Algorithmen für geographische Informationssysteme. 6. Vorlesung: 14. Mai 2014

Ähnliche Dokumente
Ausgleichungsrechnung - nach der Methode der kleinsten Quadrate -

Mehrdimensionale Zufallsvariablen

Statistik. Sommersemester Prof. Dr. Stefan Etschberger HSA. für Betriebswirtschaft und International Management

13 Mehrdimensionale Zufallsvariablen Zufallsvektoren

Statistik. Sommersemester Stefan Etschberger. für Betriebswirtschaft, Internationales Management, Wirtschaftsinformatik und Informatik

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 4

3. Gemeinsame und bedingte Verteilung, stochastische Unabhängigkeit

Klausur zur Vorlesung Analyse mehrdimensionaler Daten, Lösungen WS 2010/2011; 6 Kreditpunkte, 90 min

Mathematik für Naturwissenschaften, Teil 2

Reelle Zufallsvariablen

Vorlesung 7b. Der Zentrale Grenzwertsatz

Multivariate Verteilungen. Gerhard Tutz LMU München

Wichtige Definitionen und Aussagen

Statistische Analyseverfahren Abschnitt 2: Zufallsvektoren und mehrdimensionale Verteilungen

0 sonst. a) Wie lautet die Randwahrscheinlichkeitsfunktion von Y? 0.5 y = 1

Aufgabe 1 (8= Punkte) 13 Studenten haben die folgenden Noten (ganze Zahl) in der Statistikklausur erhalten:

Vorlesung 8a. Kovarianz und Korrelation

Statistische Methoden der Datenanalyse Wintersemester 2011/2012 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Statistik, Datenanalyse und Simulation

Unabhängige Zufallsvariablen

2.Tutorium Multivariate Verfahren

Vorlesung 9b. Kovarianz und Korrelation

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 3

Statistics, Data Analysis, and Simulation SS 2017

Statistik. Sommersemester Prof. Dr. Stefan Etschberger Hochschule Augsburg. für Betriebswirtschaft und internationales Management

Strukturdynamik Prof. Dr. Wandinger. 1.2 Stochastische Lasten. Lösungen. Aus der Definition des Erwartungswerts folgt durch elementare Rechnung:

Vorlesung 8b. Kovarianz, Korrelation und Regressionsgerade

Prof. Dr. Walter F. Tichy Dr. Matthias Müller Sommersemester 2006

Pearson- Korrelationskoeffizienten höherer Grade

5. Übungsblatt zur Mathematik II für BI, MaWi, WI(BI), AngGeo und UI

6.1 Definition der multivariaten Normalverteilung

Statistik Klausur Sommersemester 2013 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN!

Anhang aus Statistik-III-Skript: p-dimensionale Zufallsvariablen

Die n-dimensionale Normalverteilung

Statistik - Fehlerrechnung - Auswertung von Messungen

Vorlesung 7b. Kovarianz und Korrelation

Konfidenzintervalle Grundlegendes Prinzip Erwartungswert Bekannte Varianz Unbekannte Varianz Anteilswert Differenzen von Erwartungswert Anteilswert

Kapitel 8. Parameter multivariater Verteilungen. 8.1 Erwartungswerte

Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik vom

Numerische Methoden und Algorithmen in der Physik

Mathematische Grundlagen Kalman Filter Beispielprogramm. Kalman Filter. Stephan Meyer

Lineare Regression. Kapitel Regressionsgerade

Mehrdimensionale Verteilungen und Korrelation

7. Übung: Aufgabe 1. b), c), e) Aufgabe 2. a), c), e) Aufgabe 3. c), e) Aufgabe 4. Aufgabe 5. Aufgabe 6. Aufgabe 7. Aufgabe 8. Aufgabe 9.

i =1 i =2 i =3 x i y i 4 0 1

Dr. Maike M. Burda. Welchen Einfluss hat die Körperhöhe auf das Körpergewicht? Eine Regressionsanalyse. HU Berlin, Econ Bootcamp

Vorlesung 8b. Bedingte Erwartung, bedingte Varianz, bedingte Verteilung, bedingte Wahrscheinlichkeiten

WS 2014/15. (d) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeitsfunktion von X. (e) Bestimmen Sie nun den Erwartungswert und die Varianz von X.

