Prävention 4.0 Anforderungen an wirksame Gesundheitsförderung und Prävention in der neuen Arbeitswelt BGF-Jahressymposium 23.

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Transkript:

Prävention 4.0 Anforderungen an wirksame Gesundheitsförderung und Prävention in der neuen Arbeitswelt BGF-Jahressymposium 23. November 2016 Dr. Julia Schröder

Projekttitel unseres aktuellen Förderprojektes: Prävention 4.0 Handlungsfelder und -leitfaden für eine präventive Arbeitsgestaltung in der digitalen Arbeitswelt 4.0 Förderung im Rahmen des Programms: "Arbeiten - Lernen - Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt" 2

Die Partner des Verbundprojektes Prävention 4.0 Laufzeit: 12/2015 04/2019 3

Die institutionellen Umsetzungspartner AGV Banken Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes B.A.D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH BDA Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) GQA Gesellschaft für Qualität im Arbeitsschutz mbh IG Metall Heidelberg METALL NRW Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein- Westfalen e. V. Offensive Gutes Bauen (nationale Initiative) Offensive Mittelstand (nationale Initiative) Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden- Württemberg e. V. ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bund Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) Zentralverband des Deutschen Handwerks e. V. (ZDH) 4

Die betrieblichen Umsetzungspartner bad & heizung concept AG, Leipzig (Handwerkskooperation, 41 Betriebe) Camerin Systemzentrale, Stadtallendorf (Nahrungsmittel, 50 Beschäftigte) Corporate Media GbR, Baden-Baden (Medien-Vermittlungsagentur, 5) Dr. Hahn GmbH & Co. KG, Mönchengladbach (Metall- und Kunststoffverarbeitung, 360) Franz Lorenz GmbH, Trebur (CNC-Bearbeitung, 12) GIRA Giersiepen GmbH & Co. KG, Radevormwald (Gebäudetechnik, 1.000) IB Claudia Verhoeks, Bottrop (Beratung, 4) Koch Sanitätshaus GmbH, Berlin (Pflege, 35) medialogik GmbH, Karlsruhe (Medien, 6) NEPTUN Arbeitsschutz, Ingenieur GmbH (25) Otto Eberle GmbH & Co KG, Landau (Bau, 40) Pfeiffer & Langen GmbH Co. KG, Eisdorf (Nahrungsmittel, 2 300) PFW Aerospace GmbH, Speyer (Technische Systeme, 2 200) SW media GmbH (Software, 15) UID User Interface Design GmbH (Usability Engineering, Software, 40) Wilkinson Sword GmbH, Solingen (600) 5

Zielsetzung und Inhalt Handlungsfelder der 4.0 Prozesse definieren und analysieren Systematische, zielgruppengerechte Erschließung der Potenziale der Arbeitswelt 4.0 Entwicklung konkreter Handlungshilfen und Leitlinien für eine präventive Arbeitsgestaltung in der Arbeitswelt 4.0, um die Akteure (Betriebe, Berater und Experten) zu sensibilisieren und handlungsfähig zu machen. 6

Themen / Handlungsfelder Gesamt- und Teilperspektiven des Projektes Unternehmenskultur in der Arbeitswelt 4.0 BC Forschung - Wiesbaden Führung & Organisation in der Arbeitswelt 4.0 Ifaa - Düsseldorf Arbeitsschutz in der Arbeitswelt 4.0 VDSI - Wiesbaden Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0 IBGF - Köln Prävention 4.0 Gesamtperspektive Zielgruppen Prävention im Mittelstand in der Arbeitswelt 4.0 IfM - Bonn Prävention im Handwerk in der Arbeitswelt 4.0 itb - Karlsruhe Beschäftigte in der Arbeitswelt 4.0 sfs - Dortmund Wertschöpfungsprozesse in und zwischen Betrieben (auch segmentierte) 7

