Wenn Frauenbranchen auf Plattformen auswandern: Helpling & Co.

Ähnliche Dokumente
Haushaltsnahe Dienstleistungen

Aufwertung haushaltsnaher Dienstleistungen durch Haushaltsschecks

ARBEIT 4.0 WIE GESTALTEN WIR DEN DIGITALEN WANDEL GERECHT?

Das Gutscheinmodell für haushaltsnahe Dienstleistungen in Privathaushalten

Haushaltsbezogene Dienstleistungen: Aktuelle Förderkonzepte auf dem Prüfstand

Die Kultur- und Kreativwirtschaft und der digitale Wandel ein Überblick

Forward IT am 8. November Gute Arbeit im digitalen Wandel

Gute Arbeit braucht betriebliche Promotoren

Gleichstellung und innerfamiliale Arbeitsteilung Mahlzeitenmuster und Beköstigungsarbeit in Familien

Innovationen durch Dienstleistungsagenturen

Gute Betriebsratspraxis Trends in Vereinbarungen

Erster Gleichstellungsbericht des Bundes. Arbeitsmarktsituation von Frauen in der Region Köln-Bonn. Eva Pohl

ARBEIT 4.0 Unsere Zukunft gestalten

Wege in eine sichere und gesunde Arbeitswelt der Zukunft

Herausforderungen beim Ausbau familienunterstützender Dienstleistungen in Deutschland

Arbeitszeit. Für selbstbestimmtes Arbeiten und Leben

Foto: (S. Schleiden-Hecking)

Rente mit 67 Voraussetzungen für die Weiterarbeitsfähigkeit älterer Arbeitnehmerinnen

Digitalisierung in der Bauwirtschaft. Ergebnisse einer DIHK- und Commerzbank-Umfrage

Gewerkschaftliche Anforderungen an eine moderne und soziale Dienstleistungspolitik

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 20. März 2017

Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition

Perspektiven Privathaushalte als Arbeitgeber. Helga Klingbeil-Weber, kfd-bundesverband

Ein Qualifizierungsansatz für Haushaltsnahe Dienstleistungen Strategie der Bundesagentur für Arbeit

Stärkung familienunterstützender Dienstleistungen

Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit in Dritte-Sektor-Organisationen

Arbeiten Chancen und Risiken für den Arbeitsschutz

Chance oder Risiko? Entwicklung und Struktur des Niedriglohnsektors in Deutschland. Dr. Claudia Weinkopf

Arbeitszeit. Für selbstbestimmtes Arbeiten und Leben

Aktuelle Entwicklungen in der Leiharbeit und gewerkschaftliche Anforderungen. Dr. Claudia Weinkopf

Statusbericht. Status quo der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den nordrhein-westfälischen Unternehmen. Familiengipfel NRW, 20.

Minijobs. Dr. Claudia Weinkopf

Neue Formen der Arbeit Neue Formen der Prävention

Gesellschaftlicher Wandel und soziale Sicherheit

I H K - R E S E A R C H Z O O M 12. N O V E M B E R

Kurzübersicht der Kernergebnisse Onlinekonsultation der Dienstleistungswirtschaft März 2015

Megatrends und Arbeitsmarktperspektiven

Digitalisierung im Spannungsfeld von Flexibilität und Sicherheit

Arbeitsbedingungen in Minijobs

Legal egal? Hilfe im Haushalt zu fairen Bedingungen

Arbeit 4.0 Diskurs und Praxis

Qualifizierungsverbund Technologie und Industrie. 20. März :00 bis 18:00 Uhr Fa. 2xM Zertifizierungs GmbH, Dornbirn

Familienpflegezeit Meilenstein für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Materialien zur Bundestagswahl 2017

Haushaltsbezogene Dienstleistungen Ein Schlüssel zur längeren Selbstständigkeit zuhause?!

