Uwe Quaas, Februar 2015 TRANSPARENZ IM INTERNATIONALEN VERSORGUNGSNETZWERK MIT HILFE VON BIG DATA TECHNOLOGIEN.
ÜBERBLICK. 1 Das Umfeld: Fakten zur BMW Überseeversorgung 2 Die Herausforderung: Transparenz über Performance und Kosten 3 Der Lösungsansatz: Daten Informationen Wissen 4 Die Umsetzung: Praxisbeispiele 5 Der Ausblick: Integration in den Order to Delivery-Prozeß (OtD) Innovationsmanagement Logistik, 01/2015 Seite 2
ÜBERBLICK. 1 Das Umfeld: Fakten zur BMW Überseeversorgung 2 Die Herausforderung: Transparenz über Performance und Kosten 3 Der Lösungsansatz: Daten Informationen Wissen 4 Die Umsetzung: Praxisbeispiele 5 Der Ausblick: Integration in den Order to Delivery-Prozeß (OtD) Innovationsmanagement Logistik, 01/2015 Seite 3
WELTWEITES PRODUKTIONSNETZWERK. Überseeversorgung bedeutet in naher Zukunft: Versorgung von ca. 50 % der gesamten BMW Produktion. Fokus hier: USA, Südafrika, China. Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 4
VERSORGUNGSNETZWERK ÜBERSEE. trainfreight provider supplier logistics provider packaging plant seafreight provider overseas plant USA, Südafrika, China airfreight provider über 1.000 Lieferanten drei Packbetriebe acht Logistikdienstleister vier Fahrzeugwerke Slovak Republic Belgium France Spain Hungary Italy Poland Austria 19 other country's Czech Republic Great Britain Switzerland Germany 220.000 m² Produktionsfläche (~ 27 Fußballfelder) über 14.500 Teilenummern 240-260 eingehende LKWs täglich über 140 40 Container täglich 24h Versorgung in jedes Zielland möglich See-, Luft- und transsibirische Zugfracht über 720.000 produzierte Fahrzeuge in 2014 volle Orderflexibilität über 30 Abladestellen Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 5
GEÄNDERTE RAHMENBEDINGUNGEN. Steigende Änderungshäufigkeit Mehr Varianten Werksausbau Klimawandel Produktion folgt Markt Volumensteigerung Best Cost Countries Sourcing Mehr Ausläufe Werksanläufe Mehr Sachnummern Geomixverschiebungen Steigende Anlaufdichte Volatile Märkte Drittkunden Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 6
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WAS WIR WUSSTEN 99,9x Prozent Liefertreue ist nicht genug Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 8
WAS WIR NICHT WUSSTEN was passiert mit unserem Produktionsmaterial auf dem Weg ins Auslandswerk? was sind die wirklichen Kostentreiber in der Lieferkette und wie können sie beeinflusst werden? wie ist die tägliche Performance unserer Dienstleister und wie gut arbeiten wir im Wertstrom zusammen? Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 9
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PRINZIPDARSTELLUNG BACK-END UND FRONT-END. TRANSPARENZ über Anwender/Kunde Prozesskette die Performance der gesamten Prozesskette Übergreifende Steuerung Prozessabschnitt die Performance einzelner Prozessabschnitte Prozessabschnittsverantwortliche Detailprozess die Performance auf Transaktionsebene Sachbearbeiter Hochperformante Datenbank mit integriertem Datenmodell Lieferanten Packbetriebe Transport Auslandswerk Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 11
EINSATZ UND NUTZEN VON BIG DATA TECHNOLOGIEN. Big Data Systemarchitektur, mit Fokus auf strukturierte Daten Einsatz bis in den Peta-Byte Bereich linear skalierbarer, hochperformanter Hardware Visuelle Analytik-Software im Front-End, die den Übergang von Daten zu Informationen erleichtert und den Anwender intuitiv von der Fragestellung zur Lösung leitet Sicherstellung Lieferfähigkeit und zuverlässigkeit auf Basis von near real time Daten Analyse von Wirkzusammenhängen und mustern (insbesondere Kostentreiber) Predictive Analytics mittels umfangreicher Datenhistorisierung Self Service Business Information mit AdHoc Reporting Single Point of Truth Konzeption im Spannungsfeld zahlreicher im Einsatz befindlicher interner und externer Systeme Dynamische Optimierung Alerting Funktionen für über 20 Tracking Points Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 12
