u = u +c =,5c haben. Die Galileitransformation und damit auch die Newtonsche Mechanik sind also falsch, obwohl die Newtonsche Mechanik für kleine Geschwindigkeiten eine ausgezeichnete Näherung an die Wirklichkeit darstellt. Einen Weg aus diesem Dilemma fand Albert Einstein 905 mit seiner speziellen Relativitätstheorie. Die Aussagen dieser Theorie können geometrisch in einem Brehmediagramm oder auch Loedeldiagramm) veranschaulicht werden Genaueres im Relativitätsskript auf Im Brehmediagramm werden die beiden Systeme S unds gleichzeitig dargestellt. Die Koordinatenfindung eines Ereignisses E mit den Koordinaten x,ct) in S bzw. x,ct ) in S geschieht durch Projektion parallel zu den Achsen. Statt t-achsen verwendet man ct-achsen, damit alle Achsen in Längeneinheiten gemessen werden. Der Zusammenhang zwischen ϕ in Abb.3 und der Relativgeschwindigkeit v der Systeme ist sinϕ = β 6) x x x ϕ ϕ ϕ ϕ x ct E ct mit β = v c 7) ct ct Aus sin ϕ+cos ϕ = folgt Abb.3 Brehmediagramm cosϕ = 8) Die algebraische Formulierung des Brehmediagramms liefert die Gleichungen der Lorentztransformation: x = γx vt) ; t = γ t v ) c x x = γx +vt ) ; t = γ t + v c x ) 9) mit y = y ; z = z γ = 0) 3
4 .3 Die Zeitdilatation Eine Uhr U ruhend in S ) bewegt sich mit der Geschwindigkeit v an zwei in S ruhenden Uhren U und U vorbei. Abb. 4 entnimmt man c t = c t cosϕ ) Aus 8) und ) folgt die Zeitdilatation Zeitdehnung) genannte Beziehung x x E ϕ ct c t ϕ c t c t ct E U U U ct t = t ) ct Abb.4 Zeitdilatation c t ct ct Bewegt sich eine Uhr U mit der Geschwindigkeit v = βc relativ zum Inertialsystem S, dann geht U gegen die in S ruhenden Uhren um den Faktor langsamer. t t U v t U U U U Abb.5 t = t t, t = t t t t t U v Beispiel: v = 0,6c = t = t 0,6 = 0,8 t Für v c, d.h. für β erhält man folgende Näherungsformeln lineare Näherung): β,, Ist β fast, d.h. für β = α mit α erhält man + β 3) = )) ) = α 4) Beispiel: β α α mit TR 0,9999 0,000 0,044 0, , Als Beispiel für eine Bewegung mit kleiner Geschwindigkeit betrachten wir ein Auto, das vom System der Straße aus gesehen eine Stunde lang t = h) mit der Geschwindigkeit v = 08 km h = 30 m s fährt. Eine Atomuhr im Auto misst die Fahrzeit t : Die Autouhr geht um nach. β = 0 7 τ = t t t t = ) = t 0 4 =,8 0 s 4
5 Eine Uhr U bewegt sich mit beliebiger d.h. nicht notwendig konstanter) Geschwindigkeit v relativ zu einem Inertialsystem S. Die Zeit τ, die von U angezeigt wird, nennt man die Eigenzeit von U. t ist die Zeit in S am jeweiligen Ort von U. In kleinen Zeitintervallen der Länge dt ist v annähernd konstant und es gilt dτ = dt 5) oder integriert Die Zeitdifferenz in S ist einfach τ = t t t) dt 6) t = t t 7) Wegen t) 8) ist τ t t dt = t t = t 9) Bewegt sich eine Uhr U in einem Inertialsystem S und sind E x t ) S und E x t ) S zwei beliebige Ereignisse auf der Weltlinie von U, dann gilt für die Eigenzeit τ der Uhr y A T τ = τ τ t = t t A sei ein fester Punkt in einem Inertialsystem. Für eine Rundreise von A nach A ist in irgend einem Zeitintervall β 0 und aus 6) folgt dann τ < t. Somit gilt auch Abb.6 Inertialsystem in der Relativitätstheorie der Grundsatz Bewegung hält jung!, zumindest wenn man sich mit sehr großen Geschwindigkeiten bewegt. Der Zusammenhang τ < t wird in der Literatur oft als Zwillingsparadoxon bezeichnet Genaueres in den Aufgaben). Als Beispiel betrachten wir eine gleichförmige Kreisbewegung mit dem Radius r und der Winkelgeschwindigkeit ω in einem Inertialsystem. Aus folgt mit t = T τ = T 0 v = rπ T = ωr = konst. 0) dt = T Speziell für die Bewegung der Erde um die Sonne gilt v 30 km s und damit τ = T 0 8 T 5 0 9) ω r c ) Der Unterschied der im Inertialsystem gemessenen Umlaufdauer T und dem im Erdsystem gemessenen Jahr τ ist δ = T τ = a = 0,58s x 5
6 .4 Das Additionstheorem Ein Inertialsystem S bewegt sich mit der konstanten Geschwindigkeit v parallel zur x Achse relativ zu einem Inertialsystem S. Relativ zu S bewegt sich ein Körper K mit der Geschwindigkeit u. Mit der Kettenregel und der Lorentztransformation 9) folgt y y v S S K u Abb.7 Geschwindigkeitsaddition x x Aus ) und 4) folgt Auflösen nach u ergibt u = dx dt = dx dt dt dt = d dt dt = d dt γ γx dt +vt dt ) ) t + v c x )) = γ dt dt = dt dt = Allgemein lautet die Einstein-Addition für Geschwindigkeiten dt = γu +v) dt ) dt + vu c ) 3) γ ) 4) + vu c u = u +v + u v c 5) u = u v uv c 6) Beispiele: v v = v +v + v v c 7) v c = v +c + vc c = c c c = c+c + c c = c.5 Der Dopplereffekt Ein Sender S sendet im zeitlichen Abstand t s gemessen in seinem Ruhsystem) signale zu einem Empfänger E, der sich mit der Geschwindigkeit v relativ zu S bewegt. Im Empfängersystem treffen die signale im zeitlichen Abstand t e bei E ein. Gleichung der Weltlinie von Signal in S: x s ϕ x e E c t e ct e c t e Empfänger x 0 t t s = c = : x = ct c t s 8) c t s c t s Abb.8 Mehrere signale Sender ct s 6
