TOP 3 Drucksache Nr.: 2011-241 Sitzung: GR 26.09.2011 Federführender Dezernent: Bürgermeister Hartweg, Dezernat II Federführende/r Fachbereich/Dienststelle: KB 5.20 Beteiligte/r Fachbereich/e/Dienststellen: FB 3,FB 8,RPA TOP: Neubau Mensa mit Gruppenräumen für die Gustav-Heinemann-Schule, 1. Auftragsvergabe Leichtmetall-Fassade 2. Baubeschluss Beratungsfolge: Sitzungstermin Öffentlichkeitsstatus Zuständigkeit Gemeinderat 26.09.2011 öffentlich Entscheidung Anhörung Ortschaftsrat ( 70 Abs. 1 GemO): - Abstimmung mit städt. Gesellschaften: - Finanzielle Auswirkungen: Anlagen: Kostenberechnung DIN 276 ja, siehe II. vorangegangene Drucksachen: - Beschlussvorschlag: 1. Der Auftrag für die Leichtmetall Fassade wird an die Trumpf Metallbau GmbH, Walzbachtal, mit einer Auftragssumme in Höhe von insgesamt 172.784,43 inkl. MwSt. vergeben. 2. Die Verwaltung wird ermächtigt, alle noch offenen Aufträge sowie Nachträge während der Baumaßnahme innerhalb des genehmigten Gesamtkostenrahmens von 1,73 Mio. einschl. MwSt. zuzüglich 5 % zu erteilen. Der Gemeinderat ist jedoch umgehend zu informieren, wenn sich eine Überschreitung der Gesamtkosten von mehr als 5% abzeichnet. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird dem Gemeinderat berichtet. *** Beratungsergebnis: mit Stimmenmehrheit einstimmig JA NEIN Enthaltungen laut Beschlussvorschlag abweichender Beschlussvorschlag 1/5
I. Sachdarstellung und Begründung: Die ersten Aufträge für das Bauvorhaben wurden am 25.07.2011 vom Gemeinderat erteilt. Zwischenzeitlich wurden zwei weitere Auftragsvergaben in satzungsgemäßer Zuständigkeit der Verwaltung vorgenommen, nachdem die ersten öffentlichen Ausschreibungen der Gewerke Dachabdichtungs- und der Trockenbauarbeiten Hohlraumboden aufgehoben werden mussten (siehe DS 2011-172 vom 25.07.2011). Die Arbeiten wurden erneut beschränkt ausgeschrieben. Hierüber wird im Folgenden informiert. Dachabdichtungsarbeiten Es wurden insgesamt 6 Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, davon eine Rastatter Firma. Beim Submissionstermin am 11.08.2011 lagen 2 Angebote vor. 1. Holl GmbH, Lingenfeld 49.149,98 2. Regio Asphalt GmbH, Freiburg 51.159,14 Die Kostenberechnung vom 16.12.2010 liegt bei 42.000. Trockenbauarbeiten/ Hohlraumboden Es wurden insgesamt 6 Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Beim Submissionstermin am 11.08.2011 lagen 4 Angebote vor. 1. GMI Bodensysteme GmbH, Niedernberg 42.423,32 2. Fa. Lindner, Arnstorf 47.608,31 3. RB Bodensysteme, Wörth 51.641,95 4. Fa. Pebora, Sachsenheim 56.423,61 Die Kostenberechnung vom 16.12.2010 liegt bei 29.230. Auch das beschränkte Ausschreibungsverfahren brachte keine günstigeren Ergebnisse. Der günstigste Bieter ist auch der alleinige Bieter aus der öffentlichen Ausschreibung. Die Auswertung der Angebote zeigt, dass die Preise gegenüber der Kostenberechnung aufgrund der Marktsituation inzwischen deutlich gestiegen sind. 2/5
Alle Submissionsergebnisse sowie die Drucksache lagen der Stabsstelle Rechnungsprüfungsamt vor. Die Aufträge wurden in satzungsgemäßer Zuständigkeit der Verwaltung an den jeweils günstigsten Bieter erteilt. In der Gemeinderatssitzung vom 14.03.2011 wurde bei der Vorstellung des Materialkonzeptes erläutert, dass Aluminiumfenster zur Ausführung kommen sollen, entweder als Pfosten- Riegel- oder als Rahmenkonstruktion. Die Arbeiten für die Leichtmetall Fassade wurden nunmehr öffentlich ausgeschrieben. Beim Submissionstermin am 21.07.2011 lagen insgesamt 2 Angebote vor. 1. Trumpf Metallbau GmbH, Walzbachtal 172.784,43 2. Klass Metallbau GmbH, Offenburg 177.350,46 Die Kostenberechnung vom 16.12.2010 liegt bei 187.000. Die Vergabe fällt in die Zuständigkeit des Verwaltungs- und Finanzausschusses; wegen