Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Körperliche Aktivität bei Tumorerkrankungen Univ-Prof. Dr. med. Martin Halle Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin Klinikum rechts der Isar Technische Universität München krebs@sport.med.tum.de; heitkamp@sport.med.tum.de www.sport.med.tum.de
Brust, Prostata und Darm die häufigsten Krebserkrankungen
Sport als unterstützende Therapie Standardtherapie Supportive Therapien Operation Bestrahlung Psycho-Onkologie Ernährungsmedizin Chemotherapie Hormontherapie Sporttherapie Den passiven Patienten als aktiven Patienten motivieren
Körperliche Aktivität und Belastbarkeit Op, Bestrahlung, Chemo Sporttherapie Fitness sinkt, Muskelabbau Reduktion Aktivität Weitere Reduktion der Aktivität Geringe Belastbarkeit Irwin et al., Cancer 2003; 97(7):1746-1757
Ziele einer Sporttherapie Angst/ Depression Fatigue Fitness/ Alltagsaktivität Sporttherapie Lebensqualität Überlebensrate Nebenwirkung der Therapie
Körperliche Aktivität und Prognose bei Darmkrebs 121.700 Frauen Fragebogen: Körperliche Aktivität? Aktivitätsfragebogen alle 2 Jahre, Darmkrebs? 573 Frauen, Darmkrebs Stadium I-III Beobachtungszeitraum 9,6 Jahre Hat körperliche Aktivität nach der Diagnose Einfluss auf das Überleben? Sportliche Aktivität entsprechend zügigem Walken von < 1 h/woche 1-4 h/woche > 4 h/woche J Clin Oncol 24:3527-3534.
tumor-spezifische Sterblichkeitsrate, % % Körperliche Aktivität und Prognose bei Darmkrebs Zügiges Walken von < 1 h/woche 1-4 h/woche > 4 h/woche Zügiges Walken von < 1 h/woche 1-4 h/woche > 4 h/woche Die Sterblichkeit bei Darmkrebspatienten ist nach 5 Jahren deutlich reduziert bei >4h/Woche moderater körperlicher Aktivität J Clin Oncol 24:3527-3534.
Körperliche Aktivität und Prognose bei Brustkrebs 121.700 Frauen Fragebogen: Körperliche Aktivität? Aktivitätsfragebogen alle 2 Jahre, Brustkrebs? 2987 Frauen, Brustkrebs Stadium I-III Beobachtungszeitraum 92 Monate Hat körperliche Aktivität nach der Diagnose Einfluss auf das Überleben? Sportliche Aktivität entsprechend Walken von < 1 h/woche 1-3 h/woche > 3 h/woche Holmes, M. D. et al. JAMA 2005;293:2479-2486.
Überleben Körperliche Aktivität und Prognose bei Brustkrebs Sportliche Aktivität entsprechend Walken von < 1 h/woche 1-3 h/woche > 3 h/woche Die Sterblichkeit bei Brustkrebspatientinnen ist nach 5 Jahren deutlich reduziert bei >3h/Woche moderater körperlicher Aktivität Sportliche Aktivität entsprechend Walken von < 1 h/woche 1-3 h/woche > 3 h/woche Jahre nach Diagnose Holmes, M. D. et al. JAMA 2005;293:2479-2486.
Lawrence et al;j.natl.cancer Inst.Monogr 2004; (32): 40-50.; Cramp F et al;cochrane Database Syst Rev 2008;(2):CD006145. Fatigue -Symptomatik Erschöpfungszustand, der nicht durch ausreichende Erholung, Schlaf und Ruhe kompensiert werden kann. Bei 60-80% aller Tumorpatienten vorhanden Ursache Tumorerkrankung selber Therapie und Nebenwirkungen Besserung durch regelmäßige körperliche Aktivität
Sporttherapie: Ab wann? Operation / Krankenhaus Chemotherapie Bestrahlung Rehabilitation Nach der Erkrankung
Zusammenfassung Positive Auswirkungen von körperlicher Aktivität: Erhalt/Wiederherstellung der Belastbarkeit Verbesserung der Lebensqualität Positive Beeinflussung der Fatigue -Symptomatik Mögliche Verbesserung der Prognose Beginn mit Diagnosestellung! Sporttherapie während Chemotherapie und Bestrahlung Trainingsprogramm individuell an die Therapie, Symptomatik und subjektive Verfassung anpassen!
Sporttherapie: Kombinationstraining Selbstständiges Training Angeleitetes Training in Physiotherapie/ Rehazentren/ Sportgruppe
Sporttherapie bei Krebserkrankungen: Eine Kooperation zwischen TUM/MRI und TK Kontakt Univ-Prof. Dr. med. Martin Halle OÄ Dr. med. Alessandra Boscheri Lehrstuhl und Poliklinik für Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Georg-Brauchle-Ring 56-58 (Campus C) 80992 München www.sport.med.tum.de