7 Die Gleichung des Empfängers lautet x s x e E : x = vt 9) Das Ereignis E = trifft E ist der Schnittpunkt der Weltlinien von E und : ct c t s = vt 30) ϕ c t e E ct e Empfänger ct e oder nach Division durch c t t s = βt 3) Auflösen nach t ergibt für die S- Koordinate von E c t s Abb.9 Entfernung von S und E ct s Sender ct s t = t s = t s 3) Abb. 9 entnimmt man für die E-Koordinate von E t e = t e = t s cosϕ = t s = t s = t s oder endgültig für den Fall, dass sich S und E voneinander entfernen: t e = t s )) ) 33) 34) Ein Vergleich von Abb. 9 und Abb. 0 zeigt für die Annäherung von Sender und Empfänger t s = t e 35) und damit t e = t s 36) Die Zusammenfassung von 34) und 36) liefert Sender c t s E Empfänger x s ϕ c t e Abb.0 Annäherung von S und E x e ct e ct s t e = t s mit { β > 0 für Entfernung β < 0 für Annäherung 37) Dopplerformel)) Der Faktor k = 38) 7
8 heißt Dopplerfaktor. k > für Entfernung k < für Annäherung 39) Die Auflösung von 38) nach β ergibt β = k k + 40) Für die Frequenzen und Wellenlängen einer Welle, die sich mit geschwindigkeit ausbreitet elektromagnetische Welle oder Gravitationswelle) folgt aus der Dopplerformel mit f = t und λ = c f : f e = f s k = f s 4) und λ e = k λ s = λ s Entfernung: k > = f e < f s und λ e > λ s = Rotverschiebung Annäherung: k < = f e > f s und λ e < λ s = Blauverschiebung 4).6 Die Beschleunigung in der SRT Ein Inertialsystem S bewegt sich mit der konstanten Geschwindigkeit v parallel zur x Achse relativ zu einem Inertialsystem S. Relativ zu S bewegt sich ein Körper K mit der Geschwindigkeit u, auch parallel zu den x Achsen. a und a seien die x Komponeneten der Beschleunigung des Körpers K in S bzw. S. Aus 43) und 44) folgt a = du dt = du dt dt dt = d dt ) dt dt = d t v x c = dt ) u v uv dt c dt = a uv c uv = dt dt = dt dt ) dt dt c 43) = uv c 44) a )3 = a ) uv 3 45) c DasichSmit v relativzus bewegt,erhältmandieumkehrformelaus45)durchaustauschder gestrichenen mit den ungestrichenen Größen und Ersetzen von v durch v Relativitätsprinzip!): a = a )3 ) + u v 3 46) c Genauso hätte man auch die Umkehrformeln der Lorentztransformation und des Additionstheorems finden können, unsere direkte Herleitung ist aber eine weitere Bestätigung des Relativitätsprinzips. Für eine Bewegung mit konstantem a in S gilt u = u 0 +a t. Aus 45) folgt dann, dass a nicht konstant ist: a )3 = a ) u 3 47) 0+a t)v c 8
9 Ein Bezugssystem, in dem ein beschleunigter Körper K ruht, ist kein Inertialsystem. Zu jeder Zeit t gibt es aber ein Inertialsystem S, in dem die Geschwindigkeit u von K gleich Null ist, das sogenannte momentane Ruhsystem von K. Die Beschleunigung a von K im jeweiligen momentanen Ruhsystem nennt man die Eigenbeschleunigung von K. Eine Rakete mit konstanter Schubkraft zum Beispiel hat eine konstante Eigenbeschleunigung. Die Geschwindigkeit v des momentanen Ruhsystems S relativ zu einem Inertialsystem S ist gleich der Geschwindigkeit u von K relativ zu S. Mit u = 0 und v = u 48) folgt dann aus 46) u =u) )3 a = a ) + 0 v 3 = a )3 49) c Ein Körper K mit der Eigenbeschleunigung a und der Geschwindigkeit u relativ zu S hat in S die Beschleunigung )3 u a = a 50) c) Die Bewegungsgleichung für K bei bekanntem at) lautet wegen a = du dt )3 du u dt = at) c) 5) mit der Lösung du u c ) )3 = at) dt 5) Das Integral der linken Seite ist elementar berechenbar Beweis!): u = at)dt =: ft) 53) u c Auflösen nach u ergibt ut) = ft) + ft) c Für eine Rakete mit konstanter Eigenbeschleunigung a ist ft) = a t+c und die Lösung lautet 54) ut) = at+c + at+c) c 55) Die Integrationskonstante bestimmen wir für den Fall u0) = 0 aus u0) = a 0+C + a 0+C) c = C + C c = 0 56) zu C = 0, d.h. ut) = at + a t c 57) 9
