SVS Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute Zentral-Prüfungskommission Berufsprüfung 200 Soziale Sicherheit Aufgaben : Prüfungsdauer: Anzahl Seiten der Prüfung (inkl. Deckblatt): Beilage(n): 60 Minuten 7 Keine Maximale Punktzahl: 60 Erzielte : Note: Hinweise: Schreiben Sie Ihre auf das Deckblatt und jede Seite. Prüfen Sie den Aufgabensatz auf seine Vollständigkeit. Schreiben Sie Ihre Antworten ausschliesslich auf die Vorderseiten der Antwort-/Lösungsblätter. Stichworte sind zugelassen (auf Ausnahmen wird hingewiesen). Der blosse Hinweis auf einen Gesetzes- oder Verordnungsartikel genügt nicht (ausser, es wird ausdrücklich erlaubt). Verwenden Sie bei Bedarf für Ihre Lösungen ein Zusatzblatt. Die Prüfungsaufgaben können in beliebiger Reihenfolge gelöst werden. Teillösungen ergeben ebenfalls. Das maximum wird bei jeder Aufgabe angegeben. Die Experten Unterschriften Datum Experte Experte 2
Aufgabe : Aussagen Soziale Sicherheit 0 Kreuzen Sie an, ob die Aussagen zutreffen (richtig) oder nicht (falsch).. Der Nachteil einer Finanzierung durch Einkommenssteuern ist, dass sich der Faktor Arbeit verteuert und die Beschäftigung abnimmt..2 Der Generationenvertrag ist ein Beispiel vertikaler Solidarität..3 Entspricht die Wachstumsrate der Staatseinnahmen jener des Bruttoinlandprodukts (BIP), so bleibt die Fiskalquote unverändert..4 Die AHV wird im (Ausgabe-)Umlageverfahren finanziert. Gegenüber dem Kapitaldeckungsverfahren ist die höhere Inflationsanfälligkeit ein Nachteil..5 Im Kapitaldeckungsverfahren wird ein interpersoneller Ausgleich angestrebt..6 In den Sozialversicherungen gibt es drei Finanzierungsverfahren: (Ausgabe-)Umlage-, Kapitaldeckungs- und Äquivalenzverfahren..7 Eine hohe Kapitalrendite auf den Vermögen der Sozialversicherungen führt zu einer geringeren Staatsquote, da der Staat weniger zur Finanzierung des BVG beitragen muss..8 Das künftige Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und Nichterwerbstätigen führt nicht in allen Sozialversicherungen zu höheren Leistungen..9 Eine Finanzierung über Mehrwertsteuern hat den Nachteil, dass das Substrat sehr gering und der administrative Aufwand sehr hoch ist..0 Nimmt die Armutsquote zu, so haben sich die Löhne der Geringverdienenden verringert. Seite 2
Aufgabe 2: Soziallast-/Sozialleistungsquote 6 Unten sind einige Änderungen der letzten Jahre in den Sozialversicherungen aufgeführt. Welche Auswirkungen hatte dies auf die Soziallast- und Sozialleistungsquote? 2. IV: Arbeit statt Rente, vermehrte Integrationsbemühungen 2 Soziallastquote: Sozialleistungsquote: 2.2 BV: Senkung des Mindestzinssatzes 2 Soziallastquote: Sozialleistungsquote: Seite 3
Aufgabe 2: Soziallast-/Sozialleistungsquote (Fortsetzung) 2.3 AHV: Einführung Betreuungs- und Erziehungsgutschriften Soziallastquote: 2 Sozialleistungsquote: Seite 4
Aufgabe 3: Demographie 5 Annahme: Die Schweizer Volkswirtschaft boomt, und es wandern viele ausländische Arbeitskräfte ein. Zudem wandern viele Altersrentner ins Ausland aus. 3. Wie verändert sich dadurch der Alterslastquotient? (Antwort begründen) 2 3.2 Wie verändern sich dadurch die Einnahmen und Ausgaben der Sozialversicherungen? (Antwort begründen) 3 Einnahmen: Ausgaben: Seite 5
Aufgabe 4: Kausal-Finalprinzip 3 Einige Sozialversicherungen weisen sowohl Faktoren des Kausal- wie auch des Finalprinzips auf. Erklären Sie anhand der Invalidenversicherungen die zwei Prinzipien. 3 Finalprinzip: Kausalprinzip: Seite 6
Aufgabe 5: Subsidiarität 2 Was versteht man unter Subsidiarität in den Sozialversicherungen? 2 Seite 7
