Klausur 2 Kurs 12Ph1e Physik

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2011-12-07 Klausur 2 Kurs 12Ph1e Physik Lösung 1 In nebenstehendem Termschema eines fiktiven Elements My sind einige Übergänge eingezeichnet. Zu 2 Übergängen sind die zugehörigen Wellenlängen notiert. a) Berechnen Sie die Wellenlängen für die restlichen eingezeichneten fünf Übergänge. zu 1: ΔE =3,4eV = h c λ 6,626 10 34 Js 2,998 10 8 m s 3,4 1,602 10 19 J λ= h c 3,4eV = = 1,240 10 6 m= 3,4 UV SL SL 3,647 10 7 m=364,7 nm zu 2: λ= 1,240 10 6 m=9,538 10 7 m=953,8 nm 1,3 zu 3: λ= 1,240 10 6 m=5,391 10 7 m=539,1 nm 2,3 zu 4: λ= 1,240 10 6 m=4,960 10 7 m=496,0 nm 2,5 zu 5: λ= 1,240 10 6 m=1,127 10 6 m=1127 nm 1,1 b) Sichtbares Licht hat Wellenlängen im Bereich 380 nm bis 780 nm. Kennzeichnen Sie alle Übergänge entsprechend durch SL (sichtbares Licht), (Infrarot-Licht), UV (Ultraviolett-Licht). c) Die Lage eines Energieniveaus ist durch Radieren und Ausbessern mit Filzstift unkenntlich geworden. Berechnen Sie die Energie für dieses Energieniveau. ΔE = h c =1,986 10 25 Jm λ 1031 10 9 m =1,927 10 19 J= 1,927 10 19 ev =1,2eV 19 1,602 10 E gesucht = 3,1eV +1,2eV = 1,9eV d) Die Lage des Energieniveaus B ist gar nicht eingezeichnet worden. Entscheiden Sie durch Rechnung, ob zu den Energieniveaus A und B dieselbe Energie gehört. ΔE = h c λ = 1,986 10 25 Jm 1237 10 9 m =1,606 10 19 J= 1,606 10 19 ev =1,0eV 19 1,602 10 E B = 1,9eV +1,0eV = 0,9eV Da E A = 0,8eV Energien. und E B = 0,9eV, gehören zu den beiden Energieniveaus unterschiedliche 2011-12-07 Klausur 2 Kurs 12Ph1e Physik - Lösung Seite 1/5

2 Nach dem Bohrschen Atommodell kreisen Elektronen mit festen kinetischen Energien auf Bahnen um den Atomkern herum. Die Bahnen sind dadurch festgelegt, dass sich die Elektronen, als Welle betrachtet, nicht selbst auslöschen dürfen. Im Wasserstoffatom sind die Elektronen auf der innersten Bahn im Energiezustand 13,6 ev. Berechnen Sie mit Hilfe dieses Wertes den Durchmesser des Wasserstoffatoms im Grundzustand, wenn man davon ausgeht, dass der Atomdurchmesser durch den Durchmesser der Elektronenbahn gegeben ist. Nimmt man an, dass auf der innersten Bahn die Wellenlänge des Elektrons am größten ist, so sollte gerade eine Wellenlänge so lang wie der Umfang der Elektronenbahn sein: λ=2 π r. Für die Wellenlänge des Elektrons gilt nach de Broglie λ= h. Und für die (kinetische) Energie des p Elektrons gilt E= 1 2 v 2 p= v p 2 = p 2 =2 m 2 m e E p= 2 E λ= h e p = h 2 E λ=2 π r r = λ 2 π = h 2 π 2 E = 6,626 10 34 Js 2 π 2 9,109 10 31 kg 13,6 1,602 10 19 J =5,293 10 11 m Der Durchmesser d der Elektronenbahn und damit der Durchmesser des Atoms ist damit d =2 r =2 5,293 10 11 m=1,0586 10 10 m 3 Nach dem Modell des linearen Potentialtopfes mit unendlich hohen Wänden ergibt sich als Abhängigkeit zwischen der Energie E n der Elektronen und dem Anregungsniveau n folgende Proportionalität: E n ~n 2. Geben Sie an, welche Proportionalität in Wirklichkeit gilt und geben Sie weiter mit Begründung an, mit welchem Modell das Modell des linearen Potentialtopfes erweitert werden muss, damit sich das richtige Ergebnis ergibt. In Wirklichkeit ändert sich E mit 1 n 2. Beim linearen Potenzialtopf geht man nur davon aus, dass das Elektron auf kleinem Raum eingesperrt ist. Nicht berücksichtigt wird, dass es eine negative Ladung trägt, die mit dem positiven Atomkern wechselwirkt. Man muss also auch noch die Kraft zwischen einer punktförmigen positiven und einer punktförmigen negativen Ladung berücksichtigen, also das Coulombsche Kraftgesetz F= 1 Q Q 1 2. 4 π ε 0 r 2 4 In einer geschlossenen Apparatur (siehe Abbildung) befinden sich 3 Kammern, die durch schmale Öffnungen miteinander verbunden sind. In der linken evakuierten Kammer werden Elektronen mit einer Spannung bis zu U B =200 V beschleunigt. In der mittleren Kammer befindet sich ein Gas, das nicht durch die Öffnungen gelangen kann. Die rechte Kammer ist auch evakuiert. Dort wirkt ein Magnetfeld der Flussdichte B=1 mt auf die Elektronen ein. Die Elektronen werden auf Kreisbahnen bis zur Wand der Kammer 2011-12-07 Klausur 2 Kurs 12Ph1e Physik - Lösung Seite 2/5