10 Reise mit konstanter Eigenbeschleunigung. Einschub: Hyperbolische Funktionen. Kinematik sinhx = ex e x ) arcsinhx = lnx+ x +) 58) coshx = ex +e x ) arccoshx = lnx+ x ) 59) d sinhx = coshx dx d coshx = sinhx dx 60) cosh x = +sinh x 6) System S Erde), S ist das momentane Ruhsystem der Rakete. Geschwindigkeit der Rakete in S: v = βc Anfangsbedingungen: Start zur Zeit t = 0 mit v = 0 bei x = 0. Es wird eine konstante Eigenbeschleunigung g vorausgesetzt. Die Beschleunigung in S ist dannsiehe 50)) )3 a = v = c β = g )3 v = g 6) c) Lösung der Differentialgleichung 6): dβ ) 3 = g c dt = β = gt +C 63) c Mit β0) = 0 folgt C = 0 und damit βt) = gt g t +c 64) Lösen von 64) nach t liefert die Zeit zum Erreichen der Geschwindigkeit v = βc in S: Nützliche Beziehungen: In der Zeit t legt die Rakete den Weg xt) = t 0 t vt)dt = c tβ) = cβ g 65) g t c = β, + g t c = 66) 0 βt)dt = ) c g t +c c g ) = c g + g t c 67) zurück. Den Ort x erreicht die Rakete zur Zeit t Lösen von 67)): gxgx+c tx) = ) = ) x x+ c gc c g 68) Aus 64) und 68) folgt gxgx+c βx) = ) gxgx+c )+c 4 69) 0
11 Eigenzeit τ der Rakete in Abhängigkeit von der Zeit t in S: Auflösen nach t: τt) = t Aus 66) und 70) folgt: 68) in 70): 0 t) dt = c ) gt g ln c + + g t c = c gt arcsinh g c tτ) = c ) e gτ c e gτ c = c g g sinh gτ c τβ) = c ln g τx) = c [ c g ln c +xg + ) ] g x +gc x = c g arccosh + gx ) c 70) 7) 7) 73) Auflösen nach x: xτ) = c g +cosh gτ c ) 74).3 Treibstoffmasse bei Photonenrakete Impuls der Rakete: p p = γmv mit γ = 75) Da m nicht konstant ist, ist ṁ 0: ṗ = ṁγv +mγv = ṁγv + m v ) 3 76) Nach 6) ist aber wegen a = v: Also: v ) 3 = g 77) ṗ = ṁγv +mg 78) Die Masse dm dm < 0) erzeugt den Photonenimpuls dm c) = cdm < 0, da nach links), aber im momentanen Ruhsystem der Rakete Entstehungsort der Photonen). Nach Dopplerformel ist ihre Frequenz im Erdsystem c v f E = f = f 79) c+v Damit ist der Impuls der Photonen im Erdsystem Impulssatz: Endgültig: c v dp E = cdm c+v 80) dp+dp E = 0 oder ṗ+ṗ E = 0 8) ṗ E = dp E c v = cṁ 8) dt c+v c v ṁγv +mg = cṁ c+v 83)
12 Umformen führt auf Aus 6) folgt C = lnm0) = lm 0 = ṁ = mg c 84) dm m = g c dt 85) dv dt = g ) 3 86) dm m = dv c ) = dβ 87) lnm = ln +C = ln +C 88) ln m m 0 = ln = m 0 m = = k 89).4 Treibstoffmasse bei Teilchenantrieb Einfachste Sichtweise im momentanen Ruhsystem Schwerpunktsystem) S der Rakete das Inertialsystem, in dem die Rakete momentan ruht, d.h v S S = vt)). Mit γ u = lautet der Energiesatz: u, β u = u c 90) γ u dm c + m+dm dv +m+dm)c = mc } {{} 0 woraus folgt S dm u dm v 0 = 0 m+dm p 0 = 0 dv m+dm γ u dm = dm 9) Damit wird der Impulssatz zu γ u dm u)+m+dm)dv = 0 9) dm u)+m+dm)dv = 0 93) udm+mdv +dmdv }{{} = 0 94) 0 = m dv dτ +udm dτ = 0 95) Die Eigenbeschleunigung der Rakete ist also wie im klassischen Fall a = g = u m dm dτ 96) dm m = g u dτ = ln m m 0 = g u τ 97)
13 Aus 7) folgt ln m = c ln m 0 u m 0 m = 98) ) c u c = k u 99).5 Näherungen Wegen c g = 4,58 05 m = 0,48LJ und gelten folgende Näherungen für x LJ bzw. t a: βt) = c g 3 07 s a 00) c + c g t 0) g t xt) ct 0) g βx) x g x +c 4 = c4 + c4 g x 03) g x γ = gt ) c gx c 04) k = γ 05) τx) c g.6 Ein Flug zu den Sternen gx x ln c = 0,97a ln 0,48 LJ 06) x Um am Ziel in der Entfernung x sicher zu landen, muss bei mit dem Bremsen begonnen werden. Die Eigenzeit für die ganze Reise ist dann x τ x) = τ ) c gx ln g c =,94a ln x 07) 0,97 LJ x β max = β ) c4 x ) g x, γ max = γ gx c, k max γ max = gx c 08) Um die Nutzlast m ans Ziel zu bringen, ist die Startmasse ) m 0 = m k c u gx )c u max m c 09) nötig u = c für die Photonenrakete). Mit chemischen Treibstoffen ist u = 6000 m s nicht zu überbieten. Sogar eine Reise zum Mond ist mit konstanter Beschleunigung damit nicht möglich, wie folgende Tabelle zeigt. Ziel x LJ τ a m 0 m u = c) m 0 m u = 6000 m s ) Mond km 3,5h,0004 7,7 0 8 α-centauri 4 3,46 6, Andromeda-Galaxie 0 6 8, 4,3 0, Rand des sichtbaren Universums ,6,3 0,4 0,
Spezielle Relativität
Spezielle Relativität Gleichzeitigkeit und Bezugssysteme Thomas Schwarz 31. Mai 2007 Inhalt 1 Einführung 2 Raum und Zeit Bezugssysteme 3 Relativitätstheorie Beginn der Entwicklung Relativitätsprinzip Lichtausbreitung
MehrSpezielle Relativitätstheorie
Die SRT behandelt Ereignisse, die von einem Inertialsystem (IS) beobachtet werden und gemessen werden. Dabei handelt es sich um Bezugssyteme, in denen das erste Newton sche Axiom gilt. Die Erde ist strenggenommen
Mehr2. Kinematik. Inhalt. 2. Kinematik
2. Kinematik Inhalt 2. Kinematik 2.1 Arten der Bewegung 2.2 Mittlere Geschwindigkeit (1-dimensional) 2.3 Momentane Geschwindigkeit (1-dimensional) 2.4 Beschleunigung (1-dimensional) 2.5 Bahnkurve 2.6 Bewegung
MehrKlassische und Relativistische Mechanik
Klassische und Relativistische Mechanik Othmar Marti 19. 12. 2007 Institut für Experimentelle Physik Physik, Wirtschaftsphysik und Lehramt Physik Seite 2 Physik Klassische und Relativistische Mechanik
MehrAllgemeine Relativitätstheorie: Systeme, die gegeneinander beschleunigt werden; Einfluss von Gravitationsfeldern.
