Umgang mit Was ist? Von ist dann zu sprechen, wenn sinnvolle/logische/ notwendige Maßnahmen bei einzelnen Individuen, Gruppen oder der ganzen Belegschaft diffuse Ablehnung stoßen, nicht unmittelbar nachvollziehbare Bedenken erzeugen oder durch passives Verhalten unterlen werden (nach Doppler/Lauterburg 1 ). tritt bei jedem Änderungsversuch Ursachen für gegen Veränderung ist normal Wenn es keinen gibt, sollte man sich ernsthaft fragen, was schief läuft Bei allen Veränderungs- und Lernprozessen muss ein konstruktiver Umgang mit gefunden werden. gegen Wandel wird bei jedem Änderungsversuch treten, auch wenn dies im Fall der Organisation Schule, deren Flexibilität im Umgang mit den Schüler/inn/en doch tagtäglich gefordert ist, besonders erstaunen mag. Die Ursachen für sind im Grunde naheliegend und lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Betroffenen haben die Ziele, die Hintergründe oder die Motive einer Maßnahme nicht verstanden. Die Betroffenen haben verstanden, worum es geht, aber sie glauben nicht, was man ihnen sagt. Die Betroffenen haben verstanden, und sie glauben auch, was gesagt wird, aber sie wollen und können nicht folgen, weil sie sich von den vorgesehenen Maßnahmen keine positiven Konsequenzen versprechen. 1 Doppler, Klaus & Lauterburg, Christoph (2002). Change Management. Den Unternehmenswandel gestalten. Frankfurt, New York: Campus.
Wie zeigt sich? drei Ebenen: Vorgeschobene Gründe: Sachargumente Ausprägungen: (unbegründeter oder pauschaler) Widerspruch, Abwesenheit vom Arbeitsplatz, Indifferenz, Aufregung, Intrigen, Dienst nach Vorschrift, Zurückhalten von Informationen, Unterlen von Regeln und Vereinbarungen, Schein-Aktivität u.a. Eigentliche Ursachen: Eigeninteressen, Ängste, vermutete Nachteile, soziale Situation am Arbeitsplatz, Wissenslücken, Ignoranz, private Probleme, Persönlichkeit Notwendigkeit eines konstruktiven Umgangs mit individueller Ebene Gewohnheit, Angst und Unsicherheit über Konsequenzen von Wandel fördern. Es werden durch Wandel auch bestehende Macht- und Ressourcenverteilungen in Frage gestellt. Viele Lehrer/inn/en haben sich einen Platz erkämpft", haben zb viel Energie in die Aneignung und den Aufbau eines bestimmten Wissensgebietes investiert. Jeder Versuch, diese Investition zu entwerten, wird daher hervorrufen. Aufgrund ihrer starken Stellung können sie dann auch viele Änderungswünsche ignorieren und boykottieren. Lernen selbst ist oft mit Angst verbunden. Es gibt viele Abwehrmechanismen, um Lernen zu vermeiden. Angesichts der paradoxen Situation, dass Angst zwar Lernen behindert, andererseits ohne Angst kaum Lernen stattfindet, schlägt Edgar Schein 2 2 Schein, Edgar (1995). Unternehmenskultur. Frankfurt/Main: Campus.
(1995) folgendes Vorgehen vor: Bei individueller Ebene empfiehlt sich Umgang mit 1. Die Angst davor, was passiert, wenn nicht gelernt wird, wenn man also weitermacht wie bisher, muss größer sein als die Angst, etwas Neues zu lernen. 2. Die Mitglieder einer Organisation müssen wahrnehmen können, dass die bestehende Weise, die Dinge zu tun, nicht mehr länger funktioniert. Diese Art von Angst ist eine konstruktive Motivation für Veränderungen. 3. Die "Verunsicherungsinformationen" und -daten müssen klar erkennbar, allen zugänglich und überzeugend sein. 4. Veränderungsmotivation entsteht aber in diesem Fall nur dann, wenn man selbst erkennt, dass etwas für einen persönlich ganz Wichtiges nicht passiert, wenn man nicht etwas Neues dazulernt. Vier Perspektiven instrumenteller Ansatz: z.b. workshops, Klausuren kommunikativer Ansatz: z.b. Informationsweitergaben, persönliche Mitarbeitergespräche motivationaler Ansatz: z.b. Gewinnung von Mitarbeitern durch Anreize partizipativer Ansatz: z.b. Beteiligung der Betroffenen an Wandlungsprozessen i.s. der Organisationsentwicklung Der organisationaler Ebene... der Organisation Schule Die Organisation Schule ist als "eigenständige Existenz" zu verstehen. Sogar wenn alle einzelnen Angehörigen der Organisation von der Notwendigkeit der Änderungen persönlich überzeugt sind, kann die Organisation als solche noch heftigen leisten. gegen Wandel ist eine wichtige Quelle der Stabilität der Organisation. Die in die Strukturen und Prozesse der Organisation eingebauten stabilisierenden Mechanismen müssen entdeckt werden, damit sie an die gewünschten Änderungen angepasst werden können. Je größer die Organisation, desto größer der notwendige Kraftwand zu ihrer Veränderung. Wenn Organisationen lange unverändert bleiben, erstarren sie und verlieren ihre Flexibilität. Und auch die Größe der Organisation spielt eine entscheidende Rolle. "Roll-back" der alten Haltungen kann Fortschritte in anderen Teilbereichen wieder zunichte machen (vgl. Stratemann 3 1994). 3 Strateman, Inge (1994): Kreatives Krisenmanagement. Frankfurt/Main: Campus.
Insgesamt wird der umso geringer sein:...wird umso geringer sein, wenn... und vor allem 1. Je stärker der Veränderungsprozess über Kommunikation, Beteiligung, Partizipation, Unterstützung, Aushandlung und Kooption läuft. 2. Die in gemeinsame Entscheidungsfindung investierte Zeit kann dabei nicht nur die Qualität der Entscheidung signifikant verbessern, es wird sich auch der bei der Umsetzung der Entscheidung beträchtlich reduzieren. 3. Eine Entscheidung, bei deren Entstehung man mitgewirkt hat, wird man eher mittragen als eine, bei der man nicht eingebunden war. 4. Mit öffentlich geäußertem kann leichter umgegangen werden als mit latentem oder implizitem. Mit zu arbeiten, ist erst möglich, wenn er Gestalt angenommen hat. Beschreibungen (kreative Gestaltungsformen) bieten am meisten Möglichkeiten, dem wirklich nachzugehen. Literaturtipps Lahninger, Paul (2005). als Motivation. Münster: Ökotopia. Miller, Reinhold(2001). Schule im Kreuzfeuer: Kritik, Konflikt,. Lichtenau: AOL. Mitschka, Ruth (2000). Sich auseinandersetzen miteinander reden. Linz: Veritas. Zitate ist die gesunde Reaktion Fremdbestimmungsversuche. Ziehen produziert, begleiten produziert Wachstum. Gut bei Bedenken, Kritik und im Lehrerzimmer: Vereinbarung statt Konsens Gemeinsamkeit statt Isolation Eigenbewegung statt Fremdbewegung Widerständler ist immer derjenige, der nicht will, was ich will. ist eine Botschaft, die es zu entschlüsseln gilt. Gegen den Strom schwimmen stärkt die Muskulatur. (Gero Krieger)
Die Straße des geringsten es ist nur am Anfang asphaltiert. (Hans Kasper) Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du. (Mahatma Gandhi) Nur wer sich erhebt, kann sich auch widersetzen! Je mehr, je mehr Fortgang.