Lösung Semesterendprüfung

Einführung in die Statistik für Wirtschaftswissenschaftler für Betriebswirtschaft und Internationales Management

2.1 Gemeinsame-, Rand- und bedingte Verteilungen

Prof. Dr. Fred Böker

5 Erwartungswerte, Varianzen und Kovarianzen

Erwartungswerte. Kapitel 5

Wahrscheinlichkeit und Statistik: Zusammenfassung

y = b 0 + b 1 x 1 x 1 ε 1. ε n b + b 1 1 x n 2) Hat die Größe x einen Einfluss auf y, d.h. gilt die Hypothese: H : b 1 = 0

Statistik in Geodäsie, Geoinformation und Bauwesen

Verteilungen mehrerer Variablen

Einführung in die Stochastik für Informatiker Übungsaufgaben mit Lösungen

oder A = (a ij ), A =

5 Optimale erwartungstreue Schätzer

K8 Stetige Zufallsvariablen Theorie und Praxis

Punktschätzer Optimalitätskonzepte

Übungsrunde 10, Gruppe 2 LVA , Übungsrunde 10, Gruppe 2, Markus Nemetz, TU Wien,

Lösung Semesterendprüfung

Statistik. Sommersemester Prof. Dr. Stefan Etschberger Hochschule Augsburg. für Betriebswirtschaft und internationales Management

Kapitel 7. Regression und Korrelation. 7.1 Das Regressionsproblem

Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik vom

Regression und Korrelation

Wirtschaftsmathematik

Monte Carlo Finite Elemente Methode

x p 2 (x )dx, Hinweis: es ist nicht erforderlich, zu integrieren!

Abhängigkeitsmaße Seien X 1 und X 2 zwei Zufallsvariablen. Es gibt einige skalare Maße für die Abhängigkeit zwischen X 1 und X 2.

( x i 1 ; x i ] \(ỹ j 1 ; ỹ j ]

Übungsblatt 9 (25. bis 29. Juni)

Varianz und Kovarianz

Statistik, Datenanalyse und Simulation

Stochastische Prozesse

Klausur zur Vorlesung

Multivariate Verteilungen

Appendix. Kapitel 2. Ökonometrie I Michael Hauser

Statistics, Data Analysis, and Simulation SS 2017

Vorlesung 5a. Varianz und Kovarianz

Statistik. R. Frühwirth. Statistik. VO Februar R. Frühwirth Statistik 1/536

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Multivariate Normalverteilung und ML Schätzung 11 p.2/38

1.5 Mehrdimensionale Verteilungen

Gauß-Prozess-Regression

1 Multivariate Zufallsvariablen

A. Grundlagen der Stochastik

A. Grundlagen der Stochastik

Statistische Methoden für Bauingenieure WS 13/14

D-CHAB Frühlingssemester 2017 T =

Mathematische und statistische Methoden II

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 12. Übung SS 18: Woche vom

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

y (k) (0) = y (k) y(z) = c 1 e αz + c 2 e βz. c 1 + c 2 = y 0 k=1 k=1,...,m y k f k (x)

7.1 Korrelationsanalyse. Statistik. Kovarianz. Pearson-Korrelation. Institut für angewandte Statistik & EDV Universität für Bodenkultur Wien

Vorlesung 8b. Bedingte Erwartung und bedingte Varianz

Klausur zu,,einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie

Transkript:

Algorithmen für geographische Informationssysteme 6. Vorlesung: 14. Mai 2014

Ausgleichung bei linearem funktionalen Modell Beispiel 2: Ausgleichung von Höhendifferenzen P 2 Δh 2,3 = 7.0 m P 3 Δh 1,2 = 4.1 m Δh 4,2 = 5.4 m Δh 3,4 = 1.1 m P 1 h 1 = 0 m Δh 4,1 = 1.2 m P 4 Gesucht: h 2, h 3, h 4