II Spezielle Relativitätstheorie II.1 Einleitung Mechanik für v c (Lichtgeschwindigkeit: 3x10 8 m/s) Spezielle Relativitätstheorie: Raum und Zeit in Systemen, die sich gegeneinander mit konstanter Geschwindigkeit
MehrKonsequenzen der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit
Konsequenzen der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Wir beginnen mit einer kurzen Zusammenfassung einiger Dinge, die am Ende des vorigen Semesters behandelt wurden. Neben dem Relativitätspostulat Die Gesetze
MehrÜbungen zur Theoretischen Physik 1 Lösungen zu Blatt 12. Präsenzübungen
Prof. C. Greiner, Dr. H. van Hees Wintersemester 2012/201 Übungen zur Theoretischen Physik 1 Lösungen zu Blatt 12 (P0) Das Garagen-Paradoxon Präsenzübungen Es kann selbstverständlich mit der Beschreibung
MehrÜbung 8 : Spezielle Relativitätstheorie
Universität Potsdam Institut für Physik Vorlesung Theoretische Physik I LA) WS 13/14 M. Rosenblum Übung 8 : Spezielle Relativitätstheorie Besprechung am Montag, dem 03.0.014) Aufgabe 8.1 Zeigen Sie die
MehrEinsteins Relativitätstheorie
Dr. Michael Seniuch Astronomiefreunde 2000 Waghäusel e.v. Einsteins Relativitätstheorie 16. April 2010 Inhalt: I. Raum, Zeit und Geschwindigkeit im Alltag II. Die Spezielle Relativitätstheorie III. Die
MehrGrundlagen der Physik 1 Lösung zu Übungsblatt 5
Grundlagen der Physik Lösung zu Übungsblatt 5 Daniel Weiss 8. November 2009 Inhaltsverzeichnis Aufgabe - Aberation des Lichtes a) Winkelbeziehungen................................ b) Winkeldierenz für
Mehr8. Elemente der relativistischen Mechanik
8. Elemente der relativistischen Mechanik 8.1 Spezielle Relativitätstheorie 1905 (SRT) Voraussetzungen: Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gleiche Physik in allen Inertialsystemen Folgerungen: Längenkontraktion
MehrIX Relativistische Mechanik
IX Relativistische Mechanik 34 Relativitätsprinzip Die bisher behandelte Newtonsche Mechanik gilt nur für Geschwindigkeiten, die klein gegenüber der Lichtgeschwindigkeit sind. Im Teil IX stellen wir die
MehrSymmetrie von Naturgesetzen - Galilei-Transformationen und die Invarianz der Newton schen Gesetze
Symmetrie von Naturgesetzen - Galilei-Transformationen und die Invarianz der Newton schen Gesetze Symmetrie (Physik) (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie) Symmetrie ist ein grundlegendes Konzept der
MehrAllgemeine Relativitätstheorie
Allgemeine Relativitätstheorie Eine anschauliche Einführung in die Grundlagen Wegelemente euklidischer Raum: Minkowski-Raum: y c t ds dy ds 2 =dx 2 dy 2 ds c d t ds 2 =c 2 dt 2 dx 2 dx x invariant bei
MehrFerienkurs der Experimentalphysik II Teil IV Spezielle Relativitätstheorie
Ferienkurs der Experimentalphysik II Teil IV Spezielle Relativitätstheorie Michael Mittermair 29. August 2013 1 Inhaltsverzeichnis 1 Spezielle Relativitätstheorie 3 1.1 Warum heißt das so?.......................
MehrVorträge gehalten im Rahmen der L2 Vorlesung von Prof. R.A. Bertlmann Jänner Philipp Köhler
Vorträge gehalten im Rahmen der L2 Vorlesung von Prof. R.A. Bertlmann Jänner 2012 Philipp Köhler Übersicht Newton sche Mechanik und Galileitransformation Elektrodynamik Äther und das Michelson Morley Experiment
MehrKapitel 2. Lorentz-Transformation
Kapitel 2 Lorentz-Transformation Die Galilei-Transformation aus Abschnitt 1.7 wurde durch eine Vielzahl von Experimenten erfolgreich überprüft und gehört zu den Grundlagen der klassischen Mechanik. Die
MehrAber gerade in diesem Punkt ist Newton besonders konsequent.
2.1.Lorentz-Transformationen Aus Einstein, Mein Weltbild 1.) Trotzdem man allenthalben das Streben Newtons bemerkt, sein Gedankensystem als durch die Erfahrung notwendig bedingt hinzustellen und möglichst
MehrProbestudium Sommersemester 2010, Theoriekurs
Probestudium Sommersemester 2010, Theoriekurs 2 Vorlesungen zur Einführung in die spezielle Relativitätstheorie H. W. Diehl Fakultät für Physik, U. Duisburg-Essen 26. Juni und 3. Juli 2010 Einführung Physik:
MehrEigenschaften der Schwerkraft
Gravitation Teil 1 Eigenschaften der Schwerkraft Bewirkt die gegenseitige Anziehung von Massen Ist prinzipiell nicht abschirmbar Ist im Vergleich zu den anderen Naturkräften extrem schwach: F E F G 10
MehrGrundlegende Aspekte der speziellen Relativitätstheorie
Grundlegende Aspekte der speziellen Relativitätstheorie Theoretische Physik Universität Ulm 89069 Ulm Kolloquium für Physiklehrende Universität Ulm, 10. Feb. 2009 Inhalt Einleitung Lorentz-Transformation
MehrRotierende Bezugssysteme
Rotierende Bezugssysteme David Graß 13.1.1 1 Problematik Fährt ein Auto in eine Kurve, so werden die Innsassen nach außen gedrückt, denn scheinbar wirkt eine Kraft auf die Personen im Innern des Fahrzeuges.
