VL: Bildungsmanagement WS 2012/13 Prof. Heiner Barz Heinrich-Heine-Universität Bildungscontrolling
Bildungscontrolling Hauptseminar Bildungsmanagement Dozent: Prof. Heiner Barz Referentin: Nora Lu pertz Datum: 21.1.2004
Bildungscontrolling Begriff Ziele Aufgaben Instrumente Funktionen Bestandteile
Begriff Definition Lenken, Steuern und Regeln des Bildungsbereichs mit dem Ziel der Fehlervermeidung
Begriff Dualita t OKONOMISCH (quantitativ) PA DAGOGISCH (qualitativ) verstarkte Kostentransparenz Sicherstellung des Lernerfolgs
Begriff Regelkreis-Idee Planung Analyse Gegensteuerung Controllingprozess Kontrolle Durchfu hrung
Begriff Zyklus Evaluation Zielfindung Bildungs- controlling- Prozess Lerntransfer Bedarfsanalyse Bildungsmaünahme
Ziele Strategische Ziele Die richtigen Dinge tunß mind. 3 Jahre Leitbild, Zielsetzung, Strategien, Ma nahmen z.b. Portfolio ä Analysen
Ziele Operative Ziele Die Dinge richtig tunß bis zu 1 Jahr Fahrplan z.b. Qualifikationsbedarfs-Analysen
Aufgaben Planung geplant werden: Bildungsbedarf, Ma nahmen, Kosten, Organisation und Ressourcen
Aufgaben Kontrolle Vergleich eines eingetretenen IST mit dem vorgegebenen SOLL Ziel: Erkenntnisgewinnung, Sicherstellung der Planerreichung Kosten-, Effizienz-, Effektivita tscontrolling
Aufgaben Analyse Ergru ndung von Abweichungen und deren Ursachen (Abweichungsanalyse) Korrekturvorschlage
Aufgaben Steuerung Einleiten von Gegenma nahmen, wenn das Schiff vom Kurs abweichtß Schadensvermeidung vor Schadensbehebung
Aufgaben Evaluation Wert-, Nutzenbestimmung von Organisation, Programm und Durchfu hrung einer Bildungsma nahme Erfolgskontrolle
Instrumente Budgetierung Planungsinstrument i.d.r. Einjahreszeitraum Budgetaufstellung, Analyse von Budgetabweichungen
Instrumente Kennzahlen Werte, die einen komplexen Sachverhalt relativ einfach in einer Zahl darstellen Messung der Zielerreichung, Feststellung von Trends, Entwicklung und Durchfu hrung interner und externer Vergleiche z.b. Weiterbildungskosten pro Tag und Teilnehmer = 15 Summe der Weiterbildungskosten (ö ) 1500 (Anzahl Teilnehmer x Anzahl Tage) 50 x 2 = 15
Instrumente Balanced Scorecard Strategisches Ziel Strat. Ziel Deckungs- Vision 50 000 ö / Beitrag / Mitarbeiter Mitarbeiter und Strategie Prozessperspektive Mitarbeiterpotential fo rdern Kundenperspektive Strat. Ziel Messgro e Oper. Ziel Messgro e Aktion Oper. Ziel Strat. Ziel Aktion Finanzperspektive Entwicklungsperspektive Messgro e Messgro e Operatives Ziel Strat. Ziel Oper. Ziel Messgro e Aktion Oper. Ziel Aktion Entwicklungsperspektivkonzept Schulungs- aufbauen Aktion
Instrumente Benchmarking Benchmarks = Vergleichswerte anderer Unternehmen (extern) oder Abteilungen (intern) Funktion: Wettbewerbsfahigkeit erhalten oder erlangen z.b. In welchem Bereich schulen Sie wie viele Mitarbeiter?ö
Instrumente Befragungen Methode des Benchmarkings Methode der Evaluation z.b. Seminarteilnehmer-Befragung