Der Ausgleichungsalgorithmus 1. Welche Beobachtungen liegen vor? Vektor L, n Elemente

Der Ausgleichungsalgorithmus 1. Welche Beobachtungen liegen vor? Vektor L, n Elemente 2. Welche Unbekannte sind gesucht? Vektor X, u Elemente

Der Ausgleichungsalgorithmus 1. Welche Beobachtungen liegen vor? Vektor L, n Elemente 2. Welche Unbekannte sind gesucht? Vektor X, u Elemente 3. Wie ließen sich die wahren Beobachtungen L bei gegebenen wahren Unbekannten X berechnen? funktionales Modell Φ: X L bzw. L = Φ X = AX Designmatrix A, n Zeilen, u Spalten Zeile i, Spalte j:?

Der Ausgleichungsalgorithmus 1. Welche Beobachtungen liegen vor? Vektor L, n Elemente 2. Welche Unbekannte sind gesucht? Vektor X, u Elemente 3. Wie ließen sich die wahren Beobachtungen L bei gegebenen wahren Unbekannten X berechnen? funktionales Modell Φ: X L bzw. L = Φ X = AX Designmatrix A, n Zeilen, u Spalten Zeile i, Spalte j:? 4. Löse Normalgleichung A T AX = A T L. Liefert ausgeglichene Unbekannte X

Beispiel: Ausgleichung von Höhendifferenzen Ausgeglichene Beobachtungen: L = AX Ausgleichung bei linearem 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 1 A funktionalen Modell X 4.2 2.6 1.3 m 4.2 6.8 1.3 1.3 5.5 m L Δh 1,2 = 4.1 m P 1 4.2 0 m 4.2 m 6.8 2.6 m Δh P 2,3 = 7.0 m 2 P 3 Δh 4,2 = 5.4 m 1.3 5.5 Δh 4,1 = 1.2 m P 4 1.3 m 1.3 Δh 3,4 = 1.1 m

Quelle: wikipedia

Jede Beobachtung ist die Realisierung einer Zufallsvariablen X. Gelegentlich ist eine a-priori- der Beobachtung bekannt, gegeben als Varianz σ 2 : = E X E X 2. Quelle: wikipedia Erwartungswert

Jede Beobachtung ist die Realisierung einer Zufallsvariablen X. Gelegentlich ist eine a-priori- der Beobachtung bekannt, gegeben als Varianz σ 2 : = E X E X 2. Quelle: wikipedia Bei mehreren Beobachtungen (Vektor L): Kovarianzmatrix Σ LL : = E L E L L E(L) T.

Bei mehreren Beobachtungen (Vektor L): Kovarianzmatrix Σ LL : = E L E L L E L T. Bei zwei Beobachtungen: Kovarianzmatrix Σ LL = σ 1 2 ρ 12 σ 1 σ 2 ρ 12 σ 1 σ 2 σ 2 2.

Bei mehreren Beobachtungen (Vektor L): Kovarianzmatrix Σ LL : = E L E L L E L T. Bei zwei Beobachtungen: Kovarianzmatrix Σ LL = σ 1 2 ρ 12 σ 1 σ 2 ρ 12 σ 1 σ 2 σ 2 2. Varianzen

Bei mehreren Beobachtungen (Vektor L): Kovarianzmatrix Σ LL : = E L E L L E L T. Bei zwei Beobachtungen: Kovarianzmatrix Σ LL = σ 1 2 ρ 12 σ 1 σ 2 ρ 12 σ 1 σ 2 σ 2 2. Kovarianzen

Bei mehreren Beobachtungen (Vektor L): Kovarianzmatrix Σ LL : = E L E L L E L T. Bei zwei Beobachtungen: Kovarianzmatrix Σ LL = σ 1 2 ρ 12 σ 1 σ 2 ρ 12 σ 1 σ 2 σ 2 2. Korrelationskoeffizienten 1 ρ 12 1 Maß für stochastische Abhängigkeit

Bei mehreren Beobachtungen (Vektor L): Kovarianzmatrix Σ LL : = E L E L L E L T. Bei zwei Beobachtungen: Kovarianzmatrix Σ LL = σ 1 2 ρ 12 σ 1 σ 2 ρ 12 σ 1 σ 2 σ 2 2. In der Regel: Σ LL = σ 1 2 0 0 σ 2 2.