MehrSpezielle Relativitätstheorie mit Zirkel, Lineal und GeoGebra
Spezielle Relativitätstheorie mit Zirkel, Lineal und GeoGebra Karl-Heinz Lotze und Stefan Völker, Jena 21.07.15 Einsteins Postulate Einstein stellte die folgenden beiden Prinzipien an die Spitze seiner
MehrKinematik des Massenpunktes
Kinematik des Massenpunktes Kinematik: Beschreibt die Bewegung von Körpern, ohne die zugrunde liegenden Kräfte zu berücksichtigen. Bezugssysteme Trajektorien Zeit Raum Bezugssysteme Koordinatensystem,
MehrRaumzeit für Alle! Raum, Zeit, Raumzeit. Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie. mit einfachen mathematischen Hilfsmitteln nachvollziehen
Raumzeit für Alle! Raum, Zeit, Raumzeit Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie mit einfachen mathematischen Hilfsmitteln nachvollziehen P. Schneider, Herborn Mai 2015, Addendum Oktober 2017, Interne
MehrExperimentalphysik Modul PH-EP4 / PH-DP-EP4
Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften 12 Relativitätstheorie Experimentalphysik Modul PH-EP4 / PH-DP-EP4 Script für Vorlesung 06. Juli 2009 Die Relativitätstheorie besteht aus
MehrAllgemeine Relativitätstheorie
Allgemeine Relativitätstheorie Bearbeitet von Torsten Fließbach 1. Auflage 212. Buch. x, 382 S. Hardcover ISBN 978 3 8274 331 1 Format (B x L): 16,8 x 24 cm Gewicht: 823 g Weitere Fachgebiete > Physik,
MehrDass die Rotation eines konservativen Kraftfeldes null ist, folgt direkt aus der Identität C 1 C 2 C 2 C 1
I.1 Grundbegriffe der newtonschen Mechanik 11 I.1.3 c Konservative Kräfte Definition: Ein zeitunabhängiges Kraftfeld F ( r) wird konservativ genannt, wenn es ein Skalarfeld (3) V ( r) gibt, das F ( r)
Mehr2. Kinematik. Inhalt. 2. Kinematik
2. Kinematik Inhalt 2. Kinematik 2.1 Arten der Bewegung 2.2 Mittlere Geschwindigkeit (1-dimensional) 2.3 Momentane Geschwindigkeit (1-dimensional) 2.4 Beschleunigung (1-dimensional) 2.5 Bahnkurve 2.6 Bewegung
MehrFeldbacher Markus Manipulationstechnik Kinematik. Kinetik. (Bewegungslehre) Mechanik Lehre von der Bewegung von Körpern
Kinematik (Bewegungslehre) Mechanik Lehre von der Bewegung von Körpern Kinematik Lehre von den geo- Metrischen Bewegungsverhältnissen von Körpern. Dynamik Lehre von den Kräften Kinetik Lehre von den Bewegungen
Mehr2. Kinematik. Inhalt. 2. Kinematik
2. Kinematik Inhalt 2. Kinematik 2.1 Grundsätzliche Bewegungsarten 2.2 Modell Punktmasse 2.3 Mittlere Geschwindigkeit (1-dimensional) 2.4 Momentane Geschwindigkeit (1-dimensional) 2.5 Beschleunigung (1-dimensional)
MehrDynamik. 4.Vorlesung EPI
4.Vorlesung EPI I) Mechanik 1. Kinematik 2.Dynamik a) Newtons Axiome (Begriffe Masse und Kraft) b) Fundamentale Kräfte c) Schwerkraft (Gravitation) d) Federkraft e) Reibungskraft 1 Das 2. Newtonsche Prinzip
MehrVorlesung Theoretische Mechanik
Julius-Maximilians-Universität Würzburg Vorlesung Theoretische Mechanik Wintersemester 17/18 Prof. Dr. Johanna Erdmenger Vorläufiges Skript 1 (Zweite Vorlesung, aufgeschrieben von Manuel Kunkel, 23. 10.
Mehr6 Dynamik der Translation
6 Dynamik der Translation Die Newton sche Axiome besagen, nach welchen Geseten sich Massenpunkte im Raum bewegen. 6.1.1 Erstes Newton sches Axiom (Trägheitsgeset = law of inertia) Das erste Newton sche
MehrELEKTRODYNAMIK UND RELATIVITÄTSTHEORIE
ELEKTRODYNAMIK UND RELATIVITÄTSTHEORIE Kapitel 8: Relativistische Mechanik Vorlesung für Studenten der Technischen Physik Helmut Nowotny Technische Universität Wien Institut für Theoretische Physik 7.,
Mehr1Raum-Zeit-Materie-Wechselwirkungen
1Raum-Zeit-Materie-Wechselwirkungen 1. 11 1.1 Der Raum 1.2 Raum und Metermaß 1.3 Die Zeit 1.4 Materie 1.5 Wechselwirkungen 1.1 Der Raum Wir sehen: Neben-, Über- und Hintereinander von Gegenständen Objektive
Mehr5. Übungsblatt zur VL Einführung in die Klassische Mechanik und Wärmelehre Modul P1a, 1. FS BPh 10. November 2009
5. Übungsblatt zur VL Einführung in die Klassische Mechanik und Wärmelehre Modul P1a, 1. FS BPh 10. November 009 Aufgabe 5.1: Trägheitskräfte Auf eine in einem Aufzug stehende Person (Masse 70 kg) wirken
Mehr2. Vorlesung Wintersemester
2. Vorlesung Wintersemester 1 Mechanik von Punktteilchen Ein Punktteilchen ist eine Abstraktion. In der Natur gibt es zwar Elementarteilchen (Elektronen, Neutrinos, usw.), von denen bisher keine Ausdehnung
MehrExperimentalphysik E1
Experimentalphysik E1 Newtonsche Axiome, Kräfte, Arbeit, Skalarprodukt, potentielle und kinetische Energie Alle Informationen zur Vorlesung unter : http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html
MehrKosmologie für die Schule
Kosmologie für die Schule Matthias Bartelmann 1 & Tobias Kühnel 1 Max-Planck-Institut für Astrophysik Kosmologie für die Schule p.1/0 Ein symmetrisches Universum Die moderne Kosmologie beruht auf Einsteins
MehrFerienkurs der Experimentalphysik II Musterlösung Übung 4
Ferienkurs der Experimentalphysik II Musterlösung Übung 4 Michael Mittermair 9. August 013 1 Aufgabe 1 Ein Elektron hat die Ruhemasse m 0 = 9, 11 10 31 kg. a) Berechnen Sie die Ruheenergie in Elektronenvolt
MehrI.2.3 Minkowski-Raum. ~r x 3 benutzt.