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DATEN INFORMATIONEN WISSEN. BEISPIEL DIENSTLEISTERPERFORMANCE. Lieferanten inbound Logistik Verpackung Vorlauf Hauptlauf Nachlauf Überseewerk Plan-Termin Übergabe Wareneingang Versand Beladen Entladen Wareneingang Ist-Termin Übergabe Wareneingang Versand Beladen Entladen Wareneingang Plan-Ist- Vergleich ok ok nok nok ok ok (Beispiel für eine Lieferung) Aggregation über alle Lieferungen Beispieldaten Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 14
TRANSPARENZ. BEISPIEL BESTAND IN DER LIEFERKETTE. 24.12.2014 1234567 Beispieldaten Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 15
DATENINTEGRATION. BEISPIEL ETA ALERTING. Tracking Reederei Tracking Seefracht Tracking Zugfracht Tracking Luftfracht Werksbestände Transitbestände Fahrzeugprogramm near real time in Toleranz ETA Update Reederei Ermittlung der Auswirkungen und Bewertung der neuen Situation ALERT Ausblick: zusätzlich Verwendung unstrukturierter Daten mit Business Impact Wetterdaten Geodaten Politische Einflüsse Markttrends Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 16
PROZESSOPTIMIERUNG. BEISPIEL SEGMENTIERUNG. SIX SIGMA Vorgehensweise: DMAIC 1. Definition der Wertströme je Segment (DEFINE) 2. Implementierung von Variationskoeffizienten bei der Messung entlang der physischen Kette (MEASURE) Beispiel Vorlauf zum Hafen: Reine Messung der Durchschnittswerte führt zu einer falschen Bewertung des Prozesses Segmentierung: Einteilung des Teilespektrums in Segmente mit spezifischen Wertströmen 3. Streuung eliminieren (ANALYZE) 4. Parameter anpassen (IMPROVE) 5. Ergebnis anhand Performance und Kosten prüfen (CONTROL) Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 17
PROZESSMANAGEMENT. BEISPIEL LUFTFRACHTKOSTEN. Prozess n.i.o. Verantwortlichkeiten und Owner festlegen Ziele definieren Implementierung in Systemen Befähigung/Schulung der Mitarbeiter Problemlösungsprozess - kurzfristig (Top-Positionen) - systematisch (Verläufe Owner) Identifikation Top-Themen Analyse der Verläufe je Owner sample data Prozess i.o. Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 18
PROZESSMANAGEMENT. BEISPIEL LUFTFRACHTKOSTEN ENTWICKLUNG CHINA. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 2012 2013 2014 Bilder: Lufthansa Cargo Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 19
ÜBERBLICK. 1 Das Umfeld: Fakten zur BMW Überseeversorgung 2 Die Herausforderung: Transparenz über Performance und Kosten 3 Der Lösungsansatz: Daten Informationen Wissen 4 Die Umsetzung: Praxisbeispiele 5 Der Ausblick: Integration in den Order to Delivery-Prozeß (OtD) Innovationsmanagement Logistik, 01/2015 Seite 20
AUSBLICK (1). FÜHRENDE UND NACHEILENDE INDIKATOREN. Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 21
AUSBLICK (2). VON DER ORDER BIS ZUM SHOWROOM. Benutzerkreise Management, Materialsteuerung, Dienstleitersteuerung, Programmplanung, Werke, Packbetriebe, Lieferanten, Einkauf, Qualität,.. Analysen Berichte Frühwarnungen Ursachen Scoring Planung Entscheidungsunterstützung und Risikominimierung durch aktive Reports und Alerts Plattform für Dienstleister Logistik Vertrieb Lager FZG Teile Kunde Produktion BMW-OtD-Database tägliches und untertägiges Laden BMW Systeme BMW Systeme Lieferanten Systeme Spediteur Systeme PB Systeme Spediteur Systeme BMW Systeme Reeder Systeme Werke Systeme Alle Informationen, von der Bedarfsplanung, über die Lieferanten, Spediteure, Packbetriebe, Reeder bis hin zu den Informationen der Werke werden geladen, historisiert, analysiert und in Berichten dargestellt Quelle: Fa. Teradata Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 22
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Uwe Quaas Leiter Materialsteuerung Auslandswerke BMW Group 80788 München Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München 2015 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Uwe Quaas, Februar 2015 Seite 23