Σ LL oft schwer a priori abzuschätzen, aber srelationen bekannt: Σ LL = σ 0 2 Q LL Varianz der Gewichtseinheit (unbekannte Konstante) Kofaktormatrix (lässt sich gut abschätzen)

Ausgleichungsziel: v T v Min

Ausgleichungsziel: v T v Min v T Pv Min mit P = Q 1 Quelle: wikipedia Verbesserungen genauer Beobachtungen werden besonders bestraft.

Ausgleichungsziel: v T v Min v T Pv Min mit P = Q 1 Gauß-Normalgleichung: A T PAX = A T PL

Wie genau sind Größen, die aus Beobachtungen abgeleitet wurden? Kovarianzfortpflanzungsgesetz

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Gesucht: Kovarianzmatrix des Vektors f Σ LL f = FL Σ ff

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Gesucht: Kovarianzmatrix des Vektors f Σ LL f = FL Σ ff Beispiel: L 1 L 2 f = l 1 + l 2 = 1 1 L 1 L 2 Σ LL = 3 0 0 4 [cm 2 ]

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL Σ ff = E FL E FL FL E FL T

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL Σ ff = E FL E FL FL E FL T

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL Σ ff = E FL E FL FL E FL T = E FL FE L FL FE L T Linearität des Erwartungswerts!

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL Σ ff = E FL E FL FL E FL T = E FL FE L FL FE L T = E F L E L L E L T F T Linearität des Erwartungswerts!

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL Σ ff = E FL E FL FL E FL T = E FL FE L FL FE L T = E F L E L L E L T F T Linearität des Erwartungswerts! = F E L E L L E L T F T

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL Σ ff = E FL E FL FL E FL T = E FL FE L FL FE L T = E F L E L L E L T F T Linearität des Erwartungswerts! = F E L E L L E L T F T = FΣ LL F T

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL Σ ff = FΣ LL F T

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Gegeben: Kovarianzmatrix des Vektors L Vektor f als lin. Funktion von L Σ LL = E L E L L E L T f = FL Σ ff = FΣ LL F T Beispiel: f = L 1 + L 2 = 1 1 L 1 L 2 Σ LL = 3 0 0 4 [cm 2 ] Σ ff = 1 1 3 cm2 0 0 4 cm 2 1 1 = 7 cm2

Kovarianzfortpflanzungsgesetz für X? Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min:

Kovarianzfortpflanzungsgesetz für X? Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL Also: Σ XX = FΣ LL F T

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL Also: mit Σ XX = FΣ LL F T F = A T PA 1 A T P

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL Also: Σ XX = FΣ LL F T mit F = A T PA 1 A T P = σ 2 0 FQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PA A T PA 1 = σ 2 0 A T PA 1

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL Also: Σ XX = FΣ LL F T mit F = A T PA 1 A T P = σ 2 0 FQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PA A T PA 1 = σ 2 0 A T PA 1

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL Also: Σ XX = FΣ LL F T mit F = A T PA 1 A T P = σ 2 0 FQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PA A T PA 1 = σ 2 0 A T PA 1

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL Also: Σ XX = FΣ LL F T mit F = A T PA 1 A T P = σ 2 0 FQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PA A T PA 1 = σ 2 0 A T PA 1

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: A T PAX = A T PL X = A T PA 1 A T PL Also: Σ XX = FΣ LL F T mit F = A T PA 1 A T P = σ 2 0 FQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PQ LL F T = σ 2 0 A T PA 1 A T F T = σ 2 0 A T PA 1 A T PA A T PA 1 = σ 2 0 A T PA 1

