Wenn die Beine nicht zur Ruhe kommen... RLS restless legs syndrome D ie unruhigen B eine Dieter VOLC, Wien
R L S B eschwerden Typischerweise treten quälende MISSEMPFINDUNGEN (Kribbeln, Reißen, Krämpfe, Schmerzen) die schwer zu beschreiben sind, ABENDS beim Niederlegen auf, und rufen zwanghaft einen BEWEGUNGSDRANG hervor.
R L S M inimalk riterien SENSIBLE SYMPTOME Kribbeln, Reißen, Krämpfe, Schmerzen BEWEGUNGSDRANG zwanghaft, quälend VERSTÄRKUNG IN RUHE Sitzen, Lesen, Ausruhen VERSTÄRKUNG ABENDS
RLS Erstbeschreibung Thomas WILLIS beschrieb 1685 in The London practice of Physick erstmals dieses Syndrom als Unruhe der Extremitäten und unwillkürliche Bewegungen im Schlaf oder in Ruhe und fügte an, dass es sich um eine torture handelt.
RLS Geschichte Willis 1685 restlessness Wumaack 1861 anxietas tibiarum Oppenheim 1913 familiäre Häufung Symonds 1953 myoclonus nocturnus Ekbom 1945 familiäres RLS 1960 Begriff restless legs Lugaresi 1965 PMLS Gormann 1965 Depression & Unruhe Hening 1986 dyskinesias while awake 1.Intl.meeting 2002/04/15
R L S E pidemiologie Prävalenz Geschlecht Alter / Beginn Verlauf Familär 10% der Bevölkerung 13% weibl : 7% männl 3.-4. Dekade fortschreitend 45% sicher 20% möglich Behandlungsbedürftig 10-25% der Betroffenen
RLS Formen Idiopathisch familär vererbt Beginn vor 31. Lj 65 %!!! 1. Grad Risiko: 20% 2.Grad Risiko: 4% Symptomatisch multifaktoriell Stoffwechselstörung Nierenversagen Diabetes mellitus Hyper- und Hypothyreose Folsäure und Vitamin B12- Mangel Eisen/Ferritin-Mangel Rheumatoide Arthritis assoziiert mit anderen neurologischen Erkrankungen Polyneuropathien Radikulopathie Spinale Läsionen/Anästhesie Schwangerschaft
D ifferentialdiagnose Polyneuropathie Einschlafmyoklonien Akathisie Wurzelreizsyndrom venöse Insuffizienz Wadenkrämpfe arterielle Verschlußkrankheit (AVK) Pruritus (Niereninsuffizienz)
RLS Ursachen cct, MRI, EEG normal pharmakologisch beeinflussbar über DOPAMIN (verbessert) OPIATE (verbessert) SEROTONIN (veschlechtert)
R L S Ursachen Eisen-Dopamin-Konzept Hyperexzitabilität spinaler Bahnen Dysfunktion subkortikaler Bahnen Störung des Eisenmetabolismus mangelhafte Eisenaufnahme durch Neuromelanin- Zellen der Substantia Nigra
RLS Massnahmen Operativ: nicht möglich Physikalisch: nicht möglich Physiotherapie: nicht möglich Andere Stoffwechsel bilanzieren Gifte vermeiden
RLS Pharmakotherapie DOPAMIN - Präparate Antiepileptika Opiate Andere
Dosisempfehlung Einschlafstörungen 1-2 Tabletten Restex 100/25 mg Ein- und Durchschlafstörungen Restex 100/25 plus Restex CR eine Stunde vor dem Schlafengehen
Pharmakokinetik Plasmakonzentration von L-Dopa 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0 (µg/ml) 1 2 3 4 5 6 7 Restex Tablette Restex CR Kapsel 8 9 10 11 Stunden Crevoisier et al. 1987
Anzahl PLM/h Wirksamkeit von Restex Retard Anzahl der PLM pro Stunde TIB (n=30) 70 Restex Tablette + CR Restex Tablette + Placebo 60 50 40 30 20 10 0 1 2 3 4 5 6 7 Stunden
Zusammenfassung Besserung der RLS-Symptomatik über die gesamte Dauer der Nacht Besserung der subjektiven Schlafqualität und der allgemeinen Verfassung Stabiler Effekt im Langzeitverlauf von 15 Monaten Gute Verträglichkeit Timeshift / Augmentation der RLS-Beschwerden als einzig relevantes, seltenes Phänomen
R L S P harmak otherapie DOPAMIN - Präparate Dopamin-Agonisten Sifrol,Requip, Cabaseril, Permax, Dopergin 19 Uhr und vor Schlaf ähnlich in niedrigster Dosis einsetzbar UAW: Schläfrigkeit, Blutdruckabfall, Übelkeit L-DOPA
R L S V erhaltensmassnahmen Gute Schlafhygiene regelmässige Schlafenszeit ohne Mittagsschlaf ruhiger und kühler Schlafplatz immer gleiches Einschlafritual eigene Bewegungsstrategien wenn möglich Schlafzeitverschiebung keine Aufregung/Arbeit am Abend
RLS falsche Therapie Psychotherapie Entspannungsmethoden Autogenes Training Muskelentspannung Joga Psychopharmaka Schlafmittel, Antidepressiva, Neuroleptika Betablocker Magnetfeldmatten
RLS Vorsichtsmassnahmen Vermeiden Sie Stimulantien wie Coffein Alkohol Nikotin Schokolade Und Nahrungsstoffe wie Zuckerersatzmittel (Aspartam) Geschmacksverstärker (Glutamat) Kohlensäure
R L S M erk satz Vermeide daher Cola light mit Bacardi denn es hat Coffein Zuckerersatzmittel Kohlensäure Alkohol womöglich noch mit Nikotin und Schokolade
Weitere Informationen und einen online-fragebogen finden Sie auf der homepage des Dachverbandes der Österreichischen Selbsthilfegruppen RLS D ie unruhigen B eine www.restless-legs.at Dieter Volc 2004