HLS EU. Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen. Monika Mensing, Fachgruppe Gesundheitsinformation

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Ausgangspunkt der Studie

Transkript:

HLS EU Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen Monika Mensing, Fachgruppe Gesundheitsinformation

Überblick 1. Ziele des Surveys 2. Messen von Gesundheitskompetenz 3. (Weitere Befragungsinhalte) 4. Ergebnisse in NRW (und EU) 5. Schlussfolgerungen Folie 1 01. Februar 2012 Monika Mensing

1. Ziele des Surveys Entwicklung eines Messinstruments für Gesundheitskompetenz (keine Rocket Science ) Erhebung von Erstdaten in den teilnehmenden Ländern der EU Indikatorengenerierung -> Vergleichbarkeit von Gesundheitskompetenz zwischen Ländern Nationale und europäische Netzwerke zur Daten-Valorisierung (angepasst an die jeweiligen Strukturen und Prioritäten) Folie 2 01. Februar 2012 Monika Mensing

2. Messen von Gesundheitskompetenz 2.1 Definition von Gesundheitskompetenz gemäß HLS-EU 2.2 Konzeptionelles Modell des EU-HLS Projektes 2.3 Die 12 Dimensionen der Gesundheitskompetenz 2.4 Entwickelte Indizes (1 generell und 3 spezifisch) 2.5 Definition der verschiedenen Kompetenz-Levels 2.6 funktionale Gesundheitskompetenz (NVS-Test) 2.7 Datenerhebung Folie 3 01. Februar 2012 Monika Mensing

2.1 Definition von Gesundheitskompetenz gemäß HLS-EU Health literacy is linked to literacy and encompasses people s knowledge, motivation and competences to access, understand, appraise and apply health information in order to make judgments and take decisions in everyday life concerning healthcare, disease prevention and health promotion to maintain or improve quality of life during the life course. (Sorensen et al. 2011) Folie 4 01. Februar 2012 Monika Mensing

2.2 Definition Konzeptionelles Modell des European HLS Life course Systems and resources Access Health information Knowledge, skills, motivation and confidence Understand Appraise Health care Disease prevention Health promotion Health service use Health behavior Participation Health costs Health outcomes Empower ment Personal competencies and literacies Apply Individual level Population level Folie 5 01. Februar 2012 Monika Mensing

2.3 die 12 Dimensionen der Gesundheitskompetenz Gesundheitskompetenz Zugang zu Informationen Verstehen von Informationen Beurteilen von Informationen Anwenden von Informationen Health care Therapie & Behandlung Fähigkeit, Informationen zu erhalten zu medizinischen und klinischen Themen (4 Fragen) Fähigkeit, med. Informationen zu verstehen und Bedeutung abzuleiten (4 Fragen) Fähigkeit, med. Informationen zu verstehen und Bedeutung abzuleiten (4 Fragen) Fähigkeit, souveräne Entscheidungen In medizinischen Fragen zu treffen (4 Fragen) Desease prevention Prävention Fähigkeit, Informationen zu erhalten zu Risikofaktoren (4 Fragen) Fähigkeit, Informationen zu Risikofaktoren zu verstehen und Bedeutung abzuleiten (3 Fragen) Fähigkeit, Informationen über Risikofaktoren zu interpretieren und zu evaluieren (5 Fragen) Fähigkeit, die Relevanz von Informationen über Risikofaktoren richtig zu beurteilen (3 Fragen) Heath Promotion Gesundheitsförderung Fähigkeit, sich über Gesundheitsthemen auf dem Laufenden zu halten (5 Fragen) Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen zu verstehen und Bedeutung abzuleiten (4 Fragen) Fähigkeit, Informationen zu gesundheitsrelevanten Themen zu interpretieren und zu beurteilen (3 Fragen) Fähigkeit, sich eine reflektierte Meinung zu gesundheitlichen Themen zu bilden (4 Fragen) Folie 6 01. Februar 2012 Monika Mensing