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: der ausgeglichenen Unbekannten: Σ XX = σ 0 2 A T PA 1

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: der ausgeglichenen Unbekannten: Σ XX = σ 0 2 A T PA 1 der ausgeglichenen Beobachtungen: Σ LL = AΣ XX A T wegen L = AX

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: der ausgeglichenen Unbekannten: Σ XX = σ 0 2 A T PA 1 der ausgeglichenen Beobachtungen: Σ LL = AΣ XX A T wegen L = AX

Problem: Berechnung von Σ XX = σ 2 0 A T PA 1 erfordert Kenntnis von σ 2 0. Lösung: Schätze σ 0 2 durch Ausgleichung (Kenntnis von srelationen Q LL vorausgesetzt)

σ 0 2 lässt sich mittels v abschätzen. σ 0 2 = vt Pv n u ist ein erwartungstreuer Schätzer für σ 2 0. (ohne Beweis)

σ 0 2 lässt sich mittels v abschätzen. σ 0 2 = vt Pv n u ist ein erwartungstreuer Schätzer für σ 2 0. (ohne Beweis) Beispiel 1: v = AX L = 1 1 X L 1 L n = X L 1 X L n

σ 0 2 lässt sich mittels v abschätzen. σ 0 2 = vt Pv n u ist ein erwartungstreuer Schätzer für σ 2 0. (ohne Beweis) Beispiel 1: v = AX L = 1 1 X L 1 L n = X L 1 X L n σ 0 2 = vt Pv n u = vt v n 1 = n i=1 X L i n 1 2

σ 0 2 lässt sich mittels v abschätzen. σ 0 2 = vt Pv n u ist ein erwartungstreuer Schätzer für σ 2 0. (ohne Beweis) Beispiel 1: v = AX L = 1 1 X L 1 L n = X L 1 X L n σ 0 2 = vt Pv n u = vt v n 1 = n i=1 X L i n 1 2

σ 0 2 lässt sich mittels v abschätzen. σ 0 2 = vt Pv n u ist ein erwartungstreuer Schätzer für σ 2 0. (ohne Beweis) Beispiel 1: v = AX L = 1 1 X L 1 L n = X L 1 X L n Stichprobenvarianz σ 0 2 = vt Pv n u = vt v n 1 = n i=1 X L i n 1 2

E σ 0 2 = E Beweis für Spezialfall Mittelwert n 2 i=1 X L i n 1

E σ 0 2 = E = 1 n i=1 n X L i 2 n 1 E X μ + μ L n 1 i=1 i = 1 E n X μ 2 2 X μ L n 1 i=1 i μ + L i μ 2 = 1 n 1 n 2 E X μ n 2 n i=1 i=1 2 i=1 X μ L i μ + L i μ 2 = 1 E n X μ 2 2n X μ X μ + n L n 1 i=1 i μ 2 = 1 E n L n 1 i=1 i μ 2 n X μ 2 = 1 n 1 n i=1 E L i μ 2 ne X μ 2 = 1 n 1 nσ 0 2 nσ X 2 = 1 2 nσ n 1 0 2 n σ 0 n Beweis für Spezialfall Mittelwert = σ 0 2 μ = E X

Beispiel 2: Ausgleichung von Höhendifferenzen v = L L = 4.2 6.8 1.3 1.3 5.5 m σ 0 2 = vt Pv n u 4.1 7.0 1.1 1.2 5.4 m = 0.11 m2 5 3 σ 0 = 0.23 m = = 0.055 m2 0.1 0.2 0.2 0.1 0.1 m Δh 1,2 = 4.1 m P 1 4.2 Δh P 2,3 = 7.0 m 2 P 3 Δh 4,2 = 5.4 m 1.3 Δh 4,1 = 1.2 m 6.8 5.5 P 4 1.3 Δh 3,4 = 1.1 m

