Facility Management Element der Konzernstrategie. Dr. Herbert Lütkestratkötter, Vorstandsmitglied HOCHTIEF



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Transkript:

Facility Management Element der Konzernstrategie Dr. Herbert Lütkestratkötter, Vorstandsmitglied HOCHTIEF 1

2 HOCHTIEF Strategie Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts ist für HOCHTIEF ein konsequenter strategischer Schritt: Expansion in ein Geschäftsfeld mit niedriger Kapitalbindung, konstantem Cash-Flow, deutlichem Wachstum, geringer Zyklizität und geringerem Risiko Dienstleistungen sind wesentlicher Bestandteil der HOCHTIEF-Philosophie, den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie abzubilden...

3 HOCHTIEF Strategie Planen Finanzieren Bauen Betreiben LifeCycle-Management

4 HOCHTIEF: Im Facility Management weltweit tätig Leistung 2004: 358 Mio Euro (inkl. SGM-/LGM-Umsatz anteilig) Markteintritt 2004/ derzeit im Aufbau Leighton-Gruppe: FM-Leistungen in allen Tochtergesellschaften

5 Was ist Facility Management? Breites Leistungsspektrum: Integriertes Management aller Aufgaben rund um die Immobilie Monitoring hoch komplexer Produktionsprozesse Integrierte Serviceleistungen, zugeschnitten auf einzelne Industriebereiche Ausführung von Einzelleistungen oder Monitoring einzelner Services (technisch, kaufmännisch, infrastrukturell), das heißt: kein integrierter Ansatz

Was ist Facility Management? Treiber des Facility-Management-Markts: Kürzere Produktionssequenzen und Antwortzeiten, gekoppelt mit immer komplexeren Technologien Konzentration der Kunden auf das Kerngeschäft. Outsourcing von Leistungen, die nicht zum Kerngeschäft zählen Immer schnellere Produktivitäts- und Technologiefortschritte Vorhaltung qualifizierten Personals (inhouse) wird zum Flaschenhals Notwendigkeit zur Optimierung der Prozessqualität Produktentwickler erzielen Produktivitätsfortschritte durch permanente Prozessoptimierung und eine deutlichere Unterscheidung zwischen Kerngeschäft und Leistungen, die nicht zum Kerngeschäft zählen 6

Marktwachstum durch Outsourcing Abnahme intern erbrachter FM- Leistungen 50 45 40 Marktvolumen Deutschland gesamt in Mrd. Euro Inhouse Services Outsourcing ist Treiber des FM-Markts in Deutschland In Europa vergleichbare (zeitverzögerte) Entwicklung 35 30 25 20 15 10 5 Outsourced Services 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 7

Integriertes FM: Überproportionales Wachstum Die klassische Einzelvergabe von Services nimmt ab Der Markt für integriertes FM wächst deutlich über 10 Prozent 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Marktvolumen Deutschland gesamt in Mrd. Euro Inhouse Services Externe Vergabe / Einzelverträge Externe Vergabe als integrierter Service 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Outsourced Services 8

Praxisbeispiel: Kunde Lufthansa Kostenreduktion durch Outsourcing und Wechsel zu Service-Level-Agreements Kunde: Dt. Lufthansa AG Standorte: HAM, CGN, FRA, MUC Betreute Flughäfen: 4 (= 1.200.00 m2 Grundfläche) Betreute Gebäude: 140 (= 330.000 m2 Grundfläche) FM-Betreuung durch: Lufthansa Gebäudemanagement Kostenstruktur des Kunden ausgehend von 100% in 1994 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% 100% 100% 90.4% 86.3% 86.3% 74.0% 45.2% 41.1% 1994 1995 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 Vorherige Kosten Inklusive Steigerung des Verbraucherpreisindex Zeit Tatsächliche Kostenentwicklung 9

Wachstumsziele 2008 werden durch Integration SGM / LGM bereits 2005 erreicht Leistung in Mio. Euro 600 500 489,0 400 300 200 100 0 358,0 185,1 87,0 183,5 189,1 63,2 82,4 87,5 114,9 2002 2003 2004* 2005* LGM HT GM (frühere SGM) HT FM * Prognose für 2004 bzw. 2005. ** Für 2005 nur anteilige Einberechnung der Leistung LGM 10

Marktführer im integrierten Facility Management 419 158 LGM 377 3) 307 290 2) 288 274 3) Umsätze 2003 in Deutschland in Mio. Euro 199 HT GM 225 2) 62 HT FM 116 3) 55 HT FM Gruppe WISAG M+W Zander/ DIB FM HSG DIW Gegenbauer Bosse ThyssenKrupp HiServ Zehnacker ABB Gebäudetechnik 1) Auswahl berücksichtigt nur Anbieter integrierter Facility Management Leistungen, ferner wurden Dienstleister mit überwiegend konzerninterner Leistungserbringung nicht berücksichtigt 2) Umsätze beinhalten Europaumsätze 3) Anbieter mit überwiegend infrastrukturellen Leistungen Quelle: Dr. Michael Taeger & Partner Die Facility Management Studie 2002, update 06.2004 11

12 Umsatzanteile: Technisches, kaufmännisches und infrastrukturelles Facility Management 10% Eigenleistung HT FM-Mitarbeiter 70% 95% 25% 65% 30% 5% 10% 90% Leistung Nachunternehmer Technisches Facility Management Kaufmännisches Facility Management (einschl. Property Management) Infrastrukturelles Facility Management