Praktische Erfahrungen mit der Fachkräftemigration im Gesundheitsbereich

Digitalisierung Arbeiten in der Wolke?

Business Ethics Summit 2017 Darmstadt, 23. Juni 2017

Workshop Reformoption Minijobs

Die Familienpflegezeit: 10 Argumente für Arbeitgeber und Personalverantwortliche.

Management-Summary der Onlinekonsultation

Arbeiten Chancen und Risiken für den Arbeitsschutz. Überblick Arbeiten Chancen und Risiken für den Arbeitsschutz

Veranstaltung 45+ Wohin entwickelt sich der Arbeitsmarkt?

Veränderung der Arbeitswelt durch Digitalisierung und Automation. 70. Deutscher Betriebswirtschafter-Tag 28. September 2016

Zwischenbilanzveranstaltung des Modellprojekts. Fachkräftesicherung über die Professionalisierung haushaltsnaher Dienstleistungen (HHDL)

Soziale Absicherung von Solo-Selbstständigen Gender Gaps in der Arbeitswelt 4.0

Mit Mini- und Midi-Jobs zu mehr Beschäftigung?

Auf dem Weg zur Industrie 4.0

Minijobs keine Lösung für den Arbeitsmarkt. Bereich Arbeitsmarktpolitik 1

Arbeit, Wachstum, Postwachstum. 11. Dezember 2017 Steffen Lange IÖW Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 14. März 2016

Positionspapier des DBfK zur illegalen Beschäftigung in der Pflege

Professionelle, bezahlbare Dienstleistungen als Mittel gegen illegale Beschäftigung in der Pflege?

Informationen für Eltern. Steuerliche Berücksichtigung der Kinderbetreuungskosten

Arbeit und Geschlecht

EIN NEUER SOZIALSTAAT

Wachsender Pflegebedarf in Hamburg Situation erwerbstätiger Pflegender und Herausforderungen für Hamburger Unternehmen

Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition

Arbeitsmarkt Quo vadis?

Haushaltsnahe Dienstleistungen

Mehr formelle Beschäftigung von Haushaltshilfen. Was können wir vom Ausland lernen?

Jugend & Digitalisierung

Das Janusgesicht der Digitalisierung überschätzte Hoffnungen, verkannte Risiken

Berufliche Aus- und Weiterbildung mit Perspektive!

Armut in Rheinland-Pfalz

Was hindert und was fördert gute Arbeit? am Beispiel Index Gute Arbeit Frauenpolitische Erkenntnisse und Anforderungen an die Umsetzung

DIGITALE AGENDA DES LANDES SACHSEN-ANHALT. Magdeburg,

Vollzeitnahe Teilzeit - ein Instrument zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Microsoft-Story. Alexander Britz. Leiter Geschäftsbereich Öffentliche Verwaltung Microsoft Deutschland

Arbeit 4.0 An- und Herausforderungen für die Frauen- und Gleichstellungspolitik. ASF Bundeskonferenz Juni 2016

Lohnungleichheit und Polarisierung

Gesprächsreihe Kirche-Gewerkschaft 2015/2016

Privaten Haushalten. Hauswirtschaft und Dienstleistungen im Kontext von. Mareike Bröcheler. Universität Gießen Osnabrück, 04.

Vermittlungvoneuropäischen Haushaltshilfen

Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition

Pressekonferenz. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Ralph Appel, Direktor und geschäftsführendes Präsidiumsmitglied

Neue Perspektiven für die Hauswirtschaft

Statement zur Vorstellung des MINT-Frühjahrsreports Dr. Michael Stahl. Geschäftsführer Bildung / Volkswirtschaft

E-Health-Kompetenz für Hessen

Mini- oder Midi-Jobs für Frauen: Chance oder Falle?

Digitalisierung der Wirtschaft. Thorsten Dirks, Bitkom-Präsident Hannover, 14. März 2016

Zukunft der Arbeitswelt - MINT-Berufschancen für Mädchen (?)