der Vergabefrist wird der Gemeinderat um die Beschlussfassung gebeten. Letztere Vergabe vorausgesetzt kann folgender Überblick über die Kostensituation gegeben werden. Bereits in der Drucksache 2011-172 vom 25.07.2011 war dargestellt worden, dass die Auftragsummen bei den damals vergebenen Gewerken (Höhe: 893.212,57 ) den Kostenansatz für diese Gewerke um 111.343 überschritten. Die Abweichungen traten maßgeblich bei den technischen Ausbaugewerken auf. Die aktuelle Kostensituation stellt sich wie folgt dar (alle Preisangaben Vergaben bis 26.09.2011 (Auftragssummen) 1.146.619,07 Noch nicht beauftragte Gewerke (Kostenberechnung) 351.800,00 Summe Baukosten KG 300-600 1.498.419,07 Bei der Kostengruppe 600, Ausstattung, betriebliche Einbauten hat sich der Ansatz für die Möbel aus der Kostenberechnung vom 16.12.2010 um 15.000 erhöht. Die Schule hat für die Gruppenräume im 1. Obergeschoss nachträglich zusätzlich Einbauschränke beantragt zur Unterbringung der Gegenstände für die Ganztagsschule. Diese Gerätschaften sind der- 3/5
zeit in verschiedenen Räumen des Schulgebäudes untergebracht. Der Bedarf wurde vom zuständigen Fachbereich Schulen, Kultur und Sport bestätigt. KG 700, Planungskosten u. sonstige Nebenkosten 225.281,98 Gesamtbaukosten 1.723.701,05 Gerundet 1.730.000,00 Der ursprüngliche Kostenansatz vom 16.12.2010 in Höhe von 1,6 Mio. wird somit um 130.000 überschritten. Bei der geringen der noch offenen Gewerke ist ein Einsparpotential in dem Sinne, dass signifikant unter den Kostenberechnungen liegende Auftragssummen erwartet werden können, als eher gering einzuschätzen. Die erforderlichen zusätzlichen Haushaltsmittel können infolge deutlich unter den Kostenberechnungen gebliebenen Auftragssummen bei Gewerken beim Neubau der Sporthalle Karlschule auf der betreffenden Haushaltsstelle 2.2150-950400 zur Verfügung gestellt werden (siehe DS 2011-165 vom 25.07.2011). Mit der heute zu beschließenden Vergabe wurden bzw. werden Aufträge in Höhe von insgesamt 1.146.619,07 inkl. MwSt. erteilt. Das entspricht ca. 75% der Baugewerke (nach Kosten). Die Verwaltung bittet im Sinne einer einfachen und zügigen weiteren bau- und verwaltungstechnischen Abwicklung der Baumaßnahme darum, innerhalb des neuen Gesamtkostenrahmens von 1,73 Mio. (einschl. MwSt.) zuzüglich 5 % alle noch offenen Aufträge vergeben sowie etwaige Nachträge in eigener Zuständigkeit abwickeln zu können. Der erwünschte Rahmen orientiert sich an 13, Absatz e) der Hauptsatzung, wonach der Oberbürgermeister zuständig ist für die Überschreitung von Auftragssummen, über die ein Gremium entschieden hat, im Einzelfall bis zu 5 % und einem Höchstbetrag bis zu 25.000. Diese Befugnis soll bei dieser Baumaßnahme nur dahingehend erweitert werden, dass die Grenze von 5 % sich nicht mehr auf jeden Einzelauftrag, sondern auf die Summe aller erteilten Aufträge beziehen soll. Wenn sich eine Überschreitung der Gesamtkosten um mehr als 5 % (=1.816.500 einschl. MwSt.) abzeichnen sollte, wird der Gemeinderat umgehend informiert. Angesichts der Personalsituation in den bautechnischen Kundenbereichen des Fachbereichs Bauen und Verkehr 1,35 Ingenieur- und eine Technikerstelle sind derzeit unbesetzt - kann diese erbetene Vorgehensweise entlasten und schränkt dennoch den kostenmäßigen Überblick des Gemeinderats im Sinne einer Gesamtschau keineswegs ein. 4/5
II. Finanzielle Auswirkungen 1. Beschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1,73 Mio. 2. Jährliche Folgekosten bzw. -lasten 20.000 3. Bereitstellung der Mittel Im VMH auf der HH-Stelle 2.2152.950100 Neubau Mensa Gustav-Heinemann-Schule in Höhe von insgesamt 1,6 Mio. und auf der HH-Stelle 2.2150.950400 Neubau Sporthalle Karlschule in Höhe von 130.000 *** 5/5