Gliederung Einordnung Komponenten Definitionen Prozessmodell Motive im Sport Leistungsmotivation u. sportliche Leistung
Die Psychologie befasst sich mit Voraussetzungen, Verlaufsformen und Auswirkungen des menschlichen Verhaltens: Persönlichkeitspsychologie Entwicklungspsychologie Sozialpsychologie Klinische Psychologie
Die Sportpsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie. Sie befasst sich mit Voraussetzungen und Auswirkungen des menschlichen Verhaltens und Erlebens im Sport. Verhalten im Sport ist das Ergebnis von Wechselwirkungen, d.h. gegenseitigen Beeinflussung zwischen Personen- und Umweltbedingungen,
In fast allen Triebtheorien wird zwischen primären ren und sekundären Bedürfnissen unterschieden. Primäre re Bedürfnisse wären Hunger, Durst und der Sexualtrieb. Zu den sekundären Bedürfnissen zählen alle psychosozialen und alle nicht durch biophysische Mangelzustände nde hervorgerufene Bedürfnisse rfnisse.
Motiv bedeutet Bewegung...
Nach HECKHAUSEN (1989, 10) ist Motivation eine Sammelbeziehung für f r vielerlei Prozesse und Effekte, deren gemeinsamer Kern darin besteht, daß ein Lebewesen sein Verhalten um der erwarteten Folgen willen auswählt und hinsichtlich Richtung und Energieaufwand steuert.
Differenzierung des Motivationsbegriffs...
Alltagserfahrung und drei Problemgebiete Motivationsfragen wollen also herausfinden, zu welchem Zweck jemand eine Handlung ausführt. Es gibt drei Anlässe, die uns leicht nach dem Wozu fragen lassen. Wir fragen uns nach der Motivation, wenn ein Individuum anders handelt als die anderen, oder als es die meisten tun würden. (BSP: ist ein Schüler in der Schule und in seiner Freizeit leichter zu motivieren als die meisten seiner Mitschüler.) Bei solchen individuellen Abweichungen handelt es sich um stabile personengebundene Eigenarten im Sinne von überdauernden, das Individuum charakterisierende Wertungsdispositionen. Dies sind die sog. MOTIVE. Motive sind überdauernde Wertdimensionen. Jedes Motiv unterscheidet sich hinsichtlich einer ihm eigenen Inhaltsklasse von Handlungszielen. (z.b. Leistung, Aggression) Die Motivationspsych. knüpft noch weitere Fragen an den Motivationsbegriff, wie z.b. wieviel versch. Motive es gibt und wie sich diese diagnostizieren oder klassifizieren lassen. Sind Motive universell oder sind sie kulturbedingt? Sind Motive angeboren oder sind sie erlernt?
Prozessmodell der Motivation Der Motivationsprozess gliedert sich in sieben Abschnitte. 1. Aufforderung zur Leistungshandlung: Erwartungshaltung des Lehrers / Trainers Mitschüler, Mitspieler, Gegner erwarten die Handlung Anreiz durch die Handlung selbst 2. Auseinandersetzung mit der Aufforderung / Anreize (kognitive Prozesse): Bewertung der positiven und negativen Handlungsfolgen 3. Emotionale Prozesse: Hoffnungen auf Befriedigung Furcht vor Misserfolg / Schmerzen 4. Die Leistungshandlung: Durchführung der Handlung 5. Bewertung der Leistungshandlung: Soll-Ist-Vergleich (Lehrer / Eigenbewertung) 6. Emotionale Reaktion: Freude oder Enttäuschung) 7. Auswirkung: Zukünftige Handlung Zukünftige Motivierungsprozesse
Motive im Sport (nach Gabler) Sporttreiben selbst Ergebnis des Sporttreibens Sporttreiben als Mittel für weitere Zwecke direkt auf die eigene Person bezogen ("ich-bezogen")? auch andere Personen sind dabei eingeschlossen ("im sozialen Kontext")?