Care Work als Zukunftsbranche die ökonomische und soziale Bedeutung von Sorge- und Pflegearbeiten

Argumente gegen Minijobs

Chancen der Digitalisierung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Wiedereinstieg mit power_m Beratung, Coaching und Qualifizierung aus einer Hand

MENSCH 4.0 Mensch und Digitalisierung

Einstellung von Personalverantwortlichen zu familienbewussten Arbeitszeiten

Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition

Industrie 4.0: Mitbestimmen mitgestalten (IMit²)

Transkript:

Wenn Frauenbranchen auf Plattformen auswandern: Helpling & Co. Prof. Dr. sc. oec. Uta Meier-Gräwe Input auf der 3. Gender Studies Tagung "Arbeit 4.0 Blind Spot Gender" DIW Berlin in Kooperation mit der FES 22. September 2016 in Berlin

Gründe für das Gefühl, keine Zeit für die Familie zu haben (in Prozent) Quelle: TNS Emnid Familienbefragung für NRW 2015 im Auftrag des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend und Sport

Haushalt als Belastungsfaktor genannt (in Prozent) Bei den in Vollzeit beschäftigten Müttern werden die Belastungen durch lange Arbeitszeiten und durch die Aufgaben im Haushalt zu je über 80 Prozent mit gleicher Wertigkeit als Hauptproblem eingestuft. Quelle: TNS Emnid Familienbefragung für NRW 2015 im Auftrag des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend und Sport

Interesse an einer Haushaltshilfe - sofern bisher nicht genutzt - von Familien mit Kindern unter 18 Jahren nach ausgewählten Teilgruppen NRW 2014 (in Prozent) 60 59 58 57 56 55 54 53 Beide Eltern in Vollzeit erwerbstätig Eltern mit höheren Bildungsabschlüssen Alleinerziehende Eltern, die in Großstädten (ab 500.000) bzw. deren Einzugsgebiete arbeiten Quelle: TNS Emnid Familienbefragung für NRW 2015 im Auftrag des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend und Sport

Belastung durch den Haushalt Mehr als die Hälfte aller Elternteile mit Zeitproblemen nennt die alltäglichen Anforderungen der Haushaltsführung. Im Familiendialog stellt eine Mutter stellvertretend für viele fest: Das ist das Schlimmste! Aber auch die unbezahlte und von den Arbeitgebern selbstverständlich erwartete Mehrarbeit stellt Eltern vor große zeitliche Probleme Quelle: TNS Emnid Familienbefragung für NRW 2015 im Auftrag des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend und Sport

Haushaltsnahe Dienstleistungen Haushaltshilfen sind größte Beschäftigtengruppe in Privathaushalten 600.000 bis 1.000.000 Personen in Deutschland Ca. 90 % informelle Beschäftigung (Schwarzarbeit, illegal) hoher Anteil an Frauen und Migrant_innen Inanspruchnahme vor allem in Haushalten älterer Menschen durchschnittlicher Arbeitszeitumfang steigt stetig

Plattformisierung von sozialen Dienstleistungen digitale Technologien (Smartphone Apps, mobiles Internet) haben die Transaktionskosten für die Vermittlung von Dienstleistungen drastisch gesenkt Gerade für Frauen als Beschäftigte wird flexible Arbeitszeitwahl mit Blick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie betont

Plattformisierung von sozialen Dienstleistungen Wirklich neu ist die massive Reduktion von Transaktionskosten durch Apps auf mobilen Endgeräten. Damit ergeben sich neue Märkte mit exponentiellen Wachstumsraten eine Entwicklung, die erst ab 2008 (ein Jahr nach der Markteinführung des iphone) Fahrt aufgenommen hat Gewerkschaften sorgen sich um die Wirkung von Schutzvorschriften für Arbeitnehmer_innen wie etwa Arbeitsschutz- und Arbeitszeitregeln, aber auch generell um das Prinzip sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung

