Unser Eingewöhnungskonzept

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Damit dieser Einstieg gut gelingen kann, möchten wir Ihnen einige Informationen geben, wie Sie Ihr Kind in dieser Zeit unterstützen können.

RUND UM DIE EINGEWÖHNUNG

Transkript:

Unser Eingewöhnungskonzept

Liebe Eltern, mit diesem Brief möchten wir Sie über unser Eingewöhnungskonzept informieren. Die Informationen sollen dazu beitragen, dass sich Ihr Kind bei uns gut eingewöhnt und langfristig wohl fühlt. Mit einer schrittweisen und dem individuellen Tempo Ihres Kindes angepassten Eingewöhnung wollen wir gemeinsam mit Ihnen eine solide Grundlage für ein vertrauensvolles Zusammensein über viele Jahre hinweg schaffen. Sie sollten sich hierfür Zeit einplanen. Die Eingewöhnung wird bei uns in drei Phasen eingeteilt: 1. Die Grundphase Sie (oder eine andere vertraute Person) begleiten Ihr Kind in der Regel die ersten drei Tage über. Ihr Kind hat so die Möglichkeit erst einmal in aller Ruhe die Einrichtung kennen zu lernen. Sie sollten sich in dieser Zeit zwar eher im Hintergrund halten, doch Ihrem Kind jeder Zeit als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Eine Erzieherin aus der Gruppe wird die Bezugserzieherin sein. Diese versucht einen ersten Kontakt z.b. durch Anregen von Spielsituationen zu knüpfen. Das Wickeln oder das Essen sollte vorerst in Ihren Händen bleiben, da sich Ihr Kind langsam an die jetzt schon ungewohnte und neue Situation gewöhnt. In dieser Phase stellen Sie die sogenannte sichere Basis dar. Die Eingewöhnungsdauer ist unabhängig vom Alter des Kindes. Je nach Eingewöhnungsverlauf kann diese auch 2 3 Wochen dauern. Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle wie z.b., das Temperament und die Vorerfahrungen des einzelnen Kindes. Das eine Kind hat vielleicht schon Kindergartenerfahrung oder selbst ältere Geschwister im Kindergarten und kann sich so schneller auf die neuen Gegebenheiten einlassen und sich von Ihnen lösen. Andere Kinder wiederum haben vielleicht noch nie die Trennung von ihren Eltern erlebt oder sind zum ersten Mal in einer Umgebung mit mehreren Kindern und brauchen einfach etwas mehr Zeit. Sie sollten deshalb Ihr Kind nicht drängen, seine neue Umgebung zu erkunden, akzeptieren, wenn das Kind Ihre Nähe sucht, sich eher passiv verhalten, das Verhalten Ihres Kindes tolerieren, denn Ihr Kind lernt auf seine Weise die neue Umgebung am schnellsten kennen. Je nach Eingewöhnungserfahrung, jedoch möglichst am vierten Tag wird der erste Trennungsversuch stattfinden. Grundinformation für Eltern Ausgabe zum Aufnahmegespräch 2

2. Trennungsphase: Ihr Kind kommt wie gewohnt mit Ihnen in die Einrichtung. Nach einiger Zeit in denen Ihr Kind und Sie in Ruhe ankommen können, verabschieden Sie sich bei ihm und verlassen für kurze Zeit (ca. 30 Minuten) den Raum, bleiben aber in der Einrichtung. Akzeptiert Ihr Kind diesen ersten Trennungsversuch, oder lässt sich bei Tränen von der Erzieherin beruhigen holen wir Sie nach 30 Minuten zurück. Jetzt kann über eine weitere Trennung über einen längeren Zeitraum gesprochen werden, wir bitten sie jedoch in der Einrichtung zu bleiben. Lässt sich Ihr Kind von der Erzieherin nicht beruhigen, holen wir Sie selbstverständlich früher zurück. Diese Phase zeigt uns wie wir die weitere Eingewöhnung, individuell auf Ihr Kind abgestimmt, fortsetzen. 3. Die Stabilisierungs- und Schlussphase: Bei vorangegangenem Erfolg wird die Trennungszeit ausgedehnt. Sie befinden sich nun nicht mehr in der Einrichtung, wichtig für uns ist jedoch dass Sie jederzeit erreichbar sind und gegebenenfalls Ihr Kind früher abholen können. Spätestens ab dieser Zeit werden auch die pflegerischen Aufgaben von der Erzieherin übernommen. Ihr Kind hat nun die Erzieherin als sichere Basis akzeptiert und die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen. Wichtig: Die Eingewöhnungszeit richtet sich individuell nach jedem Kind und kann so bei dem einen kürzere und bei dem Anderen längere Zeit in Anspruch nehmen. Sollte sich Ihr Kind nach zwei bis drei Wochen noch nicht vom Bezugserzieher trösten lassen wird ein Gespräch über mögliche Ursachen statt finden, da eine zu lange Begleitung dem Kind unter Umständen eher schaden als nützen kann. Grundinformation für Eltern Ausgabe zum Aufnahmegespräch 3