I.2 Lorentz-Transformationen 9 I.2.3 Minkowski-Raum Wegen der Absolutheit von Zeit und Raum in der klassischen Mechanik faktorisiert sich die zugehörige nicht-relativistische Raumzeit in das Produkt einer
MehrFerienkurs Elektrodynamik WS11/12 - Elektrodynamik und spezielle Relativitätstheorie
Ferienkurs Elektrodynamik WS11/1 - Elektrodynamik und spezielle Relativitätstheorie Isabell Groß, Martin Ibrügger, Markus Krottenmüller. März 01 TU München Inhaltsverzeichnis 1 Minkowski-Raum und Lorentz-Transformation
Mehr1. Eindimensionale Bewegung
1. Eindimensionale Bewegung Die Gesamtheit aller Orte, die ein Punkt während seiner Bewegung einnimmt, wird als Bahnkurve oder Bahn bezeichnet. Bei einer eindimensionalen Bewegung bewegt sich der Punkt
MehrRaum, Zeit, Materie - Elemente der Relativitätstheorie
Raum, Zeit, Materie - Elemente der Relativitätstheorie Ziel: Erarbeitung einer wissenschaftlichen Lernkartei die wesentliche Inhalte und mathematische Beschreibungen der entsprechenden physikalischen Phänomene
Mehr2.2 Dynamik von Massenpunkten
- 36-2.2 Dynamik von Massenpunkten Die Dynamik befasst sich mit der Bewegung, welche von Kräften erzeugt und geändert wird. 2.2.1 Definitionen Die wichtigsten Grundbegriffe der Dynamik sind die Masse,
Mehr8.1 Gleichförmige Kreisbewegung 8.2 Drehung ausgedehnter Körper 8.3 Beziehung: Translation - Drehung 8.4 Vektornatur des Drehwinkels
8. Drehbewegungen 8.1 Gleichförmige Kreisbewegung 8.2 Drehung ausgedehnter Körper 8.3 Beziehung: Translation - Drehung 8.4 Vektornatur des Drehwinkels 85 8.5 Kinetische Energie der Rotation ti 8.6 Berechnung
MehrTheoretische Physik 1 Mechanik
Technische Universität München Fakultät für Physik Ferienkurs Theoretische Physik 1 Mechanik Skript zu Vorlesung 1: Grundlagen der Newton schen Mechanik, Zweiteilchensysteme gehalten von: Markus Krottenmüller
MehrKlein-Gordon-Gleichung
Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Matierie Klein-Gordon-Gleichung Judith Beier 17.12.2014 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einblick in die Geschichte der relativistischen Quantenmechanik 3 2
MehrWir werden folgende Feststellungen erläutern und begründen: 2. Gravitationskräfte sind äquivalent zu Trägheitskräften. 1 m s. z.t/ D. g t 2 (10.
10 Äquivalenzprinzip Die physikalische Grundlage der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) ist das von Einstein postulierte Äquivalenzprinzip 1. Dieses Prinzip besagt, dass Gravitationskräfte äquivalent
Mehr5. Vorlesung Wintersemester
5. Vorlesung Wintersemester 1 Bewegung mit Stokes scher Reibung Ein dritter Weg, die Bewegungsgleichung bei Stokes scher Reibung zu lösen, ist die 1.1 Separation der Variablen m v = αv (1) Diese Methode
Mehr1. Eindimensionale Bewegung
1. Eindimensionale Bewegung Die Gesamtheit aller Orte, die ein Punkt während seiner Bewegung einnimmt, wird als Bahnkurve oder Bahn bezeichnet. Bei einer eindimensionalen Bewegung bewegt sich der Punkt
Mehr8. Einstein, das Myon und die Zeitdilatation
8. Einstein, das Myon und die Zeitdilatation 8.1 Die Lorentztransformation bei invariantem c Einsteins 'spezielle Relativitätstheorie' von 1905 führte zu (mindestens) drei spektakulären Folgerungen: 1.
MehrMasse, Kraft und Beschleunigung Masse:
Masse, Kraft und Beschleunigung Masse: Seit 1889 ist die Einheit der Masse wie folgt festgelegt: Das Kilogramm ist die Einheit der Masse; es ist gleich der Masse des Internationalen Kilogrammprototyps.
MehrM1 Maxwellsches Rad. 1. Grundlagen
M1 Maxwellsches Rad Stoffgebiet: Translations- und Rotationsbewegung, Massenträgheitsmoment, physikalisches Pendel. Versuchsziel: Es ist das Massenträgheitsmoment eines Maxwellschen Rades auf zwei Arten
MehrMatthias Bartelmann 1 & Tobias Kühnel 1 Max-Planck-Institut für Astrophysik. Kosmologie für die Schule p.1/30
Kosmologie für die Schule Matthias Bartelmann 1 & Tobias Kühnel 1 Max-Planck-Institut für Astrophysik Kosmologie für die Schule p.1/30 Ein symmetrisches Universum Die moderne Kosmologie beruht auf Einsteins
MehrFerienkurs Theoretische Mechanik Sommer 2010 Newton/Koordinaten/Dgl s
Fakultät für Physik Friedrich Wulschner Technische Universität München Vorlesung Montag Ferienkurs Theoretische Mechanik Sommer 2010 Newton/Koordinaten/Dgl s Inhaltsverzeichnis 1 Newtons 3 Axiome 2 2 Lösungsverfahren
MehrFormelsammlung: Physik I für Naturwissenschaftler
Formelsammlung: Physik I für Naturwissenschaftler 1 Was ist Physik? Stand: 13. Dezember 212 Physikalische Größe X = Zahl [X] Einheit SI-Basiseinheiten Mechanik Zeit [t] = 1 s Länge [x] = 1 m Masse [m]
MehrKlassische Theoretische Physik I WS 2013/ Nicht so schnell (10 Punkte) Ein kleiner
Karlsruher Institut für Technologie www.tkm.kit.edu/lehre/ Klassische Theoretische Physik I WS 23/24 Prof. Dr. J. Schmalian Blatt, Punkte Dr. P. P. Orth Abgabe und Besprechung 24..24. Nicht so schnell
MehrEinführung in die Astronomie und Astrophysik II
Einführung in die Astronomie und Astrophysik II Teil 8 Jochen Liske Hamburger Sternwarte jochen.liske@uni-hamburg.de Quiz: Wo und was in aller Welt ist das? Themen Sternentstehung Sternentwicklung Das
MehrDynamik. 4.Vorlesung EP
4.Vorlesung EP I) Mechanik 1. Kinematik 2.Dynamik Fortsetzung a) Newtons Axiome (Begriffe Masse und Kraft) b) Fundamentale Kräfte c) Schwerkraft (Gravitation) d) Federkraft e) Reibungskraft Versuche: 1.