geführt. Sie treffen je nach Beschleunigungsspannung an verschiedenen Orten unterhalb der Öffnung auf, die meisten jedoch nicht weiter als d=3 cm von der Öffnung entfernt. Jenseits der 3-cm-Grenze treffen nur noch wenige Elektronen auf. a) Berechnen Sie, wie weit von der Öffnung entfernt die Elektronen an der Wand eigentlich auftreffen müssten, wenn sie mit der Spannung U B =200 V beschleunigt werden. Würde in der mittleren Kammer kein Gas sein, hinge der Auftreffort von der Beschleunigungsspannung ab: Die Energie E e =e U B, die die Elektronen durch die Beschleunigungsspannung erhalten, wird in Form kinetischer Energie E Kin = 1 2 v 2 gespeichert. Im Magnetfeld wirkt die Lorentzkraft F L =e v B auf die Elektronen. Die Lorentzkraft zeigt sich als Zentripetalkraft F Z =m v 2 und führt die Elektronen auf einer Kreisbahn entlang. r Durch Kombination der Formeln erhält man E e =E Kin e U B = 1 2 v 2 v 2 = 2 e U B v= 2 e U B F L =F Z e v B= v 2 r r = e B v= e B 2 e U B r = 2 9,109 10 31 kg 200V = 0,00227 m=0,04769m 4,77cm 1,602 10 19 C 10 6 2 T = m 2 e 2 e U B = 2 m U e B e 2 B 2 e B 2 Der Auftreffort an der Wand müsste ohne Berücksichtigung der mittleren Kammer d =2 r =9,54 cm von der Blendenöffnung entfernt liegen. b) Geben Sie mit Begründung eine Erklärung dafür, dass die Elektronen fast alle innerhalb des 3-cm-Bereichs auf der Wand auftreffen. Offensichtlich verlieren die Elektronen Energie, so dass der Auftreffpunkt näher an der Blende liegt. Denn nach der hergeleiteten Formel gilt r ~ U B und eine kleinere Energie wirkt sich aus wie eine kleinere Beschleunigungsspannung. Die Energie werden die Elektronen in der mittleren gasgefüllten Kammer bei Anregungsprozessen (wie beim Franck-Hertz-Versuch gesehen) verloren haben. c) Bestimmen Sie rechnerisch eine Größe mit Zahlenwert und Einheit und damit eine Eigenschaft des Gases in der mittleren Kammer, die zu diesem Versuchsergebnis führt. Da die meisten Elektronen höchstens d =3cm r =1,5cm von der Blendenöffnung entfernt auftreffen, beträgt die Energie, mit der die Gasteilchen angeregt werden können, so viel (oder mehr) wie (bzw. als) benötigt wird, um die Elektronen bei d=3 cm auftreffen zu lassen. Denn alle Elektronen, die eigentlich weiter entfernt auftreffen würden, verlieren Energie in der mittleren Kammer. Berechnung der zum Radius r =1,5 cm gehörenden Energie: r = 2 U B e B 2 r 2 = 2 U B U e B 2 B = e B 2 r 2 = 1,602 10 19 10 6 2 2 9,109 10 31 (0,015)2 V 19,8V Wegen E e =e U B besitzen die Gasatome also ein Anregungsniveau von 19,8 ev. 2011-12-07 Klausur 2 Kurs 12Ph1e Physik - Lösung Seite 3/5