Das ist uns wichtig: Während der Eingewöhnung und auch die ersten Tage danach wird Ihr Kind viele neue Eindrücke sammeln. Ihr Kind lernt viele neue Kinder kennen, lernt die Regeln und die Abläufe im Kindergarten und findet sich langsam in seiner neuen Umgebung zurecht. Das kann sehr anstrengend sein und Ihr Kind wird Zeit brauchen um alles verarbeiten zu können. Aus diesem Grund sollte der Aufenthalt im Kindergarten auch die ersten Tage nach der Eingewöhnung nicht länger wie 1-2 Stunden am Tag betragen. Sie können sicher sein, Sie als Eltern bleiben immer die wichtigsten Personen im Leben Ihres Kindes. Um Ihrem Kind die Eingewöhnung zu erleichtern, ist es wichtig, dass Sie uns Ihr Vertrauen entgegenbringen. Das Kind muss spüren, dass Sie die Situation und uns als Bezugserzieher als positiv empfinden. Ihrem Kind könnte ein vertrauter Gegenstand von zu Hause (z.b. Kuscheltier, Schmusetuch, Puppe,...) in der ersten Zeit eine hilfreiche Stütze sein. Die Anfangssituation Ihres Kindes im Kindergarten sollte möglichst nicht zeitgleich zu anderen Veränderungen in Ihrer Familie stattfinden. Sie sollten Ihren Urlaub so planen, dass Ihr Kind nicht während oder kurz nach der Anfangssituation wieder aus der Gruppe genommen werden muss. Die Eingewöhnung sollte bei Erkrankung Ihres Kindes verschoben werden, da es dann kein Interesse und nicht die Fähigkeit hat sich mit der neuen Situation auseinander zu setzen. Falls Ihr Kind besondere Schwierigkeiten hat, sich von einem der beiden Elternteile zu trennen, kann es sinnvoll sein, dass der andere Teil die Anfangssituation begleitet. Sie sollten den Abschied kurz halten und nicht unnötig in die Länge ziehen (Kinder reagieren auf kurze Abschiede mit weniger Stress). Während der Dauer der Eingewöhnung sollten Sie nach Möglichkeit noch nicht berufstätig sein, Urlaub nehmen oder gegebenenfalls die Eingewöhnung von einer dritten vertrauten und beständigen Person durchführen lassen. Sie sollten sich immer von Ihrem Kind verabschieden, da sie ohne Verabschiedung sein Vertrauen aufs Spiel setzen. Wir hoffen, Sie haben einen kleinen Einblick in unser Eingewöhnungskonzept bekommen. Bei Fragen können Sie sich selbstverständlich jederzeit an uns wenden. Quellen: Kita Noldering, Kinderwelt Hamburg e.v., Eingewöhnungskonzept angelehnt an das Berliner Modell, Buchquellen: Was Krippenkinder brauchen, Die ersten Tage ein Modell zur Eingewöhnung in Krippe und Tagespflege und Auf dem Weg zur Erziehungspartnerschaft. Layout: Daniela Wolff und Stefanie Weag; Ausfertigung September 2011 Grundinformation für Eltern Ausgabe zum Aufnahmegespräch 4

Fragebogen für das Aufnahmegespräch- Infos vom Kind Ich heiße... Ich bin geboren am... Ich komme am...in den Kindergarten. Ich bin...jahre alt. In meiner Wohnung/Haus wohne ich zusammen mit... Zu Hause sprechen wir... Ich kann noch eine andere Sprache sprechen/ verstehen... Mein Lieblingsessen ist... Ich habe eine Allergie gegen... Meine Lieblingsfarbe ist... Mein Lieblingskuscheltier ist ein... und heißt... Zum Einschlafen habe ich besonders gern... Am liebsten spiele ich... Besonders gut kann ich... Nicht so gerne mag ich... Ich habe Angst vor... Wenn ich traurig bin, lass ich mich so am besten trösten... Das sollt ihr unbedingt auch noch von mir wissen... Grundinformation für Eltern Ausgabe zum Aufnahmegespräch 5