Beispiel 2: Ausgleichung von Höhendifferenzen Σ XX = σ 0 2 A T PA 1 0.625 0.500 0.375 = 0.055 m 2 0.500 1.000 0.500 0.375 0.500 0.625 = 0.0344 0.0275 0.0206 0.0275 0.0550 0.0275 0.0206 0.0275 0.0344 m 2

Beispiel 2: Ausgleichung von Höhendifferenzen Σ XX = σ 0 2 A T PA 1 0.625 0.500 0.375 = 0.055 m 2 0.500 1.000 0.500 0.375 0.500 0.625 = 0.0344 0.0275 0.0206 0.0275 0.0550 0.0275 0.0206 0.0275 0.0344 m 2

Beispiel 2: Ausgleichung von Höhendifferenzen Σ XX = σ 0 2 A T PA 1 0.625 0.500 0.375 = 0.055 m 2 0.500 1.000 0.500 0.375 0.500 0.625 = 0.0344 0.0275 0.0206 0.0275 0.0550 0.0275 0.0206 0.0275 0.0344 m 2

Beispiel 2: Ausgleichung von Höhendifferenzen Σ XX = σ 0 2 A T PA 1 0.625 0.500 0.375 = 0.055 m 2 0.500 1.000 0.500 0.375 0.500 0.625 = 0.0344 0.0275 0.0206 0.0275 0.0550 0.0275 0.0206 0.0275 0.0344 m 2 σ h2 = σ h4 = σ h3 = 0.0344 m 2 = 0.185 m 0.0550 m 2 = 0.235 m

Beispiel 2: Ausgleichung von Höhendifferenzen P 1 4.2 Δh 1,2 = 4.1 m 0 m 4.2 m 6.8 2.6 m Δh P 2,3 = 7.0 m 2 P 3 Δh 4,2 = 5.4 m 1.3 5.5 Δh 4,1 = 1.2 m σ h2 = σ h4 = 0.0344 m 2 = 0.185 m σ h3 = 0.0550 m 2 = 0.235 m P 4 1.3 m 1.3 Δh 3,4 = 1.1 m

Σ LL = AΣ XX A T = 0.0344 0.0069 0.0069 0.0206 0.0138 0.0069 0.0344 0.0206 0.0069 0.0138 0.0069 0.0206 0.0344 0.0069 0.0138 0.0206 0.0069 0.0069 0.0344 0.0138 0.0138 0.0138 0.0138 0.0138 0.0275 m 2

Σ LL = AΣ XX A T = 0.0344 0.0069 0.0069 0.0206 0.0138 0.0069 0.0344 0.0206 0.0069 0.0138 0.0069 0.0206 0.0344 0.0069 0.0138 0.0206 0.0069 0.0069 0.0344 0.0138 0.0138 0.0138 0.0138 0.0138 0.0275 m 2

Σ LL = AΣ XX A T = 0.0344 0.0069 0.0069 0.0206 0.0138 0.0069 0.0344 0.0206 0.0069 0.0138 0.0069 0.0206 0.0344 0.0069 0.0138 0.0206 0.0069 0.0069 0.0344 0.0138 0.0138 0.0138 0.0138 0.0138 0.0275 m 2

Σ LL = AΣ XX A T = 0.0344 0.0069 0.0069 0.0206 0.0138 0.0069 0.0344 0.0206 0.0069 0.0138 0.0069 0.0206 0.0344 0.0069 0.0138 0.0206 0.0069 0.0069 0.0344 0.0138 0.0138 0.0138 0.0138 0.0138 0.0275 m 2 σ Δh1,2 = σ Δh2,3 = σ Δh3,4 = σ Δh4,1 = 0. 0344 m 2 = 0.185 m σ Δh4,2 = 0. 0275 m 2 = 0.166 m Vergleich: σ 0 = 0.23 m sgewinn durch Ausgleichung

Kovarianzfortpflanzungsgesetz Ausgleichung mit Ziel v T Pv Min: der ausgeglichenen Unbekannten: Σ XX = σ 0 2 A T PA 1 der ausgeglichenen Beobachtungen: Σ LL = AΣ XX A T wegen L = AX