2.4 Indizes Entwicklung von 4 Indizes (Selbstauskunft) Verwendung von 4-stufigen Likert-Skalen Generelle Gesundheitskompetenz (47 Items) Therapie & Behandlung (16 Items) (Fragen 1-17) Prävention (15 Items) (Fragen 17-31) Gesundheitsförderung (16 Items) (fragen 21-47) Auf Auf einer einer Skala Skala von von sehr sehr einfach einfach bis bis sehr sehr schwierig, schwierig, wie wie einfach einfach ist ist es es für für Sie Sie Standardisierung der Indizes (nach Invertierung) Auf eine Skala 0 50, mit 0 = kleinst mögliche Gesundheitskompetenz 50=höchst mögliche Gesundheitskompetenz Testen der Indizes auf Validität (CFA), Reliabilität (Cronbachs Alpha) Hohe Korrelation der Indizes untereinander Folie 7 01. Februar 2012 Monika Mensing

2.5 Definition der verschiedenen Kompetenz-Levels Bis zu 25 Punkte unzureichende Gesundheitskompetenz über 25 33 Punkte problematische Gesundheitskompetenz über 33 42 Punkte ausreichende Gesundheitskompetenz über 42 Punkte ausgezeichnete Gesundheitskompetenz Folie 8 01. Februar 2012 Monika Mensing

2.6 funktionale Gesundheitskompetenz (NVS-Test) Zusatzmerkmal: Der NVS Test (Newest Vital Sign) basiert auf einer imaginären Lebensmittelkennzeichnung. (Zur teilweisen Validierung) 6 Fragen werden hierzu gestellt. 0-2 Fragen richtig beantwortet: hohe Wahrscheinlichkeit einer eingeschränkten funktionalen GK 3-4 Fragen richtig beantwortet: Möglicherweise eingeschränkte funktionale GK 5-6 Fragen richtig beantwortet: Gute funktionale GK Folie 9 01. Februar 2012 Monika Mensing

2.7 Durchführung des Surveys in NRW Eckdaten: TNS Infratest Feldzeit: 7.-27.Juli 2011 Zielgruppe: Bürgerinnen und Bürger ab 15 n mit EU- Staatsbürgerschaft mit Wohnort in NRW (ca. 15,3 Mio) Eurobarometer Technique (CAPI, Stichprobenziehung, Kontaktanzahl, Datengewichtung: Geschlecht, Alter, Ortsgröße) 328 Sampling points (nuts II) 76 Interviewerinnen und Interviewer, 1057 Interviews Ø 23 min (9-95 min) 57% Response Folie 10 01. Februar 2012 Monika Mensing

2.7 Durchführung des Surveys in NRW NRW Stichprobe im Vergleich Höchster Migrationsanteil (20,6%) Höchster Altersdurchschnitt (48,4 ) Höchster Anteil Personen in Rente/Pension (30,2%) Andere Merkmale: im Ø Folie 11 01. Februar 2012 Monika Mensing

3. Weitere Befragungsinhalte Subjektiver Gesundheitszustand Einschränkung durch chronische Erkrankungen Versichertenstatus Inanspruchnahme Häufigkeit Tabakkonsum Alkoholkonsum Bewegung/Sport BMI Sozio-demographie (Geschlecht, Alter, Familienstand, Haushaltskomposition, Kinder, Bildung, Erwerbsstatus, medizinischer Beruf?, subjektive soziale Stellung, Haushaltseinkommen, Ortsgröße) u.a. Folie 12 01. Februar 2012 Monika Mensing