5 Nebenstehend ist das Röntgenspektruiner alten Röhre mit Kupferanode abgebildet. a) Erklären Sie, aus welchen zwei grundlegenden Bestandteilen sich der Messgraph zusammensetzt. Der breite Untergrund zeigt das kontinuierliche Bremsspektrum der Röntgenstrahlung (erzeugt durch Umwandlung der beim Abbremsen der Elektronen in der Anode freigesetzen Energie in Strahlungsenergie). Die Spitzen (Peaks) gehören zum charakteristischen Spektrum der Röntgenstrahlung (erzeugt durch Anregung der Kupferatome in der Anode). b) Geben Sie mit Begründung an, welcher Peak zur niedrigsten Anregungsenergie des Kupfers gehört. (Hilfestellung: Es sind nicht die beiden Peaks bei 29 und bei 49.) Aus den Formeln E=h f ; c=f λ ; 2 d sin α=n λ (Herleitung unter d) ergibt sich: sinα= n λ 2 d = n c 2 d f = n c h, d. h. je größer der Winkel, desto größer die Wellenlänge, desto 2 d E kleiner die Frequenz, desto kleiner die Energie. Die niedrigste Anregungsenergie ist also beim größten Winkel zu finden, also bei α=44,5. c) Im Unterricht haben wir im Spektrum nur 2 hohe Peaks gesehen. Warum sind hier viel mehr Peaks zu sehen? Die Auflösung dieses Spektrums ist wesentlich besser als die Auflösung, die wir mit unserer Schulröntgenröhre erreichen können. Im Schulspektrum wurden mehrere Peaks jeweils zu einem breiten Peak zusammengefasst. d) Leiten Sie eine allgemeine Formel her, mit der man die Beschleunigunsspannung der Röntgenröhre aus den Angaben dieses Diagramms berechnen könnte, falls man den Gitterebenenabstand des Bragg-Kristalls kennen würde. Im reflektierenden Kristall interferieren jeweils 2 parallele Strahlen konstruktiv, wenn der Gangunterschied zwischen den Strahlen ein Vielfaches der Wellenlänge beträgt. Aus der Zeichnung kann man ablesen: sinα= n λ 2 a Daraus folgt n λ=2 a sinα. Mit E e =e U B und der Formel sinα= n λ 2 d = n c 2 d f = n c h 2 d E sinα= n c h U 2 a e U B = n c h B 2 a e sin α aus b) ergibt sich Quelle: Wikimedia Commons Setzt man für α den Winkel 10,5 am linken Rand des Bremsspektrums ein (kleinster Winkel maximale Energie), so erhält man die Beschleunigungsspannung. 2011-12-07 Klausur 2 Kurs 12Ph1e Physik - Lösung Seite 4/5

6 Ein roter und ein grüner Laserpointer werden so ausgerichtet, dass die beiden Leuchtpunkte auf die 300 mm-marke eines Maßstabes fallen. Durch ein Gitter betrachtet sieht man dann außer diesen Leuchtpunkten noch weitere rote und grüne Punkte an anderen Stellen des Maßstabes. a) Leiten Sie mit Bezug auf eine Skizze die Formel für die subjektive Wellenlängenbestimmung mit Hilfe eines Gitters her. Im Unterricht haben wir nebenstehende Skizze betrachtet. Im Bereich zwischen Gitter und Maßstab gilt folgende Beziehung: tanα= y 1 b In einer weiteren Skizze hatten wir für den Bereich der Gitteröffnungen die Beziehung sinα= n λ gefunden. g Zusammengefasst ergibt sich mit n=1: λ=g sin α=g sin( arctan y 1 b ) b) Bestimmen Sie die Wellenlänge des roten (oben) und des grünen (unten) Laserlichts. Der Abstand zwischen Gitter und Messlatte beträgt 290 mm. Das verwendete Gitter enthält 500 Spalte pro Millimeter. Beachten Sie, dass trotz Justierung auf den Nullpunkt bei 300 mm leichte Ungenauigkeiten auftreten können. Nutzen Sie alle Messpunkte aus, uin möglichst genaues Ergebnis zu erhalten. Die y 1-Werte stimmen rechts und links von der 0-Marke bei 300 mm nicht ganz überein: y 1 rot links =95,5mm ; y 1 rot rechts =97,5mm ; y 1 grün links =79,5mm ; y 1 grün rechts =81,0mm Es werden deshalb die Mittelwerte für links und rechts verwendet: y 1 rot =96,50mm ; y 1 grün =80,25mm Damit ergeben sich folgende Wellenlängen: λ rot = 1 500 ( mm sin 96,50 arctan 290 ) =6,315 10 4 mm=6,315 10 7 m=631,5nm λ grün = 1 500 ( mm sin 80,25 arctan 290 ) =5,334 10 4 mm=5,334 10 7 m=533,4 nm Viel Erfolg bei der Bearbeitung der Aufgaben! 2011-12-07 Klausur 2 Kurs 12Ph1e Physik - Lösung Seite 5/5