Niedersächsisches Ministerium für f r Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit

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Transkript:

EFRE-Förderung Erneuerung und Entwicklung städtischer Gebiete in Niedersachsen ab 2007 im Zielgebiet Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung RWB Ein Überblick Katy Renner-Köhne

Inhalt Einordnung in Niedersächsisches Operationelles Programm Erneuerung und Entwicklung städtischer Gebiete konzeptionelle Anforderungen Integriertes städtisches Entwicklungs-/Wachstumskonzept Qualitätskontrolle Qualitätskriterien im Einzelnen Vorgesehene EFRE-Mittel für die Entwicklung und Erneuerung städtischer Gebiete Finanzierung einer EFRE-Maßnahme im Zielgebiet RWB Förderbereiche ab 2007 Ausgeschlossene Maßnahmen Verfahrensablauf Seite 2

Operationelles Programm Oberziel: Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Schaffung und Sicherung dauerhafter Arbeitsplätze durch Wirtschaftswachstum S 1 (KMU) S 2 (Innovation) S 3 Unterstützung spezifischer Infrastrukturen für nachhaltiges Wachstum S 4 Umwelt und nachhaltige städtische Entwicklung Seite 3

Maßnahme Erneuerung und Entwicklung städtischer Gebiete Konzeptionelle Anforderungen Ziel: Wachstum und Beschäftigung in den Städten Voraussetzung: integriertes städtisches Entwicklungs- /Wachstumskonzept Seite 4

Integriertes städtisches Entwicklungs- /Wachstumskonzept Angaben zum städtischen Gebiet, im Ziel-2-Gebiet: Zuwendungsempfänger mit mindestens mittelzentraler Funktion Bestandsanalyse: (Stärken und Schwächen der Kommune) Quantitative Angaben: Fläche (vorgesehene Abgrenzung), Bevölkerungszahl, Arbeitslosenquote Darstellung manifester oder latenter Entwicklungspotentiale für nachhaltige Stadtentwicklung; Bedeutung des Gebietes für die gesamtstädtische und regionale Entwicklung Entwicklungsziele ggf. Einbindung in (Leitbild-) Strategien der Kommune Seite 5

Integriertes städtisches Entwicklungs- /Wachstumskonzept Darstellung der vorgesehenen Einzelmaßnahmen und deren Bedeutung für zukünftige Qualität des Gebietes mit Angabe einer Prioritätengruppe Finanzierung, Angaben zu Kofinanzierungsmitteln (Kommunal, Privat und/oder Städtebauförderung) Zeitrahmen für die Umsetzung Darstellung der Abstimmung unterschiedlicher, teilräumlicher, sektoraler Pläne oder politischer Maßnahmen und der Sicherstellung, dass die geplanten Investitionen eine ausgeglichene Entwicklung des städtischen Raumes fördern Seite 6

Integriertes städtisches Entwicklungs- /Wachstumskonzept Darstellung weiterer Projekte, die mit anderen Mitteln gefördert werden und im Rahmen des integrierten Konzeptes Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung haben Darstellung der geplanten/vorhandenen Koordination auf lokaler Ebene, Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern und weiteren Beteiligten Seite 7

Qualitätskontrolle Prüfung der Qualität des Wachstums-/ Entwicklungskonzeptes anhand festgelegter Kriterien und Prioritäten Qualitätskriterien werden als Anlage zur Richtlinie veröffentlicht Seite 8

Qualitätskriterien im Einzelnen Förderungswürdigkeit der möglichen Zuwendungsempfänger wird berücksichtigt formale Voraussetzungen, z.b. Einhaltung des Antragsstichtages, Antragsberechtigung und gesicherte Finanzierung Seite 9

Qualitätskriterien im Einzelnen Übereinstimmung mit den Zielen der integrierten Stadtentwicklung, Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit; Wachstum und Beschäftigung unter Berücksichtigung des regionalen Problemdrucks (insbes. Arbeitslosigkeit im Gebiet/Bezirk der Arbeitsagentur) Schlüssigkeit, Überzeugungskraft und Umsetzbarkeit des Konzeptes (Planungsqualität) Nachhaltigkeit des Konzeptes (sozial, ökonomisch) Seite 10

Qualitätskriterien im Einzelnen Nachhaltigkeit ökologisch: Verbesserung der Umweltqualität, insbesondere in Bezug auf versiegelte Fläche, Bekämpfung der Folgen des Klimawandels; Energieeinsparung Effizienz des Mitteleinsatzes, Synergieeffekte mit anderen Förderprogrammen, positive Effekte für den lokalen Bereich Akquirierung zusätzlicher privater Finanzierungsmittel Seite 11

Qualitätskriterien im Einzelnen Besondere Berücksichtigung der Folgen der demographischen Entwicklung (z.b. durch Anpassung/Schaffung von Infrastruktureinrichtungen), Besondere Berücksichtung des Prinzips des Gender Mainstreaming, Besondere Berücksichtigung der Interessen von behinderten Menschen Seite 12

Vorgesehene EFRE-Mittel für die Entwicklung und Erneuerung städtischer Gebiete Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung RWB - Ziel 2: 42 Mio. Euro Seite 13

Finanzierung einer EFRE-Maßnahme im RWB - Gebiet ohne Städtebauförderungsmittel: grundsätzlich: 50 % EFRE-Mittel 50 % komm. Gegenfinanzierung, davon ggf. Anteil priv. Kofinanzierung Seite 14

Finanzierung einer EFRE-Maßnahme im RWB-Gebiet mit Städtebauförderungsmitteln: grundsätzlich: 50 % EFRE-Mittel 50 % komm. Gegenfinanzierung, ggf. Einbeziehung priv. Kofinanzierungsmittel vom Restbetrag der zuwendungsfähigen Ausgaben: 1/3 Städtebauförderungsmittel des Landes 1/3 Städtebauförderungsmittel des Bundes Seite 15

Förderbereiche ab 2007 Insbesondere Investitionen Ausbau und Sanierung stadttechnischer Infrastruktur als Voraussetzung für Gewerbe und Dienstleistungen, Attraktivitätssteigerung von Geschäftsstraßen Entwicklung und Reaktivierung von brachliegenden Gewerbe- und Industrieflächen sowie ehemals genutzter Liegenschaften von Bahn-, Post, Militär und Polizei Maßnahmen zur Stadtbildpflege, zur Gestaltung von Freiräumen Seite 16

Förderbereiche ab 2007 Wohnumfeldgestaltung Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur Verbesserung der sozialen und kulturellen Infrastruktur Fortschreibung von integrierten Entwicklungs-/Wachstumskonzepten mit Bürgerinnen und Bürgern Planungen Seite 17

Ausgeschlossene Maßnahmen Wohnungsbau, einschließlich Modernisierung von Wohnraum Seite 18

Verfahrensablauf Abschließende Erstellung der Förderrichtlinie (Ressortabstimmung) Ausschreibung mit Qualitätskriterien und Termin für Vorlage der Konzepte (im Nds. Ministerialblatt) Beratung durch Regierungsvertretungen Prüfung und Bewertung der Anmeldungen durch die Regierungsvertretungen Seite 19

Verfahrensablauf Entscheidung über die grundsätzliche Förderungsfähigkeit einer Gemeinde/ Stadt durch MS (Bewertung durch Punktesystem) Bewilligung von Förderanträgen durch die N-Bank Seite 20

Herzlichen Dank für r Ihre Aufmerksamkeit! Seite 21