4. Ergebnisse 4.1 Indizes für NRW 100% 90% 19,7% 20,5% 17,4% 30,6% 80% 70% 60% 34,4% 37,2% 30,3% 50% 40% 30% 20% ausgezeichnet ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 35,1% 29,4% 32,8% 24,4% 31,9% 10% 10,8% 12,8% 12,2% 20,4% 0% Gesamt-Index Therapie & Behandlung Prävention Gesundheitsförderung Folie 13 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.2 Indizes für 8 EU-Partner Folie 14 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.3 NVS- Test für 8 EU-Partner Folie 15 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.4 nach Geschlecht und Alter Gesamt GK 100% Frauen Männer 90% 16,9% 26,0% 24,3% 25,7% 12,0% 14,2% 13,7% 23,3% 80% 70% 36,9% 38,6% 28,8% 37,9% 60% 30,0% 38,5% 26,9% ausgezeichnet 39,3% 50% ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 40% 40,1% 30% 20% 41,3% 33,4% 28,3% 30,5% 37,4% 41,0% 30,0% 10% 0% 5,0% 15-29 10,6% 8,9% 30-45 46-64 16,9% 12,0% 65+ 15-29 16,9% 30-45 7,4% 7,4% 46-64 65+ Folie 16 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.4 nach Geschlecht und Alter Therapie & Behandlung 100% Frauen Männer 90% 21,1% 27,0% 22,6% 21,9% 15,5% 13,8% 16,9% 24,5% 80% 70% 60% 33,1% 26,7% 36,9% 37,2% 39,8% 50% 35,4% 44,3% ausgezeichnet ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 44,2% 40% 30% 20% 39,5% 20,2% 21,1% 32,9% 31,2% 39,2% 31,5% 23,2% 10% 0% 6,3% 15-29 17,4% 30-45 12,0% 46-64 18,6% 16,3% 65+ 15-29 9,7% 30-45 11,7% 46-64 8,0% 65+ Folie 17 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.4 nach Geschlecht und Alter Prävention 100% Frauen Männer 90% 80% 29,7% 34,6% 40,0% 34,5% 18,2% 23,4% 28,8% 32,0% 70% 60% 36,9% 31,0% 50% 40% 34,8% 31,5% 33,8% 26,0% ausgezeichnet ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 31,7% 39,9% 30% 23,2% 21,3% 25,9% 27,8% 32,4% 27,2% 20% 16,3% 21,8% 10% 0% 12,3% 12,5% 15-29 30-45 9,9% 46-64 13,6% 17,1% 65+ 15-29 13,2% 12,3% 30-45 46-64 6,3% 65+ Folie 18 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.4 nach Geschlecht und Alter GeFö 100% Frauen Männer 90% 12,6% 20,8% 24,6% 21,4% 11,0% 11,1% 15,9% 20,3% 80% 22,2% 70% 60% 41,5% 27,7% 30,0% 29,2% 38,4% 29,9% 27,3% ausgezeichnet 50% ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 36,0% 40% 30% 34,2% 29,5% 30,0% 25,3% 35,0% 31,8% 34,9% 20% 10% 11,6% 21,9% 15,4% 24,1% 15,6% 30,7% 22,4% 17,4% 0% 15-29 30-45 46-64 65+ 15-29 30-45 46-64 65+ Folie 19 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.4 nach Geschlecht und Alter NVS 100% Frauen Männer 90% 80% 38,8% 43,1% 70% 60% 68,2% 76,5% 59,4% 74,9% 71,6% 66,8% HL ausreichend (4-6 Punkte) 50% 40% 28,5% HL möglicherweise eingeschränkt (2-3 Punkte) HL wahrscheinlich eingeschränkt (0-1 Punkte) 31,2% 30% 22,4% 20% 10% 0% 28,8% 3,0% 15-29 15,8% 7,7% 30-45 18,2% 46-64 32,7% 16,1% 9,0% 65+ 15-29 16,3% 12,1% 30-45 18,4% 14,8% 46-64 25,8% 65+ Folie 20 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.5 nach Bildung und Gesundheitszustand Gesamt GK 100% Bildung (ISCED) Subj. Ges. zustand 90% 16,0% 20,1% 23,1% 22,6% 14,2% 80% 70% 27,9% 31,3% 60% 50% 37,9% 38,0% ausgezeichnet ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 36,5% 40% 30% 40,3% 35,9% 20% 34,0% 30,1% 32,5% 10% 0% 15,8% 8,0% 8,8% 8,5% 18,6% niedrig (0-2) mittel (3) hoch (4-6) sehr gut/gut mittelmäßig - sehr schlecht Folie 21 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.5 nach Bildung und Gesundheitszustand Therapie & Behandlung 100% Bildung (ISCED) Subj. Ges. zustand 90% 15,7% 22,6% 24,0% 23,8% 15,1% 80% 70% 29,7% 42,0% 60% 41,3% 41,1% 37,7% 50% ausgezeichnet 40% 35,9% ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 30% 22,6% 20% 25,7% 25,9% 28,2% 10% 18,7% 20,3% 10,4% 8,9% 10,3% 0% niedrig (0-2) mittel (3) hoch (4-6) sehr gut/gut mittelmäßig - sehr schlecht Folie 22 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.5 nach Bildung und