Plattformisierung von sozialen Dienstleistungen Der Vorsitzende des DGB befürchtet die Ausbeutung der Mitarbeiter_innen: Auf den elektronischen Plattformen entstehen neue Formen der oftmals prekären Soloselbstständigkeit. Die Hilfen arbeiten auf Abruf, im Zweifelsfall in einem Set von Leuten, an die die Botschaft rausgeht: am Dienstag, 18 bis 20 Uhr, Haushaltsreinigung. Wer hat Zeit, wer bietet an und das zum günstigsten Preis. Das ist doch moderne Sklaverei. (Der Spiegel Nr. 34/2014, S. 65).

Plattformisierung von sozialen Dienstleistungen

Plattformisierung von sozialen Dienstleistungen Helpling: Paradebeispiel der Share Economy, weil es um die zeitweise Überlassung von Gegenständen, Arbeitskräften usw. geht In die Startups werden millionenfach Zukunftsinvestitionen getätigt, während den Arbeitskräften Planungssicherheit etwa durch die Übertragung des Risikos der Auftragslage entzogen wird

Wenn Frauenbranchen auf Plattformen auswandern: Helpling & Co.

Plattformisierung von sozialen Dienstleistungen On-Demand-Firmen basieren auf dem Geschäftsmodell der Soloselbständigkeit von Dienstleistenden, die weitgehend eigenständig für ihre soziale Absicherung aufkommen müssen (Arbeitgeberbeiträge und Mindestlöhne müssen nicht gezahlt werden) Einzig aus diesem Grund können haushaltsnahe Dienstleistungen auf dem Marktplatz zu günstigeren Preisen angeboten werden als von Unternehmen mit regulär abhängig Beschäftigten.

Wenn Frauenbranchen auf Plattformen auswandern: Helpling & Co. Eindeutige Privilegierung der KundInnen: Permanente Ratings über die erbrachten Dienstleistungen verheißen Qualität für die Kundschaft, bedeuten aber, bei einer schlechten Bewertung möglicherweise keine neuen Aufträge mehr zu erhalten. Schließlich werden zeitintensive Kundendienstvermittlungen für Unternehmen wie Helpling durch eine neue Software überflüssig, welche die direkte Einsicht der/s KundIn in den Kalender der Reinigungskraft ermöglicht und die Platzierung von gewünschten Terminen erlaubt. Diese Software hat Helpling durch den Aufkauf des britischen Unternehmens Hassle.com erworben (Quelle: Mahrt, Katharina (2016): "in 60 Sekunden zu Ihrer Putzkraft". Online-Reinigungsplattformen und die logistische Transformation von Prekarisierung).

Wenn Frauenbranchen auf Plattformen auswandern: Helpling & Co. Hier fügt sich eine für die Stakeholder offensichtlich außerordentlich attraktive Geschäftsidee im Zeitalter der Digitalisierung in eine - historisch betrachtet - lange Kette der prekarisierten und atypischen Beschäftigungsverhältnisse im Reinigungssektor nahtlos ein.

SWOT Analyse Helpling Stärken - disruptives Geschäftsmodell - keine Kosten und kein Risiko für selbständige Putzkräfte - Markt unorganisiert und finanzarm - Genügend Kapital, um Geschäftsmodell auszubauen - Mächtige Partner (z. B. Rocket Internet) - Putzkräfte leicht zu ersetzen Schwächen - Keine eigenen Putzkräfte - Geringe Kontrolle der Qualität - Nicht ausgebildete Reinigungskräfte nur geprüft - Zu geringe Anzahl von Putzkräften, um auf steigende Nachfrage zu reagieren - Täuschung beworbene Steuererleichterung wird vom Finanzamt nicht gewährt Chancen - Demographische Entwicklung - Wachsende Nachfrage - Neue Kundengruppen bedienen - Neue geographische Märkte - Rivalisierende Unternehmen aufkaufen - Neue Produktlinien anbieten (z.b. Teppichreinigung, Alltagsbegleitung) Gefahren - Geringere Gewinnmargen bei zunehmendem Wettbewerb - Gerichtsverfahren wegen Missklassifizierung (Scheinselbständigkeit) - Neue Regulationen, die Mehrkosten verursachen - Veränderung von Kundenpräferenzen (wegen Imageverlust)

