Jean-Jacques Rousseau

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Transkript:

Rainer Bolle Jean-Jacques Rousseau Das Prinzip der Vervollkommnung des Menschen durch Erziehung und die Frage nach dem Zusammenhang von Freiheit, Glück und Identität Waxmann Münster/New York

Inhalt Einleitung A. Zur Methodik der Arbeit im Kontext unterschiedlicher Traditionen der Rousseau-Forschung B. Zum Thema der Arbeit 7 I. Teil Rekonstruktion der Systematik des Rousseauschen Denkens in bildungstheoretischer Perspektive 1. Das Problem der Einheit des Rousseauschen Gesamtwerkes 10 1.1 Der Stellenwert der Herkunft Rousseaus im Hinblick auf Inhalt, Intention und Adressatenkreis seiner Schriften 12 1.1.1 Ein Bürger der Republik Genf diktiert seiner Heimatstadt den "Gesellschaftsvertrag" 13 Exkurs I: Zur politischen Geschichte der Stadt Genf und ihrer Strukturen 17 Exkurs II: Zum Wandel des Rousseauschen Verhältnisses zu seiner Heimatstadt im Zeitraum von fünf Jahrzehnten (1712-1764) 20 Fazit 27 1.1.2 Die Adressaten der Rousseauschen Schriften 28 1.1.3 Rousseau, ein "Citoyen de Geneve" in Frankreich 34 1.1.4 Zuordnungsprobleme bei der Bestimmung des Hauptadressatenkreises einzelner Schriften 36 1.1.5 Der historisch-systematische Zusammenhang von Pädagogik und Politik: Die Frage nach dem Zusammenhang von Freiheit und Glück 41 1.2 Sprache und Stil der Rousseauschen Schriften 46 1.2.1 Rousseaus Sprachstil 46 1.2.2 Rousseaus Begrifflichkeit 49 1.3 Die Einheit des Rousseauschen Werkes und die Frage nach seiner Bildungstheorie 52 2. Natur 59 IX

2.1 Vorbemerkung 59 2.2 Anmerkungen zur Geschichte des Naturbegriffs 59 2.3 Der gesellschaftliche und politische Kontext des Rousseauschen Naturbegriffs 64 2.4 Die Natur des Menschen: positive Anthropologie 68 2.4.1 Die theologische Prämisse: Gott als Schöpfer der Natur 71 2.4.2 Der Naturzustand und die allgemeinen Kennzeichen der Natur des Menschen 72 2.4.3 Der Gesellschaftsstand und die besonderen Kennzeichen der Natur des Menschen, 75 2.5 Natur und Gesellschaftskritik 79 2.6 Natur und Bildung 81 3. Freiheit 83 3.1 Analytik des Rousseauschen Freiheitsbegriffs 84 3.1.1 Physische Freiheit: Das Freiheitsstreben in der Selbsterhaltung 84 3.1.2 Gedankliche Freiheit: Spontaneität des Geistes 85 3.1.3 Politische Freiheit: Souveränität der Bürger 89 3.1.4 Sittlich-moralische Freiheit: Tugend 91 3.2 Rousseaus literarischer Kampf gegen die Bedrohung der Freiheit 93 3.3 Bildungstheoretische Konsequenzen 101 3.3.1 Zum Verhältnis von allgemeiner Menschenbildung und Erziehung zum Bürger 101 3.3.2 Vorblick auf die anthropologisch-psychologischen Rahmenbedingungen einer freien Entfaltung der Körper-, Geistesund Seelenkräfte es Menschen 105 4. Vervollkommnungsfähigkeit 107 4.1 Perfectibilite als Bildungsbegriff 107 4.2 Die Ambivalenz der perfectibilite: Sozialkritik 110 4.3 Perfectibilite, Sprachlichkeit und Vernunft 116 X