Gesundheitszustand Prävention 100% Bildung (ISCED) Subj. Ges. zustand 90% 24,8% 24,9% 80% 33,3% 33,6% 34,0% 70% 60% 30,4% 29,1% 50% 32,8% 36,0% 32,6% ausgezeichnet 40% ausreichend kritisch/problematisch 30% 28,2% unzureichend 28,1% 20% 23,6% 20,7% 22,9% 10% 16,6% 10,3% 9,6% 10,5% 18,0% 0% niedrig (0-2) mittel (3) hoch (4-6) sehr gut/gut mittelmäßig - sehr schlecht Folie 23 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.5 nach Bildung und Gesundheitszustand GeFö 100% Bildung (ISCED) Subj. Ges. zustand 90% 13,0% 16,9% 23,0% 20,8% 10,7% 80% 25,6% 70% 28,7% 60% 34,5% 27,3% 31,0% 50% 40% 30% 33,2% 31,8% 30,2% ausgezeichnet ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 30,7% 34,1% 20% 10% 25,2% 16,7% 19,5% 17,4% 29,6% 0% niedrig (0-2) mittel (3) hoch (4-6) sehr gut/gut mittelmäßig - sehr schlecht Folie 24 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.5 nach Bildung und Gesundheitszustand NVS 100% Bildung (ISCED) Subj. Ges. zustand 90% 80% 49,9% 45,0% 70% 63,3% 67,0% 60% 77,2% 50% ausreichend (5-6 Punkte) 40% 26,5% möglicherweise eingeschränkt (3-4 P.) wahrscheinl. eingeschränkt (0-2 P.) 22,5% 30% 20% 10% 0% 23,6% 20,0% 16,7% 17,6% 5,2% 20,1% 12,9% 32,5% niedrig (0-2) mittel (3) hoch (4-6) sehr gut/gut mittelmäßig - sehr schlecht Folie 25 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.6 nach sozialer Stellung, med. Erfahrung, Zuwanderung Gesamt GK 100% Sozialstellung Med. Ausbildung Migrationshintergrund 90% 14,7% 21,2% 18,1% 16,9% 19,9% 19,1% 80% 37,8% 23,3% 70% 60% 34,0% 44,0% 34,0% 35,4% 30,4% ausgezeichnet 50% ausreichend kritisch/problematisch 40% 45,2% unzureichend 36,9% 30% 35,6% 27,7% 37,5% 34,5% 37,7% 20% 20,1% 10% 0% 16,8% 9,3% 10,1% 11,7% 10,3% 12,8% 5,1% niedrig mittel hoch Ja nein ohne MH mit MH Folie 26 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.6 nach sozialer Stellung, med. Erfahrung, Zuwanderung Therapie & Behandlung 100% Sozialstellung Med. Ausbildung Migrationshintergrund 90% 16,2% 21,3% 19,6% 17,0% 20,3% 21,5% 80% 43,7% 70% 60% 36,9% 35,4% 41,9% 37,7% 38,0% 34,4% 50% 40% 33,9% ausgezeichnet ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 30% 29,3% 31,4% 26,7% 31,6% 29,9% 27,5% 20% 15,3% 10% 0% 17,7% 16,6% 11,9% 11,9% 13,7% 11,9% 7,1% niedrig mittel hoch Ja nein ohne MH mit MH Folie 27 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.6 nach sozialer Stellung, med. Erfahrung, Zuwanderung Prävention 100% Sozialstellung Med. Ausbildung Migrationshintergrund 90% 80% 23,6% 31,0% 33,8% 27,9% 30,6% 30,4% 48,5% 70% 25,4% 60% 50% 32,3% 38,1% 33,2% ausgezeichnet ausreichend 34,3% 27,2% 40% 32,0% 30,3% kritisch/problematisch unzureichend 30% 25,2% 20% 25,4% 17,8% 25,4% 24,2% 10% 0% 17,7% 18,9% 17,2% 11,2% 13,5% 10,2% 10,9% 3,5% niedrig mittel hoch Ja nein ohne MH mit MH Folie 28 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.6 nach sozialer Stellung, med. Erfahrung, Zuwanderung GeFö 100% Sozialstellung Med. Ausbildung Migrationshintergrund 4,5% 90% 20,7% 18,8% 14,9% 17,6% 16,6% 80% 26,4% 32,9% 70% 30,0% 34,1% 31,0% 30,9% 28,1% 60% 25,9% ausgezeichnet 50% 38,7% ausreichend kritisch/problematisch unzureichend 40% 30% 31,0% 29,4% 28,4% 32,5% 31,8% 32,2% 20% 30,4% 10% 18,3% 17,6% 12,9% 21,6% 19,6% 23,2% 0% niedrig mittel hoch Ja nein ohne MH mit MH Folie 29 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.6 nach sozialer Stellung, med. Erfahrung, Zuwanderung NVS 100% Sozialstellung Med. Ausbildung Migrationshintergrund 90% 80% 70% 49,9% 65,3% 71,9% 71,2% 61,2% 64,0% 56,5% 60% HL ausreichend (4-6 Punkte) 50% HL möglicherweise eingeschränkt (2-3 Punkte) 40% 23,7% HL wahrscheinlich eingeschränkt (0-1 Punkte) 30% 21,0% 22,1% 21,3% 23,4% 20% 18,9% 19,3% 10% 26,4% 13,7% 9,2% 9,5% 16,7% 14,6% 20,1% 0% niedrig mittel hoch Ja nein ohne MH mit MH Folie 30 01. Februar 2012 Monika Mensing