Klassifizierung und Vielfalt der Motive im Sport Bezogen auf das Sportreiben selbst Bezogen auf das Ergebnis des Sportreibens Bezogen auf das Sporttreiben als Mittel für weitere Zwecke Ich-bezogen Im sozialen Kontext
Systematisierung 1. Bewegung, körperliche Aktivität, Funktionslust 2. Freude an bestimmten sportspezifischen Bewegungsformen 3. ästhetische Erfahrungen 4. Bewegungsempfindungen, kinästhetische Erfahrungen 5. Selbsterfahrung, Selbsterkenntnis 6. Askese, körperliche Herausforderung, Selbstüberwindung 7. Spiel 8. Risiko, Abenteuer, Spannung 9. Soziale Interaktion 10. Leistung als Selbstbestätigung und sachbezogener Erfolg 11. Leistung als Selbstbestätigung und subjektbezogener Erfolg 12. Leistung als Selbstbestätigung und sozialbezogener Erfolg 13. Leistung als Präsentation 14. Leistung als Fremdbestätigung und soziale Anerkennung 15. Leistung als Prestige 16. Leistung als Dominanz und Macht 17. Gesundheit 18. Fitness, körperliche Tüchtigkeit 19. Aussehen, Eitelkeit 20. Entspannung, Zerstreuung, Abwechslung 21. Kompensation (Ausgleich) 22. Naturerlebnis 23. Freizeitgestaltung 24. Materielle Gewinne 25. Reisen 26. Kontakt, Anschluss 27. Geselligkeit, Kameradschaft 28. Aggression 29. Sozialer Aufsieg
Leistungsmotivation (nach Heckhausen, 1965) Das Bestreben, die eigene Tüchtigkeit T in all jenen Bereichen zu steigern oder möglichst hoch zu halten, in denen man einen GütemaG temaßstab für f r verbindlich hält h und deren Ausführung deshalb gelingen oder misslingen kann.
Fünf Bedingungen einer Leistungshandlung: Ein Handlungsergebnis ist objektiv zu bewerten (abgeschlossene Einzelhandlung z.b. Hochsprung, Flanke) Es gibt einen GütemaG temaßstab /Bezugsnorm (z.b: c-g-s-system c (cm, g, sec.); Häufigkeit) H Man kann Erfolg oder Misserfolg haben / Norm, Standard, Mindestwert (z.b. Salto) Es liegt eine Verbindlichkeit der Leistungshandlung und der Gütemaßstäbe vor. Das Handlungsergebnis muss vom Handelnden selbst und bewusst verursacht werden. (Zufall oder Doping führen f zu keiner Leistungshandlung)
entspricht den kognitiven und emotionalen Prozessen während der individuellen Auseinander- setzung mit der Leitungshandlung. UNTERSCHIEDE: Die Leistungsmotivation entspricht den unterschiedlicher Aufwand / Anstrengungen verschiedene GüteG te- und Schwierigkeitsmaßst stäbe zugrunde gelegte Verbindlichkeit der Maßst stäbe übernommene Eigenverantwortung für f die Leistung
Gütemaßstäbe: Sachliche Norm Bewältigung der Leistungshandlung anhand von objektiven Vorgaben Individuelle Norm Vergleich mit frühen Leistungshandlungen Soziale Norm Mitschüler als Maßstab
Kausalattribution Die Kausalattribuierung oder Kausalattribution (Ursachenerklärung) beschreibt den Vorgang der Ursachenzuschreibung des eigenen oder fremden Verhaltens. Die Kausalattribuierung ist eine alltägliche vom Menschen durchgeführte Handlung. Beobachtete Ereignisse werden dabei auf naiv psychologische und wissenschaftliche Art und Weise erkundet und auf eine mögliche Ursache zurückgeführt. Arten der Kausalattribuierung internale Kausalattribuierung externale Kausalattribuierung
WIRKUNG VON GOALSETTING Ziele lenken Aufmerksamkeit auf wichtige Punkte Ziele fördern die Anstrengung (-sbereitschaft) Ziele stärken die Beharrlichkeit