MehrFormelsammlung. Lagrange-Gleichungen: q k. Zur Koordinate q k konjugierter Impuls: p k = L. Hamilton-Funktion: p k. Hamiltonsche Gleichungen: q k = H
Formelsammlung Lagrange-Gleichungen: ( ) d L dt q k L q k = 0 mit k = 1,..., n. (1) Zur Koordinate q k konjugierter Impuls: p k = L q k. (2) Hamilton-Funktion: n H(q 1,..., q n, p 1,..., p n, t) = p k
MehrKapitel 1. Bezugssysteme. 1.1 Koordinatensysteme
Kapitel 1 Bezugssysteme Wenn wir die Bewegung eines Teilchens messen oder vorausberechnen, liefern wir eine Reihe von Ereignissen (r i, t i ), die jeweils aus einem Ortsvektor r i und der dazugehörenden
MehrSpezielle Relativitätstheorie. Die ersten Gedankenexperimente: Zeit-Dilatation und Lorentz-Kontraktion. Einsteins Gedanken-Experiment
Spezielle Relativitätstheorie Die ersten Gedankenexperimente: Zeit-Dilatation und Lorentz-Kontraktion Vorlesung von Prof. Dr. Cornelis ( Kees ) Dullemond in Zusammenarbeit mit Elena Kozlikin, Benjamin
MehrEinführung in die Spezielle Relativitätstheorie
Einführung in die Spezielle Relativitätstheorie Lara Kuhn 12.06.15 Dies ist eine Zusammenfassung des Vortrags, den ich in dem Semiar zur Elektrodynamik und Speziellen Relativitätstheorie von Professor
MehrBewegung in Systemen mit mehreren Massenpunkten
Bewegung in Systemen mit mehreren Massenpunkten Wir betrachten ein System mit mehreren Massenpunkten. Für jeden Massenpunkt i einzeln gilt nach Newton 2: F i = d p i dt. Für n Massenpunkte muss also ein
MehrWie fällt ein Körper, wenn die Wirkung der Corioliskraft berücksichtigt wird?
Wie fällt ein Körper, wenn die Wirkung der Corioliskraft berücksichtigt wird? Beim freien Fall eines Körpers auf die Erde, muss man bedenken, dass unsere Erde ein rotierendes System ist. Um die Kräfte,
MehrE in einfacher Beweis für die T rägheit der E nergie.
download unter www.biologiezentrum.at E in einfacher Beweis für die T rägheit der E nergie. Von Philipp Frank. (Vortrag, gehalten am 6. Dezember 1922 in der physikalischen Fachgruppe des,,lotos.) Die Aussage
MehrLösungen Aufgabenblatt 6
Ludwig Maximilians Universität München Fakultät für Physik Lösungen Aufgabenblatt 6 Übungen E Mechanik WS 07/08 Dozent: Prof. Dr. Hermann Gaub Übungsleitung: Dr. Martin Benoit und Dr. Res Jöhr Verständnisfragen
MehrT1: Theoretische Mechanik, SoSe 2016
T1: Theoretische Mechanik, SoSe 2016 Jan von Delft http://www.physik.uni-muenchen.de/lehre/vorlesungen/sose_16/t1_theor_mechanik Newtonsche Sätze (Originalformulierung) 1. Jeder Körper verharrt in seinem
MehrGravitationstheorie: nach Newton und nach Einstein
Gravitationstheorie: nach Newton und nach Einstein Franz Embacher Fakultät für Physik der Universität Wien Vortrag im Astronomischen Seminar Kuffner Sternwarte, Wien, 13. April 2015 Inhalt Kepler: die
MehrTheoretische Physik: Mechanik
Ferienkurs Theoretische Physik: Mechanik Blatt 2 - Lösung Technische Universität München 1 Fakultät für Physik 1 Perle Eine Perle der Masse m gleite reibungsfrei auf einem vertikal stehenden Ring vom Radius
MehrKapitel 18. Spezielle Relativitätstheorie Einleitung
Kapitel 18 Spezielle Relativitätstheorie Wir werden im Kap. 19 die Lorentz-Invarianz der Maxwell-Gleichungen nachweisen. Historisch ist dieses vor der Entwicklung der relativistischen Mechanik geschehen.
MehrRiemann Geometrie. Basis für die allgemeine Relativitätstheorie. Huber Stefan Rathgeb Christian Walkner Stefan
Basis für die allgemeine Huber Stefan Rathgeb Christian Walkner Stefan Universität Salzburg Angewandte Informatik 10. Jänner 2005 Inhalt 1 2 Euklidische Geometrie Nichteuklidische Geometrie Krümmung und
Mehr2. Kinematik. Inhalt. 2. Kinematik
2. Kinematik Inhalt 2. Kinematik 2.1 Modell Punktmasse 2.2 Mittlere Geschwindigkeit (1-dimensional) 2.3 Momentane Geschwindigkeit (1-dimensional) 2.4 Beschleunigung (1-dimensional) 2.5 Bahnkurve 2.6 Bewegung
MehrNewton-Beschreibung: Bewegung eines Massenpunkts auf einer Oberfläche
Newton-Beschreibung: Bewegung eines Massenpunkts auf einer Oberfläche R. Mahnke (Univ. Rostock), J. Kaupužs (Lettische Univ. Riga) 3. Mai 24 Zusammenfassung Ziel dieses Kommentars ist es, die Newtonschen
Mehr2. Translation und Rotation
2. Translation und Rotation 2.1 Rotation eines Vektors 2.2 Rotierendes ezugssystem 2.3 Kinetik Prof. Dr. Wandinger 2. Relativbewegungen Dynamik 2 2.2-1 2.1 Rotation eines Vektors Gesucht wird die zeitliche
MehrGrundideen der allgemeinen Relativitätstheorie
Grundideen der allgemeinen Relativitätstheorie David Moch La Villa 2006 Inhalt Newtons Physik und ihr Versagen Einsteins Lösung von Raum und Zeit: Die spezielle Relativitätstheorie Minkowskis Vereinigung
MehrFallender Stein auf rotierender Erde
Übungen zu Theoretische Physik I - Mechanik im Sommersemester 2013 Blatt 4 vom 13.05.13 Abgabe: 27. Mai Aufgabe 16 4 Punkte allender Stein auf rotierender Erde Wir lassen einen Stein der Masse m in einen
MehrLorentz-Transformation
Lorentz-Transformation Aus Sicht von Alice fliegt Bob nach rechts. Aus Sicht von Bob fliegt Alice nach links. Für t = t' = 0 sei also x(0) = x'(0) = Lichtblitz starte bei t = t' = 0 in und erreiche etwas