Instrumente Analyseverfahren Kosten-Nutzen-Analysen Beurteilung der Wirtschaftlichkeit z.b. Erfassen der Auswirkungen einer Ma nahme Abweichungsanalysen Suche nach Ursachen fu r Abweichungen Planung von Gegenma nahmen Bildungsbedarfsanalyse Festlegung des Soll-Anforderungsprofil der Mitarbeiter Vergleich mit Ist-Daten
Instrumente Portfolioanalyse Starken-Schwachen-Abgleich Grundlage fu r strategische Ressourcenentwicklung Defizite werden transparent
Instrumente Personal-Portfolio hoch Entwicklungspotential Fragezeichen Spitzenkandidaten niedrig niedrig Mitlaufer Leistungstrager hoch Leistungsverhalten
Instrumente Bildungs-Portfolio hoch Personal- Schulungskosten mittel niedrig Abt.1 Fragezeichen Abt.3 Mitlaufer Spitzenkandidaten Abt.2 Leistungstrager niedrig mittel hoch Leistung pro Abteilung
Instrumente Qualifikationsbedarfanalyse (indirekte Methode) Unternehmensziele Auswertung und Interpretation der Instrumente Kennzahlen Betriebsstatistiken Problemstellungen u.a. Mittelbare Aussagen zu Entwicklungen und Qualifizierungsbedarf
Instrumente Qualifikationsbedarfsanalyse (direkte Methode) Arbeitspla tze Abla ufe Unternehmensziele Instrumente Arbeitsplatzanalyse Anforderungsprofile SOLL Qualifikationsbedarf Mitarbeiter Mitarbeiterbeurteilung Qualifikationspotentiale IST Qualifikation der Mitarbeiter Unmittelbare Aussagen zum quantitativen und qualitativen Qualifizierungsbedarf Soll-/ Ist- Vergleich
Funktionen Informationsfunktion Informationsbedarfsanalyse Beschaffung und Aufbereitung bedarfsgerechte Versorgung der (Bildungs-) Verantwortlichen z.b. Informationen des Qualifizierungsbedarfs an Seminarleiter
Funktionen Koordinierungsfunktion Koordination der oft parallel laufenden Bildungsplane optimale Abstimmung und Verknu pfung von Bildungsinformationen, -zielen, -planungen und -kontrollen
Funktionen Fruhwarnfunktion Entwicklungen intern und extern, die sich planabweichend auswirken Erkennung von Dysfunktionen aufbauend auf den Ergebnissen der Analysen
Bestandteile Kostencontrolling o konomisches Bildungscontrolling Entwicklungen und Strukturen der Bildungs(abteilungs-)kosten
Bestandteile Effizienzcontrolling Wirtschaftlichkeitscontrolling Optimierung der beno tigten Ressourcen z.b. Kosten-Wirksamkeitsanalyse (quantitativ), Seminarbeurteilungsbogen (qualitativ)
Bestandteile Effektivita tscontrolling Bestimmung von Erfolgsma staben Rechtfertigung der Investitionen Gegenu berstellung von Kosten und Ertragen z.b. Teilnehmerbefragung (qualitativ), Abschlusspru fungen (quantitativ)
Literatur Hummel,T. R.: Erfolgreiches Bildungscontrolling: Praxis und Perspektiven. Heidelberg 2001. Ku ster, A.: Bildungscontrolling: theoretische Grundlagen und praktische Umsetzungsmo glichkeiten am Beispiel der Mercedes-Benz AG, Werk Bremen. Bremen: 1995. Seeber, S. / Krekel, E. M. / van Buer, J. (Hg.): Bildungscontrolling: Ansatze und kritische Diskussionen zur Effizienzsteigerung von Bildungsarbeit. Frankfurt a. M. 2000. Bleiber, R.: Crashkurs Controlling. Alle Zahlen fest im Griff. Mu nchen: 2001. Schewtschenko, S.: Schnellkurs Controlling. Wu rzburg 2000. Bro ckermann, R.:Personalwirtschaft. Lehrbuch fu r das praxisorientierte Studium. Stuttgart 2001.