4.7 Wie schwierig ist es für Sie. Q1-38 Angaben auf Lebensmittelpackungen zu verstehen? NVS 5-6 Punkte 15,5% 23,7% 31,7% 29,0% 11,4% 13,6% 29,7% 34,9% sehr schwierig 24,6% 16,7% ziemlich schwierig ziemlich einfach sehr einfach NVS 0-2 Punkte NVS 3-4 Punkte 34,3% 34,8% Folie 31 01. Februar 2012 Monika Mensing

Zu Bedenken Indikatoren: basieren auf Selbstauskunft!! Für unzureichende GK gibt es verschiedene Interpretationsmöglichkeiten: Tatsächlich geringere GK Schwierigeres Gesundheitssystem Geringere Erfahrung mit Gesundheitssystem (junge o. gesunde Menschen) U.a. Aber: NVS-Test ist objektiv Folie 32 01. Februar 2012 Monika Mensing

5. Zusammenfassung I Unzureichende Gesundheitskompetenz ist ein ernstzunehmendes Problem in den EU-Mitgliedsstaaten Gefährdete Bevölkerungsgruppen wurden auf EU-Ebene identifiziert Zwischen EU-Ländern gibt es große Unterschiede - bzgl. des Niveaus von Gesundheitskompetenz - bzgl. des Zusammenhangs mit Sozialindikatoren In allen Ländern gleich: Gesundheit und Gesundheitskompetenz sind verknüpft, auch wenn für Sozialindikatoren stratifiziert wird Für NRW sind die besonders gefährdeten Gruppen: Ältere (bes. Frauen -> selbstkritischer?), Chroniker, Menschen mit nichtgutem Gesundheitszustand, Menschen mit niedrigem Sozialstatus oder geringer Bildung Folie 33 01. Februar 2012 Monika Mensing

5. Zusammenfassung II Unzureichender Gesundheitskompetenz muss systematisch und nachhaltig entgegengewirkt werden! Mögliche Aktionsfelder: - Gesundheitskommunikation - Bildung junger Menschen (zukünftige Patienten) - Verbesserung persönlicher Kompetenzen von Nutzern und Anbietern im Gesundheitssystem - Verbesserung des Systems bzgl. Service und Produkten, um sie nutzerfreundlicher zu machen Folie 34 01. Februar 2012 Monika Mensing

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 35 01. Februar 2012 Monika Mensing