MehrKorrekturen 1 zur Mechanik, 5. Auflage, 2006/7
Korrekturen 1 zur Mechanik, 5. Auflage, 2006/7 Seite 8: In Aufgabe 1.1 r(t) = r(t) e r (t) anstelle von r(t) = r(t) e r. Seite 26: In der Zeile vor (4.9) ist ṙ ν durch r ν zu ersetzen. Seite 28: In der
MehrE1 Mechanik Musterlösung Übungsblatt 6
Ludwig Maximilians Universität München Fakultät für Physik E1 Mechanik Musterlösung Übungsblatt 6 WS 214 / 215 Prof. Dr. Hermann Gaub Aufgabe 1 Zwei Kugeln der gleichen Masse mit den Geschwindigkeiten
MehrKapitel 2. Kinematik des Massenpunktes. 2.1 Einleitung. 2.2 Massenpunkt. 2.3 Ortsvektor
Kapitel 2 Kinematik des Massenpunktes 2.1 Einleitung In diesem Kapitel behandeln wir die Bewegung von einem oder mehreren Körpern im Raum. Wir unterscheiden dabei zwischen Kinematik und Dynamik. Die Kinematik
MehrÜbungen zur Theoretischen Physik 2 Lösungen zu Blatt 13
Prof. C. Greiner, Dr. H. van Hees Sommersemester 014 Übungen zur Theoretischen Physik Lösungen zu Blatt 13 Aufgabe 51: Massenpunkt auf Kugel (a) Als generalisierte Koordinaten bieten sich Standard-Kugelkoordinaten
MehrAufgabe 1: Elektro-mechanischer Oszillator
37. Internationale Physik-Olympiade Singapur 6 Lösungen zur zweiten Runde R. Reindl Aufgabe : Elektro-mechanischer Oszillator Formeln zum Plattenkondensator mit der Plattenfläche S, dem Plattenabstand
MehrExperimentalphysik 1
Technische Universität München Fakultät für Physik Ferienkurs Experimentalphysik 1 WS 16/17 Lösung 1 Ronja Berg (ronja.berg@tum.de) Katharina Scheidt (katharina.scheidt@tum.de) Aufgabe 1: Superposition
MehrPhysik für Biologen und Zahnmediziner
Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 3: Dynamik und Kräfte Dr. Daniel Bick 09. November 2016 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 09. November 2016 1 / 25 Übersicht 1 Wiederholung
Mehr1 Einleitung: Die Lichtgeschwindigkeit
1 Einleitung: Die Lichtgeschwindigkeit In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die elektromagnetische Natur des Lichts erkannt (J. C. Maxwell, ca. 1870). Wir wollen die Argumentation kurz skizzieren.
MehrLösung II Veröffentlicht:
1 Momentane Bewegung I Die Position eines Teilchens auf der x-achse, ist gegeben durch x = 3m 30(m/s)t + 2(m/s 3 )t 3, wobei x in Metern und t in Sekunden angeben wird (a) Die Position des Teilchens bei
MehrVorlesung 2: Roter Faden: Newtonsche Axiome: 1. Trägheitsgesetz 2. Bewegungsgesetz F=ma 3. Aktion=-Reaktion
Vorlesung 2: Roter Faden: Newtonsche Axiome: 1. Trägheitsgesetz 2. Bewegungsgesetz F=ma 3. Aktion=-Reaktion Newton (1642-1727) in Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, publiziert in 1687. Immer
MehrPW2 Grundlagen Vertiefung. Kinematik und Stoÿprozesse Version
PW2 Grundlagen Vertiefung Kinematik und Stoÿprozesse Version 2007-09-03 Inhaltsverzeichnis 1 Vertiefende Grundlagen zu den Experimenten mit dem Luftkissentisch 1 1.1 Begrie.....................................
MehrDas Konzept der Raumzeit-Krümmung
Das Konzept der Raumzeit-Krümmung Franz Embacher Fakultät für Physik der Universität Wien Vortrag auf der Jahrestagung der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie Wien, 14. November 2015 Das Konzept
MehrTheoretische Physik I: Lösungen Blatt Michael Czopnik
Theoretische Physik I: Lösungen Blatt 2 15.10.2012 Michael Czopnik Aufgabe 1: Scheinkräfte Nutze Zylinderkoordinaten: x = r cos ϕ y = r sin ϕ z = z Zweimaliges differenzieren ergibt: ẍ = r cos ϕ 2ṙ ϕ sin
MehrÜbungen zu Experimentalphysik 1 für MSE
Physik-Department LS für Funktionelle Materialien WS 215/16 Übungen zu Experimentalphysik 1 für MSE Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum, Dr. Volker Körstgens, Dr. Neelima Paul, Nitin Saxena, Daniel Moseguí
MehrTEIL I: KINEMATIK. 1 Eindimensionale Bewegung. 1.1 Bewegungsfunktion und s-t-diagramm
TEIL I: KINEMATIK Unter Kinematik versteht man die pure Beschreibung der Bewegung eines Körpers (oder eines Systems aus mehreren Körpern), ohne nach den Ursachen dieser Bewegung zu fragen. Letzteres wird
Mehr3. Vorlesung Wintersemester
3. Vorlesung Wintersemester 1 Parameterdarstellung von Kurven Wir haben gesehen, dass man die Bewegung von Punktteilchen durch einen zeitabhängigen Ortsvektor darstellen kann. Genauso kann man aber auch
MehrÜbungen zur Klassischen Theoretischen Physik III (Theorie C Elektrodynamik) WS 12-13
Karlsruher Institut für Technoloie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Übunen zur Klassischen Theoretischen Physik III Theorie C Elektrodynamik WS -3 Prof. Dr. Alexander Mirlin Blatt 4 Dr. Ior
Mehr8. Relativistische Mechanik
8. Relativistische Mechanik 8.1 Einleitung Einige experimentelle Tatsachen zeigen, dass die Galileiinvariante Mechanik nur begrenzte Gültigkeit haben kann. Konstanz der Lichtgeschwindigkeit Die Invarianz
Mehr1. Geradlinige Bewegung
1. Geradlinige Bewegung 1.1 Kinematik 1.2 Schwerpunktsatz 1.3 Dynamisches Gleichgewicht 1.4 Arbeit und Energie 1.5 Leistung Prof. Dr. Wandinger 3. Kinematik und Kinetik TM 3.1-1 1.1 Kinematik Ort: Bei
Mehr