Plattformisierung von sozialen Dienstleistungen bei Änderung des Mitarbeiter-Status würde die Gewinnspanne der Start-ups erheblich schrumpfen, und damit auch die Profitabilität, die Investoren erwarten. Obwohl On-Demand-Firmen angeben, auf Qualifikation und Zuverlässigkeit zu achten, bestehen in der Praxis massive Qualitätsprobleme und eine hohe Fluktuation unter den Reinigungskräften.

Haushaltsnahe Dienstleistungen wachsende Nachfrage nach beruflicher Qualifizierung und standardisierter Facharbeit nicht nur bei hoch qualifizierten Fachkräften, sondern auch mit Blick auf fachlich qualifiziertes Service- und Assistenzpersonal (auf allen Niveaustufen) Damit folgt auch die Hauswirtschaft dem Wandel in der Gesamtwirtschaft. (Quelle: M. Friese 2015:83) D.h. Nachfrage nach nicht formal Qualifizierten sinkt - auch auf Einfacharbeitsplätzen!!!

Haushaltsnahe Dienstleistungen Hauswirtschaftliche Dienstleistungen von guter Qualität sind Voraussetzung für ein effektives pflegerisches, therapeutisches und pädagogisches Arbeiten

Die renommierte amerikanische Arbeitsrechtlerin und Anwältin Shannon Liss-Riordan: Was mich nervt, ist, dass diese Start-ups so tun, als hätten sie etwas Neues erfunden und könnten sich deshalb über die Gesetze stellen Im Grunde kopieren sie das Verhalten der Branchen, die ich seit Jahren erfolgreich verklage.

Haushaltsnahe Dienstleistungen Eine zukunftsorientierte Gesellschaftspolitik muss die Frage überzeugend beantworten, wie künftig die Bereitschaft zur Übernahme von generativer Sorgearbeit für andere zum Aufbau und Pflege des Humanvermögens als Voraussetzung für ein wirtschaftlich und gesellschaftlich intaktes Gemeinwesen strukturell gewährleistet und organisiert werden kann.

Haushaltsnahe Dienstleistungen Um Arbeit für möglichst viele Erwerbstätige unter den Bedingungen der digitalen Revolution gut zu gestalten, sind auch die Veränderungsprozesse in den sozialen Dienstleistungsbranchen in den Mittelpunkt zu stellen. politische Botschaften, welche die Arbeit am/mit Menschen mindestens ebenso wertschätzen wie Arbeit an Maschinen. (Quelle: ver.di-stellungnahme zum Grünbuch Arbeiten 4.0. des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom April 2015)

Aufwertung von Dienstleistungstätigkeiten, (über 70% der Beschäftigten arbeiten im DL-bereich) Förderungen und Öffentlichkeitsarbeit von Regierung und BMAS sollten sich nicht allein auf Industrie 4.0 beschränken Horizont auf wachsende und zukunftsweisende Sektoren richten und entsprechend die Konzepte für Arbeiten 4.0 nicht von der Industrie her zu denken. (Quelle: ver.di-stellungnahme zum Grünbuch Arbeiten 4.0. des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom April 2015)

Vielen Dank! Prof. Dr. sc. Uta Meier-Gräwe Kompetenzzentrum Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen (PQHD) Justus Liebig Universität Gießen Professur für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft Bismarckstr. 37 35390 Gießen Tel 0641/99 39312 Fax 0641/99 39309 Mail: uta.meier-graewe@haushalt.uni giessen.de