4.4 Kurzes Zwischenresümee zur perfectibilite als Bildungsbegriff 123 5. Glück 125 5.1 Anmerkungen zur Geschichte des Glücksbegriffs 125 5.1.1 Kurzskizze der abendländisch-eudämonistischen Traditionen bis Rousseau. 125 5.1.2 Allgemeine Kennzeichen des Rousseauschen Glücksbegriffs 131 5.2 Die Frage nach dem menschlichen Glück als Grundprinzip des Rousseauschen Gesamtwerkes 133 5.2.1 1. Phase: Wissenschafts- und Kulturkritik und das Glück der Menschheit. 136 5.2.2 2. Phase: Sozialkritik und das Glück der Gesellschaft 138 5.2.3 3. Phase: Das Glück des Individuums 141 5.2.3.1 Gesellschaftliche Strukturen als Grund des Widerspruchs von Glück und Tugend 143 5.2.3.2 Die Theorie des Gewissens als Basistheorie des individuellen Glücks 145 5.2.4 4^Phase: Bildung und Erziehung zum Glück 151 6. Religion 156 6.1 Natürliche Theologie und Religion in der Aufklärung 157 6.2 Rousseaus Lebensweg zwischen den Konfessionen 159 6.3 Freiheit und Offenbarung, Gnade und Vernunft: Rousseaus Konzeption einer natürlichen Theologie im Kontext aufklärerischer Religionsphilosophie 162 6.3.1 Das Verhältnis von Offenbarung und Vernunft bei Rousseau im Kontext aufklärerischer Religionsphilosophie 163 6.3.2 Natürliche Theologie und Freiheit: Die Theodizee-Problematik... 169 6.3.3 Natürliche Theologie wider die Perpetuierung des Elends: Kritische Anmerkungen zur christlichen Erbsündentheologie 172 6.3.4 Natürliche Religion auf der Grundlage von Gewissen und Gefühl. 176 6.4, Bildungstheoretische Implikationen 182 7. Fazit zur Rekonstruktion des Rousseauschen Denkens in bildungstheoretischer Perspektive 187 XI

II. Teil Zur Systematik der pädagogischen Handlungstheorie: Die Vervollkommnung des Menschen in Freiheit 8. Drei Vorbemerkungen zur Entstehung der Rousseauschen Erziehungstheorie 192 8.1 Erste Vorbemerkung: Die Bedeutung des "Plan für die Erziehung des Herrn Sainte-Marie" (1740) im Blick auf die Problematik der Genese der Rousseauschen Erziehungstheorie 192 8.2 Zweite Vorbemerkung: Zur Beantwortung der Frage, warum der Emile keine Erziehungsutopie ist 196 8.2.1 Zur Problematik des Utopiebegriffs im Zusammenhang der Rousseauschen Erziehungstheorie 196 8.2.2 Vier mögliche Argumente für die Interpretation des Emile als Erziehungsutopie und ihre Kritik 199 8.2.3 Der Emile als nicht-utopisches Werk aus entstehungsgeschichtlicher Hinsicht 209 j 8.3 Dritte Vorbemerkung: Die Intention des Emile im Kontext _-. der Sozialgeschichte der Erziehung in Frankreich I 212_ 8.3.1 Das Modell der kirchlich-traditionellen Erziehung 216 8.3.2 Das Modell der progressiven bürgerlich-utilitaristischen Erziehung. 223 8.3.3 Das Projekt der Rousseauschen Pädagogik 239 9. Rousseaus Erziehungsbegriff und die erziehungstheoretische Axiomatik seiner Pädagogik 248 9.1 Rousseaus Erziehungsbegriff 248 9.2 Die erziehungstheoretische Axiomatik der Rousseauschen Pädagogik 256 10. Erziehung im Horizont der natürlichen und der sittlichen Ordnung: Lebensraum für Freiheit und Glück \ 258 10.1 Die Unterscheidung zwischen natürlicher und sittlicher Ordnung 258 10.1.1 Das Kind als nicht-moralisches Wesen 260 10.1.2 Ordnung und Gesetz: Freiheit und Glück 262 XII

10.2 Die Konzeption negativer und positiver Erziehung J 267 J 10.2.1 Die Freiheitsproblematik und das Vertragsprinzip: Erziehungsvertrag - Ehevertrag - Gesellschaftsvertrag 270 10.2.2 "Negative Erziehung" als Pädagogik der Kindheit 285 ' 10.2.3 "Positive Erziehung" als Pädagogik des Jugendalters 295, ; 11. Die Vervollkommnung der menschlichen Kräfte zu Moralität und Tugend 307 11.1 Der Rousseausche Erziehungsbegriff und das Prinzip der : Vervollkommnung \ 307 11.2 Allgemeine Menschenbildung und das Problem der Individualisierung 308 11.3 Die Vervollkommnung des Menschen in der physischen und in der geistig-moralischen Ordnung und das Problem der Individualität 312 11.4 Die Vervollkommnung des Menschen in der physischen und in der geistig-moralischen 'Ordnung und das Problem von Freiheit und Glück 316 11.5 Die Vervollkommnung des Körpers, der Sinne, des Verstandes, des Gefühls und der Vernunft 320 11.5.1 Die Vernunft als "Meisterwerk einer guten Erziehung" ;320 ] 11.5.2 Entwicklung des Körpers und der Sinne und die physische Erziehung 329 11.5.3 Die Bildung des Geistes und die moralische Erziehung 341 11.5.3.1 Der erste Unterricht 341 11.5.3.2 Die drei Geisteskräfte: Gedächtnis, Phantasie und Vernunft 343 11.5.3.3 Der Zusammenhang von Gefühl und Vernunft und die Entwicklung zur Moralität 348 Schluß 356 Literaturverzeichnis 363 XIII