Integrierte Versorgung von älteren Personen in der Stadt Zürich Rehaklinik Valens 29. November 2018 Dr. med. Gabriela Bieri-Brüning Stadtärztin Chefärztin Geriatrischer Dienst Ärztliche Direktorin PZZ
der 9 12 Pflegewohngruppen Fast 1600 Betten 60 Plätze in Tageszentren ½ Mio Pflegetage stationär 94.8 % Auslastung Durchschnittsalter 84 Jahre Frauenanteil 70 % Ø Aufenthaltsdauer Langzeitpflege 1.7 Jahre Median bei einem Jahr Akut- und Übergangspflege 4 Wochen Über 1700 Ein- und Austritte 49 % Austritte nach Hause 2500 Mitarbeitende 255 Mio. Aufwand 248 Mio. Ertrag
Das Leistungsangebot der PZZ (stationär) Abteilungen für Pflege und Wohnen Spezialisierte Demenzabteilungen Spezialisierte Palliative Care Abteilung Abteilungen für Aufnahme und Übergangspflege (AAÜP) Gerontopsychiatrische Abteilungen Gerontopsychiatrische Pflegewohngruppen (GPWG) IV-Abteilung für jüngere Erwachsene Abteilung für besonderen Pflegebedarf (MRSA, Beatmete, Peritonealdialyse usw.) Pflegewohngruppen mit verschiedenen Ausrichtungen Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 3
Das Leistungsangebot der PZZ (ambulant) Memory Clinic Entlisberg Gerontologische Beratungsstelle SiL Tageszentren PZZ 365/24 Amtsärztliche Aufgaben Schulungszentrum Gesundheit SGZ Fort- und Weiterbildung für Mitarbeitende PZZ und Externe Expertise in Langzeitpflege, Demenzbetreuung, Palliative Care, Führung und Personalentwicklung in Langzeitinstitutionen usw. Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 4
Geriatrisches Team in der medizinisch-therapeutischen Versorgung Geriatrischer Dienst der : grosser Arztdienst, spitalähnlich organisiert Institutsbewilligung Abrechnung nach Tarmed 12 Geriater/-innen, 2 Gerontopsychiater/-innen, Oberärztinnen/-ärzte und Assistenzärztinnen/-ärzte (insgesamt 34 Vollzeitstellen, viele Teilzeitpensen) eigene Therapien (Ergo- und Physiotherapie) Enge interprofessionelle Zusammenarbeit (Pflege, Sozialdienst, Therapien, Ärzte, Seelsorge) Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 5
Patientencharakteristika reines Pflegeheim (kein Altersheim) mittelschwer bis schwer pflegebedürftige Patienten Multimorbidität: häufigste Diagnosen: 70 % Demenz 50 % arterielle Hypertonie 25 % Arthrose / Arthritis 25 % Niereninsuffizienz 20 % Depression 17 % Anämie 17 % Herzrhythmusstörung 17 % KHK 15 % Diabetes 15 % Osteoporose 11 % Cerebrovask. Insult 8 % Herzinsuffizienz 8 % Krebserkrankungen 7 % COPD 5 % PAVK durchschnittliche Pflegestufe 7, AAÜP 8 Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 6
Integrierte Versorgung laut Orientierungspapier der Hausärzte Schweiz Summe aller Steuerungs- und Integrationsmodelle im Gesundheitswesen mit dem Ziel, eine bedürfnisgerechte, qualitätsbasierte und kosteneffektive Versorgung zu fördern beziehen sich v.a. auf Versicherungsmodelle, Ärztenetzwerke, HMO usw. www.fmc.ch Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 7
Integrierte Versorgung laut Deutscher Ärztezeitung (2009) fachübergreifende Versorgung von Patienten, wo Leistungserbringer aus verschiedenen Sektoren zusammenarbeiten KPMG: Integrierte Versorgung, ein zukunftsweisender Ansatz (Feb.18) bereichs- und sektorenübergreifende Vernetzung entlang des Behandlungspfades Michael Herzog, assets.kpmg.com Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 8
Gesundheitsstrukturen für ältere Menschen in der STZ Stadt SWZ: Akutgeriatrie Gerontotraumalogie MC USZ: Klinik für Akutgeriatrie Universitärer Geriatrieverbund PUK: Gerontopsychiatrie MC ASZ Private Spitex Hausärzte Öffentliche Spitex Präventive Beratung PZZ: Rehabilitative Übergangspflege Gerontologische Beratungsstelle SiL MC Stadtärzte Tageszentren Private Heime Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 9
Angebote für ältere Menschen der der Spital Langzeit inkl. Spezialabteilungen AAÜP mit rehabilitativer Übergangspflege Gerontologische Beratungsstelle SiL Stadtärzte MC Tageszentrum Ferien- oder Temporäraufenthalte Nach Hause Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 10
AÜP AAÜP PZZ (Abteilung für Aufnahme und Übergangspflege) Aufnahmeabteilung: Triage im Spital, ob Institutionalisierung nötig ist oder nicht stimmt häufig nicht: zu früh zu wenig geriatrisches Fachwissen machen Triage selber, Basis dazu ist das Geriatrische Assessment Aufnahme direkt auf Langzeit: fortgeschrittene Demenz, Palliative Care, Rehabilitation erst später möglich (z. B. 8 Wochen nicht belasten) Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 11
Rehabilitative Übergangspflege der PZZ: Prozess wie in der Geriatrischen Rehabilitation: Umfassendes interdisziplinäres Assessment einheitliches geriatrisches Assessment nach Vorgaben Geriatrieverbund Zielvereinbarung Therapie-Planung 1 2 med. Therapien/ Tag Pflegetrainings regelmässige Überprüfung und Anpassung Austrittsplanung Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 12
Austritte Pflegezentrum Entlisberg vor der neuen Spitalfinanzierung Ein- und Austritte Entlisberg 350 60.0% 300 50.0% 250 40.0% 200 30.0% 150 100 20.0% 50 10.0% 0 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 0.0% Eintritte Total Austritte Prozent Lebendaustritte
Struktur- und Prozessanpassungen in den PZZ im 2012 (Spitalfinanzierung auf DRG) 48 Std. Aufnahme-Regelung mit hauptzuweisenden Spitälern eigene Bettendisposition für Patientinnen/Patienten aus dem Spital 4 AAÜP, 3 Standorte (Spitalregionen), 87 Betten, gleiches Angebot interdisziplinäres geriatrisches Assessment (innert 7 10 Tagen): bessere Grundlage für Triageentscheid Therapie mit mehr Zeit: 1 2 Einzeltherapien pro Tag für max. 8 Wochen (Ø 27 Tage), Gruppentherapien, Pflegetrainings Fallmanagement: mehr Zeit für soziale Abklärungen, Hausabklärungen, Austrittsplanung (Fallführend) Personalschlüssel angepasst: Arzt, Therapie (ELV), Pflege Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 14
Entwicklung in den PZZ unter DRG * Eintritte über Jahre konstant um 1200 Integrierte Versorgung von älteren Menschen in der 28.11.2018, Seite 15
Benefits and Outcomes of Post-Acute and Transitional Care for Senior Patients in Zurich s Long-term Care Facilities* Predictors of Discharge Outcomes at Post-Acute and Transitional Care* Marion Thalmann, cand. med. Thomas Tröster, cand. med. Michael Gagesch, Dr. med. Centre on Aging and Mobility Dept. of Geriatrics and Aging Research University Hospital Zurich * Vorläufige Ergebnisse, noch nicht veröffentlicht
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