Was ist Cooperative Learning?
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- Wilhelm Eberhardt
- vor 5 Jahren
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1 [2017] Was ist Cperative Learning? Skript Sven-Olaf Miehe GESTALTPÄDAGOGISCHES ZENTRUM SCHLESWIG-HOLSTEIN
2 Sven-Olaf Miehe Gestaltpädaggisches Zentrum Schleswig-Hlstein im dragnbard-institut (dbgcp.cm) Template GPZ-SH/dragnbard-institut, DE Kellinghusen, Schleswig-Hlstein, Deutschland (2017) published by dragnbard-publisher, Kellinghusen, 1. Auflage, 2017 Nta bene: Ich weiß, dass auch Sie versucht sein könnten, dieses Werk zu kpieren, um u.a. die eigenen Ksten zu senken. Dafür habe ich vlles Verständnis. Ich habe jedch viel Zeit, auch Lehrzeit, und Lehrgeld für Ausbildungen investiert, um auf diesen Kmpetenzstand zu kmmen. Menschen, die dies anerkennen, kaufen sich dieses Buch/Skript. Für alle anderen ist die Vervielfältigung schlicht verbten. Denn: Das Werk ist in all seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen vm deutschen Urheberrechtsgesetz gesteckten Grenzen ist hne Zustimmung des Verlages der des/r Autrs/en nicht zulässig und daher strafbar. Das gilt insbesndere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrverfilmung der Einspeicherung in elektrnische Systeme. Kntakt: 1
3 Inhalt Was ist das eigentlich: Cperative Learning?...3 Das humanistische Menschenbild...3 Die drei Säulen des Cperative Learning
4 Was ist das eigentlich: Cperative Learning? Viele vn Ihnen kennen kperatives Lernen der kperative Lernfrmen. Das kann tatsächlich Cperative Learning, s wie es vn Nrm Green seinerzeit nach Deutschland gebracht wurde, sein, ist aber in vielen Fällen nur ein winziger Teilaspekt davn. Cperative Learning ist weit ab davn, nur eine Methde zu sein. Cperative Learning ist eine generelle Lebens- und Arbeitshaltung, die es Lernenden ermöglichen will, in Zusammenarbeit mit anderen Lernenden und dch weitgehend aus eigener Mtivatin und Kraft Kmpetenzzuwächse in allen vier Kmpetenzbereichen zu erzielen. Gerade in den überfachlichen Zielen sind dabei die Kmpetenzen tatsächliche Kmpetenzen, denn der/die Lernende setzt seine/ihre Fähig- und Fertigkeiten aus eigenem Willen ein. (Klieme, 2003) in der die Erwachsenen LernbegleiterInnen sind, die Lern- und Bewertungsprzesse s transparent gestalten, dass die Lernenden sie nachvllziehen und der Grundlage der Evaluatin Verbesserungsstrategien entwickeln können; in der die Erwachsenen in Abhängigkeit vm Kmpetenzstatus des einzelnen Lernenden Vrbilder, Strukturanbieter der Cachs sind. (Annymus, Wikipedia, 2017) (Annymus, 2017) die auf dem Humanistischen Menschenbild basiert. Das humanistische Menschenbild Dieses Menschenbild geht vn vier Grundannahmen aus: Jedes Handeln eines Menschen flgt einem Sinn und einem Ziel auch wenn das Handeln zu schmerzhaften Erfahrungen führt der selbstschädigend ist. Jeder Mensch muss ständig sein Bedürfnis nach Autnmie mit der Ntwendigkeit der Anpassung ausbalancieren. Menschen benötigen ein Gefühl der Wirksamkeit nach innen und nach außen, um aktiv zu bleiben. Ein Mensch ist weit mehr als die Summe seiner einzelnen Fähigkeiten und Kmpetenzen und kann weit mehr, als ein Zeugnis ablichtet. (Nwak, 2005) <mehr dazu im Skript Menschenbild > 3
