Herzlich willkommen Prävention von Depression und Suizidalität Elvira Bühlmann
Ablauf Prävention: Risiko- und Schutzfaktoren bez. Depression / Suizidalität Rolle Berufsbildende: Warnsignale Depression /Suizidalität Medien/Broschüren zum Thema
Angebote Berner Gesundheit Suchtberatung Prävention - Schulung Berufsbildende - Konzeptentwicklung Betriebe - Präventionsberatungen Sexualpädagogik Mediothek
Gesundheitsförderung / Prävention gesund Primärprävention Universelle Prävention Sekundärprävention Selektive Prävention Tertiärprävention indizierte Prävention krank Salutogenese Pathogenese Stärken stärken! / Schwächen schwächen! Schutzfaktoren stärken Risikofaktoren mindern gesundes Umfeld schaffen Signale frühzeitig erkennen und handeln Krise bewältigen Schaden begrenzen
Schutzfaktoren / Risikofaktoren Depression gesund Primärprävention Universelle Prävention Sekundärprävention Selektive Prävention Tertiärprävention indizierte Prävention krank Ressourcen/Schutzfaktoren Risikofaktoren Schutzfaktor: Merkmal der Person oder der Umwelt (materiell, familiär, sozial), das die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Risikoverhalten, Krankheit oder Gesundheitsstörung vermindert. Risikofaktor: Merkmal der Person oder der Umwelt (materiell, familiär, sozial), das die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Risikoverhalten, Krankheit oder Gesundheitsstörung erhöht.
Erfolgreiche oder problematische Bewältigung von Anforderungen Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen angemessenes & erfolgreiches Verhalten unangemessenes & problematisches Grenzverletzendes Verhalten konstruktive Lösungen / Gesunde Entwicklung nach innen gerichtet z.b. Isolation Depression Suizid nach aussen gerichtet z.b. Gewalt Destruktive Aggression Vandalismus Kriminalität Delinquenz ausweichendvermeidend z.b. Suchtmittel- Konsum Prävention depressive Verstimmung/Suizid Gewaltprävention Suchtprävention
Die Rolle der Berufsbildenden Sie nehmen Störungen im Arbeitsalltag wahr Der/Die Berufsbildende muss reagieren! Unabhängig von möglichen Erklärungen Eine Depressions- und/oder Suizidgefährdung ist nur eine mögliche Erklärung
Allgemeine Warnsignale im Lehrbetrieb Am Anfang steht ein ungutes Gefühl Veränderungen der Persönlichkeit Motivationsrückgang und (meistens) Störungen am Arbeitsplatz nicht erklärbarer Leistungsabfall gehäufte krankheitsbedingte Absenzen Stimmungsschwankungen Unpünktlichkeit, Vergesslichkeit
Warnsignale Depressionsrisiko bei Lernenden niedergeschlagen und traurig und/oder mürrisch, gereizt oder schlecht gelaunt kein Interesse oder keine Freude an sonst angenehmen Tätigkeiten Schlechte Konzentration und Entscheidungskraft Veränderung Gewicht, Hobbies, Selbstvertrauen (Gedanken an Tod / Suizid) Quelle: Gesundheit & Optimismus Trainingsprogramm für Jugendliche
Warnsignale Suizidrisiko bei Lernenden Gedanken an den Tod oder Suizid (Selbstmord) Rückzug / Isolationstendenz selbstverletzendes/-schädigendes Verhalten Verschenken von lieb gewordene Gegenstände, Abschiedsbriefe Andeutungen oder offene Äusserungen von Suizidabsichten (Hinweis auf baldige Abwesenheit, Ankündigung/Drohung mit Suizid usw.)
Mädchen sind anders, Jungs auch Jungs Mädchen zeigen eine depressive Verstimmtheit her durch aktiv-agierendes bzw. aggressives Verhalten gegen andere: gereizt, unruhig, rastlos, streitsüchtig ausweichendes Verhalten: Suchtmittelkonsum zeigen eine depressive Verstimmtheit her durch passiv-gehemmtes bzw. aggressives Verhalten gegen sich: sich selber abwerten, negativ denken, ritzen vermeidendes Verhalten: resignieren, nicht hinhören, zurückziehen...bleiben länger alleine mit ihren Problemen holen sich eher soziale Unterstützung
Normale Pubertätskrise oder ernsthaftes Problem? - Problematisch wird es, - Je mehr Warnsignale gleichzeitig - Je länger Warnsignale auftreten - In unterschiedlichen Bereichen - Je unerklärbarer - Wenn der Alltag kaum mehr zu bewältigen ist - Wenn konkrete Suizid-/Selbsttötungsabsichten bestehen
In Früherkennung investieren - Was bringt s? Gewinn für die Praxis-/ Berufsbildner/innen: Gewinn für die Lernenden: Aufwendiges Krisenmanagement reduzieren Entlastung durch - Klärung der Zuständigkeiten und der eigenen Rolle - rechtzeitige Weitergabe an Fachpersonen Berufsbildungschancen erhöhen Beziehung stärken Abstürze verhindern Leistungsabfälle auffangen Risiko einer späteren psychische Erkrankung reduzieren Unterstützung von Bezugspersonen und Hilfsangeboten erfahren
In Gesprächen beachten Was vermieden werden sollte: Hilfreich sein kann: Vorwürfe machen: Jetzt reiss dich endlich zusammen. Sorgen herunterspielen: Das ist doch alles nicht so schlimm. Schnelle Ratschläge erteilen diese erzeugen nur noch mehr Druck. Selber eine Diagnose stellen. Alles selber in den Griff bekommen wollen. Stille aushalten und geduldig sein Befindlichkeit behutsam erfragen Eigener Eindruck mitteilen, ohne jedoch die Gefühle des/der Lernenden zu relativieren Sorge signalisieren Wenn möglich gemeinsam Problem definieren und nach Lösungen suchen Konkrete Unterstützung anbieten
Präventive Handlungsansätze im Lehrbetrieb Ressourcen & Schutzfaktoren bei den Lernenden fördern Umgang mit Frustrationen, Misserfolg & Enttäuschung vermitteln, Enttabuisierung von Krisen & Überforderung realistische Erwartungshaltungen fördern Günstige Problem- und Stressbewältigungsstrategien aufzeigen & einüben Sozialkompetenzen stärken (Selbstbehauptung, Konfliktlösen) Kommunikative Kompetenzen fördern (Zuhören, klare Botschaften) Erfolgserlebnisse fördern (Lernfortschritte positiv rückmelden, Erfahrungen des Könnens kreieren)
Präventive Handlungsansätze im Lehrbetrieb gesundes Umfeld am Arbeitsplatz bzw. im (Lehr-)Betrieb schaffen In ein gesundes Arbeitsklima investieren Integration von am Rande stehenden Lernenden fördern Mitsprachemöglichkeiten für Lernende schaffen
Bücher und Broschüren am Medientisch hinten! www.feel.ok
Kontakt Berner Gesundheit Prävention Eigerstrasse 80 3007 Bern www.bernergesundheit.ch Elvira Bühlmann Soziokulturelle Animatorin FH 031 370 70 43 elvira.buehlmann@beges.ch