Tagung: ESP und Lehrmittel: einerlei oder zweierlei? Prof. Christine Le Pape Racine, PH FHNW Susanne Siegrist, wissenschaftliche Mitarbeiterin, PH FHNW
Inhalt des Vortrags 1. Politische Situierung des Europäischen Sprachenportfolios (ESP) und des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) 2. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Erwerb von mehreren Sprachen 3. Didaktische Konsequenzen 4. Aktuelle Lehrplan- und Lehrmittelentwicklungen in Verbindung mit dem Konzept des ESPs 5. Beispiele aus der Praxis. 6. Ausblick 2
Themen des Europarates MENSCHENRECHTE, MENSCHENWÜRDE, MINDERHEITENRECHTE, RECHT, DEMOKRATIE MEDIEN, KULTUR, KULTURERBE, NATUR BILDUNG, SPRACHEN, SPORT, JUGEND GESELLSCHAFT, GESUNDHEIT EUROPARAT UND EU, KOOPERATIONSPROGRAMME 3
Bisher in Europa validierte Sprachenportfolios 3 Portfolinos für die Altersstufe 3-7 32 Portfolios für die Primarstufe 33 Portfolios für die untere Sekundarstufe 22 Portfolios für die obere Sekundarstufe und 28 Portfolios für verschiedene Adressatengruppen der Jugendlichen und Erwachsenen, insgesamt 118. 4
Forschungsfelder und Bezug zu ESP (Quellen siehe Bibliographie) 5
Die Verbindungen des ESPs mit dem (Fremd)Sprachenunterricht ESP Interkulturelle Kompetenz Heterogene Gesellschaft heterogene Klassen Lerner orientierung ESP Inhalts orientierung (Fremd)Sprache n-unterricht Selbstevaluation, Reflexion, Planung ESP Handlungsorientierung Autonomieförderung als unabdingbare Basis des Unterrichts ESP Kompetenz orientierung ESP 6
Die doppelte Funktion des ESP Dokumentationsfunktion Pädagogische Funktion 3 Teile des ESP Sprachenpass, Sprachbiographie, Dossier 7
Der Einfluss des GERs und ESPs auf aktuelle Lehrpläne und Lehrmittel der D-CH Verknüpfung Lehrmittel - Lehrplan - ESP / nicht validierte Portfolios Portfolio 1. Fremdsprache Englisch 2. Fremdsprache Französisch Kanton Lehrmittel Niveau- Angaben im Lehrmittel gemäss GER/ESP Niveau- Angaben im Lehrplan gemäss GER/ESP ESP oder LMspezifisches Sprachenportfolio ESP- Verwendung obligatorisch Lehrmittel Niveau- Angaben im Lehrmittel gemäss ESP Niveau- Angaben im Lehrplan gemäss ESP ESP oder LMspezifisches Sprachenportfolio Sprachenportf olio- Verwendung obligatorisch AG Supe Bus/Top Deck/New Inspiration ja Ja Für Superbus entwickelt nein nein Uri, SZ, OW, NW, LU Super Bus/Young World/New Inspiration ja Ja Für YW nein Envol nein* Ja nein nein AI, AR, GL, SG, SH, SZ, TG, ZH s. Tabelle unten ja ja s. entspr. LM teilweise teilweise 1. Fremdsprache Französisch 2. Fremdsprache Englisch Passepartout- Kantone: BE; BS, BL, FR, SO, VS Mille feuilles nein ja Querverweise im LM ja New World ab 7. Sj. ja Querverweise im LM ja *www. esp-assistent.ch z.t. nicht validierte Deskriptoren 8
Die Sprachlernreflexion in den Lehrplänen 9
Die Sprachlernreflexion in den Lehrplänen Ab der Mittelstufe werden die Lernenden anhand vorgängig festgelegter und transparenter Ziele sorgfältig in das Analysieren, Evaluieren und Reflektieren von Sprachlernprozessen eingeführt. Die Zielsetzungen erfolgen mittels Kann- Beschreibungen, die am Ende einer Lerneinheit selbstständig überprüft werden können. Lehrplan Englisch EDK-Ost 26.5.2009 Die Lehrpersonen unterstützen als Lernbegleiter diesen Prozess je nach Leistungsprofil der Lernenden mehr oder weniger intensiv. 10
Die Sprachlernreflexion in den Lehrplänen (EDK-OST) 11
Die Sprachlernreflexion in den Lehrplänen Mit Hilfe des Europäischen Sprachenportfolios beurteilen die Lernenden den Fortschritt ihrer fremdsprachlichen Handlungskompetenz differenziert nach Teilkompetenzen. Gleichzeitig evaluieren sie ihren Lernprozess sowie den Einsatz von Lernstrategien und planen darauf aufbauend die nachfolgenden Lernsequenzen. 12
Die Sprachlernreflexion in den Lehrplänen (Passepartout) 13
Die Sprachlernreflexion in den Lehrplänen 14
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ESP und LM ESP Kompetenzbeschreibungen des ESP sind positiv formuliert und können daher auch als Lernziele gelesen werden. Allgemeine Kompetenzbeschreibungen begleitet den Lernprozess qualitative Aspekte des sprachlichen Könnens Lehrmittel Bisher oft versteckte Lernziele zu grammatikalischen Themen Kompetenzbeschreibungen sind auf Inhalte bezogen organisiert das Sprachenlernen, baut gezielt die 5 Fertigkeiten auf Es gibt eine ausgeprägte Beurteilungskultur in der Schule. Sie bezieht sich mehrheitlich auf Korrektheit. 15
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ESP und LM ESP Referenzrahmen und niveaus ermöglichen standardisierte Vergleichbarkeit der Kompetenzen zwischen verschiedenen Sprachen Interkulturelle Erfahrungen Bezieht sich nicht auf Einzelsprache Lehrmittel Die Schüler-innenleistungen werden mit spezifischen Bezugsgrössen (Lernziele/Kriterien orientiert, oder sozial nach dem Klassendurchschnitt) verglichen kulturelles, deklaratives Wissen (z.b. geografische Kenntnisse) überwiegt Sind für eine bestimmte Sprache konzipiert Bezug zum ausserschulischen Lernen fehlt in den meisten Lehrmitteln 16
Checklisten in den Lehrmitteln Portfolio Here comes Super Bus 2 17
Checklisten in den Lehrmitteln Portfolio Here comes Super Bus 2 18
Checklisten in den Lehrmitteln New World 3 unit 1 Erprobung 19
Nachdenken über mein Sprachenlernen (Dossier, Formular 2) PH FHNW Institut Primarstufe: Prof. C. Le Pape Racine, Institut IWB: S. Siegrist 15.10.2013 20
Reflexion von Lernprozessen und -ergebnissen Mille feuilles 4 Parcours 1 21
Reflexion von Lernprozessen und -ergebnissen Mille feuilles 4 Parcours 1 22
Revue Mille feuilles 5 Parcours 2 23
5. Beispiele aus der Praxis 24
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Sich Stärken bewusst machen PH FHNW Institut Primarstufe: Prof. C. Le Pape Racine, Institut IWB: S. Siegrist 15.10.2013 26
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DANKE, TEşEKKÜR EDERIM, MERCI,хвала, GRAZIE, OBRIGADA, GRACIASJU FALEMINDERIT,CảM ơn BạN, THANK YOU, ขอบค ณ, TERIMA KASIH 30