Aufgabe 6: Solidarität 3 An der Kasse eines zoologischen Gartens sind folgende Eintrittspreise angeschrieben: Erwachsene CHF 5.-- Kinder 6 8 Jahre gratis Familie mit eigenen Kindern (2 Erwachsene und eigene Kinder bis 8 Jahre) CHF 40.-- AHV-Rentner CHF 2.-- IV-Rentner CHF 2.-- Gruppen ab 0 Personen 0% Rabatt Gönner Jahresbeitrag CHF 500.-- Biologiestudenten CHF 2.-- Nennen Sie 3 verschiedene Solidaritäten mit dem Fachbegriff, erklären Sie diese Solidaritäten anhand obiger Preisstruktur. 3 - Solidarität : Erklärung anhand der Preisgestaltung: - Solidarität 2: Erklärung anhand der Preisgestaltung: - Solidarität 3: Erklärung anhand der Preisgestaltung: Seite 8
Aufgabe 7: Sozialversicherungen Privatversicherungen 4 Beschreiben Sie vier Unterschiede zwischen Sozialversicherungen und Privatversicherungen. 4 Unterschied : Unterschied 2: Unterschied 3: Unterschied 4: Seite 9
Aufgabe 8: Grundlagen 3 Welche drei Grundlagen waren für die Entstehung der Sozialversicherungen sehr wichtig? 3 Grundlage : Grundlage 2: Grundlage 3: Seite 0
Aufgabe 9: Fabrikgesetz 3 Ausgangslage für die Entstehung der sozialen Sicherheit in der Schweiz ist die zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts. Weshalb wurde 877 das Fabrikgesetz eingeführt? Umschreiben Sie stichwortartig drei Gründe. 3 Grund : Grund 2: Grund 3: Seite
Aufgabe 0: Bismarck / Beveridge 8 0. Nennen Sie drei Merkmale des Sozialversicherungssystems von Otto von Bismarck. 3 Merkmal : Merkmal 2: Merkmal 3: 0.2 Welche drei grossen Zielsetzungen hatte der Beveridge-Plan? 3 Zielsetzung : Zielsetzung 2 Zielsetzung 3: Seite 2
Aufgabe 0: Bismarck / Beveridge (Fortsetzung) 0.3 Geben Sie (durch Ankreuzen) bei folgenden Sozialversicherungen an, ob sie eher Bismarck oder Beveridge zuzuordnen sind. 2 Sozialversicherung Beveridge Bismarck AHV o o BV o o KV o o UV o o Seite 3
Aufgabe : Versicherungspflicht von Selbstständigerwerbenden 4 In welchen der folgenden Sozialversicherungen müssen (Obligatorium) bzw. können (Freiwilligkeit) sich selbstständig Erwerbende versichern, und bei welchen Versicherungen ist dies nicht möglich? Kreuzen Sie in der folgenden Tabelle die richtigen Antworten an. 4 BVG IV UVG ALV KVG AHV MV EO Obligatorium Freiwilligkeit Selbstständige können sich nicht versichern Seite 4
Aufgabe 2: Koordination 4 Max Muster ist aufgrund einer Gesundheitsschädigung invalid und erhält von der Invalidenversicherung eine entsprechende Rente sowie Zusatzrenten für seine zwei Kinder. Zudem erhält er von weiteren Sozialversicherungen ergänzende Renten. Nun fällt die Zusatzrente des einen Kinds weg, weil dieses volljährig wird und seine Ausbildung abgeschlossen hat. 2. Nennen Sie 4 Sozialversicherungen, die ergänzend zur Invalidenversicherung in diesem Fall Leistungen ausrichten könnten. 2 Sozialversicherung : Sozialversicherung 2: Sozialversicherung 3: Sozialversicherung 4: 2.2 Wie werden sich die Leistungen dieser genannten Sozialversicherungen tendenziell verändern? Begründen Sie Ihre Antwort. 2 Seite 5
Aufgabe 3: Lex Forrer 3 3. Die Lex Forrer wurde im Mai 900 abgelehnt. Welche drei Sozialversicherungen wollte Ludwig Forrer einführen?.5 Sozialversicherung : Sozialversicherung 2: Sozialversicherung 3: 3.2 Die Sozialversicherungen, die Ludwig Forrer einführen wollte, wurden alle im Ausgabenumlageverfahren finanziert. Warum hatte das Kapitaldeckungsverfahren noch keine Bedeutung?.5 Seite 6
Aufgabe 4: Atlantik-Charta 2 Am 2.8.94 wurde von Roosevelt und Churchill die Atlantik-Charta unterzeichnet. Nennen Sie zwei Forderungen, welche die Charta enthalten hat. 2 Forderung : Forderung 2: Seite 7