Handlungsfeld Gesundheit Digitales BGM ehealth, mhealth, Gesundheitsapps, digitale Tools im BGM-Prozess, Akzeptanz Betriebe und Beschäftigte, Förderung digitaler Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit, digitale Resilienz, Individualisierung, Konzepte für bestimmte Zielgruppen, digitale Indikatoren, Messbarkeit von BGM Digitales Assistenzsystem Smart, -phone, -watch, -glases, Wearables, intelligente Umwelt- und Arbeitsplatzsteuerung, ergonomische Hilfen, Exoskelette, Roboter, organisch-anorganisch-integration, Cyborg und Gesundheit, alter(n)sgerechtes Arbeiten Flexibilisierung und Mobilität durch IKT Work-Life-Balance, Entgrenzung, gesundes mobiles Arbeiten, Arbeitszeiten, Arbeitszeitplanung, Arbeitsorganisation, Entscheidungsspielräume, Regenerationsfähigkeit, Interessierte Selbstgefährdung, Autonomie, Selbst- und Fremdbestimmtheit, Crowd- und Cloudworking Gesunder Lebensstil und digitale Transformation Datentracking, Gesundheitsapps, nachhaltige Motivation und Akzeptanz digitale Medien, Gamification, Wettbewerbe, Datenauswertung, Big Data Digital Divide und Generationen Diversity, Generationskonflikte, Wissenstransfer- und -austausch, Entwertung von Arbeit, Erfahrungsmix Digitale Sucht Online-, Internet-, Social-Media-, Spielsucht Prävention 4.0 8

Arbeitsweise im Projekt Handlungsfelder als Themenraster definieren Literaturrecherche Expertengespräche Befragungen Workshops 2015 2016 Arbeitspaket 1: BC, VDSI, itb, Ifaa, IfM, IBGF, sfs, FST Gesamtperspektive, Veröffentlichung Arbeitspaket 2: Aufschlag Gesprächsleitfaden: itb, IBGF, danach Interviews mit Experten Arbeitspaket 2: Befragung VDSI, Ifaa, IfM, t 0 & t 1 Handlungsfelder und Maßnahmen konkretisieren Handlungsleitfaden/ Selbstbewertungsinstrument Prävention 4.0 Umsetzungs-/ Qualifizierungshilfen für Berater Arbeitspaket 3: Aufschlag Konzept: BC, Ifaa, FST Expertise Umsetzungsempfehlungen Prävention 4.0 2017 2018 Transfer

Herausforderungen für Unternehmen und Beschäftigte aus Gesundheitsperspektive Beschleunigung der Prozesse gestalten, z.b. Kommunikation in Echtzeit Verdichtung zunehmende Komplexität reduzieren Steigende Flexibilisierung bewältigen, z.b. räumliche Entgrenzung Neue Denk,- Lern,- und Arbeitskulturen entwickeln Weiter zunehmende Bewegungsarmut durch zunehmende Technologisierung entgegenwirken 10

Schlussfolgerungen für die BGM-Beratung 1/2 Grundprinzipien der betrieblichen Präventionsarbeit erhalten, aber neuen Anforderungen anpassen und in 4.0-Kontext übersetzen I. Digitalisierungsbelastungen in unseren BGM-Prozessen und einzelnen BGF- Interventionen berücksichtigen Beispiele: Resilienz fördern und Achtsamkeit trainieren Ergo-Check mobiler Arbeitsplätze Schaffung bewegungsfreundlicher / bewegungsförderliche Arbeitsplätze & Arbeitsumgebung Führungsworkshops- und Coachings zu Thema Führen in Veränderungsprozessen ASA PLuS: Qualitative Analyse gepaart mit Handlungsempfehlungen und Umsetzungslisten für die folgenden Bereiche: Arbeitsumgebung/-gestaltung Arbeitsorganisation/-abläufe Soziale Beziehungen (Führungskräfte/Mitarbeiter; Mitarbeiter untereinander) Kommunikation/Information 11

Schlussfolgerungen für die BGM-Beratung 2/2 II. Digitale BGM Webinare statt Präsenzseminare Webinar Richtig essen fit im Job am 01.12.2016 von 16 17 Uhr Anmeldung unter: www.aok-business.de/rh/onlineseminare Digitale Nachversorgung von Präsenzseminaren Digitale Mitarbeiterbefragungen Digitale Teamevents ortsunabhängig, z.b. Schritt4Fit Schrittzähler Wettbewerbe Mehr Informationen unter: www.schritt4fit.de Bewegungspausen digital und analog angeleitet 12

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 13