5 Hat ein Mensch das Ziel, sein bisheriges möglicherweise störendes Verhalten zu ändern, ist es sehr förderlich, in einem Caching-Gespräch den Sinn des alten Verhaltens zu ergründen, um dann ein alternatives Verhalten, das den gleichen Sinn erfüllt, zu finden. <mehr dazu im Skript Menschenbild > Die drei Säulen des Cperative Learning Cperative Learning steht auf drei Säulen. Verantwrtlich für die Ausgestaltung der Lernumwelt unter Berücksichtigung dieser Säulen sind die LernbegleiterInnen. Sie srgen durch die Gestaltung der Lernprzesse und ihre Kmmunikatin für ein Gefühl physischer und vr allem psychischer Sicherheit, das Gefühl vn Zugehörigkeit, Wirksamkeitserfahrung und Kmpetenzerleben durch Reflexin und s für die Bildung und Stärkung eines Selbstwertgefühls. Menschen mit einem realistischen psitiven Selbstwertgefühl wissen, dass sie die innere Stärke und ausreichend kmmunikative Mittel zur Verfügung haben, um vn sich und ihren Bedürfnissen zu sprechen. Deswegen müssen sie sich nicht über andere erheben: sie hindern niemanden am Lernen, sie demütigen niemanden und würdigen auch niemanden herab. Sie beschädigen und zerstören kein fremdes Eigentum; sie gefährden der zerstören kein anderes Leben. Abbildung 1: Kperatives Verhalten steht auf drei Säulen Merke: Zeigen Lernende ein prblematisches Verhalten in der Schule (und nicht nur da), ist dies in den meisten Fällen ein sichtbares Zeichen eines Führungsfehlers: Diese Menschen werden falsch behandelt; sie erhalten nicht das, was sie gerade benötigen! Dieser Erkenntnis flgend liegt es an den Erwachsenen, das System Schule s zu gestalten, dass es den lernenden Menschen in ihm, den Kindern, den Jugendlichen und den Erwachsenen gut geht und sie sich unter ptimalen Bedingungen entwickeln können. Der dazu ntwendige Führungsstil ist ein anderer als der häufig gepflegte Befehl-und- Gehrsam-Stil. <mehr dazu im Skript Führungsstile 4
6 Sie kennen die Przesse, die in Gruppen ablaufen und können sie steuern. Zu diesen Przessen gehören neben den Przessen der seelischen und körperlichen menschlichen Entwicklung Przesse des zwischenmenschlichen Beziehungsaufbaus, gruppendynamischen Przesse innerhalb der Lerngruppe, Teambildungs- und -entwicklungs- und Change-Przesse. Sie beherrschen eine Vielzahl strukturgebender Elemente (früher: Methden), kennen deren Risiken und Nebenwirkungen und setzen sie unter Berücksichtigung der aktuellen pädaggischen Ziele sicher und pädaggisch sinnhaft ein. Verfügen die Lernenden über eigene Lösungsstrukturen, werden die LernbegleiterInnen Caches. Die drei Säulen stehen auf einem Fundament, zu dem auch die Kunst der/des LernbegleiterIn gehören. Die Kunst entsteht durch Haltung, Wissen und Übung. Idealerweise sind LernbegleiterInnen in der Lage, ihre Mderatin und die Gestaltung der Lernsituatinen auf Grund aktuell aus dem Arbeitsprzess gewnnener Daten inkrementell und iterativ zu gestalten, um das Lernen gelingen zu lassen. Das macht deutlich, dass eine ständige Kmmunikatin zwischen den einzelnen LernbegleiterInnen einer Lerngruppe die Basis jedes kperativen Lernens ist: Cperative Learning beginnt im Lehrerzimmer! Auch hier sind sie Vrbilder in der Kperatin. Dieses auf die permanente Optimierung der individuellen Lernbedingungen ausgerichtete steuernde Handeln ist bereits kperativ. Es flgt dem Verständnis einer Lerngemeinschaft aus Lernenden und LernbegleiterInnen mit gegenseitiger Abhängigkeit. Ziel des Handelns der LernbegleiterInnen ist es, das Lernen für jeden Teilnehmer in der Lerngruppe gelingen und keinen zurückzulassen. Um dieses Arbeitsknzept sicher leben zu können, benötigt es deswegen einer permanenten Begleitung der sich verändernden KllegInnen durch Frtbildungen und Supervisin und insbesndere auch der Zeit. 5
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